Sobald er Gefallen an der Zerstörung empfindet, IST das eine Empfindung...
ich überlege eben wieder und vergleiche...
die Kollegin... da gab es dann dieses Milzproblem... - besessen vom Scheitern... lese ich da.. Psychosomatik..
kann mir vorstellen, dass ein Psychopath besessen ist von seinem inneren Auftrag, ein überwältigender Drang, den er nicht stoppen kann.. das Gefährt fährt mit ihm, bis sich die Sache erschöpft...
- so wie ein Tier, das sich in seine Beute verbeißt... nur noch das EINE Ziel vor Augen... jegliche Flexibilität ist dann futsch, wenn er zugebissen hat...kann nicht mehr loslassen... getrieben vom Instinkt.
Das Ziel ist häufig Zerstörung durch Nutzung von Macht...
ja Lenjo, ich glaube auch, dass Psychopathen sogar sehr starke Ängste haben können bzw. generell haben.
Bloß zeigen sie diese Angst völlig anders als *normale* Menschen... Ich spüre doch Angst des Psychopathen vor dem Gefühl - weil eine Unbekannte diffuse Möglichkeit des Ausdrucks...
Im Film wird gesagt, Angstreaktionen im Gehirn bleiben bei klassischen Psychopathen aus und Sam würde dem nicht ganz entsprechen, wenn diese Gehirnregionen auch nur schwache Aktivität zeigen. Also würde ich sagen, ja, Psychopathen können große Angst haben, aber die ist unter normalen Umständen extrem verdrängt (und damit auch in für sie bedrohlichen Situationen abwesend).
Der intelligente Business-Psychopath ist vor allem cool. Coolness ist wohl eine Vorstufe von Psychopathie!
Film: "Die Frage ist, ob ein Psychopath, wenn er anderen ihre Ressourcen raubt, sei es Geld, Eigentum, was auch immer, für Frauen attraktiver wird, und sich dadurch zwangloser und einfacher fortpflanzen kann?" Die Frage wird im Film dann leider gar nicht beantwortet Ich würde die Frage mit einem vorsichtigen Ja beantworten, hauptsächlich aus meiner persönlichen Beobachtung heraus.
Das passt dazu:
Zitat von MoiraViele Menschen verwechseln deren Persönlichkeitsstörung mit Führungsqualitäten oder Stärke...
Und Frauen stehen evolutionsbiologisch (bei der Auswahl des Sexualpartners) angeblich auf Stärke und setzten das unbewusst gleich mit Führungspersönlichkeit und Alphamännchen. Der Freimaurer nennt das glaub ich das "Gesetz der Materie". Sam in der Doku sagte gleich am Anfang freiraus und überzeugt "Ich liebe Dich" und da dachte sie, "dieser Typ kriegt was er will" und "ich brauchte jemanden wie ihn". Das erinnert sehr an die jahrhundertelange Geschlechterrolle (schwache Frau, die starken Mann braucht), denen Frauen und Männer häufig unbewusst folgen. Das Patriarchat hat dieses Selbstverständnis gefördert.
Sind intelligente Psychopathen wirklich attraktiver oder sind sie nur so erfolgreich bei den Frauen, weil sie die Kunst der Täuschung so perfekt beherrschen und sich dadurch so ausgesprochen attraktiv machen können? Ich glaube letzteres. Daher die häufig frauliche Rede und Angst vor der Enttäuschung / Treuebruch (sie streben ja tendenziell mehr nach Treue als Männer) - das trifft auf Männer nicht annähernd so zu.
"Ich würde nicht sagen, dass er mich nicht liebt, denn ich sehe ja was er macht und dass er mir vertraut." Versteht sie unter Liebe also das, was er tut? Ist Liebe das, was man zeigt? Kann man Liebe überhaupt zeigen? "Meine Beziehungen gingen alle schief. Also gab ich die Liebe auf, und traf Sam." Darin sagt sie ja indirekt, dass er sie nicht liebt. Sie widerspricht sich, sie lebt offenbar in Illusionen.
Bei all diesem Gerede über DEN Psychopathen oder DEN Narzißten darf man nicht vergessen, daß trotz all der Diagnostik JEDER einzigartig ist....
Von daher ist es schwer, bzw. falsch zu sagen
Wenn man es genau betrachten will,und vorallem kann,schreibt man letztendlich nur über sich selbst. Denn ein Jeder der in Foren schreibt,schreibt letztendlich für sich selbst allein,da JEDER einzigartig ist. Von daher ist es schwer,falsch zu sagen, denn:
Zitat Ein Narzißt ist so...ein Psychopath aber so...
Zitat von Lenjoaber ein intelligenter Psychopath weiß sehr genau was er zerstört,
Wieder so ein Hammer des Monats! Sorry für meinen Smily,aber da kann ich nur grinsen, als ob ein Psychopath wüßte was er zerstört. Wüßte er es,wäre der Zerstörer kein Psychopath mehr. Intelligenz setzt vorraus,das man weiß was man tut.
"intelligenter Psychopath" also Wortzusammensetzungen gibt es,die sind ja schon psychopathisch.
Zitat Da gibt es sicher Unterschiede, aber ein intelligenter Psychopath weiß sehr genau was er zerstört, nur er hat eben kein Unrechtsbewusstsein, kein innerliches Problem damit.
Komisch...für mich hört sich dieser Satz sehr treffend an...
Psychopathen besitzen sehr oft eine sogar sehr sehr hohe Intelligenz... es fehlt alleine am EQ...
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat ...denn ich schrieb ja, sie kennen keine positiven Gefühle...
aha... hab ich überlesen...
ich finde es grundsätzlich mal positiv, Empfindungen haben zu können... ansonsten wären wir ja Zombies... und so etwas find ich schlicht schrecklich.... die nächst-schrecklich-Stufe ist natürlich, wenn jemand nur fähig ist, negative Empfindungen zu fühlen, sie zu leben... sich daran zu *erfreuen*.... krank eben.
Zitat von EsmeraldaWas mich die ganze Zeit über nebenher beschäftigt...
ab wann spricht man von *krank*? Okay.. ist wohl ein fließender Übergang...
Ja, das denke ich auch... eine klare Grenze von "noch normal" zu krank gibt es wohl so nicht... Da kommt wieder das schöne Wörtchen "Norm" ins Spiel...
Zitat Gegenteiliges gibt es doch auch: Menschen, die ausgeprägte HelferInnen sind und *krankhaft* gut sind/sein wollen.. - extrem gefühlsbetont....
Na klar...ohne diese hätte der "Vampir" keine "Opfer"... Da ist wieder dieser perfekte Tango, den ich anderswo mal erwähnte
Das klassische Beispiel dafür ist sicher der Alkoholiker und seine Co-Alkoholikerin... Erstaunlich hierbei ist, daß in solchen lebenslangen Konstellationen die Co-Alkoholikerin fast immer weit VOR dem kranken Alkoholiker stirbt...
Gruß, die Moira... _____________________________________