Dies ist ein innerer Konflikt in mir... den ich schon seit vielen Jahren nicht lösen kann bei dem ich es einfach nicht schaffe zu einer eindeutigen Überzeugung von "richtig/falsch" oder akzeptabel/inakzeptabel zu gelangen...
Ich bin spät dran,ich weiss... In Bezug darauf einen Menschen zu Töten der schlimmes getan hat...
In meinen jungen Jahren gab es Strukturen in mir die sehr wohl Das Töten von Menschen in bestimmten Situationen erlaubten und Die "Todesstrafe gut fanden. Gut und gerecht!! Nun,nach vielen Jahren der Innensicht und der damit verbundenen Veränderungen Kann ich es nicht mehr gut heissen,das Menschen getötet werden, egal ob es in einem Krieg geschieht,auf der Strasse oder in einer Todeskammer. Ich habe nicht das Recht einen Menschen derart zu Verurteilen auch wenn der "Mörder so ein Recht für sich in Anspruch nahm,ich habe einfach nicht das Recht dazu.... Ich nehme für mich das Recht in Anspruch solche Menschen einzusperren bis zu Ihrem "natürlichen Tod,um zu verhindern das begangene Gräueltaten sich wiederholen. Ich denke es ist einfach auch eine Frage der Bewustheit. Die Menschen die solche Taten begehen sind doch wahrscheinlich sehr unbewust und in Ihren Mustern und geistigen Krankheiten gefangen(Ich habe noch nie von einem mordenden Budda gehört) Das Morden und das Verurteilen ist doch ein Zeichen wie krank unsere Gesellschaften in Wahrheit sind Aus meiner Tiefe heraus sehe ich das alle Beteiligten ,Mörder,Opfer und Verurteiler tiefes Mitgefühl brauchen Nicht noch mehr Todesstrafen nicht noch mehr Kriege.. Eine Gesellschaft aus der keine Mörder oder andere Gewalttäter mehr gebohren werden sollen muß sich verändern und Gewaltfrei werden Das ist ein Prozess in dem wir uns ja schon befinden,auch wenn es nicht so ausschaut Es dauert nur eben ein paar Jahrhunderte oder auch länger Sahada
Wenn ich mich einfühle ins Weggesperrtwerden- für den Rest des Lebens, wäre mir der Tod wohl lieber... Es ist also bei diesem Thema miteinzubeziehen, was im Sinne des Mitgefühls dem Täter wirklich hilft, und gleichzeitig die potentiellen Opfer schützt...
Das Morden und das Verurteilen ist doch ein Zeichen wie krank unsere Gesellschaften in Wahrheit sind Aus meiner Tiefe heraus sehe ich das alle Beteiligten ,Mörder,Opfer und Verurteiler tiefes Mitgefühl brauchen In diesem Mitgefühl ist natürlich auch die Hilfe,wie auch immer sie aussehen mag,eingeschlossen Sahada
Hingegen bin ich mir bewusst, dass es Menschen gibt, die man isolieren muss, weil sie - aus welchen Gründen auch immer - nicht gemeinschaftsfähig (im Sinne von -gefährlich-) sind.
In welcher Form dieses Isolieren geschieht.... ist natürlich eine Herausforderung an Alle.
Hah, eines meiner Lieblingsthemen...die Todesstrafe.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man überhaupt nicht das Recht hat andere Menschen zu bestrafen... aber der Reihe nach.
Grundlage für zivilisiertes gesellschaftliches Zusammenleben ist/sollte der Grundsatz sein, dass die eigene Freiheit dort endet, wo die des anderen beginnt. Ich denke das ist nachvollziehbar und kann als Imperatib gelten.
Wenn jemand etwas gesetzeswidriges macht, nehmen wir Mord, weil darauf die Todesstrafe in einigen Staaten steht, ist dies klar eine Grenzüberschreitung des oben angeführten Grundsatzes des Zusammenlebens.
Wenn das ein Grundsatz ist hat man und dazu zählt auch die Judikative nicht das Recht diesen zu überschreiten. (Wo sie das tut, also in allen Staaten, nicht nur in denen mit Todesstrafe kann sie das nur auf Grund einer Legitimation, die sich der Staat selber per Definition erteilt hat, und die von den Leuten unhinterfragt akzeptiert wird.
So, jetzt hat eine Gesellschaft aber auch das Recht sich zu schützen. Gesellschaft meint nicht nur jeden einzelnen, sondern auch alle als ein gesamtes. Der Schutz besteht darin, dass alle, oder die meisten mit ihr/also ihren Regeln konform gehen. Zu diesen Regeln zählt vor allem (Wort wörtlich) der oben genannte Imperativ.
Daraus folgt, dass die GEsellschaft oder in VErtretung eine ernannte Autorität überhaupt nicht das Recht hat zu Strafen, sondern nur zu Schützen. Damit fällt die Todeesstrafe per `se schonmal aus, weil sie den Imperativ, angewendet auf den Täter unnötig einschränkt. Schutz ist ja schon damit gewährleistet, dass jemand weggesperrt ist. Allerdings ist eine lebenslange Verwahrung durchaus vertretbar, wenn absehbar ist, dass jemand langanhaltend eine Gefahr darstellt.
Es kommt, meiner Meinung nach, immer zu erst auf den Hintergedanken an, mit dem man etwas macht. Und da ist es ein entscheidender Unterschied, ob man Recht durchsetzt, um zu Strafen, wie bei der Todesstrafe, aber auch, wie fast jeder, mit dem ich darüber rede ein Urteil versteht; oder um zu Schützen. Auch wenn das, was dann geschieht, als Reaktion auf eine Tat ähnlich aussieht ist da doch im Bewusstsein ein himmelweiter Unterschied.
Aus moralischer Sicht und konsequent gedacht ist weder eine Todesstrafe noch jede andere Strafe vertretbar, sondern nur ein Schutz der Allgemeinheit. Denn im zweiten Falle wird die individuelle Autonomie eines Täters weiterhin geachtet und nur notwendigerweise überschritten, so weit erforderlich, um zu Schützen, nicht aber zum Selbstzweck, also um zu Strafen, was ja im Prinzip nix anderes ist als "wie du mir so ich dir", wenn auch über eine dritte Instanz, nämlich der "Recht"sprechung.
Strafe sehe ich hier im Sinne von Abschreckung. Wenn ich eine Bank nur davor schütze, überfallen zu werden, dann hat das kaum Wirkung auf evtl. Straftäter. Sie werden es trotzdem immer wieder versuchen. Die Folge sind permanente Überfälle. Wenn der Täter aber mit Verfolgung und Strafe rechnen muss, dann hat das eine abschreckende Wirkung und kann Straftaten von vorne herein minimieren. So sollte ja vermutlich auch die Todesstrafe abschreckend wirken und Morde verhindern oder wenigstens minimieren.
Strafe und Abschreckung sind die einzig wirksamen Schutzmechanismen, solange ein Individuum das Rechtsbewußtsein nicht verinnerlicht hat.
Der Tatbestand "Vorschub leisten einer krimminellen Handlung" zeigt, dass es eine Sache der Umstände ist, wann ein Mensch krimminell wird. D.h. auch ein Mensch, der Rechtsbewußtsein verinnerlicht hat, kann unter bestimmten Umständen zum Straftäter werden. Wenn Du z.B. siehst, wie einem Millionär die Geldbörse unbemerkt aus der Tasche fällt, würdest Du ihn dann darauf aufmerksam machen und sie ihm zurück geben? Oder wenn Dir jemand 1 Million Euro auf dein Konto überweist, würdest Du versuchen den Irrtum aktiv aufzuklären?
Die wenigem Beispiele zeigen, dass es Situationen gibt, in denen auch ein gefestigter Charakter ins Wanken gerät. Daher ist Krimminalität auch immer eine Sache der Umstände. Wenn du in einer Gesellschaft aufwächst, in der Gewalt an der Tagesordnung ist, wirst Du schneller zum Möder als dir vielleicht lieb ist und vielleicht schneller als Du das von dir gedacht hättest.
Es ist also wichtig, dass es Abschreckung gibt und dass das Gewaltmonopol beim Staat bleibt. Das verhindert auch Selbstjustiz, wie sie im wilden Westen üblich war. Wenn Bürger nicht mehr daran glauben, dass der Staat Strafen verhängt, dann wird das auch der Selbstjustiz vorschub leisten.
Wir haben Gott sein Dank in D den Glauben an das Gewaltmonopol des Staates noch nicht verloren und wissen, dass es dort gut aufgehoben ist. Wenn mir also jemand etwas Schlimmes antut, werde ich micht selbst zum Rächer, sondern ich überlasse es dem Staat.
Nach dem Weltkrieg II wurde das Recht in D sowieso wachs weich gehandhabt. Wenn jemand vor hat einen Mord zu begehen, dann kommt er in D noch mit einer rellativ milden Strafe davon. Es werden meist mildernde Umstände berücksichtigt und bei guter Führung verkürzt sich die Strafe nochmals.
Die Todesstrafe ist sicher eine barbarische Maßnahme und eines Rechtsstates unwürdig. Diese Auffassung teilen wir in D mit der Mehrheit. Das kommt aber nur daher, dass es in D eine sehr geringe Krimminalitätsrate gibt. Das sieht in manchen Städten der USA wieder anders aus. Man kommt schon ins Nachdenken, wenn ein Täter aus purer Langeweile eine Tankstelle überfällt und gleich noch den Tankwart, die Bedienung und einen zufällig anwesenden Gast über den Haufen schießt. Solche Leute kommen aus Gangs in denen Gewalt an der Tagesordnung ist und wo man sich gegenseitig solange aufputsch, bis sowas passiert.
Jetzt werde ich wieder politisch: Die Politik in D gerät immer mehr in den Sog einer Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich. Politiker müssen sich dessen bewußt sein, dass sie da eine Lunte an ein Puverfass legen. Armut ist die Brutstätte der Gewalt.
Zitat Wenn der Täter aber mit Verfolgung und Strafe rechnen muss, dann hat das eine abschreckende Wirkung und kann Straftaten von vorne herein minimieren.
Ja. Falls du mit deinem Beitrag auf meinen geantwortet haben solltest dann bist du hier schon an meinem Kernpunkt, nämlich, dass es auf das Verständnis der Strafenden, was Strafe ist, vorbei.
Zitat So sollte ja vermutlich auch die Todesstrafe abschreckend wirken und Morde verhindern oder wenigstens minimieren.
...klappt nur oft nicht. Und ist obendrein nicht zu rechtfertigen, weil es eben nicht so effizient sind, wie man es gerne hätte und ethiasch nicht vertretbar ist.
Zitat Strafe und Abschreckung sind die einzig wirksamen Schutzmechanismen, solange ein Individuum das Rechtsbewußtsein nicht verinnerlicht hat.
Rechtfertigt denn die Nicht-Verinnerlichung eine Strafe? "Täter" wurden nicht zuletzt erst durch die Geselschaft zu eben solchen. Die gleiche Gesellschaft "lässt dann strafen".
Zitat Der Tatbestand "Vorschub leisten einer krimminellen Handlung" zeigt, dass es eine Sache der Umstände ist, wann ein Mensch krimminell wird. D.h. auch ein Mensch, der Rechtsbewußtsein verinnerlicht hat, kann unter bestimmten Umständen zum Straftäter werden.
Klar.
Zitat Wenn Du z.B. siehst, wie einem Millionär die Geldbörse unbemerkt aus der Tasche fällt, würdest Du ihn dann darauf aufmerksam machen und sie ihm zurück geben? Oder wenn Dir jemand 1 Million Euro auf dein Konto überweist, würdest Du versuchen den Irrtum aktiv aufzuklären?
Es spielt doch (in meinem Beitrag) überhaupt keine Rolle, was Ich machen würde, sondern was richtig ist.
Zitat Es ist also wichtig, dass es Abschreckung gibt und dass das Gewaltmonopol beim Staat bleibt.
Es ist notwendig. Das ist ein Unterschied.
Zitat Das verhindert auch Selbstjustiz, wie sie im wilden Westen üblich war.
Todesstrafe füttert nur den Pöbel. Sie ist verdammt dicht an Serlbstjustiz durch Stellvertreter.
Zitat Wenn Bürger nicht mehr daran glauben, dass der Staat Strafen verhängt, dann wird das auch der Selbstjustiz vorschub leisten.
Ja, evtl. Je nach geistiger Struktur. Generell ist das so Dank der Sozialisierung. Diese ist der Staat (im Individuum).
Zitat Wir haben Gott sein Dank in D den Glauben an das Gewaltmonopol des Staates noch nicht verloren und wissen, dass es dort gut aufgehoben ist.
Spirch da lieber für dich. Ich weiß das nicht und mit Glauben habe ich eh meine Probleme.
Zitat Die Todesstrafe ist sicher eine barbarische Maßnahme und eines Rechtsstates unwürdig. Diese Auffassung teilen wir in D mit der Mehrheit. Das kommt aber nur daher, dass es in D eine sehr geringe Krimminalitätsrate gibt. Das sieht in manchen Städten der USA wieder anders aus. Man kommt schon ins Nachdenken, wenn ein Täter aus purer Langeweile eine Tankstelle überfällt und gleich noch den Tankwart, die Bedienung und einen zufällig anwesenden Gast über den Haufen schießt. Solche Leute kommen aus Gangs in denen Gewalt an der Tagesordnung ist und wo man sich gegenseitig solange aufputsch, bis sowas passiert.
Die Kriminalitätsrate spielt zumindest in meinem Beitrag wieder keine Rolle. Genau dass soll es ja eben nicht sein. Strafmaß durch Emotionalität... also reaktionär.