Zitat Der Angst zu begegnen/ranzulassen/betrachten. Das "verstehen" kommt in der Regel erst später, wenn es überhaupt interessant sein sollte. Denn was macht der Mensch mit der Angst, die z.B. im Baby-Alter entstanden ist, als das Kind z.B. durch Eltern Trauma erlebt hat? Wie viele Rückführungen in dieses Alter sind erfolgreich, wo die Menschen sehen, was damals passiert ist? Sehr wenig, wage ich zu behaupten.
Begegnen ... ranlassen ... betrachten ... leitet einen Prozess ein .... hinterher ist es gut das alles zu "verknüpfen" .... aber es ist nur einer vorübergehende Wahrheit die da verknüpft wird. Wenn es paßt ... kann es zu Erkenntnissen kommen .... Erkenntnisse sind nur für geraume Zeit interessant, auch vergänglich ... sie werden auch unwichtig .... was wichtig ist, ist das die traumatische Energie freigesetzt wird, abläuft .... löst es sich auf, dann gibt es dann auch nichts mehr zu verstehen. Hat sich erledigt. Rückführung ist nicht für jeden geeignet ... ich selber war nie bereit dazu ... ich bin anders daran gekommen. Sei es Geburt, Pränatel oder Zeugung ... Präzeugung ... das ist in der Tat gespeichert und beeinflusst die alltägliche lebenswahrnehmung. Zur Therapie gehen .... um sich aus dem Einflussbereich der Angst herauszuarbeiten ... wenn der Gang in die Sitzung ritualisiert wird ... kann das auch gut sein ... kann stabilisierend wirken. Es gibt Karrieren ... und die sind erstaunlich häufig, manchmal schüttel ich nur noch mit dem Kopf, bzw. selbst das gelingt mir dann nicht mehr ... die sind kaum vorstellbar ... ich gönne ihnen ihr Ritual, solange wie sie es brauchen.
Zitat Wie viele Rückführungen in dieses Alter sind erfolgreich, wo die Menschen sehen, was damals passiert ist? Sehr wenig, wage ich zu behaupten. Oder wenn sogar im erwachsenen Alter das menschliche Wesen sich selbst schützt und aus diesem Grund die schrecklichen Ereignisse einfach vergessen lässt. Es ist seine Schutzfunktion - diese aufzuheben ist sehr-sehr schwer. Nicht jeder kann es, nicht jeder will es.
Wenn es nicht gelingt, bleibt nur der Blick nach vorne...
Gruß, die Moira... _____________________________________
Ich frage mich dabei:Wie soll der Mensch die Angst loswerden können wenn er sie nicht versteht und die Ursache für die Angst nicht kennt?
Eben das ist die Frage, welche nur das Individuum lösen kann - und dann kann es die Angst auch loswerden. Mit der gewohnten Vergangenheits-Methode "zu verstehen" verdienen die Psychologen in der heutigen Zeit eine goldene Nase, denn "Therapien" dauern in der Regel (man staune) keine 45 Minuten, sondern die Menschen besuchen ihre Seelenklempner Jahre und manche gar Jahrzehnte lang. Ich deute das nicht gerade als einen Erfolg der "Verstehensmethode".
Ich bin dabei garnicht von einem Seelenklempner ausgegangen den man dazu benötigen müsste,wenn der Wille zur Selbstehrlichkeit vorhanden ist.
Zitat Roksi:
Zitat Chako:Und gerade das führt meiner Ansicht nach zu Abhängigkeit nämlich das Ziel vor Augen zu haben die Angst loszuwerden,aufzulösen usw.
Ob man die Sehnsucht nach Freiheit (frei von der Angst zu sein) als "Abhängigkeit" definieren kann? Meinetwegen. Wieso auch nicht?
In dem Begriff Sehnsucht steckt bereits schon die Abhängigkeit die ich meine.
Zitat Roksi:
Zitat Chako:Um der Gefahr des Selbstbetrugs wegen.
Man betrügt sich dann, wenn man etwas ausweicht. Die Angst einzuholen, überholen, ihr sich gegenüberstellen (bzw. ihr sich gegenüber hinsetzen wie Anke das geschrieben hat) - beweist in erster Linie Mut, den Dingen zu begegnen.
Deshalb schrieb ich ja auch von der Gefahr des Selbstbetrugs.Und diese Gefahr ist gegeben wenn man sich nur der Angst gegenüberstellt,ohne die Ursachen für die Angst zu kennen.
Zitat Roksi: Die "Eso-Regeln" besagen, wer die Aufgaben während einer Inkarnation nicht erledigt hat, wird sie garantiert mit in die nächste schleppen. Sprich der Selbstmörder...
Eben-und das trifft,meiner Ansicht natürlich nur nach,auch auf die Menschen zu die sich nur die Angst anschauen,und wenn sie auf dem Boden liegt,weil sie einfach nur abgeschüttelt wurde.Wenn man die Ursachen der Angst nicht kennt und sie nur anschaut besteht halt die Gefahr des Selbstbetruges.
Zitat Rückführung ist nicht für jeden geeignet ... ich selber war nie bereit dazu ... ich bin anders daran gekommen.
oder nicht jedem möglich...aus welchen Gründen auch immer... Es gibt aber andere Möglichkeiten... es lassen sich oft auch aus der Gegenwart und der jüngeren Vergangenheit schlicht Rückschlüsse ziehen... ist wie eine "rückwärtslaufende Logigkette" (finde grad kein besseres Wort)
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat von BlumeSatan ruft in mir immer so etwas LEIBHAFTIGES hervor....Da kann ich nicht widerstehen ! ;o)
Dabei habe ich ihn garnicht gerufen bei seinem Namen,sondern nur von seinen Eigenschaften im Menschen gesprochen. Aber,da scheint irgendwo ein Reflex zu sein....
Zitat Eben das ist die Frage, welche nur das Individuum lösen kann - und dann kann es die Angst auch loswerden. Mit der gewohnten Vergangenheits-Methode "zu verstehen" verdienen die Psychologen in der heutigen Zeit eine goldene Nase, denn "Therapien" dauern in der Regel (man staune) keine 45 Minuten, sondern die Menschen besuchen ihre Seelenklempner Jahre und manche gar Jahrzehnte lang. Ich deute das nicht gerade als einen Erfolg der "Verstehensmethode".
In vielen Therapien, insbesondere in der Traumatologie, geht es erstmal weniger um das Verstehen, sondern eher um das Erinnern... Genau genommen geht es zu allererst um Stabilisation... dann um Erinnern, Hochholen...Verarbeiten (verstehen)...
Daß solche Therapien so lange dauern, liegt wohl daran, daß Dinge, die u.U. seit Jahrzehnten "vergessen" wurden und genausolange aber schon wirken, quälen und mitunter sogar zerstören... wohl kaum in 45 Minuten gelöst werden können...oder? Das dauert dann halt Jahre...
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat von Roksi Genau darum geht es: der erste Schritt ist entscheidend. Der Angst zu begegnen/ranzulassen/betrachten. Das "verstehen" kommt in der Regel erst später,....
Ah,jetzt versteh ich was du meinst,und ja da gebe ich dir Recht.
Zitat ...wenn es überhaupt interessant sein sollte.
Nun,ich denke mal in dem Verstehen liegt überhaupt die Lösung der Angst,alles andere ist in meinen Augen verdrängen wollen,vor allem wenn es überhaupt nicht interessant sein will.
Daß solche Therapien so lange dauern, liegt wohl daran, daß Dinge, die u.U. seit Jahrzehnten "vergessen" wurden und genausolange aber schon wirken, quälen und mitunter sogar zerstören... wohl kaum in 45 Minuten gelöst werden können...oder? Das dauert dann halt Jahre...
Interessanter (und meiner Ansicht nach ein durchaus wichtiger) Aspekt !