Zitat von ChristianIhr Wesen ist nicht frei, Liebe ist nicht Freiheit. Aber sie bringt das Gefühl von Freiheit. Wenn sie aber Sehnen und Streben beinhaltet, ist sie nicht frei und auch keine Liebe. Sondern sie ist in diesem unfreien Stadium noch das gegenseitige Auffüllen von Energien, bis die wahre Liebe in den Individuen empfunden wird.
Freiheit ist nicht Liebe, aber Liebe ist Freiheit. Ein Mensch der in Liebe ist, dürfte sich frei fühlen.
Ja. Ich schrieb ja oben: Sie bringt das Gefühl von Freiheit. Ein Mensch, der in Liebe ist, dürfte sich also frei fühlen, sehe ich auch so.
Lach, aber deswegen gleich die Worte Liebe und Freiheit gleichzusetzen *beleidigt guck* - hör mal, warum habe ich beide Worte lernen müssen, wenn das eine Wort das andere ist? Wobei das andere Wort aber nicht das Eine ist?
grins, für heute ist mir das zu schwierig. Vermutlich ist es dieses Glas Sekt, das ich verputzt habe, das mir gerade die Liebe raubt, mich der Freiheit zu widmen. Oder andersherum? Naja auch egal. Hauptsache Liebe. :-)) Oder Hauptsache Freiheit? :-))) (gar nicht so leicht zu entscheiden... erinnert mich an Yin und Yang, vielleicht liegen Freiheit und Liebe auch so ineinander wie die Fische?)
In Antwort auf:In der gegenseitig ergänzenden Liebesbeziehung ist beides vorhanden, wenn die Leute verliebt sind: Die Freiheit sich geliebt zu fühlen und zu lieben, Erkanntwerden, und die Unfreiheit sich ohne die andre Seite nicht komplett zu fühlen.
Ist aber die große Liebe entfacht, die durch ein geöffnetes Herz- und Kronenchakra den Menschen einfach so durchfließt macht sich die Liebe von Erwartungen unabhängig.
Das heißt aber nicht, dass es nicht Trübungen geben kann, die diesen Liebeszustand immer wieder verschütten oder eben beeinträchtigen können. Wir gehen ja durch alle Erfahrungen. Und deshalb ist die Dunkelheit der Verlassenheit eine genauso wichtige Erfahrung, wie die Erkenntnis der bedingungslosen Liebe... Ganz schön was los, wenn man unterwegs ist...
Was meint ihr eigentlich dazu, dass Liebe eine andere Form des Magnetismus sei. Sie entsteht im Moment, da sich eine ursprüngliche Einheit trennt und in zwei polare Gegensätze auseinanderfällt. So wie beim Magnetismus stellt sich dann zwischen den Polen ein Feld ein und dieses Feld nennt man im menschlichen Vokabular Liebe.
In dem Gedicht von Tagore(siehe oben) klingt diese Auffassung an.
- Die Geschlechter bei Pflanze, Tier und Mensch zeigen jeweils nur einen Pol, der entweder männlich oder weiblich genannt wird. Innerhalb der Organismen aber sind wieder zwei Pole. - Im menschlichen/tierischen Leib sind nach tantrischer Auffassung ebenfalls zwei Pole. Der eine sitzt im Schädel(Kronen-Chackra), der andere im Steißbein(Wurzel-Chackra). Die dazwischen bestehende Spannung ist das Leben/Bewußtsein, das durch die Wirbelsäule fließt und die Chackras belebt. - In der unbelebten Welt ist es einfach Polarität im physikalischen Sinne.
Magnetismus, Leben, animalische Anziehung, seelische Anziehung, Bewußtsein, bilden eine begriffliche Erweiterung für den eng gefassten Begriff Liebe.
ja, ich sehe das ähnlich und hatte ja auch schon ähnlich zuvor argumentiert.
Den Magnetismus verstehe ich anders, ich beziehe ihn auf das LEBEN und nicht gleich auf die Liebe. Es gibt verschiedene Magnete, die Anziehung bewirken: - die Sehnsucht nach Geborgenheit - die Sehnsucht nach erotisch-sexueller Vereinigung - die Sehnsucht als Indidividuum akzeptiert und geschätzt zu werden. - die Sehnsucht nach Liebe - die Sehnsucht nach Verständnis - die Sehnsucht nach Sinn - die Sehnsucht nach Erlösung
All dies wirkt auf einen Menschen ein und bewirkt, dass er diese Sehnsüchte eventuell auf einen anderen Menschen projiziert. Die Frage ist dann, ob und wie der Mensch sich im Laufe seines Lebens von all diesen Sehnsüchten relativ frei wird, so dass sich "in ihm" die Richtung umkehren kann: dass er nicht mehr primär erwartet und sich die Projektionen auf die anderen legen, sondern dass er primär sich für die anderen öffnen und sie lieben kann - und die eigenen Bedürfnisse dann harmonisch einfließen. Das ist dann meiner Ansicht nach erst die Fähigkeit, richtungsfrei, dauerhaft und stabil andere zu lieben. "Lieben" heißt für mich nicht, etwas von anderen zu erwarten, sondern Liebe heißt, für andere offen zu sein und deshalb ihnen liebevoll begegnen zu können.
Zitat von Energeia Die Frage ist dann, ob und wie der Mensch sich im Laufe seines Lebens von all diesen Sehnsüchten relativ frei wird, so dass sich "in ihm" die Richtung umkehren kann: dass er nicht mehr primär erwartet und sich die Projektionen auf die anderen legen, sondern dass er primär sich für die anderen öffnen und sie lieben kann - und die eigenen Bedürfnisse dann harmonisch einfließen. Das ist dann meiner Ansicht nach erst die Fähigkeit, richtungsfrei, dauerhaft und stabil andere zu lieben. "Lieben" heißt für mich nicht, etwas von anderen zu erwarten, sondern Liebe heißt, für andere offen zu sein und deshalb ihnen liebevoll begegnen zu können.
Liebe Grüße, Energeia
Die richtungsumkehrung findet dahingehend statt, das der Ursprung bzw. die Quelle der Liebe erstmal in sich selbst gefunden werden muß. erst dann brauche ich keine Projektion (weder die eigene, noch die des anderen) mehr um sie nur in einer Spiegelung zu finden oder indirekt zu erkennen. Das ist die eigentliche Öffnung die erst stattfinden muß, bevor alles andere folgen kann.
erst aus dieser (inneren) Quelle heraus kann ich einen anderen daran teilhaben lassen, ohne selbst etwas durch ihn erwarten zu müssen. Dann existiert auch im eigentlichen sinne kein *Bedürfnis* mehr was befriedigt werden muß, da diese innere Quelle das bereits alles abdeckt. Erst dann findet echte Liebe in ihrere schöpferischen Kreativität auf einer völlig neuen ebene statt, die mit nicht zu vergleichen ist, was sonst nur aus gegenseitigen Abhängigkeiten der reflektion resultiert.
Magnetismus in seiner Anziehung bedingt sich nicht mehr. Sehnsucht löst sich dann in erfüllung auf.
Zitat von Gwendolina Ist dieses Wissen in dein alltägliches Leben eingebaut? Findet es statt??
Ja ist es - Für andere aber nicht immer sichtbar, weil sie es automatisch in ihre eigenen konzepte einbauen und entsprechend interpretieren. Wer offen ist sieht das auch.
In Antwort auf:Und noch eine Frage: Wie zeigt sich echte schöpferisch-kreative Liebe - und wie *erzeugt* man sie??
Die kann man nicht erzeugen - die entfaltet sich aus sich selbst - und läßt sich nicht (als Konzept) vorhersagen Dazu ist eine innere echte Bereitschaft als Grundvoraussetzung nötig und den willen es auch mit ALLEN konsequenzen realisieren zu wollen. Dann ist oder wird es ein Geschenk des Lebens.
Jedenfalls habe ich es so für mich erfahren können.
In Antwort auf:Und noch eine Frage: Wie zeigt sich echte schöpferisch-kreative Liebe - und wie *erzeugt* man sie??
Die kann man nicht erzeugen - die entfaltet sich aus sich selbst - und läßt sich nicht (als Konzept) vorhersagen Dazu ist eine innere echte Bereitschaft als Grundvoraussetzung nötig und den willen es auch mit ALLEN konsequenzen realisieren zu wollen. Dann ist oder wird es ein Geschenk des Lebens.
Jedenfalls habe ich es so für mich erfahren können.
... und was passiert, wenn man *dort* ist? Wie weiß ich, dass das jetzt diese Liebe ist?
Zitat von Gwendolina ... und was passiert, wenn man *dort* ist? Wie weiß ich, dass das jetzt diese Liebe ist?
Keine Ahnung was da bei DIR passiert. Das kann dir eben keiner sagen - aber dann wirst du es in dem augenblick einfach WISSEN ohne das dich jemand anders mit SEINEM Konzept (der Erkenntnis) davon überzeugen müßte.