Zitat von Rembrand Der schon erwähnte Weise ... der Weise ... läßt los ... ist in der Lage, alles gelernte wieder loszulassen, schafft Platz für neues ... der Weise Spielt die Spiele ohne sich mit ihnen zu identifizieren ... diese Achtsamkeit wie die Spielregeln funktionieren, das Spiel mit zu spielen ... Was kann ich wieder aufgeben ... und neu lernen ... ?
Wir haben jeder Zeit das Recht ein Spiel zu beginnen! Und ... Wir haben jeder Zeit das Recht ein Spiel zu verlassen ... wechseln danach wie von selbst in ein neues Spiel ... selbst gewählt oder entschieden worden --- egal! Annehmen.
Das Spiel kann im Konzept "Täuschung - Enttäuschung" stattfinden, es kann täuschen ... und dient damit der Enttäuschung. Der Weise sagt: "Ich bin so enttäuscht, Hurra die Täuschung ist vollendet, es ist vollkommen enttäuscht ... endlicht!" Das Spiel ist am Ende ...
"Der Machtmissbraucher" unterdrückt diese Wahrnehmung, wehrt sich, baut Mauern und Abwehr auf ... gibt den Schießbefehl ... weigert sich die Vollendung und die Änderung anzuerkennen ... lenkt nicht, sondern will sich "durchsetzen" ... beharrt auf seinem "Standpunkt" ... wird zwanghaft dogmatisch ...
Da gegen, wo gegen wir Widerstand leißten, dessen Opfer werden wir.
Wenn wir anfangen gegen Etwas zu kämpfen, können wir nur verlieren. "Der Weise" ist nicht interessiert am gewinnen oder verlieren ... der Weise vollendet.
ganz wunderbar ja... wenn wir wollen dass etwas sehr lange anhält brauchen wir nur dagegen zu kämpfen...
“Sustain that consummation of visionary experience and pleasure And on the wings of perfect creativity you cross to the other side; Running and jumping in the meadow of visionary appearances, You fly into the sky matrix and vanish.”
Yeshe Tsogyel -Lady of the Lotus-Born VIII Century-Tibet
Eine beliebte Manipulationstechnik ist "Die Unterstellung". Einem anderen etwas unterschieben ... oder unterjubeln.
Sehr subtil beginnt dies in ganz einfachen ... alltäglichen Situation.
Das verspürt jemand ein Gefühl in der Magengegend, eventuell auch ein Rumoren und hört ein Knurren ... sieht auf dem Tresen ... leckeren Kuchenstehen, dekoriert mit einer wunderschönen Blüte aus Schlagsahne ... der Anblick setzt den Speichelfluss in Gang, die Lippen schließen sich, damit es nicht tropft ... der Kehlkopf bewegt sich ... es ist ein Schlucken ... aahhhh, ja ... das wäre es ... im nächsten Moment, greift eine Hand zum Teller und nimmt ihn weg ... das gedankenbild "Ohh" leuchtet auf ... Korrektur zum anständigen Verhalten ... die Hand gehört zur Kellnerin, die Hüftwiegend in die andere Richtung im Raum davon geht ... in der Vitrine ist noch mehr Kuchen ... Jetzt ist es soweit, die Entscheidung ist gefallen ... der Blick zum Partner/in ... stellen die Frage: "Möchtest Du Kuchen?" ... es folgt ein kurzes hin und her ... zur Theke gehen und Kuchen aussuchen ....
Wer wollte Kuchen? Wer wollte wirklich Kuchen? Wer hat seine Vorstellung einem anderen untergeschoben?
Sicherlich nicht mit böser Absicht. Eventuell aus Gewohnheit ... nie anders gelernt ... eigene Bedürfnisse angeblich zurückgestellt ... aus Höflichkeit, Etikette ... sowas macht man nicht bei Tisch ... etc. Wunscherfüllung über einen anderen realisiert.
Zitat von Amalia ganz wunderbar ja... wenn wir wollen dass etwas sehr lange anhält brauchen wir nur dagegen zu kämpfen...
Manipulation die Paartausendste ... Sind noch nicht ganz ausgeschlafen ... kommt der Kollege und meint: Gestern Abend haben wir noch zusammen gesessen, es ging um den Betriebsausflug ... und haben festgestellt das Du zuwenig eingezahlt hast ... Karl Heinz und die anderen meinten, dass sie keine Lust haben für die Zeit Dir auch noch Dein Dein Essen zu bezahlen ... .
Oh ... was läuft denn da an ... Scham? nein das wollen wir nicht fühlen ... nein lieber Gorillas ... "Wer hat das gesagt?" ... der Atem ändert sich, die Augen wandern hin und her ... die Stimme vibriert, lieber schweigen als sich verraten ... wehren, wehren, wehren ... kämpfen ... auch wenn nicht mehr geredet wird, die Gedanken laufen ab ... wie sich rächen ... wie dem begegnen ... wie sich damit arrangieren, wie regeln ... Jetzt ist es drin und rotiert ... Hamsterrad ... mit eingesperrter Wut ... das dauert an ... kann sich Jahre halten, da kommen noch ähnliche hinzu ...
Oder am Morgen ... der Kollege, die Kollegin in Deine Richtung ... "DUUU sihst heute aber schlecht aus ... bist Du Krank? ... zuviel gefeiert?" ... das ist drin und die Selbstentwertung ist angetickert ... wir antworten "Ja ich hab mir den Magen verdorben und die Grippe ist am kommen ...etc." rennen ins Bad und scheuen in den Spiegel "Ich sehe ja wirklich ganz schlecht aus" voll damit identifiziert ... der Tag ist gelaufen ...
Keine wirklich böse Absicht ... eventuell wirklich besorgt ... aber wir haben uns mit der uns untergestellten Vorstellung des anderen identifiziert ... und sind es plötzlich ...
Also ganz einfach gesagt, Roksi hat es auch schon so in die Richtung gebracht,
alles was nicht in bedingungsloser Liebe geschieht, gedacht ist, ist Manipulation.
Wenn ich nicht jeden so sein lasse wie er ist, mische ich mich ein, manipuliere ich. Auch über die Gedanken. Denn wenn ich nicht lieben kann was der andere tut oder denkt, bin ich innerlich dagegen, ob bewußt oder unbewußt. Baue eine Mauer auf und damit verändert sich mein und das Verhalten mir gegenüber, weil eben beide nicht aus ihrer bedingslosen Liebe heraus handeln oder denken, beim handeln ist es dann ja auch wieder beides denken bedingt ja das handeln. Wir reagieren dann bewußt oder unbewußt auf die Ablehnung.
Eigentlich ganz einfach, wenn es nicht so schwer wäre alles und jeden Bedingungslos zu lieben.
Von der Überschrift her ging es zunächst um "Macht".
Dem wurde das "Absichtslose Handeln" gegenübergestellt, und "die Macht" als Missbrauch von vornherein verdächtigt.
"Die Methode" ... die Manipulation - als Energiediebstahl von anderen bewertet ...
Dann ist da noch manipulation ... als ... Absichtsvolles Handeln, einen Gebrauch, einen Umgang "lernen" >wollen<. Zielorientiert ... einen Plan machen, sich daran ausrichten ... "vorherdenken" ... analysieren statt be- und entwertend nachdenken ... korrigieren und das Ziel verfolgen, um kurz vor dessen Vollendung ein neues Ziel empfangen, Idee, Gedanke, Konzept, Planung, Realisation ... sehen das sich das vorhergehende Ziel von selbst erfüllt ohne daran zu handeln ... Nach der Vollendung aber schon in einem neuen Projekt sein ...
Dem gegenüber tritt nun eine Haltung ... ein Beobachten ... Ein absichtsloses Handeln ...
Nicht vor die Tür hinaustreten, um die Welt zu kennen. Nicht aus dem Fenster schauen, um das Dao des Himmels zu kennen.
Umso weiter das Hinaustreten, umso geringer die Kenntnis.
Gerade daher kennt der Heilige, ohne zu gehen, benennt, ohne zu sehen, und vollendet, ohne zu handeln.
(Daodejing 10/47)
Dann ist da noch das Erleben der Wahrnehmung ... die etwas mit Energie zu tun hat (weniger mit denken). Zen und die Kunst des Bogenschießens
Und dann ist da noch die die Energie der "Bedingungslosen Liebe" ... die kaum in Worte zu fassen ist, was nicht bedeutet das es sie nicht gibt ...
Zitat von Chakowatzja,es hat gerade *pling* gemacht schon alleine der andere Bezug zu dem *Ding* mach aus ihm ein anderes Ding welches dann nicht mehr das selbe ist.
eben, und die sache ist es eben kennt man jetzt selbst diesen Bezug oder nicht - und wenn nicht, wie stellt man ihn her.
Zitat Chako:aber jede Wahrnehmung setzt doch ein denken vorrraus.
Zitat [quote]nicht jede - man spricht auch teilweise von außersinnlich
auch das stimmt! dieser *außersinnliche* Wahrnehmung setzt allerdings ein denken nach.zumindest als lebender Mensch. nun,die Frage wenn man das genau betrachtet ist aber ob es nicht auch ein denken vorraus gesetzt werden muß um die Wahrnehmung (also auch die außersinnliche) als lebender Mensch überhaupt wahr zu nehmen.
Nee - die (außersinnlich) Wahrnehmung selbst hat mit dem denken nichts zu tun - aber um es auch im denken *begreifbar* zu machen (in dem wir uns als lebender mensch zum größten teil ja befinden) wird es reflektiv *übersetzt*. Man schafft sich dann ein gleichniss zu dem was einem selbst durch gedankliche wahrnehmung schon bekannt ist. Damit ist es aber schon wieder eingegrenzt und nicht mehr das was es eigentlich ist. das gleiche - das selbe Deswegen eier ich hier ja auch größtenteils mit Analogien durch die gegend, deren Bezugspunkt aber jenseits des eigentlichen denkens ist. Dadurch hat das für mich eine ganz andere Bedeutung. Verstehen kann das dann auch nur jemand, der diesen bezug durch eigene erfahrung selber kennt - oder zumindest versucht eine entsprechung in seinen eigenen Analogien dafür zu finden. Mehr machen wir hier ja die ganze Zeit eigentlich nicht.
Zitat
Zitat Chako: auf der geistigen Ebene (z.B. wenn man tot ist) sieht das dann natürlich anders aus dort ist die reine Wahrnehmung (ohne Gedanken und Gehirn) wie du schreibst ein direktes Erfassen und Erkennen in einer fortlaufenden Bewegung, allerdings ohne das man sich selbst bewegt
Zitat doch du bewegst dich ja mit
aber ich bewege mich nicht selbst! wenn ich auf einem Karusell sitze bewege ich mich nicht selbst,sondern mit dem Karusell.ich selbst aber bewege mich keinen Zentimeter von der Stelle.
Genau - und das ist genau der Quantensprung vom Bewußtsein zur Bewußtheit. Indem augenblick (meine Analogie) wo du der lichtstrahl (als welle oder partikel) selber bist (Bewußtheit) und den nicht mehr nur (reflektiv als Gedanke) vorbeifliegen siehst (Bewußtsein) - vergeht für dich keine zeit mehr und du erfährst *Ewigkeit* im augenblick von Hier und Jetzt. Und damit verändert sich auch deine Wahrnehmung zu dem was sich um dich herum weiter bewegt - indem du dich ja immer noch mitbewegst.
Da können dann einige, wenn sie das unvorbereitet trifft , ganz schön *ausklinken* (in dem karussel wird denen dann meist schlecht ) , weil indem augenblick wo dieser zustand wieder aufhört, das Bewußtsein in seinem reflektiven Gedanken sich dann fragt: Was war das denn jetzt ? und sich dann eine eigene erklärung aus seinen Erkenntnishorizont zusammenbastelt. Nur das *reine Erleben* selbst geht nicht mehr weg - und DAS verändert einen. Leute die haarscharf am tode vorbeigeschrapt sind, beschreiben das (versuchen es zumindest) meistens des öfteren.
Zitat
Zitat Sagst du - woher willst du das so genau wissen, wenn du nicht..... ...selbst schonmal *tot* gewesen bist.
wer sagt das ?
Ich - aus meinem Bezugsrahmen
Zitat
Zitat Nur mit dem beschreiben ist es dann eben so, das ich dann dadurch einen anderen bezugspunkt dazu setze, als die meisten anderen die diesen text dann lesen, darin sehen. Das meinte ich damit.
damit bist du bestimmt nicht alleine auf der Welt.
Eben , daher geht es mir auch - in diesem Grenzbereich - auch nicht mehr um richtig oder falsch in der aussage, sondern um den Bezugspunkt den jeder einzelne für sich da setzt.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Zitat von LenjoP.S. Ahja, dann hätten wir also die Begriffswiderpaare: (innere) Kraft/Stärke/Energie vs. Macht Wirkung (ohne Absicht) vs. Manipulation
So würde ich das auch formulieren.
Ich überlege jetzt, dass ich Wort "Absicht" besser präzisieren soll:
also Absicht, etwas die eigene Person betreffend zu ändern, ist auf jeden Fall wünschenswert. Das nennt man Entwicklung und Fort-Schritt. Aber es soll keine Absicht in Bezug auf andere menschliche Wesen geben - dies ist eine Art "Bevormundung". Dies nennt man Stagnation - denn wenn die Rolle des Diktierenden stagniert, aber er "Andere" ändern will, erreichen im optimalsten Fall dieser Diktatur alle nur seine eigene Entwicklungsstufe.
Nur in einem Verhältnis ist es möglich, die Fallen der Manipulation zumindest in vielerlei Möglichkeiten vorauszusehen - Lehrer/Schüler bzw. "Eltern-Kind", wobei ich im optimalsten Fall davon ausgehen würde, dass in dieser Beziehung die Rollen wechseln können. So ist die gegenseitige Beeinflussung möglich, aber die Manipulation ist hier gedämpft, weil jeder die Möglichkeit hat, in der "diktierenden"/"dominanten" Rolle eines, sagen wir es laut, "Weisen" aufzutreten.