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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 506 mal aufgerufen
 der Blick nach innen
Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

03.10.2010 10:50
Die Seele als Ideenträger Zitat · Antworten

Mir kam heute früh dieses Bild für die Seele:

Erfahrungen und Gedanken sind charakterbildend.
Das Erleben und Verarbeiten führt zur Sicht der Dinge.
Und die Sicht der Dinge führt zur Art des Erlebens...
Und diese ist naturgemäß dem Wandel ausgesetzt.
(Bis das vielzitierte Ego aus dem Weg geht,
und aus diesem Nullpunkt umfassende Wahr-nehmung
und grenzenloses Sein möglich wird.)

Die Seele ist Träger von Empfindung und Idee.
Nicht umgekehrt, dass die Seele Empfindung und Idee sei.
Allenfalls macht sie sich durch Empfindung und Idee bemerkbar.

Das wollte ich hier aufschreiben,
bevor sich der Gedanke wieder auflöst.

Saraswati

Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

04.10.2010 03:45
#2 RE: Die Seele als Ideenträger Zitat · Antworten

Ich habe das,was die Seele betrifft,immer in meinem Bild mit der Festplatte des PC verglichen,
also Seele wie eine Art Speicherplatz für alle Dinge die wir in dem materiellen Dasein erlebt haben.

Es ist ein ziemlich einfaches Gleichnis von mir,und wortwörlich auch nicht so zu verstehen.

Es ist auch ziemlich schwer in meinen Augen einen Unterschied zu finden zwischen Seele und Geist,
was die Reinkarnation betrifft,
und somit,
die Charakterbidlung eines Menschen ausmacht.
Denn was,frage ich mich oft,drückt der inkarnierte Körper aus?
Den Geist oder die Seele?
Vielleicht ist die Seele der Träger,und der Geist der Ausdruck von Empfindung und Idee?

Zitat
Die Seele ist Träger von Empfindung und Idee.
Nicht umgekehrt, dass die Seele Empfindung und Idee sei.



Ist das wirklich von einander trennbar?
Das frage ich mich gerade.

Gruß,Chako

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

04.10.2010 09:11
#3 RE: Die Seele als Ideenträger Zitat · Antworten

Zitat von Chakowatz

Zitat
Die Seele ist Träger von Empfindung und Idee.
Nicht umgekehrt, dass die Seele Empfindung und Idee sei.



Ist das wirklich von einander trennbar?
Das frage ich mich gerade.




Es ist die Identifizierung mit den Inhalten,
die den Menschen in Unfreiheit hält.
Die Seele ist aber auch vorstellbar als Spiegel,
als nicht mit eigenen Eigenschaften behaftet,
obwohl sie sich nur durch die Eigenschaften zeigt.

Aber durch diese Erkenntnis behaupte ich nicht,
dass wir uns aus unseren aktuellen Lebenskonstellationen
ausklinken sollten, um frei zu sein.
Solange wir leben, sind wir mit unsrem Schicksal verwoben
und können uns nicht aus der Verantwortung stehlen.

Wenn wir aber in der Lage sind hinter die Kulissen zu sehen,
wenn wir bemerken, wie sich die Mechanismen erhalten,
können wir diese Verantwortung freier und stärker erfüllen.

Saraswati

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

04.10.2010 09:21
#4 RE: Die Seele als Ideenträger Zitat · Antworten

Plato formuliert, dass Ideen Urbilder sind, welche dieser Welt zugrunde liegen.

Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Platon#Ideenlehre

Die Ideen als eigentliche Wirklichkeit sind absolute, zeitunabhängig bestehende Urbilder. Da sie nicht dem Entstehen, dem Wandel und dem Vergehen unterliegen, sind sie von göttlicher Qualität. Einem Einzelding kommt Schönheit immer nur in begrenztem Grade zu, so dass schöne Dinge hinsichtlich des Ausmaßes ihrer Schönheit vergleichbar sind. Die Idee des Schönen hingegen ist solchem Mehr oder Weniger entzogen, denn das Schöne als Idee ist absolut (ohne Abstufung oder Einschränkung) schön. Da Ideen in höherem Maße wirklich sind als die sinnlich wahrnehmbaren Einzelgegenstände, kommt ihnen ontologisch (in der Lehre von der Hierarchie der seienden Dinge) ein höherer Rang zu als den Sinnesobjekten. Die Ideen machen das eigentliche Wesen der Eigenschaften aus und verleihen den Dingen deren Form.



Die Seele ist einesteils Träger dieser göttlichen Ideen, andererseits ist sie Träger der körperlichen Empfindungen.
E.Haich hatte es etwa so erklärt: Wenn wir eine schöne Landschaft bewundern, dann nehmen wir das Geistige in der Seele wahr.
Die Seele ist aber auch Träger der körperlichen Bedürfnisse. Sie empfindet Hunger, Durst, Schmerz und Lust.
Beides ist in ihr, wie in einer Schaale versammelt, das Geistige und das Körperliche.

In der Alchemie unterscheidet man drei Wesenskräfte. Sal(Das Körperliche), Sulphur(Das Feurig, Energetische), Merkurius(Das empfindsam, Bewegliche)

Als Sulphur wird in der Alchemie die Seele genannt. Es ist aber hier eher soetwas wie Libido der Psychologie, also das Antreibende, feurig-leidenschftliche.
Merkurius hat meines Erachtens zwei Ausprägungen. Einerseits ist es das geistig, Luftige, andererseits ist es das empfindsam, Wässrige.
Wasser und Luft hier als astrologische Qualitäten zu verstehen.

In den Märchen ist die Seele immer das weibliche, die Prinzessin, die verkannt, verstoßen, oder in Schlaf versetzt wurde.
Sie ist die Gefangene der Tribsphäre und des Ego und erwacht erst zu ihrem wahren Leben, wenn sie davon befreit wurde. Das erzählen die Märchen in allen Variationen und Spielarten. Sie, die Seele, ist Merkurius, der Prinz Sulphur. Erst wenn sie ihre Hochzeit feiern, wird aus Sal, Gold.

Seele ist etwas, das in uns erst zu Leben erweckt werden muss. Die Quinte unter den Intervallen, geht sie hinauf und hinunter und bildet dabei 12 Stufen. Sie ist das Weib der Offenbarung, welches mit der Sonne bekleidet, den Mond unter ihren Füßen, mit 12 Sternen bekrönt ist. Ihr Vater ist die Sonne, ihre Mutter der Mond, ... Dieser Prozess ist das Geheimnis der Alchemie.

Gruß Harry

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