Ich würde sagen, je tiefer die materielle und emotionale Abhängigkeit geht, desto mehr ist es vorherbestimmt. Der Einfluss steigt mit dem Grade an Bewusstsein, gleich ob damit bewusst gelenkt oder durch Fügung (Synchronizität) zugelassen wird.
Wir kommen mit einer karmischen Prägung auf die Welt, erfahren familiäre und kulturelle "Erziehung", die sehr eng mit unsrer ureigenen Konstellation verbunden ist. Außerdem bringen wir ein Potential mit.
Je mehr wir im Laufe des Lebens in die Lage kommen, uns aus den inneren Zwängen von Fremdbestimmung zu lösen, desto mehr kommen wir in die Freiheit der "Selbstverwirklichung". Der verwirklichte Zustand ist gleichermaßen frei wie unfrei, denn die innere Wesensnatur ist bereits da und möchte nur erkannt und gelebt werden.
Jegliche Versuche "frei" und willensbestimmt wider die eigene Natur zu leben, führen geradewegs in die Unfreiheit. Während die Hingabe an das vorhandene Selbst vom Eigenwillen wegführt, jedoch zur "Freiheit" hin.
Klingt absurd, und entspricht doch der Erfahrung.
Was gelebt werden möchte ist weitgehend vorherbestimmt.
ich muß zugeben, ich habe mit dem sogenannten vorherbestimmten "Schicksal" so meine Problemchen... weil es immer so einen schalen Beigeschmack vermittelt von:
Ich kann ja eh nix ändern...also laß ich einfach geschehen... oder um es noch mehr zu verdeutlichen: Ist doch eigentlich egal was ich tue (auch schlechtes)... denn es ist ja sowieso vorherbestimmt...
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher... inwieweit wir Einfluß nehmen und nehmen können... und ob dieser Karma Gedanke so richtig ist...
Ich denke z.B. daß wir sehr wohl gedanklich vieles in bestimmte Richtungen lenken und unsere Gegenwart und Zukunft somit beeinflussen...auch willentlich... ob dies nun letztendlich bewußt oder unbewußt geschieht... sei mal dahingestellt... aber ob das so wirklich nur vorherbestimmt ist? Oder sind wir vielleicht sogar eher die Bestimmer???
Zitat von DieWölfin...ich habe mit dem sogenannten vorherbestimmten "Schicksal" so meine Problemchen... weil es immer so einen schalen Beigeschmack vermittelt von:
Ich kann ja eh nix ändern...also laß ich einfach geschehen... oder um es noch mehr zu verdeutlichen: Ist doch eigentlich egal was ich tue (auch schlechtes)... denn es ist ja sowieso vorherbestimmt...
Nicht wirklich ausweichen können wir unsrem innersten Wesen, und den Aufgabenstellungen, die wir uns vorgenommen haben.
Wir können uns aktiv um den Karma-Balast kümmern, und/oder meditativ Zugang zum Innersten bekommen. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, mit dem eigenen Leben umzugehen. Die Konstellationen sind aber vorgegeben und das "Ziel" ist auch vorgegeben... nämlich die Befreiung ins Selbst... oder ICH BIN.
Der Lebensfilm ist längst gedreht. Von Anfang bis Ende ist er gespeichert. Er wird nur noch abgelebt. Selbst die Befreiungsversuche sind indoktriniert. Der Spielraum ist die persönliche Einstellung dazu. Wir werden immer Rollen spielen, meisterhafte Rollen, vom Spielverderber, über den Glücksspieler, den Lügner, den Besserwisser, den Steppenwolf oder auch den Werther ... ach so viele ... nicht nur 108, es sind gut und gerne 1008 zu realisieren ... Die Frage ist, bin ich mit der Rolle voll identifiziert, das ich mich selbst vergesse ... oder spiele ich Lila mit, selbstbewußt ... selbstbeobachtend ... Bzw. unpersönlichen Einstellung ... wo ist die Person?
Zitat von SaraswatiIch geh mal einen Schritt weiter:
Wir kommen mit einer karmischen Prägung auf die Welt, erfahren familiäre und kulturelle "Erziehung", die sehr eng mit unsrer ureigenen Konstellation verbunden ist. Außerdem bringen wir ein Potential mit.
Je mehr wir im Laufe des Lebens in die Lage kommen, uns aus den inneren Zwängen von Fremdbestimmung zu lösen, desto mehr kommen wir in die Freiheit der "Selbstverwirklichung". Der verwirklichte Zustand ist gleichermaßen frei wie unfrei, denn die innere Wesensnatur ist bereits da und möchte nur erkannt und gelebt werden.
Jegliche Versuche "frei" und willensbestimmt wider die eigene Natur zu leben, führen geradewegs in die Unfreiheit. Während die Hingabe an das vorhandene Selbst vom Eigenwillen wegführt, jedoch zur "Freiheit" hin.
Klingt absurd, und entspricht doch der Erfahrung.
Was gelebt werden möchte ist weitgehend vorherbestimmt.
Vorherbestimmt, wie das Projektil aus einer Waffe. Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jedes Wort, jede Willensregung führt in diese Welt der Abhängigkeiten. Sie wirken umso stärker, je stärker wir uns von unserem inneren Wesen, jenseits der Dualität abwenden. Alles in dieser Welt ist voneinander Abhängig. Wir können uns aber für kurze Zeit abwenden, in die Welt des nicht-dualen. Dann wieder hinwenden und unser Leben führen. Es ermöglicht uns eine kurze Atempause, ein Moment des Innehaltens. Dadurch werden die "Fesseln" etwas gelockert. Sich frei und unfrei zu fühlen ist unser jetziger Zustand. Wir sind zum erstenmal einwenig frei und wissen jetzt vor lauter Überraschung nichts damit anzufangen oder besser wir wissen nicht in welche Richtung wir gehen sollen. Es ist als ob uns jemand nach Jahren in einem Verließ plötzlich die Türe offen hält und wir nicht so recht wissen, ob wir raus gehen sollen oder nicht. Draußen ist nichts, nur dieses Glück und jene Ruhe, die wir immer drin gesucht und nicht gefunden haben. Kann das denn sein? Wohin soll das führen, soll ich wirklich weiter gehen Es führt zu einer Art des Dienens, wie wir es noch nicht kannten, das ist richtig. Finde ich auch seltsam. Das Ego schwimmt nicht mehr selbst, es fährt wie in einem Boot über die stürmische See und wir sitzen oben auf und blicken verwundert herab, auf das auf und ab des sich ständig drehenden Lebensrads. Du beschreibst ein Tarot Karte.
Es wird nur erst mit der Zeit klarer, warum man es so gewählt hat, da kein anderer Weg zu diesem Ergebnis geführt hätte. *Gewußt* hat man es schon immer, wahrhaben will/wollte man es nicht.