Das hat mir jetzt zu denken gegeben: gibt es nach der letzten Hürde überhaupt das Ziel?
Ziel ist ja mAn nur in konzeptbehafteter Welt möglich. In der Ewigkeit (was das Leben mAn ist) gibt es das nicht. Also ich würde auch das Ziel als z.B. eine der wichtigen Stationen betrachten. Im Sinne: es ist völlig unwichtig, was nach diesem Ziel kommt.
Hm... Wie kann ich Ewigkeit am besten beschreiben? Wahrscheinlich gar nicht, weil sich die Ewigkeit auch der Beschreibung entzieht...
so wie ich das verstehe ist die letzte Hürde (Nirwanna) das Ziel.http://de.wikipedia.org/wiki/Nirwana (in dem Wiki-Beitrag findet man wieder die Medaille bzw. Münze mit den zwei Seiten)
nicht-Buddhisten werden das Nirwana wohl als Konzept betrachten,oder wie mein muslimischer Arbeitskollege,den ich im "Gott als Idee" im Anfangsthread erwähnte,als eine Idee,weil kein Schöpfergott vorkommt.
Ewigkeit ist meiner Ansicht nach nicht das Leben sondern die reine Existenz. die reine Existenz unterliegt (wieder natürlich nur meiner Ansicht nach) keinem Konzept,denn für das Konzept gibt es das Leben in Form von Inkarnation der Existenz.
diesen Satz aus Wiki möchte ich mal hervorheben: Wiki: Nirwana ist kein Ort. Es ist kein „Himmel“ und keine greifbare Seligkeit in einem Jenseits. Nirwana ist ein Abschluss, . Es ist ein Wechsel des Zustands, nach dem alle Vorstellungen und Wunschgebilde gleichsam überwunden und gestillt sind.
diesen "Wechsel" des Zustands vergleiche ich mit dem Wechsel von Konzeptionen (in denen Wunschgebilde und Vorstellungen enthalten sind) in nicht-Konzeptionen wo sie gleichsam überwunden und gestillt sind. letzteres ist sogar im Leben möglich,und trifft dann wohl auf die Menschen zu von denen sat naam im Thread "die verwaltete Welt" schrieb: sat naam: Es gibt z.b. spirituelle menschen, die setzen sich hin und legen einfach ihren Körper ab.
Zitat von Roksi Ziel ist ja mAn nur in konzeptbehafteter Welt möglich. In der Ewigkeit (was das Leben mAn ist) gibt es das nicht. Also ich würde auch das Ziel als z.B. eine der wichtigen Stationen betrachten. Im Sinne: es ist völlig unwichtig, was nach diesem Ziel kommt.
desch ischt a Fehler Viele "Denker" und auch "Fühler" sind sich nicht im klaren darüber ... das es da das Konzept Vor- und nach der Vollendung gibt ... mit dem sich lenken läßt ... wenn man konzeptionell verhaftet bleibt, um Projekte zu realisieren. Nirvana ist kein Projekt ... -ist nix Ziel ... wenn Ziel sein sollte, dann ist es eine Hürde ... oder auch die Hürde überhaupt.
Zitat von Roksi Hm... Wie kann ich Ewigkeit am besten beschreiben? Wahrscheinlich gar nicht, weil sich die Ewigkeit auch der Beschreibung entzieht...
Am besten auf den Tisch legen und vorsichtig mit nem Filzstift anfangen darauf zu schreiben ... mit viel Geduld, und etwas Kreativität dürftest Du sie nach ner Weile beschrieben haben. Das wird schon ... einfach anfangen ...
Zitat von Roksi Ziel ist ja mAn nur in konzeptbehafteter Welt möglich. In der Ewigkeit (was das Leben mAn ist) gibt es das nicht. Also ich würde auch das Ziel als z.B. eine der wichtigen Stationen betrachten. Im Sinne: es ist völlig unwichtig, was nach diesem Ziel kommt.
desch ischt a Fehler Viele "Denker" und auch "Fühler" sind sich nicht im klaren darüber ... das es da das Konzept Vor- und nach der Vollendung gibt ... mit dem sich lenken läßt ... wenn man konzeptionell verhaftet bleibt, um Projekte zu realisieren. Nirvana ist kein Projekt ... -ist nix Ziel ... wenn Ziel sein sollte, dann ist es eine Hürde ... oder auch die Hürde überhaupt.
Sehr lesenswert übrigens.... dieses Buch
Zitat Bhagwan Shree Rajneesh ( später Osho genannt)
NIRVANA
Die letzte Hürde auf dem Weg Wie kann man der Leere, dem Nirvana,nachrennen? Der Rennende muß aufhören zu sein, nur dann ist die Leere da- wie also kannst du hinter ihr herjagen ? Wie kannst du sie suchen ? Der Sucher muß wegfallen. Du mußt völlig endgültig verschwinden. Selbst daraus haben die Leute ein Ziel gemacht. Der Verstand scheint so süchtig zu sein, daß er allem, egal was es ist ein Ziel macht. Und ich weiß genau, daß ihr versuchen werdet, hier und jetzt zu sein. Da habt ihr etwas mißverstanden - weil ihr es verfehlt habt, sobald ihr es versucht. Man kann nicht versuchen, hier und jetzt zu sein, denn indem man es versucht, verkriecht sich das Hier und Jetzt. Man kann es sich nur entspannen. Man kann es wohl sein aber man kann es nicht versuchen....Dann seid ihr heute mit Gott, nicht morgen. Denn ihr werdet Gott morgen nicht finden, er ist immer heute. Gott ist heute. Morgen ist Hölle, heute ist Nirvana. Aber der Verstand behandelt selbst das Nirvana immer so, als würde es dem Morgen angehören. So wird das Nirvana selbst zur letzten Hürde auf dem Weg.
BHAGWAN
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Zitat Denn ihr werdet Gott morgen nicht finden, ...
Die meisten haben sich bisher ja immer erst morgen auf die Suche nach Gott gemacht. Jetzt ist alles klar ... das konnte ja nix werden.
Zitat er ist immer heute.
Und ... da kann ein LKW drüber fahren ... dös isso ... ob man es glaubt oder nicht. Und wenn nicht heute ... dann issers JETZT!
Zitat Gott ist heute.
Um das nochmals gesagt zu haben ... ein gutes Mantra ... Gottistheute - Gottistheute - Gottistheute - Ohne sich dabei zu versprechen ...
Zitat Morgen ist Hölle
Da ist sie also ... schau, schau ... alle die bisher morgen Gott suchten, fanden die Hölle, und das schon gestern.
NOW - ist ein guter Moment, um mit dem göttlichen zu schunkeln ... nach ner Weile ... ist das dann auch sehr liebevoll ... kein Gott mehr da, sondern das einzigste was es wirklich gibt, in was man sich auflösen darf und kann (nicht nur im Osten) ... Liebe ohne Attribute.
Was ich da geschrieben habe ... meine ich ernst, auch wenn ich darüber lache.
Zitat Die meisten haben sich bisher ja immer erst morgen auf die Suche nach Gott gemacht.
um das mal ein wenig metaphysisch zu konkretisieren: die meisten haben sich ja bisher immer erst auf die Suche nach Gott gemacht. hätten sie sich nämlich am Abend zuvor schon auf die Suche nach Gott gemacht,hätten sie ihn durch die Nacht mitgenommen (wenn auch nur in der Suche) und hätten am nächsten Morgen viel bessere Startbedingungen.
Okay ... jetzt kommt das volle OT-Programm: "Der Morgen" und "morgens" ... das eine ist "ansich" und das andere prophezeit (keine Probezeit) eine mögliche Befindlichkeit .... und manchmal sagt der ZUstand "am Abend" das befinden des "morgens" schon vorraus. Kann alles passieren. Morgenmuffel, bleibt Morgenmuffel ... auch wenn er schon am Abend anfängt seine Pantoffeln zu suchen ... Doch ist das ALLES nichts, bzw. nix ... bzw. "nur" Kopfkino mit dem Film: Die Illusion des wo- und wann anders. Klappentext: Über all da, wo ich nicht bin, ist Nirvana, das suche ich, ich muss da schnell hin und habe JETZT keine Zeit. Vorsichtshalber mal suchen, sonst ist JETZT die Ewigkeit, ohne Zeit vom ICH befreit. Oder auch dicht daneben, ist auch vorbei.
nene,Rembrand es gibt schon einen Unterschied zwischen "morgen" oder "der Morgen" bzw. "morgens"
Zitat Zitat Rembrand: Die meisten haben sich bisher ja immer erst morgen auf die Suche nach Gott gemacht.
ich habe den Satz genau so verstanden wie du ihn geschrieben hast. sich morgen auf die Suche nach Gott zu machen ist das gleiche wie morgen aufzuhören mit rauchen,oder morgen anfangen abzunehmen. da steckt ein Wille hinter ohne eine Tat. am Morgen oder morgens sich auf die Suche nach Gott zu machen ist wie mit dem aufhören von rauchen oder dem anfangen mit abnhemen eine gegenwärtige Tat durch den Willen.(auch wenn es später nicht durchgehalten wird,aber das spielt jetzt hier keine Rolle)
wegen diesem Unterschied hatte ich das präzisiert!