In Antwort auf:Ich schrieb von Opferschutz, Opferbetreuung, Opferbegleitung Den "Wurm" ziehen ... auch Arbeit am Trauma des Opfers. Ein Interaktionsgeschehen zwischen Menschen. Sinn, etwa so wie es Tich Nathan formulierte. Weger der systemischen Familientherapie, Familienaufstellung, Erfahrung in der Arbeit mit Mißbrauchten und Mißhandelten gibt es.
Was ist mit den vielen, vielen Fällen, die nie raus kamen? Wo das Opfer alles verdrängt hat? Sich nicht mehr erinnert? ...und trotzdem "wirken" die Mißhandlungen im Inneren schön weiter... wirken sich aus auf viele, viele Handlungen... Wer soll da Opferbetreuung leisten? Wer will da am Trauma des Opfers arbeiten? Wo kein bewußtes Opfer, da keine Hilfe oder Heilung...
Ich rede keineswegs von Einzelfällen, das ist sehr sehr häufig so... speziell bei Opfern innerhalb der Familien... und diese machen ca. 90% der Fälle aus... der böse Fremdtäter ist eher die Ausnahme...
In Antwort auf:Auf einer bestimmten Ebene für die "Aug um Aug - Zahn um Zahn - Freunde", wäre dies noch nichtmal sarkastisch, sondern die Konsequenz. Bevor die "Opfer" Schaden anrichten können, sie aus der Welt schaffen, Betriebs- und Volkswirtschftlich eine tatsächliche Erleichterung, das "Übel" als "Sprößling" ausreißen.
Wurks... Das ist aber mal ganz schön krass und daneben....
Nicht jedes Opfer wird zum Täter, eher die wenigsten... Diese Argumentation ist vom Ansatz her ja schon total falsch...
Darüber bin ich recht froh von Dir zu lesen. Es wird wohl nicht jeder ein Täter, aber ein jeder trägt den "Wurm" in sich. Wenn er ausbricht ist es zu spät. Glücklicherweise gibt es Bier für alle Schichten, nicht nur am Büdchen. Ob es wirklich die wenigsten sind, vermag ich nicht einzuschätzen, bzw. wie gut getarnt die Täterschaft ist. Will man dem Nutzen der Todesstrafe folgen, wäre es die Konsequenz. Dies darf den Befürwortern der Todestrafe bewußt gemacht werden, am Ende gehören sie selbst dazu. Wir hätten das Problem der Überbevölkerung aus der Welt geschafft.
In Antwort auf:Weshalb hat einer Waffen? Weil er der König des Schützenfestes sein will.
Der Umgang mit Waffen kann Freude machen...rein sportlich gesehen... genauso wie es einem anderen Menschen Freude bereitet, Hochsprung zu betreiben oder Kampfsport... Jetzt wieder gegen Waffen und Schützenvereine zu wettern, ist der total falsche Ansatz...
Was allerdings richtig ist: Es ist total unverantwortlich, seine Waffen mit soviel Schuß Munition so offen rumliegen zu haben... Obwohl man auch da wieder sagen muß: hätte mit dem Jungen alles "gestimmt", wäre wohl auch das kein Problem geworden...
Womit wir wieder an dem Punkt angelangt sind: WER ODER WAS hat denn nun Schuld?
Der Schützenverein? Die Waffen? Der Vater, die Eltern? Der Psychologe? Die Lehrer? Die Ballerspiele? oder doch die Gesellschaft? also wir alle?
. Urache ist nicht gleich Schuld. Schon gar nicht eines Einzelnen. Hier geht es um Beziehungsstrukturen, Muster ... "Interaktionseinbrüche". Der Böse ... gleich erkannt, wie er aussieht. Es gibt so viele verschlagene Gesichter.
Gut zu wissen was ein "Richtiger-" und was ein "Falscher-" Ansatz ist. Oh ja ... die Motive ... neutral und sauber ist der Sport, er hat mit der Persönlichkeit mal nichts zu tun. Wie der Vater so der Sohn ... aber alles erstmal Spekulation ... Selbstwertgefühl und Waffe ... wer darin einen Zusammenhang erkennen will, hat zuviel Freud gelesen. Wer so etwas zuhause hat, hat damit auch das Potential damit zu schießen ... auf was auch immer.
In Antwort auf:hätte mit dem Jungen alles "gestimmt",
Selbst im Verein nicht besonders auffällig ... anscheinend ...
Wann stimmt etwas nicht mit den Kindern? Welche Eltern hätten das denn je von ihrem Kind, Kindern gedacht? Nach so vielen Generationen bricht so etwas aus einem Jugendlichen hervor.
In Antwort auf:Ich schrieb von Opferschutz, Opferbetreuung, Opferbegleitung Den "Wurm" ziehen ... auch Arbeit am Trauma des Opfers. Ein Interaktionsgeschehen zwischen Menschen. Sinn, etwa so wie es Tich Nathan formulierte. Weger der systemischen Familientherapie, Familienaufstellung, Erfahrung in der Arbeit mit Mißbrauchten und Mißhandelten gibt es.
Was ist mit den vielen, vielen Fällen, die nie raus kamen? Wo das Opfer alles verdrängt hat? Sich nicht mehr erinnert? ...und trotzdem "wirken" die Mißhandlungen im Inneren schön weiter... wirken sich aus auf viele, viele Handlungen... Wer soll da Opferbetreuung leisten? Wer will da am Trauma des Opfers arbeiten? Wo kein bewußtes Opfer, da keine Hilfe oder Heilung...
Ich rede keineswegs von Einzelfällen, das ist sehr sehr häufig so... speziell bei Opfern innerhalb der Familien... und diese machen ca. 90% der Fälle aus... der böse Fremdtäter ist eher die Ausnahme...
Du hast das Problem klar erkannt. Genau das ist die definitiv die Hürde! Erst mit 30, 40Jahren öffnen sich die Bilder, sind mit Emotionen belegt ... dem "Hormonchemischen Cocktail". Solche kriegen selber Kinder und geben genau dies weiter ... subtil und unbewußt ... Generation, für Generation ...
Kommt es dann zum Vorschein ... reicht es nicht, wenn das personell unterbesetzte Jugendamt die Familien auseinandernimmt, ins Heim oder Pflegefamilie steckt. Hier wäre doch eine begleitende Betreuung ganz schön ... oder? Bevor sich ein psychiatrisch unheilbares Monster daraus entwickelt.
Darüber bin ich recht froh von Dir zu lesen. Es wird wohl nicht jeder ein Täter, aber ein jeder trägt den "Wurm" in sich. Wenn er ausbricht ist es zu spät. Glücklicherweise gibt es Bier für alle Schichten, nicht nur am Büdchen. Ob es wirklich die wenigsten sind, vermag ich nicht einzuschätzen, bzw. wie gut getarnt die Täterschaft ist.
Hallo Rembrand
Das hat du sehr gut erkannt...(siehe Markierung) Nicht jeder agiert sein Opfertum (=Tätertum) auf die gleiche Art und Weise aus... der eine kauft Bier am Büdchen... der andere kifft bis zum Exzeß... wieder ein anderer steht auf SM... noch ein anderer haßt Frauen, demütigt und schlägt sie... andere suchen ihr Heil in exzessivem Beten, leben aber so garnicht "christlich gut"
usw. usw. die liste läßt sich endlos fortführen...
Diese Krankheit pflanzt sich in den Familiensystemen gewissermaßen fort, ein absolutes Tabu-Thema...darüber wird nur wenig öffentlich gesprochen... Da bekommt das Lied "Wenn der Vater mit dem Sohne" eine ganz andere Qualität... Totgeschwiegen schwärt dieses Geschwür in unserer Gesellschaft immer schön weiter... Heraus kommen solche Monster wie ein Herr Fritzl oder ein Amokläufer.... Ergo: Ein Ansatz zur Lösung kann nur das Aufbrechen solcher Tabuthemen sein
Aber wer will sich da schon richtig vertiefen??? Bedenkt man, daß es in nahezu JEDER Familie irgendwo eine Mißbrauchsgeschichte gibt... Wer will das schon in nächster Nähe sehen oder wahrhaben? Bei Menschen, die man liebt und schätzt...gelle??? "Aber doch nicht bei uns...neenee, nur woanders..!!!"
Offizielle Zahlen des Familienministeriums von 1980(!) sagten schon: "Bis zum 15. Lebensjahr macht jedes 4. Mädchen und jeder 6. Junge Mißbrauchserfahrungen, oft sogar über Jahre hinweg und durch unterschiedliche Personen..." Man stelle sich eine Klasse mit 32 Schülern vor...und übertrage dies!!!!!!! Und das sind nur OFFIZIELLE Zahlen... von offiziell registrierten Fällen... Mich schauderts bei dem Gedanken an die Dunkelziffer...
Diese Kinder von damals sind heute 20-30 Jahre alt und geben das schön weiter... zum großen Teil unbewußt...vergraben und vergessen unter dem Medienalltag der Gesellschaft... Da kommts einem schonmal hoch...oder???
und kommt sehr richtig hierhin:
In Antwort auf:Will man dem Nutzen der Todesstrafe folgen, wäre es die Konsequenz. Dies darf den Befürwortern der Todestrafe bewußt gemacht werden, am Ende gehören sie selbst dazu. Wir hätten das Problem der Überbevölkerung aus der Welt geschafft.
Da haben wir aber jetzt gemeinsam eine sehr "schöne" Schleife gezogen... angefangen bei meinem inneren Konflikt bzgl. der Todesstrafe, landeten wir unversehens bei einem anderen (sehr persönlichen) Konflikt von mir...
wieder ein Puzzleteilchen mehr eingefügt... Danke...
In Antwort auf:Selbstwertgefühl und Waffe ... wer darin einen Zusammenhang erkennen will, hat zuviel Freud gelesen. Wer so etwas zuhause hat, hat damit auch das Potential damit zu schießen ... auf was auch immer.
Ich schieße gerne... Es macht Freude, sich beim Zielen zu konzentrieren...und zu treffen... übrigens eine gute Übung für zappelige Kinder, die nie stillsitzen oder -stehen können... beim Schießen lernen sie absolut kontrolliert stillzustehen und sogar ruhig zu atmen... denn sonst trifft man das Schwarze nicht... Bei meiner Tochter hat das prima geholfen...
Sich in solchen Wettkämpfen zu messen ... daran ist nichts ungewöhnlich oder psychisch bedenklich... Das haben schon die Indianerkinderchen getan...mit Pfeil, Bogen oder Beil....
Nein, der Kampfsport oder Schießsport an sich ist NICHT das Problem, es wird aber gerne dahingehend argumentiert... So kann man mit dem Finger auf etwas zeigen... Scheint ja auch so plausibel... und lenkt damit die Öffentlichkeit schön ab... von den wahren Mißständen, über die bitte keiner reden soll...
Huch, bin post für post durchgegangen, hier ist ja schon das von dir angesprochen worden:
In Antwort auf: Du hast das Problem klar erkannt. Genau das ist die definitiv die Hürde! Erst mit 30, 40Jahren öffnen sich die Bilder, sind mit Emotionen belegt ... dem "Hormonchemischen Cocktail". Solche kriegen selber Kinder und geben genau dies weiter ... subtil und unbewußt ... Generation, für Generation ...
Kommt es dann zum Vorschein ... reicht es nicht, wenn das personell unterbesetzte Jugendamt die Familien auseinandernimmt, ins Heim oder Pflegefamilie steckt. Hier wäre doch eine begleitende Betreuung ganz schön ... oder? Bevor sich ein psychiatrisch unheilbares Monster daraus entwickelt.
Die jugendämter sind überfordert und werden oft genau dort zu aktiv, wo es garnicht nötig wäre... richten also z.T. noch zusätzlichen Schaden an... in Familien, wo es nix zu beheben gibt... sehr gerne grad bei Alleinerziehenden... oder bei Menschen die äußerlich oder in ihrer Lebensweise von der "Norm" abweichen...
Aber da, wo scheinbar alles prima ist... im Reihenhäuschen, Papa und Mama bekleiden Posititonen... da wagt sich das Jugendamt garnicht dran...
jaja...so ist das mit den Ämtern... Auch nur Menschen, gefangen in diesem unserem System...
Zitat von Sat NaamNicht die Waffe an sich ist gefährlich, sondern derjenige der sie in der Hand hält.
Na klar kann man mit einer Luftpistole auch ein Auge ausschießen ... für Zielübungen würde sie reichen.
Die Schußwaffen verändern viel. Ich erinnere mich an eine private Party vor einigen Jahren. Alkohol gab es da auch. Urplötzlich betrat der Hausherr mit einem Colt, umgeben von Neugierigen als auch Kindern, den Raum. Ich sollte das Ding auch mal halten ... Rembrand blieb cool, wurde schweigsam, blieb noch einen Moment auf dem Fest und verschwand unauffällig. Nichts mehr mit den Leuten heute zu tun. So ein Ding im Haus zieht alle möglichen Gedankengänge an, unübersehbares Spektrum, denn nicht alle Beteiligten kennen sich selber, wissen wie sie mit jedem möglichen Konflikt umgehen werden. Na klar liegt es nicht an der Waffe, sondern was sie für den Halter oder Träger symbolisiert. Un selten ist sie nur ein Zielübungspielzeug vom Rummelplatz. Letztendlich wird die Waffenindustrie sich nicht den Markt ruinieren lassen, wie das die Tabakindustrie gemacht hat. Die Waffenträger werden alle ihre Waffe verteigigen.
Zitat von Rembrand[quote="Sat Naam"]Nicht die Waffe an sich ist gefährlich, sondern derjenige der sie in der Hand hält.
Na klar kann man mit einer Luftpistole auch ein Auge ausschießen ... für Zielübungen würde sie reichen.
Die Schußwaffen verändern viel. Ich erinnere mich an eine private Party vor einigen Jahren. Alkohol gab es da auch. Urplötzlich betrat der Hausherr mit einem Colt, umgeben von Neugierigen als auch Kindern, den Raum. Ich sollte das Ding auch mal halten ... Rembrand blieb cool, wurde schweigsam, blieb noch einen Moment auf dem Fest und verschwand unauffällig. Nichts mehr mit den Leuten heute zu tun. So ein Ding im Haus zieht alle möglichen Gedankengänge an, unübersehbares Spektrum, denn nicht alle Beteiligten kennen sich selber, wissen wie sie mit jedem möglichen Konflikt umgehen werden. Na klar liegt es nicht an der Waffe, sondern was sie für den Halter oder Träger symbolisiert. Und selten ist sie nur ein Zielübungspielzeug vom Rummelplatz. Letztendlich wird die Waffenindustrie sich nicht den Markt ruinieren lassen, wie das die Tabakindustrie gemacht hat. Die Waffenträger werden alle ihre Waffe verteidigen.