Es sind nicht nur Sterne, sondern auch Blumen mit unterschiedlichen Blätterzahlen.
Da es sich bewusst um eine fünffach Gliederung handelt, erinnert mich das eher an die 5-Elemente Lehre der Chinesen oder die 5 Tattwas der Inder. Einer der Baumeister soll in China gewesen sein, so jedenfalls schreiben es die beiden Musikwissenschaftler, die sich Jahrzehnte mit Rosslyn Befasst haben. -> http://www.therosslynmotet.com/
ZitatDas Philippusevangelium ist eine im 2. Codex der Nag-Hammadi-Schriften erhaltene, vermutlich valentinianische (gnostische) Spruchsammlung. Von der literarischen Gattung her ist es kein Evangelium, eher eine Predigt. Es handelt sich um eine pseudepigraphische Schrift.
Die 127 oft unverbunden aneinandergereihten Sprüche behandeln unterschiedliche Themen: Überlegungen über Adam und das Paradies, Erörterungen über Akte des Schaffens und Zeugens, Überlegungen über Braut und Bräutigam (besonders das Brautgemachsakrament) und die Sakramente allgemein und weiteres. Zitate aus kanonischen Briefen und Evangelien werden aus gnostischer Sicht interpretiert. Viele Ansichten finden sich im Thomasevangelium wieder. Maria Magdalena nimmt hier die Stellung der Lieblingsjüngerin ein, die in den kanonischen Evangelien Johannes zukommt.
Zitat Neues Dokument: Hatte Jesus eine Frau? REUTERS/ Harvard University
"Jesus sagte zu ihnen: 'Meine Ehefrau…'" Nur ein kleines Fragment des fast 2000 Jahre alten Textes hat die Zeit überdauert - auf einem vergilbten, beidseitig beschriebenen Papyrus.
1. Entwicklungslinien 2. Neues Testament 2.1 Maria aus Magdala als Jüngerin 2.2 Maria aus Magdala als Osterzeugin 2.2.1 Kreuzigung 2.2.2 Maria und die Frauen am Grab 2.2.3 Begegnungen mit dem Auferstandenen 2.3 Maria aus Magdala nach Ostern 3. Apokryph gewordene Schriften des frühen Christentums 3.1 Maria als Lieblingsjüngerin 3.2 Der Konflikt zwischen Petrus und Maria 3.3 Die Weiblichkeit Marias 4. Ausblick Literaturverzeichnis 1. Apokryph gewordene Schriften 2. Monographien und Aufsätze Abbildungsverzeichnis
Zitat„Da stand Maria auf, umarmte / küsste sie alle und sagte zu ihren Geschwistern: Weint nicht und seid nicht traurig und zweifelt nicht, denn seine Gnade wird mit euch allen sein und wird euch beschützen. Lasst uns vielmehr seine Größe preisen, denn er hat uns bereitet und zu Menschen gemacht. Als Maria dies gesagt hatte, wendete sie ihr (pl.) Herz zum Guten, und sie fingen an, über die Worte des [Erlösers] zu diskutieren.“ (BG, p.9,12-24)
Marias Eingreifen hat zunächst einmal Erfolg: Die Gruppe beginnt, sich mit den Worten Jesu zu beschäftigen, statt in Trauer und Mutlosigkeit zu verharren. Maria tritt hier in eben jener Rolle auf, die in anderen Schriften Jesus zukommt: Sie ist diejenige, die die Gruppe tröstet, ermutigt und belehrt. Dennoch steht Jesus weiterhin indirekt im Mittelpunkt als derjenige, dessen Worte erinnert werden. Durch diese Erinnerung wird die Situation der nachösterlichen Verlassenheit bewältigt, entscheidend für die Erinnerung ist die Person Marias, da sie aufgrund ihrer besonderen Beziehung zu Jesus mehr weiß als die anderen. Dies meint zunächst auch Petrus:
„Petrus sagte zu Maria: Schwester, wir wissen, dass der Erlöser dich mehr liebte als die übrigen Frauen. Sage uns die Worte des Erlösers, die du erinnerst, die du kennst, nicht wir, und die wir auch nicht gehört haben. Maria antwortete und sagte: Was euch verborgen ist, werde ich euch verkünden.“ (BG, p.10,1-9)
Während Petrus lediglich davon ausgeht, dass Maria etwas erinnert, was die anderen nicht gehört haben, betont Maria, dass sie verborgene, geheime Worte mitteilen wird. Das hier formulierte Konzept des Erinnerns an verborgene Worte gibt es auch sonst in frühchristlichen Texten: Besonderes Wissen wird als geheime Überlieferung an Einzelpersonen oder einen begrenzten Personenkreis dargestellt, was eine Rückbindung der Lehren an bekannte Personen erlaubt, die damit als Traditionsgaranten für bestimmte Überlieferungen fungieren und deren Zuverlässigkeit sichern.