Zitat von Die MoiraIm nächsten Leben... In diesem Leben kann nur noch Schadensbegrenzung stattfinden...
Esohumor vom Feinsten. Aaaber: es ist nicht unbekannt, dass man in der nächsten Inkarnation mit den Schäden von der vorherigen kommt und dummer Weise weiss man auch nicht mehr, wieso. Also - Spickzettel mitnehmen!
Zitat Es gibt keinen komplett angstlosen Zustand...
Doch, gibt es. Ich habe es bereits erlebt (kurze Zeitabstände, aber es gibt diesen Zustand. Und natürlich nachdem ich das einmal schon erleben durfte, klar, dass kein anderer bisher erlebter Zustand für mich seitdem von Interesse ist.)
Zitat Angst ist genauso ein Teil deines Selbst, wie Mut...
Sehe ich auch so. Sobald Angst weg ist, ist Mut auch etwas völlig Überflüssiges.
Zitat Gesund ist, sie bewußt zu erkennen, zu akzeptieren und zu integrieren...
Ja, so bleibt die Angst gesund.
Zitat Ganz klares NEIN...ist nicht besser... Zeitweilige Exzesse wie du es nennst...oder Entgleisungen... die ich schlicht Höhen und Tiefen nennen würden... gehören zu einem Wachstumsprozeß dazu... Es sind Herausforderungen, die dazu motivieren über sich selber mehr zu lernen und über das bisherige hinauszuwachsen... KOMPLETT OHNE dem zu leben, würde ich als Stillstand sehen wenn nicht gar als "lebenden Tod".... Ich schrieb woanders schonmal: traumatische Erlebnisse sind große Chancen...
Zu Herausforderungen würde ich das so sehen: sie sind dazu da, die Probleme/Schwächen in bestimmten Bereichen aufzuzeigen und diese zu beheben. Sozusagen notwendiges Mechanismus, das Leben jederzeit in Richtung Harmonie ausrichten zu können. Als Chance könnte ich die Situationen bezeichnen, in denen man die Nützlichkeit dieses Mechanismus erkennt und ihn auch nutzt.
Zitat Als Geisel kann mich nur etwas halten, das ich entweder überbewerte...also zu viel Raum gebe oder etwas das ich unterbewerte ... negiere...verleugne...
Ich betrachte als Geiselnahme den Zustand, wenn ich mein Leben dabei nicht so leben kann, wie ich will, sondern auf etwas anderes (eben auf alles was mit z.B. Angst zusammenhängt), achten muss. Ich zahle auch an diese Geiselnehmerin, die sich in meinem Haus gemütlich eingerichtet hat: indem sie Teile meines (Er)Lebens besetzt/verschlingt/fordert. Daraus ergibt sich meine Lebensqualität = angstloser Zustand - angsterfüllter Zustand
Zitat Du negierst, daß Angst ein Teil von JEDEM Menschen ist...
Das negiere ich nicht. Meine korrekte Aussage ist: Die Angst ist solange im Menschen präsent, bis er dies zulässt.
Zitat ICH würde es Unterbewußtsein nennen... aber das gefiel dir weiter oben schon nicht...
Stimmt. *g* In diesem Fall müsste ich fragen, was Du unter "Unterbewußtsein" verstehst.
Zitat Das was ich nachträglich wahrnehme oder was mir nachträglich dann bewußt wird, ist daß ich sehr wohl Entscheidungen getroffen hatte OHNE daß es mir bewußt war...
Eine Entscheidung hat einen unverwechselbaren Merkmal: wenn sie getroffen wurde, dann ändert sich das Leben selbst (meist gravierend). Aber wenn sich nur Verhalten ändert (und das Leben verläuft immer noch in der gleichen Richtung), dann ist man immer noch den gleichen Gefahren ausgesetzt, man ist immer noch den gleichen Mustern ausgeliefert usw.
Zitat Wenn du schon den Bereich Beruf als Beispiel heranziehst verdeutliche ich dir an einem ganz simplem Beispiel was ich mnit unbewußten Entscheidungen meine: Denkst du, du entscheidest am Schreibtisch jedesmal bewußt -einen Kuli in die Hand zu nehmen? -den Telefonhörer abzunehmen? -den Drehstuhl nach rechts zu drehen, um ein Blatt zu nehmen? usw...usw...usw...
Würdest du alle diese kleinen Handlungen bewußt entscheiden wollen, wärst du den Job bald los... ALLES bewußt zu entscheiden ist schlicht unmöglich... und trotzdem sind es Entscheidungen zu Handlungen... jede einzelne davon... unser ganzes Leben besteht aus Millionen winziger Entscheidungen und die wenigsten davon werden wirklich und wahrhaftig BEWUßT getroffen...
Das habe ich auch bereits erlebt - war ein Hammer, als ich in Sat´s Mandala geguckt hat. Das war auch ausgerechnet in der Arbeit.
Ich habe dann 3 Tage lang genau das "beobachten" müssen: jede einzelne Hanldung, jede einzelne Bewegung wurde auf einmal hinterfragt. Ich stand auf, ich hob die Hand, ich sprach ein Wort.... Und das - 3 Tage lang. Danach war Spuck vorbei, aber es hat sich so etwas gravierend geändert, dass ich nicht mehr das war, was ich vorher war. Übrigens, Mandala war nur eine optische Hilfe, ein Auslöser, welchen ich mir in meiner Vorstellung gebastelt hatte. Denn Entscheidung, sich zu ändern, traf ich bereits vorher. Ich benötigte eben in meinem physischen Körper mit meinen Augen mit meinem egogesteuerten Verstand eine Hilfe und diese habe ich in Mandala "gefunden".
Zurück zu diesem Zustand: jedenfalls war es völlig ungewöhnlich und zugegeben teilweise ungemütlich, weil in diesen Momenten "Lebensautopilot" aus war, aber es überforderte gar nicht. Ich erlebte und sah direkt, wie synchron mehrere Prozesse in mir stattfanden. Diesen Zustand fand ich dann in dieser Geschichte wieder: mit dem Stock und dem Meister und dem Schüler, als der Schüler nach 10 Jahren Wanderung und Lernen behauptet hat, er sei jetzt erleuchtet/bewußt oder so in der Art. Und da fragte ihn der Meister, auf welcher Seite der Tür er seinen Stock abgestellt hat, als er zu ihm kam. Und da konnte dieser Schüler das nicht beantworten, was hieß: wieder 10 Jahre "üben". Da konnte ich den Sinn der Geschichte ziemlich gut auf eigener Haut 3 Tage lang spüren.
Das Abgefahrenste an dieser Entscheidung war, wie ich das erst später zusammenfassen kann, dass ich nicht wußte, was mich erwaretet. Das war nämlich das Tolle, Spannendste aber auch das, was mein Verstand unter "Gefährlichste" jahrelang vor dem Treffen dieser Entscheidung einordnete. Wenn man sich entscheidet, dann immer für etwas, was man noch nicht kennt.
Bei der Angst ist es wirklich so: man kennt sie ja, besonders wenn man sich jeden Tag mit ihr auch noch auseinandersetzt und erforscht undundund... Paradox: den Zustand ohne Angst kennt man gar nicht. Sprich man hat Angst, alle "Schutzmechanismen" zu verlieren, die man in der Zeit mit der Angst sich angeeignet hat. Daher: man hat Angst davor, Angst zu verlieren...
Eine Entscheidung bewirkt eine Änderung der Qualität. Keine Verhaltensänderungen, die nur Zeit lang wirken und dann nicht mehr, bzw. die das Leben weiterhin in bestimmte Richtung "unterstützend" begleiten. Eine Entscheidung ändert alles. Sei sie auch "fehlerhaft", wenn unser Ego sie so bewerten möchte, aber es bewegt sich etwas.
Zitat Wir treffen tagtäglich derart viele kleine, unbedeutende Entscheidungen, daß das Bewußtsein damit total überfordert wäre... sich diese ALLE bewußt zu machen...bevor wir entscheiden... nur um alles BEWUßT zu entscheiden... wir wären dann quasi handlungsunfähig...
Bewußtsein kann gar nicht überfordert werden. Aber Verstand, den ausschließlich Ego bedient, weil dabei Selbstbewußtsein schläft - schon, sogar ganz bestimmt. Auch Genies grenzen oft nicht zuletzt deswegen an Wahnsinn...
Das, was wir erleben, ist unser Verhalten. Man könnte reindeuten, dass der Grund dieser oder anderer Verhaltensänderung eine Entscheidung zugrunde liegt. Aber ich bin mir sicher, dass die Entscheidung nur bewußt getroffen werden kann und daher müssen wir uns an jede Entscheidung erinnern. Übrigens, wir brauchen ja keine Millionen Entscheidungen pro Tag, wenn unser Leben harmonisch und synchron verläuft. Voraussetzung dafür ist Vorhanden der Intuition. Das, was ich erlebte allerdings, waren nicht unbedingt alles Entscheidungen, sondern eben alle meinen Verhaltensweisen/Gedanken, die synchron abliefen. Ich konnte sehen, wann ich unbewußt handelte und die Anzahl an den unbewußten Sachen war schon heftig. Alles die Lebenszeit, die man nicht auskostet, sondern verschläft...
Zitat Für mein Verständnis dieser Dynamiken TRENNST du all das viel zu sehr voneinander ab... Gefühle...Ego...Verstand...Selbstbewußtsein...Unterbewußtsein...Entscheidungen...usw..usw... all diese Dinge funktionieren NUR gemeinsam...miteinander vernetzt... bei jedem Menschen in unterschiedlicher Gewichtung, Zusammensetzung und Intensität...
Klar. Nur betrachte ich diese Sachen gerne als synchron laufend und nicht "unklar und chaotisch".
Zitat ps: Übrigens: KEINE Entscheidungen zu treffen ist nicht möglich...
Klar. Aber eine Zeitspanne ohne welche zu leben - durchaus. Nennt sich dann "Stagnieren".
Zitat von SaraswatiFür mich klingt das nach einer Wappnung, die durchaus funktionieren kann, aber eine wirkliche Öffnung verhindert. Tief gelebtes Leben braucht Durchlässigkeit und die volle Empfindungspalette.
(Vielleicht habe ich aber deine Ansicht falsch aufgefasst?)
Man kann lernen, sich nicht zum Sklaven der eigenen Empfindungen zu machen, indem die erlebte Verletzung als solche in Liebe anerkannt wird... Das hebt den blockierenden inneren Widerstand auf.
Und durch die meditative Fähigkeit, sich das "Drama" auch von außen ansehen zu können, sowie durch das Erspüren der Sinnhaftigkeit des Erlebten und des eigenen Energiemusters, geschieht ein Durchschauen. Das kann wirkliche Wandlung ermöglichen...
Ich denke, man kann sich jederzeit öffnen und schließen.
Wenn man angstlosen Zustand hat, gibt es gar keinen Zustand des "Zuschließens" bzw. "Öffnens". Man ist einfach... durchlässig. Glücklich sozusagen und der angstlose Zustand ist eine Begleiterscheidung dafür, keine Bedingung. Man fühlt dabei nicht den Prozess des "Öffnens", sondern man ist dauerhaft "durchlässig". So als gelange man aus der Zeit in Ewigkeit.
Zitat von ChakowatzIch verstehe unter Selbst-Bewusstsein,was ich dann zur verdeutlichung auch noch "wahres,finales,endliches" Selbst-Bewusstsein nannte, das göttliche Bewusstsein.Ich habe es nur mit Absicht nicht so genannt,weil es irritierend ist,und wegen dem Begriff Gott konzeptionell werden kann. Sat gab mir dann eine gute Vorlage: Denn wenn du allerdings dahin kommst, wo der Buddha hinging (und auch herkam) - hast du jedes Leben was je gelebt wurde und noch gelebt werden wird, schon gelebt.
Tja, mit dem "Gott" wäre es tatsächlich "schlimmer" - das hast Du sehr richtig eingeschätzt. Ich würde das sofort natürlich aufgreifen und sagen, dass "Gott" ein anderes Wort für Konzept ist.
Jeder hat sein Lebenskonzept,und niemand ist frei von Konzepten, außer vielleicht Gott. Denn erst das eigene Lebenskonzept macht Gott zu einem Konzept,deshalb ich es ja auch mit Absicht SO schrieb. Auch dein Verständnis von Selbstbewusstsein ist ein Konzept.
Es gibt keinen komplett angstlosen Zustand... Das ist Selbstbeschiß,
Ich sehe da einen unbewussten Zusammenhang in den beiden von einander unabhängigen Absätzen. Fragt sich nur:Welche "Instanz" hat es geschrieben?
Die Angst kann nicht weg gehen,man kann sie verdrängen,egal welche Konzepte man auch benutzt.Man kann Schaden begrenzen in seinem Leben in dem man der Ursache der Angst auf den Grund geht.Aber weg geht sie nicht. Sie geht erst weg.....Im nächsten Leben Aber wenn man die Angst verdrängt,in dem man sie aus seinem Leben und Lebenskonzept vetreibt, kommt sie wieder....spätestens im nächsten Leben.
Zitat von Roksi Aaaber: es ist nicht unbekannt, dass man in der nächsten Inkarnation mit den Schäden von der vorherigen kommt und dummer Weise weiss man auch nicht mehr, wieso. Also - Spickzettel mitnehmen!
Zitat von SaraswatiFür mich klingt das nach einer Wappnung, die durchaus funktionieren kann, aber eine wirkliche Öffnung verhindert. Tief gelebtes Leben braucht Durchlässigkeit und die volle Empfindungspalette.
(Vielleicht habe ich aber deine Ansicht falsch aufgefasst?)
Man kann lernen, sich nicht zum Sklaven der eigenen Empfindungen zu machen, indem die erlebte Verletzung als solche in Liebe anerkannt wird... Das hebt den blockierenden inneren Widerstand auf.
Und durch die meditative Fähigkeit, sich das "Drama" auch von außen ansehen zu können, sowie durch das Erspüren der Sinnhaftigkeit des Erlebten und des eigenen Energiemusters, geschieht ein Durchschauen. Das kann wirkliche Wandlung ermöglichen...
Ich denke, man kann sich jederzeit öffnen und schließen.
Wenn man angstlosen Zustand hat, gibt es gar keinen Zustand des "Zuschließens" bzw. "Öffnens". Man ist einfach... durchlässig. Glücklich sozusagen und der angstlose Zustand ist eine Begleiterscheidung dafür, keine Bedingung. Man fühlt dabei nicht den Prozess des "Öffnens", sondern man ist dauerhaft "durchlässig". So als gelange man aus der Zeit in Ewigkeit.
Roksi,du musst nicht glauben daß dein gegenwärtiger Zustand des "durchlässig" sein und somit Glück empfindender Zustand außerhalb der Zeit steht,und somit ewig ist bzw. ewig wäre. Nimms mir nicht übel wenn ich offen bin,aber ich nehme dich wahr (wenn ich das alles lese was du schreibst) als wenn du dich um Kopf und Kragen schreibst,als wenn es um Kopf und Kragen deines Lebenskonzeptes geht. Fahr doch mal runter....
Der "tiefe Sinn" dahinter wäre nur, insoweit in diesem Leben bewußt zu werden, dass man so viel wie möglich in die nächste Inkarnation mitnimmt sozusagen. Es müssen ja auch keine Erinnerungen sein (diese wären ohne bewußte Verknüpfung sogar eher unwichtig bzw. wahrscheinlich sogar verwirrend, denn sie müssten wiederum vom Verstand gedeutet werden, was "kein Licht in Dunkel bringt" sozusagen). Aber dass man sich selbst soweit bringt, bewußt zu werden, dass man im nächsten Leben bereits als Kind sehr bewußt ist und Manipulationen stand hält. Dann ist es auch unwichtig, die Erinnerungen mitzuschleppen, weil nicht die Erinnerungen dafür verantwortlich sind, dass die Angst weggeht bzw. nicht eingepflanzt werden kann, sondern das Bewußtsein (ja, ich weiss, ich habe es schon gesagt.)
Zitat von ChakowatzRoksi,du musst nicht glauben daß dein gegenwärtiger Zustand des "durchlässig" sein und somit Glück empfindender Zustand außerhalb der Zeit steht,und somit ewig ist bzw. ewig wäre.
Das habe ich weder geschrieben noch gemeint. 1. Ich glaube nicht 2. Ich habe keinen "gegenwärtigen Zustand" beschrieben 3. Ich beschreibe Erlebnis/Erlebnisse
Zitat von Die MoiraHm... wie ich schon schrieb, du trennst mir zu viel...
Im Gegenteil, ich synchronisiere.
Es muss nur eine einzige Entscheidung getroffen werden im Endeffekt. Diese setzt aber bestimmtes Wissen voraus.
Die Angst, welche im Menschen wohnt, hat sich dort eigentlich nicht rechtmäßig eingenistet. Der "Geiselvertrag", den sie uns vor die Nase die ganze Zeit hält, wenn wir mit ihr uns unterhalten und Tee trinken, ist von Anfang an nichtig. Das ist eigentlich das einzige, was man bewußt in sich aufnehmen muss. Danach fällt die Entscheidung sofort - die Angst geht. Die ganzen Rituale und Begleiterscheinungen und Gegenstände zum Auflösen verschiedener Muster/Ängste sind nur schöner Schnick-Schnack, mit dem es sich heute in Esokultur viel Geld verdienen lässt. Es ist ein Begleitzubehör, das sagen wir so, attraktiv ist und physisch für Körper bzw. mental für Verstand bzw. spürbar für Gefühle angenehmes Empfinden erzeugt, aber mehr nicht. Die Entscheidung zu treffen benötigt keinerlei Zubehör. Nicht einmal Willen. Denn es passiert von Selbst als eine Begleiterscheinung des Wissens. (Den Willen bedient Ego, wenn es etwas erreichen will.)
Natürlich kann man davon ausgehen: "Arbeitet" Selbstbewußtein mit Ego synchron, dann gelingt im Leben meist auch vieles.
Zitat von Roksi Esohumor vom Feinsten. Aaaber: es ist nicht unbekannt, dass man in der nächsten Inkarnation mit den Schäden von der vorherigen kommt und dummer Weise weiss man auch nicht mehr, wieso. Also - Spickzettel mitnehmen!
Da ich beschlossen habe, im nächsten Leben den Planeten und das Sonnensystem zu wechseln... und dort als Stein zu inkarnieren, brauche ich den nicht...
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Zitat Es gibt keinen komplett angstlosen Zustand...
Doch, gibt es. Ich habe es bereits erlebt (kurze Zeitabstände, aber es gibt diesen Zustand. Und natürlich nachdem ich das einmal schon erleben durfte, klar, dass kein anderer bisher erlebter Zustand für mich seitdem von Interesse ist.)
Irgendwie dünkt mir, daß wir aneinander vorbei reden... Natürlich hat man zwischendurch angstfreie Zustände, trotzdem ist die Angst als Grundpfeiler in jedem von uns immer vorhanden... Das sollte sie auch bleiben... um dir in bestimmten Situationen "den Arsch zu retten" z.B.
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Zitat Angst ist genauso ein Teil deines Selbst, wie Mut...
Sehe ich auch so. Sobald Angst weg ist, ist Mut auch etwas völlig Überflüssiges.
Neeeiiin... BEIDES ist Teil deines Selbst und bleibt auch dort...
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Zitat Gesund ist, sie bewußt zu erkennen, zu akzeptieren und zu integrieren...
Ja, so bleibt die Angst gesund.
Eeeben... wieso nur habe ich laufend den Eindruck daß du dir ständig selber mit deinen Aussagen widersprichst?
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Zitat Ich schrieb woanders schonmal: traumatische Erlebnisse sind große Chancen...
Zu Herausforderungen würde ich das so sehen: sie sind dazu da, die Probleme/Schwächen in bestimmten Bereichen aufzuzeigen und diese zu beheben. Sozusagen notwendiges Mechanismus, das Leben jederzeit in Richtung Harmonie ausrichten zu können. Als Chance könnte ich die Situationen bezeichnen, in denen man die Nützlichkeit dieses Mechanismus erkennt und ihn auch nutzt.
Natürlich... Chancen sollten schon genutzt werden zur Weiterentwicklung... Das ist genau der Punkt, an dem es bei den meisten Menschen hakt...
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Zitat Als Geisel kann mich nur etwas halten, das ich entweder überbewerte...also zu viel Raum gebe oder etwas das ich unterbewerte ... negiere...verleugne...
Ich betrachte als Geiselnahme den Zustand, wenn ich mein Leben dabei nicht so leben kann, wie ich will, sondern auf etwas anderes (eben auf alles was mit z.B. Angst zusammenhängt), achten muss. Ich zahle auch an diese Geiselnehmerin, die sich in meinem Haus gemütlich eingerichtet hat: indem sie Teile meines (Er)Lebens besetzt/verschlingt/fordert. Daraus ergibt sich meine Lebensqualität = angstloser Zustand - angsterfüllter Zustand
Das Problem ist ja wohl, sich seiner Selbst so bewußt zu sein, daß man auch wirklich weiß was man will... Da fängt der Selbstbetrug bei vielen nämlich schon an...
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Zitat Du negierst, daß Angst ein Teil von JEDEM Menschen ist...
Das negiere ich nicht. Meine korrekte Aussage ist: Die Angst ist solange im Menschen präsent, bis er dies zulässt.
Ich sehe das halt so, daß sie IMMER und zu JEDER Zeit in uns vorhanden ist... und wenn du denkst du kannst sie rausschmeißen ist das Selbstbeschiß, bzw. Negieren... Wir drehen uns im Kreis...
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Zitat ICH würde es Unterbewußtsein nennen... aber das gefiel dir weiter oben schon nicht...
Stimmt. *g* In diesem Fall müsste ich fragen, was Du unter "Unterbewußtsein" verstehst.
Sagt doch der Name: Das was unter dem Bewußtsein alles schlummert, aber trotzdem wirkt...und beeinflußt was ich denke, fühle, sage, tue... ist mir nur halt eben nicht bewußt...
Zitat
Zitat Das was ich nachträglich wahrnehme oder was mir nachträglich dann bewußt wird, ist daß ich sehr wohl Entscheidungen getroffen hatte OHNE daß es mir bewußt war...
Eine Entscheidung hat einen unverwechselbaren Merkmal: wenn sie getroffen wurde, dann ändert sich das Leben selbst (meist gravierend). Aber wenn sich nur Verhalten ändert (und das Leben verläuft immer noch in der gleichen Richtung), dann ist man immer noch den gleichen Gefahren ausgesetzt, man ist immer noch den gleichen Mustern ausgeliefert usw.
Du machst aus Entscheidungen etwas viel zu Großes... klar gibt es ganz ganz gravierende ... aber es gibt eben auch zig hunderte, tausende winzige, unbedeutende... Manchmal können auch solche ganz gravierende Folgen/Veränderungen bewirken, ohne daß uns das vorher klar war... Beispiel: Du enscheidest, dich nach nem Schnippsel zu bücken, als grad in dem Moment eine Gewehrkugel genau dort einschlägt, wo dein Kopf grad noch war Sich zu bücken ist eigentlich eine total banale Entscheidung die man tausende von Malen trifft... nur dieses eine Mal hat sie dir das Leben gerettet... ohne daß dir das vorher bewußt war...
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Zitat ALLES bewußt zu entscheiden ist schlicht unmöglich... und trotzdem sind es Entscheidungen zu Handlungen... jede einzelne davon... unser ganzes Leben besteht aus Millionen winziger Entscheidungen und die wenigsten davon werden wirklich und wahrhaftig BEWUßT getroffen...
Das habe ich auch bereits erlebt - war ein Hammer, als ich in Sat´s Mandala geguckt hat. Das war auch ausgerechnet in der Arbeit.
Ich habe dann 3 Tage lang genau das "beobachten" müssen: jede einzelne Hanldung, jede einzelne Bewegung wurde auf einmal hinterfragt. Ich stand auf, ich hob die Hand, ich sprach ein Wort.... Und das - 3 Tage lang. ...
Diesen Zustand fand ich dann in dieser Geschichte wieder: mit dem Stock und dem Meister und dem Schüler, als der Schüler nach 10 Jahren Wanderung und Lernen behauptet hat, er sei jetzt erleuchtet/bewußt oder so in der Art. Und da fragte ihn der Meister, auf welcher Seite der Tür er seinen Stock abgestellt hat, als er zu ihm kam. Und da konnte dieser Schüler das nicht beantworten, was hieß: wieder 10 Jahre "üben". Da konnte ich den Sinn der Geschichte ziemlich gut auf eigener Haut 3 Tage lang spüren.
Hm.. Du konntest nach diesen 3 Tagen also genau sagen, was du alles entschieden hast zu tun? JEDE noch so winzige Handlung hast du ganz bewußt entschieden?? Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich das nicht... Sowas gelingt auf Drogen nicht mal und auch nicht in der Meditation... 24 Stunden am Tag sich jede Sekunde voll bewußt zu sein, was genau man alles tut, denkt, fühlt ... NO WAY...
Zitat Bei der Angst ist es wirklich so: man kennt sie ja, besonders wenn man sich jeden Tag mit ihr auch noch auseinandersetzt und erforscht undundund... Paradox: den Zustand ohne Angst kennt man gar nicht. Sprich man hat Angst, alle "Schutzmechanismen" zu verlieren, die man in der Zeit mit der Angst sich angeeignet hat. Daher: man hat Angst davor, Angst zu verlieren...
Eine Entscheidung bewirkt eine Änderung der Qualität. Keine Verhaltensänderungen, die nur Zeit lang wirken und dann nicht mehr, bzw. die das Leben weiterhin in bestimmte Richtung "unterstützend" begleiten. Eine Entscheidung ändert alles. Sei sie auch "fehlerhaft", wenn unser Ego sie so bewerten möchte, aber es bewegt sich etwas.
du beißt dich wie ein Terrier daran fest, daß du entscheiden könntest, deine Angst GANZ abzulegen wie einen Handschuh... Du wirst ganz schnell erkennen, daß sie allgegenwärtig ist... spätestens wenn z.B. deine Kinder in einer sehr realen Gefahr schweben... ich sagte es oben schon... irgendwie reden wir aneinander vorbei...
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Zitat Wir treffen tagtäglich derart viele kleine, unbedeutende Entscheidungen, daß das Bewußtsein damit total überfordert wäre... sich diese ALLE bewußt zu machen...bevor wir entscheiden... nur um alles BEWUßT zu entscheiden... wir wären dann quasi handlungsunfähig...
Bewußtsein kann gar nicht überfordert werden. Aber Verstand, den ausschließlich Ego bedient, weil dabei Selbstbewußtsein schläft - schon, sogar ganz bestimmt. Auch Genies grenzen oft nicht zuletzt deswegen an Wahnsinn...
stimmt...das meinte ich... der Verstand wäre überfordert...kleiner Fehler... wenn wir tatsächlich alles bewußt erleben und entscheiden würden...*gg*
Zitat Das, was wir erleben, ist unser Verhalten. Man könnte reindeuten, dass der Grund dieser oder anderer Verhaltensänderung eine Entscheidung zugrunde liegt. Aber ich bin mir sicher, dass die Entscheidung nur bewußt getroffen werden kann und daher müssen wir uns an jede Entscheidung erinnern. Übrigens, wir brauchen ja keine Millionen Entscheidungen pro Tag, wenn unser Leben harmonisch und synchron verläuft. Voraussetzung dafür ist Vorhanden der Intuition. Das, was ich erlebte allerdings, waren nicht unbedingt alles Entscheidungen, sondern eben alle meinen Verhaltensweisen/Gedanken, die synchron abliefen. Ich konnte sehen, wann ich unbewußt handelte und die Anzahl an den unbewußten Sachen war schon heftig. Alles die Lebenszeit, die man nicht auskostet, sondern verschläft...
Auf mich wirken deine Ausführungen so, als wenn du dich krampfhaft an den Gedanken klammerst, daß du Kontrolle über alle deine Entscheidungen erlangen willst oder dir sogar vormachst du hättest diese Kontrolle tatsächlich...
Zitat
Zitat Für mein Verständnis dieser Dynamiken TRENNST du all das viel zu sehr voneinander ab... Gefühle...Ego...Verstand...Selbstbewußtsein...Unterbewußtsein...Entscheidungen...usw..usw... all diese Dinge funktionieren NUR gemeinsam...miteinander vernetzt... bei jedem Menschen in unterschiedlicher Gewichtung, Zusammensetzung und Intensität...
Klar. Nur betrachte ich diese Sachen gerne als synchron laufend und nicht "unklar und chaotisch".
Sie laufen sowohl synchron als AUCH unklar un chaotisch... Das ist ja das Faszinierende am Leben...
Zitat
Zitat ps: Übrigens: KEINE Entscheidungen zu treffen ist nicht möglich...
Klar. Aber eine Zeitspanne ohne welche zu leben - durchaus. Nennt sich dann "Stagnieren".
Neeiin... es geht nicht KEINE Entscheidungen zu treffen, selbst wenn du stagnierst, triffst du Entscheidungen... sie sind dir nur nicht bewußt...*grummel* wie mache ich dir nur klar was ich meine????
Naja...ich denke wir machen an dieser Stelle erst mal einen Schnitt? Wir stagnieren grad...
Gruß, die Moira
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat Ich sehe da einen unbewussten Zusammenhang in den beiden von einander unabhängigen Absätzen. Fragt sich nur:Welche "Instanz" hat es geschrieben?
*gg* ich muß das wohl unbewußt so verfaßt haben... Nee Quatsch...
Zitat Die Angst kann nicht weg gehen,man kann sie verdrängen,egal welche Konzepte man auch benutzt.Man kann Schaden begrenzen in seinem Leben in dem man der Ursache der Angst auf den Grund geht.Aber weg geht sie nicht. Sie geht erst weg.....Im nächsten Leben Aber wenn man die Angst verdrängt,in dem man sie aus seinem Leben und Lebenskonzept vetreibt, kommt sie wieder....spätestens im nächsten Leben.
Interessante Schleife, die du da ziehst... ja...hat was...
Gruß, Moira
Gruß, die Moira... _____________________________________