Zitat von Rembrand Dieses sein lassen ... Das kann man nicht nur in Tibet machen, das haben die meisten von uns, auch schon längst hinter sich, das kann man auch heute und hier machen. Ein anderer Schwierigkeitsgrad, gebe ich zu, die Verführung ist hier aufdringlicher als in 5000m Höhe.
Schwierigkeit? Verführung ist dazu da sich verführen zu lassen. Problem ist höchstens, niemand anders dabei auf die Füße zu treten. Man geht nicht in den Himalaya, um vor Verführung zu flüchten, sondern höchstens desshalb, weil sie einem zum Halse heraus hängen. Dann würde es Sinn machen. Ich bleib jedenfalls vorerst mal hier.
Es ist gut hier zu sein. Und führe mich in die Versuchung Und führe mich in der Versuchung Und führe mich durch die Versuchung
Dieser Gebetsanteil ist mir recht wichtig geworden.
Ich sehe das schon einwenig Anders. Unser Leben ist im Wesentlichen Schmerz unterbrochen von Phasen des Glücks. Aber ohne diesen Schmerz gäbe es nicht den Kampf um Freiheit und schließlich keinen Sieg. Ob wir das selbst gewählt haben? ... ist es hilfreich, das zu wissen? Man hat uns ja gewarnt, den Apfel nicht zu essen. Aber nein wir waren ja wiedermal schlauer. Warum, das wissen wir vermutlich erst, wenn das Theater rum ist. Es muss jedenfalls einen Sinn geben. Nicht umsonst Quillt aus jeder Ritze Leben.
Ich hatte eines Tages ein Vogelnest in der Dachrinne. Am nächsten Tag habe ich schon die kleinen Vögelchen piepsen gehört. Am folgenden Tag hatte der Marder alle umgebracht. dieses Spiel widerholte sich DREI MAL!!! Jedesmal holte der Marder die Jungen.
Das gibt mir immer dann zu denken, wenn ich grade dabei bin aufzugeben. Es muss etwas Größeres geben, sonst würde nicht - scheinbar sinnlos - aus jeder Ritze Leben hervorquellen. Dieses Leben in uns zu suchen ist eine schöne Aufgabe, finde ich.
In Antwort auf:Wieso verschleiern mir die ganzen "Zerstreuungen" den klaren Blick auf dieses Wissen, wer ich bin und was ich mir vorgenommen hab?
Das "Klare" versteckt sich hinter dem "Unklaren".
Die "Zerstreuungen" ... Man könnte sagen ... es ist ihre Funktion ... abzulenken ... die Aufmerksamkeit abzulenken ... Sie reflektieren nicht nur ... sie deflektieren auch ... da geht es zu wie im Tollhaus ... und jedes Zerstreute will auch noch Ur-Sache sein ... Auf-gabe: Aufräumen in den Räumen durch Bestätigung ... eventuell eine weitere Funktion des Menschen ... Transformator ...
Es gibt da auch das "Wissen" ... der Raum des Wissens ... bestimmt nicht zu vergleichen mit unserer Vorstellung von lexikalischem Wissen, was der studierte Faustverehrer Wagner sich wünscht ... wie soll man es mit der Sprache "metaphieren" ... innere Bibliothek ... ... einen Eingang zum "Wissen", den wir durch den "Einfall" wahrnehmen können, empfangen können. Manche sprechen von "Intuition" ...
6-7 Gedankenfilme laufen um Hirn parallel ab. Der emotional geladenste erreicht unsere Aufmerksamkeit, setzt sich durch. Gedankenfilme, die angeblich unser ICH, unsere Vernunft ausmachen ... da kann man wenig empfangen.
Dieses "Leer werden" ... ist ein guter Schlüssel ...
Denn jeder ... Du ... ich ... alle Anderen, sind in Kontakt mit diesem Eingang ... wissen viel mehr über uns ...