Zitat von Sat Naam Das kann dir eben keiner sagen - aber dann wirst du es in dem augenblick einfach WISSEN ohne das dich jemand anders mit SEINEM Konzept (der Erkenntnis) davon überzeugen müßte.
... und was passiert, wenn man *dort* ist? Wie weiß ich, dass das jetzt diese Liebe ist?
Es ist, so lange ein Mensch sich nicht selbst liebt, immer nicht leicht, zu spüren, ob ich den anderen jetzt liebe oder ob der andere mich liebt. Wenn du beginst, zu dir selbst liebevoll zu sein - dich nicht zu vernachlässigen und dich nicht zu verwöhnen, sondern eben dich zu lieben -, wenn du also beginnst, dich für dich zu öffnen und dir liebevoll zu begegnen, dann spürst du auch, ob ein anderes dies tut oder nicht.
Zitat von SaraswatiAus meinem erleben sage ich: Es ist Leben aus dem inneren Wesen. Menschen die in Freiheit lieben, behindern einander nicht mehr durch Erwartungen.
Man bereichert einander in dem was man IST, in dem, was sich gemeinsam oder allein ergibt.
Man horcht auf die kreativen Impulse, die in einem selbst aufsteigen, und lässt einander darin frei.
Das funktioniert doch erst, wenn jeder der Partner das bekommt, was er braucht. Dann können sich beide frei fühlen, da ihre Sehnsüchte gestillt werden. Dazu braucht man aber einen Partner, der idealerweise so gestrickt ist, dass das möglich ist.
In Antwort auf: Man muss nicht mehr etwas tun, um... Sondern das Tun (und Nichttun) geschieht aus innerem Impuls.
Das "Tun um..." findet dann statt, wenn das oben geschilderte eben nicht funktioniert. Wenn die Partner eben nicht das bekommen, was sie ERWARTEN.
In Antwort auf: Dass da auch "dienen" möglich ist und Beweglichkeit in Anpassung an Situationen widerspricht dieser Freiheit nicht.
Das Dienen ist m.E. eine höhere Stufe der Liebe. Sie wird zumeist an den eigenen Kindern praktiziert. Dass Partner einander helfen ist normaler Bestandteil der Zuneigung. Bei Kindern ist das etwas Anders. Sie danken es einem nicht und man erwartet es auch nicht. Der Sippeninstinkt hilft bei der Kinderbetreuung enorm. Aber es mag auch ein Quäntchen Selbstlosigkeit drin sein. Selbstlosigkeit, was ist das? Selbst-los, meint doch wohl, los, oder gelöst sein vom Selbst, also von den Wesensteil, das immerzu haben will und braucht. Also innere Freiheit? Diese erlangt man aber nicht durch eine Partnerschaft. Manche haben sie entwickelt, andere nicht. Woher sie kommt und wie man sie entwickelt, keine Ahnung! Hat aber eher weniger mit Partnerschaft zutun.
Eine Partnerschft zwischen zwei entwickelten Persönlichkeiten gestaltet sich sicher freier. Das lieg aber nicht an der Pratnerschaft, sondern an den Persönlichkeiten. Hat sicher auch den Schwerpunkt in einer Spiritualität, was wieder die Frage eröffnet, was ist das. Ich meine, es ist ein Mensch, der in sich die Liebe trägt, welche er dann, anstatt sie zu erwarten, geben kann. Und diese Liebe entstammt wieder, das ist meine Meinung, aus dem unbewußten Wesensanteil, Anima-Animus. Also, eigentlich eine spirituelle Form der Anziehung und des Austausches, eine innere spirituelle Form der Liebe also. Eine Partnerschaft mit der inneren Anima bzw. dem Animus. Je weniger ein Mensch das von innen bekommt, umso mehr braucht er es von außen. Da ist aber auch der Aspekt der Entwicklung. Ein Säugling mach ja auch Entwicklungen durch. Orale, Anale Phasen usw., so wird es auch beim Erwachsenen Entwicklungen geben, die von unterschiedlichen Bedürfnissen begleitet sind.
Zitat von Astroharry Das funktioniert doch erst, wenn jeder der Partner das bekommt, was er braucht. Dann können sich beide frei fühlen, da ihre Sehnsüchte gestillt werden. Dazu braucht man aber einen Partner, der idealerweise so gestrickt ist, dass das möglich ist.
Das ist ein denkfehler - solange man *braucht* existiert Abhängigkeit und Bindung.
Diese *Sehnsucht* muß erst in sich selbst gestillt sein (idealerweise bei beiden), bevor man wirklich FREI ist, um sie dann ohne bindung austauschen zu können. Eine *Bindung* existiert dann nur noch in sich selbst, was genau DIE Existenz IST.
Zitat von Astroharry. Sie danken es einem nicht und man erwartet es auch nicht.
...wenn Du wüsstest, wie wenige "mans" es in diesem Sinne gibt ... leider sind viele Eltern in ihren Kindbindungen kaum schlauer als in ihren partnerschaftlichen Bindungen ....
Zitat von green ...wenn Du wüsstest, wie wenige "mans" es in diesem Sinne gibt ... leider sind viele Eltern in ihren Kindbindungen kaum schlauer als in ihren partnerschaftlichen Bindungen ....
wo und von welchen *Vorbildern* sollten sie es auch gelernt haben, wenn sie es sich nicht selbst mühevoll beigebracht haben. Da schmeißen die meisten ja bereits schon das Handtuch.