Nicht nur Jesus von Nazareth, auch Buddha, Konfuzius und Sokrates haben kein geschriebenes Wort hinterlassen. Obwohl sich nicht mehr rekonstruieren läßt, wie Jesus tatsächlich gelebt und was er wortwörtlich gesagt hat, muß man andrerseits über ihn und seine Lehre nicht nur mutmaßen oder gar spekulieren. Die Geschichtlichkeit Jesu läßt sich ebensowenig beweisen wie seine Ungeschichtlichkeit. Falls er nie gelebt hat, so stellt sich die simple und nie beantwortete Frage, weshalb Paulus und die Evangelisten ihn dann „erfunden“ haben; und wenn der irdische Jesus eine Tatsache ist, dann erlauben die überlieferten Dokumente es nicht, nach Geschichtlichkeit und Ungeschichtlichkeit zu fragen, sondern nur danach, was wahrscheinlich und was unwahrscheinlich ist. „Wer es etwa noch nicht weiß, daß wir Christus nach dem Fleische nicht mehr kennen, der mag es sich von der kritischen Bibelwissenschaft sagen lassen; je radikaler er erschrickt, um so besser für ihn und für die Sache“ (Rudolf Bultmann: „Glauben und Verstehen“, 1933).
Könnten wir Jesus Christus als Person ausmachen, so hätten wir ihn längst erneut gekreuzigt. Das wird ja immer wieder versucht, gelingt aber nicht, weil wir ihn nicht zu fassen kriegen und das ist gut so.
Das wurde in "Der Großinquisitor" von Dostorjewsky beschrieben. Kannst Du nachlesen: http://www.gutenberg.org/files/38336/38336-h/38336-h.htm "In seiner unermeßlichen Barmherzigkeit zeigt Er sich noch einmal den Menschen in derselben Gestalt, in welcher Er vor fünfzehn Jahrhunderten drei Jahre lang unter ihnen gewandelt ist. Er läßt sich herab auf die ›brennenden Plätze‹ der südlichen Stadt, in der noch am Vorabend in Gegenwart des Königs, des gesamten Hofstaates, der Ritterschaft, der Kardinäle und entzückender Frauen vor der ganzen Einwohnerschaft Sevillas durch den Kardinal-Großinquisitor nicht weniger als ein volles Hundert Ketzer auf einmal ad majorem dei gloriam verbrannt worden war.
Leise und unauffällig erscheint Er unter den Menschen, und siehe, es erkennen Ihn alle. Das Volk drängt sich an Ihn heran mit unbezwinglicher Gewalt. Es umgibt Ihn, wächst um Ihn und folgt Ihm. Schweigend schreitet Er unter ihnen, mit dem stillen Lächeln unendlichen Mitleids auf den Lippen. Die Sonne der Liebe brennt in seinem Herzen, Strahlen des Lichtes, der Erleuchtung und Kraft strömen aus seinen Augen und gießen sich über die Menge und wecken die Herzen der Menschen." ...
Jeder kann sich denken, wie es weiter geht.
Es genügt uns also nicht, Jesus Christus einmal zu kreuzigen, er wird permanent gekreuzigt und zwar dadurch, dass wir nichts so belassen können wie es ist, uns ist nichts mehr heilig. Wir lesen die Evangelien nicht mehr, statt dessen wollen wir die Person, von der die Rede ist zu fassen bekommen und dieser auch noch unterstellen, dass sie etwas völlig Anderes gesagt, getan und gemint hat, als das was in den Evangelien steht. Wenn wir weder verstehen, noch akzeptieren können was geschrieben steht, wie wollten wir dann eine Person verstehen, die es gesagt hat? Was aber mit Leuten geschieht, wie keiner mehr versteht, ist hinlänglich bekannt. Eben das steht ja in den Evangelien.
Eine vollkommen absurde Situation und jede dieser Veröffentlichungen, in denen uns gesagt wird, dass alles ganz anders war beweist, dass es sich genau so abgespielt hat und dass es sich immer und immer wiederholen wird.
Also gut ... die historische Existenz von Jesus ist durch die synoptischen Evangelien nicht beweisbar. Auch zeitgenössische Historiker hielten sich mit dem Namen Jesus zurück. Da kommen bei allen beteiligten Schreibern zu wenig Zeitbezüge. Man könnte auch ohne Probleme behaupten, er existierte gar nicht. Wiederholt stellt sich da also die Frage wieso haben Paulus und Petrus ihn erfunden? Was war dann deren Ziel? All das, was an "weisen", auch sozialkritischen Informationen Jesus in den Mund gelegt worden ist, hat irgendjemand vor ihm auch schon mal gesagt. Also eigentlich nichts wirklich neues unter der Sonne. Ägypter, Griechen und Buddha und Zoroaster ... und wer nicht alles ... hat von diesen inneren Prozessen gesprochen .. Wozu wurde er gebraucht?
Macht und Mythos ... ich weiß, das klingt platt ... aber funktioniert.
Noch mal geschaut Er wurde verraten ... und gekreuzigt ... für irgendwas ...
Kommt man schlimmsten Falls doch nochmal zum Zeit-Geschehen.
Okay, mit den Schriftgelerhten hatte er sich überworfen ... sie richtig angegangen ... Matthäus 23: 1-7, Verse 13-16 und 23-33 Er hat zum einen die Autorität der Rabbis in Frage gestellt. Dadurch von diesen keine Unterstützung mehr zu erwarten gehabt.
Wären die Juden nicht einverstanden gewesen mit Jesus, hätten sie ihn gesteinigt. Vielleicht vorher noch bis zum Hals eingegraben, und dann Steine geworfen.
Römer warfen keine Steine! Römer kreuzigten. (Dös is jetzt mal historisch!) Sein Name war Pontius Pilatus der das Todesurtei sprach. (Gab es den?) Römische Besatzer ... Die Römer kreuzigten Aufständische, siehe Spartacus und seine Anhänger, mal eben 6000 am Stück. Daraus "könnte" man schließen das Jesus ein Aufständischer war, ein führender Untergrundkämpfer. Ein Partisan ;) unter Jerusalem. Zum anderen war Jesus schon damals der "König" der Juden, der damalige Prokurion der den Kaiser des römischen Reichs in Jerusalem vertrat fühlte sich durch Jesus bedroht und lies ihn deswegen als Ketzer kreuzigen.
Zitat von Rembrand im Beitrag #134Knight und Lomas berichten im Buch "Der zweite Messias" von einem Gespräch ... bei dem ein angeblicher nachfahre von Hugues de Payen eine spezielle Geschichte erzählt. Da geht es um Familientraditionen in denen seit tausenden Jahren die Väter ihre Söhne, wenn sie 21 Jahre geworden sind, in alte Familiengeheimnisse einweihten. Also mindestens 21 musste man sein, um unteranderem von dieser Geschichte in Kenntnis gesetzt zu werden.
"Zu einer Zeit von Jesu Geburt gab es am Jerusalemer Tempel zwei Schulen: eine für Jungen und eine für Mädchen. Die Priester hatten Titel die den Namen der Engel entsprachen, wie Michael, Masaldek und Gabriel. In diesen Schulen wurden die reinen Linien von Levi und David bewahrt. Wenn eines der Mädchen die Pubertät hinter sich gebracht hatte, schwängerte sie einer der Priester mit dem Samen der königlichen Linie, und nachdem sie schwanger geworden war, wurde sie mit einem angesehenen Mann verheiratet, um das Kind großzuziehen. Es war Sitte, das diese Kinder im Alter von sieben Jahren zum Tempel gebracht wurden, um von Priestern erzogen zu werden.
Der Franzose erzählte, daß auf diese Weise auch eine Jungfrau namens Maria von einem Priester, der den Namen "Engel Gabriel" trug, geschwängert und danach mit Joseph verheiratet worden war, der viel älter war als sie. ... empfand Maria das Leben mit Joseph, ihrem Ehemann, als schwierig, weil er zu alt für sie war, aber mit der Zeit begann sie ihn zu lieben, und bekam noch weitere sieben Kinder - vier Jungen und drei Mädchen."
Diese Geschichte ist sehr glaubwürdig, obwohl es bisher keinerlei historische Beweise gibt. Aber biologisch sehr realistisch. Tabu-Brecher, sind bei Glaubens-Lügen äußerst wichtig!
Die Evangelien wurden im 4. Jahrhundert(http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a) kanonisiert. Eine Zeit also in der das Fischezeitalter voll im Gange war. Die Figur und das Leben Jesu Christi ist der Mythos des Fischezeitalters. Das ist der Grund, warum diese Figur die Menschen über 2000 Jahre so bewegt hat.
Diese Zeit ist jetzt um und der Mythos wirkt nicht mehr.
Wenn es die Kath. Kirche auch anders darstellen mag, ich denke das Symbol des Fisches der frühen Christen ist der tiefenpsychologische Beleg dafür, dass der Mythos dieses Zeitalters der Fisch in Person Jesus Christus war.
Es bewegt sich auch hier alles auf archetypischer Ebene. Man könnte ebenso sagen, dieser Weg war am Besten für die Menschen dieses Zeitalters geeignet. Kein anderer Mythos hätte sie so angesprochen und kein anderer Weg wäre in dieser Zeit so gangbar gewesen.
Die Evangelien sind keine historischen Ereignissabläufe, das kann man nicht aus ihnen herauslesen. Die Evangelien sprechen Forderungen aus, die einen inneren Weg beschreiben. Sie stellen die Stationen dieses inneren Weges in Bildern dar.
Die Evangelien hatten auch eine soziale Wirkung. So haben etwa christliche Klöster die ersten Hospitäler, Armenhäuser, Armenspeisungen eingerichtet. Der moralische Anspruch der in den Evangelien ausgesprochen war, wirkte stark in die Gesellschaft hinein. Es war wohl die früheste Form einer Art von Humanismus, in dem gewisse allgemein gültige Menschenrechte wahrgenommen wurden.
Daneben gab es natürlich alle Formen menschlicher Irrungen, die es immer gibt.
Die ganze Kultur war auf diesen Mythos hin orientiert. Bauwerke und Institutionen spiegeln die Wirkung der Evangelien wieder. Der Kirchenbau, die Klöster, die Städte- und Ständeordnung, das König- Kaiser- und Papsttum alles war auf die christlichen Werte hin orientiert und die Figuralen Darstellungen und Bauwerke wiesen überall die Symbole dieses Mythos aus. Man konnte sich zu keiner Zeit dieses Einflusses entziehen.
Das zeigt doch, dass ein Mythos in viel stärkerem Maße wirksam sein kann, wenn er die Zeitströmung erfasst, wie es ein historisches Ereignis könnte. Im Gegenteil, historische Ereignisse folgen immer der Zeitströmung und diese bringt ihre Mythen hervor.
Wir glauben heute, dass Wirklichkeit das ist, was wirklich geschieht. Das ist falsch. Es kommt nur darauf an, was Menschen denken und glauben und DAS ist es was Geschichte und Wirklichkeit hervor bringt.
Ein Dan Brown, bedient genau die Denkmuster, die - wenn auch nur für kurz - Menschen zu bewegen vermag. Das heißt, er erfasst eine Zeitströmung. Je mehr ein Autor die übergeordneten Zeitströmungen erfasst, oder von ihnen erfasst wird, desto wirksamer und Langlebiger sind seine Werke und sie können auch Wirkung und Wirklichkeit hervor bringen. Das gilt natürlich für alle "Beweger" der Zeit, Politiker, Künstler, Wissenschaftler, etc.
Man kann das doch in der Zeitenwende, die etwa mit der Aufklärung begann, beobachten. Religion wurde abgelöst durch Wissenschaft. Das ist das Wesentliche, was sich vollzogen hat. Die Quantenphysik hat gezeigt, dass Wirklichkeit nicht das ist, wofür wir sie halten. Der Übergang in ein neues Zeitalter, das des Wassermann, ist vollzogen.
In Indien glaubt man, dass zu Beginn eines jeden neuen Zeitalters eine Person geboren wird, die dieses Zeitalter einleitet und deren Leitidee verkörpert. Eine solche Person nennt man "Avatar" und sie gilt als göttliche Inkarnation. (Auch dieses Wort wurde inzwischen verballhornt)
Ich denke, man sollte dem Mythos der Evangelien mehr Respekt zollen. Statt dessen wird dieser Mythos in den Schmutz gezogen. Aber auch das ist Zeitenbedingt. Jede neue Zeit muss die alten Ideen vollständig beseitigen.
Dominikaner korrigiere sie ... auf das der Respekt entstehe.
Für die Makabäer war nicht nur Paulus ein lügner ... sie nennen Jesus immer noch einen lügner. Er, der die Weihen direkt von Johannes den Täufer bekam, durch ihn in die Lehren eingeführt wurde ... und sie später verfälscht wiedergegeben haben soll. Dabei hat er wahrscheinlich genauso wie Paulus, Frau Haich und Dan Brown nur literaische Kunstgriffe genutzt.
Aber ... nochmal ein kurzer Blick zu den Testamenten.
Die Texte des AT sollen zwischen dem 8ten und 2ten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung entstanden sein. Es gab aber schon im ersten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung keine Originalmanuskripte mehr .... nur noch Kopien von Kopien, von Kopien ... von ... Der älteste uns heute überlieferte Text des Alten Testaments ist eine Schriftenrolle des Buches Isaias, die in einer Höhle am Toten Meer gefunden wurde .... Historiker datieren das Manuskript ins erste Jahrhundert vor Christi Geburt.
Die älteste vollständige, griechisch geschriebene Bibel (wer war in Griechenland?)ist der Codex Vaticanus – aus dem vierten Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung
Der älteste Beleg aus dem Neuen Testament ist ein Papyrusstück welches ca. 135 Jahre nach der Geburt Christi geschrieben wurde und einige Zeilen aus dem Evangelium des Johannes enthält.
Die Bibel ist, so wie sie heute vorliegt, ein von den Kirchen sanktionierter Extrakt historischer Zeugnisse ... was „sanktionsfähig“ ist, bestimmt das jeweilige kirchliche Reglement. Die katholische Kirche anerkennt zahlreiche Schriften, die von den griechisch/russisch Orthodoxen, wie auch den Protestanten nicht gleichermaßen gebilligt werden, und für die jüdische Bibel existiert das NT überhaupt nicht.
Historisch ist folgendes nicht wichtig ... aber dennoch interessant .. Paulus hat den historischen Jesus nicht gekannt!! Die Evangelisten geben über Jesus Leben sich widersprechende Auskünfte. Die Namen der zwölf Jünger sind nicht einheitlich überliefert. Weder Paulus noch Markus erwähnen das Vaterunser. Nach Matthäus wohnen die Eltern Jesu in Bethlehem und ziehen nach Nazareth. Nach Lukas wohnen die Eltern Jesu in Nazareth und ziehen nach Bethlehem. Nach Matthäus findet die Himmelfahrt Jesu in Galiläa statt. Nach Lukas findet die Himmelfahrt Jesuauf dem Ölberg in Jerusalem statt.
Vater unser
Matthäus Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schulden wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.
Lukas Vater, geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Unser tägliches Brot gib uns Tag für Tag! Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem unserer Schuldner! Und führe uns nicht in Versuchung!
Der Satz „Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“ steht nicht im Neuen Testament Dieser Satz soll auf ein Zitat im Alten Testament zurückgehen.
Eine Tabu-brechende Fragestellung ist weder antireligiös noch gar unchristlich. Man wird fragen dürfen, woran man glauben soll/kann/darf und warum gerade daran.
Paulus berichtet über den historischen Jesus, daß Jesus aus dem Geschlechte David stamme, ein letztes Mahl mit den Jüngern gefeiert habe und am Kreuze gestorben sei.
Ob die dem Paulus zugeschriebenen Briefe überhaupt echt sind, läßt sich anzweifeln. Sollte sein Brief an die Galater tatsächlich im Jahre 57 nach Christi Geburt geschrieben worden sein, sollte Paulus tatsächlich vierzehn Tage lang mit den Jüngern Jesu zusammen gewesen sein ... dann ist es wahrscheinlich unwahrscheinlich ... er sich mit ihnen nicht über Jesus unterhalten hätte und über die Person Jesu nichts berichtet.
Nun gut ...
also der irdische Jesus ist nicht identisch mit dem auferstandenen Christus. „Jesus Christus“ ... irgendwie als Vor- und Nachname empfunden Er ist kein geschichtliches Faktum!
Es ist ein Bekenntnis ... ein Glaubensbekenntnis, es setzt den Glauben an die Auferstehung Jesu voraus. Ein getaufter ist ein von den Toten auferstandener. Ungetaufte sind Tote. ... Okay. Soviel Energie aufgebaut, das er mit seinem Körper auferstehen konnte ...
Aber bitte keine Volksverdummende Jungfrauengeburt. Auch nicht über Generationen mit Scheiterhaufen eingebrannt um an das Tabu zu glauben Herr Inquisitor. Opus D macht niemaden frei.