Zitat von Astroharry Das ist der Unterschied, so denke ich, zwischen Selbstlosem Handlen und Berechnung. Beides ist rein äußerlich nicht zu unterscheiden, die Motive sind verborgen. Es ist oft sehr schwer, Menschen zu durchschauen. Gruß Harry
Es ist noch schwerer sich selbst zu durchschauen.
Da gab es einen Punkt in meinem Leben, wo ich gemerkt hab, was das in Wahrheit für ein sinnloses Unterfangen ist.. bin mir selbst das größte Mysterium, seit ich diese Sichtweise eingenommen hab, läuft es sich wesentlich leichter auf dem Weg....
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Zitat von alice im wunderland Da gab es einen Punkt in meinem Leben, wo ich gemerkt hab, was das in Wahrheit für ein sinnloses Unterfangen ist.. bin mir selbst das größte Mysterium, seit ich diese Sichtweise eingenommen hab, läuft es sich wesentlich leichter auf dem Weg....
....wobei ich mich mit diesem *sinnlosen* Unterfangen nicht abgefunden habe und Methoden gesucht habe, womit sich dieses *durchschauen* bewerkstelligen läßt. Es gibt sie - also so sinnlos wie es scheint ist das Unterfangen nicht. Es ist nur nicht einfach sie zu realisieren.
Zitat von alice im wunderland Da gab es einen Punkt in meinem Leben, wo ich gemerkt hab, was das in Wahrheit für ein sinnloses Unterfangen ist.. bin mir selbst das größte Mysterium, seit ich diese Sichtweise eingenommen hab, läuft es sich wesentlich leichter auf dem Weg....
....wobei ich mich mit diesem *sinnlosen* Unterfangen nicht abgefunden habe und Methoden gesucht habe, womit sich dieses *durchschauen* bewerkstelligen läßt. Es gibt sie - also so sinnlos wie es scheint ist das Unterfangen nicht. Es ist nur nicht einfach sie zu realisieren.
na ich brauchte dazu die bücher von Castaneda, um aus meinem inneren sumpf rauszukommen.. und diese haben gründliche Arbeit an mir geleistet, mit meiner Hilfe...
Die Entscheidungen waren nur der Anfang von etwas. Wenn man einen Entschluß gefaßt hatte, dann tauchte man damit in eine gewaltige Strömung, die einen mit sich riß, zu einem Ort, den man sich bei dem Entschluß niemals hätte träumen lassen. - Paulo Coelho, The Alchimist
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Zitat von Saraswati"Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht..."
Um es wieder in den Zusammenhang zu bringen: Die Liebe und die dabei empfundene "Pflicht" aus dem inneren Sprudeln der Liebesquelle aus der Aufforderung durchs höhere Selbst erfüllen- und nicht, weil uns der Dank oder die Bindung an andre oder moralischer Druck durch Erwartungen andrer... zu selbstlosen Handlungen verführt...
Zitat von AstroharryVermutlich ist es die PFLICHT oder das, was WIR darunter verstehen, was wahre Liebe ausmacht.
Verstehst du unter PFLICHT im Zusammenhang mit Liebe, sich an Vereinbarungen zu halten, eine gewisse Fürsorge zu gewährleisten, "in guten wie in schlechten Zeiten" ?
Zitat von AstroharryVermutlich ist es die PFLICHT oder das, was WIR darunter verstehen, was wahre Liebe ausmacht.
Verstehst du unter PFLICHT im Zusammenhang mit Liebe, sich an Vereinbarungen zu halten, eine gewisse Fürsorge zu gewährleisten, "in guten wie in schlechten Zeiten" ?
Wir haben nach langem Hin und Her feststellen müssen, dass Verliebt sein nicht Liebe ist. Was also ist Liebe? Geben kann sie nur jemand, der im Gleichgewicht ist, auch das haben wir schon diskutiert. Ist Liebe also ein Gefühl von allumfassender Liebe, die alle Lebewesen mit einschließt? Auch das sind m.E. nicht dauerhafte Gefühlswallungen, also eine Art spirituell verkapptes Verliebt sein in die ganze Welt. Daher kommt der Spruch: "Ich liebe die Menschheit, nur der Einzelne ist mir verhasst". So Lange also diese All-Liebe nicht zu konkret wird, kann man darin schwelgen und sich besser wähnen als all die Anderen unerleuchteten Kleingeister.
Also, auch das ein Irrtum, Fehlanzeige.
Was bleibt noch? Die PFLICHT. Darunter mag man verstehen, dass man das tut, was einem das Gewissen sagt. Aber was zum Teufel ist das GEWISSEN!
Wir drehen und scheinbar im Kreis.
Dennoch scheint mir PFLICHT und das GEWISSEN mehr auszusagen, als das abgedroschene und nun als Illusion entlarvte Wort Liebe.
Natürlich gibt es eine Art von Plicht, die uns knechtet und der wir uns gerne entledigen wollen. Manchmal mag das ja angebracht sein, aber manchmal führt das auch wieder in die Illusion, dass wir glücklicher sind, wenn wir ein nutzloses Dasein als Millionär, ohne Verpflichtungen führen würden. PFLICHT und GEWISSEN sind für mich zwei Begriffe, die sich an dem Wohlergehen meiner Mitmenschen orientieren und dem, was ich dazu beitragen muss oder kann. Sie geben meinem Leben Sinn und Ziel. Und das tut schließlich auch die Liebe.
Somit komme ich zu einer seltsamen Gleichung. Pflicht=Gewissen=Liebe=Selbst
Du ziehst hier voreilige Schlüsse, finde ich... Warum sollte das nicht möglich sein Allliebe auch in Beziehung zum Einzelnen zu empfinden?
Man spricht manchmal von überpersönlicher Liebe... Die nährt sich aus der inneren Liebesquelle, und spricht das innere auch von Einzelmenschen direkt an. Aber dieser Kontakt von Mensch zu Mensch im Einheitsbewusstsein ist eben nicht an Forderungen und Erwartungen gebunden, allenfalls an Vereinbarungen...
Das geht aber nicht in Gegenseitigkeit, wenn eine Seite diese Liebe in sich noch nicht befreit hat. Dann gibt es Verwicklungen und Missverständnisse...
Pflicht durch Hören auf das Gewissen, welches sich auf das Wohlergehen der Gesamtheit bezieht, also welches das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt, weil das eigene Wohl und das Wohl aller sich in Zusammenhang befindet... Aus dieser Erkenntnis kann die Pflicht sogar als Freiheit empfunden werden...