Zitat von D-FenseDiese Aussage spricht mich besonders an.Ich habe bisher ja nicht besonders viel von mir preisgegeben, so dass es einigen wahrscheinlich schwer fällt mich einschätzen zu können.
Ich muss gestehen, das ich mich an dem Begriff "Meister" schon sehr störe.Aber auch "Guru" wirkt auf mich nicht attraktiver. Ist es nicht so, das Meister o. Guru´s nichts anderes als die Potentiale ausgeschöpft / Entdeckt haben die in jedem von uns stecken? Wären demnach nicht wir alle Potentielle Meister?
Gerade DAS versuchen die einem ja zu zeigen
Zitat Ich für mich persönlich finde den Begriff "Erleuchteter" viel passender. Spontan fällt mir der Vergleich Kind / Erwachsener ein! Ein jeder von uns war einst ein Kind und wurde Erwachsen.
Nur ist es aber so die Kinder eigentlich die Erleuchteten sind, während Erwachsene nur noch mit einem konzept davon durch die gegend rennen, was sie dann wiederum ihren kindern verklickern wollen.
Zitat Versteht mich nicht Falsch, ich möchte nicht den Erleuchteten in Frage stellen oder gar die Erleuchtung selbst, ich glaube fest daran. Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass ich stets lese dass wesentlicher Teil der Spiritualität die EGO-losigkeit ist. Da finde ich die Begriffsverwendung "Meister", also die Höherstellung per Definition gegenüber dem Suchendem/lernenden irgendwie unangebracht. Und es steht für mich und meine vorstellung von Erleuchtung im Gegensatz. Schliesslich vertraue ich auf das Wesen der Spiritualität, es wirkt auf mich besonders Attraktiv dass wir in unserem wahren Wesen alle gleich sind. Es beruhigt mich dass Menschen, die glauben etwas besseres zu sein, "Meisterhaft" im gegensatz zu ihren Mitmenschen eines Tages mit Sicherheit eines besseren Belehrt werden.
Glaube allein daran bringt dich nicht weiter - das mir der *EGO-losigkeit* ist auch nur subjektive auslegung. Ein Meister ist auch nicht *höhergestellt* - seine anhänger stellen ihn meist selbst auf dieses Podest, weil sie in ihrer anhänglichkeit keine selbstverantwortung für sich übernehmen wollen (können) - oder weil sie sich eine VOR-Stellung von Erleuchtung machen. Von Mensch die von sich glauben etwas *besseres* zu sein kann man nichts lernen. Das sind keine meister, da sie auch nur glauben aber nicht wissen.
Zitat Ich hoffe ich habe meine worte Verständlich gewählt, so dass mein Grundgedanke auch entsprechend wahrgenommen wird
DAS kommt immer auf das Verständnis des Lesenden an und nicht des schreibenden. Legt er in deine worte seinen eigenen bezug rein, oder versucht er den deinen darin zu erkennen.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
Zitat von sat naam Nur ist es aber so die Kinder eigentlich die Erleuchteten sind, während Erwachsene nur noch mit einem konzept davon durch die gegend rennen, was sie dann wiederum ihren kindern verklickern wollen.
Ja, schon klar^^ Der Vergleich war eigentlcih auch eher auf eine andere Eigenschaft gemünzt, nämlich dem Wachstumsprozess. Denn jeder Suchende / Lernende durchläuft doch einen Wachstumsprozess.
Zitat Glaube allein daran bringt dich nicht weiter
Nein, sicherlich nicht. Aber der Glaube stellt den Fruchtbaren Boden dar. Welche Saat Du dann anschlissend säst (richtig geschrieben?) steht auf einem anderem blatt.
Zitat - das mir der *EGO-losigkeit* ist auch nur subjektive auslegung.
Kannst Du das bitte Erläutern?
Zitat Ein Meister ist auch nicht *höhergestellt* - seine anhänger stellen ihn meist selbst auf dieses Podest, weil sie in ihrer anhänglichkeit keine selbstverantwortung für sich übernehmen wollen (können) - oder weil sie sich eine VOR-Stellung von Erleuchtung machen. Von Mensch die von sich glauben etwas *besseres* zu sein kann man nichts lernen. Das sind keine meister, da sie auch nur glauben aber nicht wissen.
Fazit: Dann ist also jeder der von sich behauptet ein Meister zu sein genau das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, und jeder der diesen Begriff nicht verwendet mit hoher Wahrscheinlichkeit das was andere gern wären?^^ Diesen Gedanken finde ich schon viel spannender.
Zitat - das mir der *EGO-losigkeit* ist auch nur subjektive auslegung.
Kannst Du das bitte Erläutern?
Das ist nicht so einfach, weil es da eben auf das *Verständnis* des Lesenden ankommt. Eigentlich geht es da um etwas, was im englischen als *MIND* bezeichnet wird - das aber hier auch mit EGO gleichgesetzt wird. *EGO* ist etwas, was man eigentlich mit einem werkzeug vergleichen könnte. So wie ich einen schraubenschlüssel brauche um einen reifen vom Auto wechseln zu können, wenn der mal platt ist. schmeiß ich den schlüssel aber weg, brauch ich dann den *ADAC* der mir den dann wechselt. Dafür bezahl ich dann meinen jährlichen beitrag. Klar, ich kann mit dem Schlüssel auch jemanden totschlagen, aber deswegen brauch ich den ja nicht gleich abzugeben - nur weil andere meinen, da diese möglichkeit ja auch besteht, solle ich doch lieber mitglied im ADAC werden - oder zumindest einen waffenschein dafür beantragen. ...und von diesem Typen dir mir einen vom EGO (und oihrere auslegung davon) erzählen wollen halte ich für besonders suspekt. Ich versuche das lieber aus seinem Ursprung zu verstehen was die einzelnen Lehren inhaltlich damit meinen, wenn es da um dieses *Ego* geht.
Zitat Fazit: Dann ist also jeder der von sich behauptet ein Meister zu sein genau das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht, und jeder der diesen Begriff nicht verwendet mit hoher Wahrscheinlichkeit das was andere gern wären?^^ Diesen Gedanken finde ich schon viel spannender.
Guter gedankengang.
Zu einem *meister* wird man meist ja erst von anderen gemacht, die meinen das der was kann, was sie selbst nicht können - und der einem das beibringen könnte. ein echter Meister zeigt dir nur, das das einbildung ist. Du kannst das auch - Du traust es dir nur selbst nicht (mehr) zu, weil man dir in deiner kindheit (durch erziehung - dieser Begriff sagt ja schon alles) den Zugang dazu aberzogen hat
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
da gibt es soooooooooooooooooo viele verschiedene Beziehungen. Ein Meister kann die unterschiedlichsten Umgangsformen zu seinen Schülern pflegen, das man meint, man spricht nicht vom selben. Der Meister ist das, was er für den Schüler ist ... und auch nur das in diesem Moment. Da gibt es bemerkenswerte Menschen http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_I._Gurdjieff die die seltsamsten Lehrmethoden an den Tag legen ... von außen unverständlich, in der Beziehung hat es aber seinen Kontext.
Dann gibt es welche, die hatten keinen Meister ... wie Osho ... der sich nach seinem Erwachen, oder erwachsen Sein, Buddha und Kabir zugewandt hat, bzw. sich die Bibliothek der Pariser Universität vorgenommen hat, um in Worte zu fassen, bzw. Metaphern zu finden, für das was ihm wiederfahren ist.
In Asien ... Da gibt es Häupter großer Gemeinschaften und eben auch die Einzelgänger, darunter auch Asketen. Da gibt es Gurulinien, die hunderte von Jahren zurückverfolgt werden können ... Schulen, Ashrams, Klöster ... allerdings ohne Einwohnermeldeamt, ist das für den Skeptiker uninteressant. Das ist für das Auge welches an Kirche und Priestertum gewöhnt ist, ungewöhnlich und mutet wie ein freies Unternehmertum an, bis dahin das es geradezu unheimlich wirken kann. Wer hat da wen ordiniert oder autorisiert, wer unterscheidet den Scharlatan vom echten Weisen? Die Antwort ist sehr einfach: Niemand. Was entscheidet ... das ist die eigene Erfahrung. Wer das Gefühl hat, das der Guru ihm nichts gibt ... keine Resonanz ... keinen Wiederklang in seiner Seele findet, der wird nicht zu ihm gehen. Andererseits, fällt der Guru nicht jedem auf ... da ist nichts ... Gurus können sich gut tarnen. Guru ist man nicht von Amts wegen ... es ist in der Beziehung zu Menschen die ihn als solchen annehmen. Daher kann jeder ein solcher werden ... das ist auch hier zu Lande so ... Guru wird der ... der seinen Mitmenschen etwas zu geben hat ... eventuell ist es die Gabe des Hellsehers ... das er guten Rat in Problemen des Lebens gibt ... das er einen Weg der Meditation zeigt, wunderschön Musik machen kann ... das sein Gebet kraftvoll ist .. .. er gibt etwas und wenn es ein Gebet ist. Die ersten Gurus in Indien waren die Weisen ... die Rishis, die Seher ... die tiefste Einsicht und magische Kraft in sich vereinigten.
Zitat von RembrandWer hat da wen ordiniert oder autorisiert, wer unterscheidet den Scharlatan vom echten Weisen? Die Antwort ist sehr einfach: Niemand. Was entscheidet ... das ist die eigene Erfahrung. Wer das Gefühl hat, das der Guru ihm nichts gibt ... keine Resonanz ... keinen Wiederklang in seiner Seele findet, der wird nicht zu ihm gehen. Andererseits, fällt der Guru nicht jedem auf ... da ist nichts ... Gurus können sich gut tarnen. Guru ist man nicht von Amts wegen ... es ist in der Beziehung zu Menschen die ihn als solchen annehmen.
- - Sind ja auch nicht umsonst *Meister* - es soll sogar einen perfekten Meister geben.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
Wenn Schönheit im Auge des Betrachters liegt, liegt dann nicht auch das Verehrungswürdige im Herzen des Verehrenden? Und sagt Christus nicht desshalb: Lukas 9,46:"Wer der Geringste unter euch allen ist, der ist wirklich groß."
Alles was durch einen Menschen bewundert wird, wird durch seine Bewunderung, um so strahlender, erhält etwas mehr leben. Die Bewunderung ist eine besondere alrt der Liebe. Wenn ich außen den "Besten Menschen" sehen kann, bewundern kann, empfiden kann, dann bedeutet dies doch längst nicht, das ich selber nicht der "Beste Mensch" bin. Alles was ich tue, denke, sage, geht doch erst in meine eigenen Systeme, und dann doch erst hinaus in die äußere Welt. Es ist doch meine Kraft, die möglich ist ... und möglich ist, das ich sie gebe, ... es ist doch erst möglich, weil es in mir ist, vorher ist da doch nix. ... Das berühmte Wörtchen "Resonanz".
In Bandrinath, mit dem Meister Mantren singend in der heißen Quelle auf 3500m baden ... soviele Menschen kamen hinzu ... wildfremde, fasten sich an der Hand ... außerhalb des Wassers war es eiskalt, weit unter 0° ... alle spielten im Wasser ... sangen und tauften sich ... es kamen immer mehr ... erst neugierige, dann singende Menschen hinzu ... Schönheit mit Menschen erleben ... Wieviel geringe mögen dabei gewesen sein? ... ich konnte sie nicht erkennen ... keiner sagte etwas davon, das er gering sei ... für alle ein außergewöhnliches Erleben, eine besondere Stunde ... Ist der Meister in der Nähe ... ist alles anders ... ein heiliger Moment .. für manche ein heilender Moment ...
Energie ändert seine Richtung nie ... Da sind Energien in meinem inneren System entstanden ... da geht es nicht mehr um das Außen ... aber weil es erlebt wurde, ist ein anderes Erleben im außen möglich ...
Zitat von Rembrand Ist es nicht wunderbar, dass es sowas wie Wertschätzung durch Menschen gibt?
lieber Rembrand
um nochmals darauf zurück zu kommen ich verehre und liebe meinen Lama er stammt genauso wie Gedün, aus einer ganz hohen Linie er ist ein Tulku und sein Vater war der Lehrer vom Dalai Lama
ausserdem habe ich ein Initiation von einem der ganz grossen lebenden Meister aus Nepal, der zu uns zwei mal kam, weil er fand dass es sich lohnt
diese meine Liebe ist auch in keinster Weise Abhängigkeit... ich treibe keinen Personenkult
aber eine Verbindung geistig, ihn zu rufen davor schreck ich zurück...und gehe lieber allein weiter
LG Ali
“Sustain that consummation of visionary experience and pleasure And on the wings of perfect creativity you cross to the other side; Running and jumping in the meadow of visionary appearances, You fly into the sky matrix and vanish.”
Yeshe Tsogyel -Lady of the Lotus-Born VIII Century-Tibet
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Offline
- 
- 
