Zitat von RoksiIst es überhaupt möglich, ohne Konzepte zu leben?
Ja ,aber nur in der reinen Wahrnehmung. Wobei die Wahrnehmung selbst ohne einen Bezug zu verstehen ist, da sich in der Reflektion zur wahrnehmung bereit ein Bezug und damit auch Konzept bildet. Daher ist, wenn man meint man hätte kein Konzept mehr, bereits DAS wieder eins ist.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Zitat von RoksiIst es überhaupt möglich, ohne Konzepte zu leben?
Ja ,aber nur in der reinen Wahrnehmung. Wobei die Wahrnehmung selbst ohne einen Bezug zu verstehen ist, da sich in der Reflektion zur wahrnehmung bereit ein Bezug und damit auch Konzept bildet. Daher ist, wenn man meint man hätte kein Konzept mehr, bereits DAS wieder eins ist.
... und das geht schnell ... schneller als der Schall ... eben wie Licht Oh ... "Du reine Wahrnehmung" ... von hier aus gedacht, schon wieder ein Konzept. So ist es ... reicht ... kaum bemerkt, schon wieder draußen ...
Zitat von Rembrand ... und das geht schnell ... schneller als der Schall ... eben wie Licht Oh ... "Du reine Wahrnehmung" ... von hier aus gedacht, schon wieder ein Konzept. So ist es ... reicht ... kaum bemerkt, schon wieder draußen ...
Das kennt sich wohl einer aus......
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Das Konzept "Gott" wurde mir als Kind so beigebracht, dass es mich eher abgestoßen hat. Katholische Erziehung. "Gott" als über mir wachend und bei Verfehlungen strafend. Ich könnte mir das schon als Konzept vorstellen. Vermutlich ist das eher soetwas wie ein "Überich" im herkömmlichen psychologischen Sinn, also ein abstrahierter allgegenwärtiger Vater, der über mich wacht, jedoch nicht verständnisvoll und liebend, sondern über Regeleihaltung wachend und strafend. Insofern ist der Katholische "Gott" ein Konzept, nänlich das des "Vaters". Der Vater, der über mich wacht und strafend eingreift, wenn ich als Kind was falsch gemacht hatte wird nun zum Konzept. D.h. die Methoden werden unsichtbar gemacht - tranasendiert - und dann in die eigene Psyche übernommen. Was herauskommt ist ein Mensch, der nie frei sein kann. So ähnlich sehe ich auch den im Islam waltenden "Gott". Wenn ein Moslem davon spricht - jetzt bekomme ich vermutlich zunder von Saraswati - dass Pinups von Allah im eigenen Wagen nicht gesehen werden, dann hat der Gläubige sich einen Rückzugsraum geschaffen und ist dem allgegenwärtigen Konzept "Gott" entkommen. Insofern sind "Allah" und "Gott" ein einziges Konzept.
Wie sich die Entwicklung des Gottesbildes langsam gewandelt hat, kann ich nicht genau sagen, ich habe jedenfalls schon sehr früh den Widerspruch von einem All-Liebenden und einem mit ewiger Verdammnis strafenden Gott erkannt und das alte Konzept erstmal verworfen. Getestet habe ich das mit einem pfund Butter, das ich vom Baum herunter warf, nachdem ich vorher eienen Teil davon mit Breze verspeist hatte. Es geschah nichts, ich wurde nicht dafür bestraft. Dann kann ich mich nur noch daran erinnern, dass ich mich mit Wissenchaften befasst habe, damit erstmal zum Reduktionisten wurde um schließlich bei indischer Philosophie zu landen. Das war ein völlig neuer Anfang. Gibt es ein Konzept der Befreiung oder des Wandels? Tarot wäre soetwas. Also ein Entwicklungskonzept des Bewußtseins. Meditation ist vermutlich weitgehend Konzeptfrei. Es ist eine Methode, also auch Konzept, das aber zu einer immer sich wandelnden Erfahrung führt. Diese Erfahrung untersteht m.E. keinem Konzept. Sollte jedenfalls nicht. Die letzte Zeit habe ich öfter die Empfindung, dass mein Leben Konzeptfrei verläuft. D.h. alles geschieht wie es geschehen muss. Ohne mein Zutun. Allerdings falle ich des Öfteren wieder heraus. Ein Grenzgang.
Nein, der Tanz auf dem Seil, das war vorher. Eher ein Wechsel zwischen Räumen. Kürzlich hatte ich dazu ein Zitat gelesen, das es mir ermöglicht hat es zu formulieren: "Es geschieht nur das, was geschehen soll, was nicht geschehen soll wird nicht geschehen" Das ist so, aber wir haben verlernt es zu erkennen. Es beinhaltet auch unsere Anstrengungen und Ziele. Also kein Fatalismus. Erst wenn ich mein Möglichstes getan habe darf ich los lassen. Wenn ich also Einflüssen unterliege, die ich nicht zu verantworten habe.
Zitat von Astroharry D.h. die Methoden werden unsichtbar gemacht - tranasendiert - und dann in die eigene Psyche übernommen. Was herauskommt ist ein Mensch, der nie frei sein kann.
Zitat So ähnlich sehe ich auch den im Islam waltenden "Gott". Wenn ein Moslem davon spricht - jetzt bekomme ich vermutlich zunder von Saraswati [...]
Nö, wieso? Du sagst ja nicht, dass alle Moslems davon sprechen. Und ich selbst gehöre ohnehin keiner Fraktion an...
Zitat Meditation ist vermutlich weitgehend Konzeptfrei. Es ist eine Methode, also auch Konzept, das aber zu einer immer sich wandelnden Erfahrung führt. Diese Erfahrung untersteht m.E. keinem Konzept. Sollte jedenfalls nicht. Die letzte Zeit habe ich öfter die Empfindung, dass mein Leben Konzeptfrei verläuft. D.h. alles geschieht wie es geschehen muss. Ohne mein Zutun. Allerdings falle ich des Öfteren wieder heraus. Ein Grenzgang.
Der Meditation werden auch immer wieder Konzepte angehängt... (Was man tun muss, um dies oder jenes zu erreichen) Ich erlebe sie weitgehend als Stillwerden und/oder direktes Wahrnehmen. Das führt in die Gegenwärtigkeit, in der geschehen kann, in der unmittelbar erlebt und reagiert werden kann...