Zitat von Astroharry@Wurzel, vermutlich habe ich noch nicht verstanden worauf Du raus willst. Hat das Wort "Disziplinierung" etwa einen negativen Beigeschmack? Ohne eine anfängliche Anstrengung geht es nicht. Das ist meine Meinung und Erfahrung. Gruß Harry
Anstrengung ist das eine - Disziplinierung hat etwas mit "Gehorsam" und Hierarchien zu tun. Wenn du "Geist, Seele und Körper" diziplinieren willst klingt das für mich nicht nach Harmonisierung dieser drei Wesensmerkmale, sondern der Unterordnung von zwei unter einem. Ebenso "vollständige Beherrschung" hat wenig mit Anstrengung und Entwicklung, sondern eben der Beherrschung von einem unter einem anderen zu tun. Das ist hierarchisches und somit unterdückendes Denken. Für mich klingen deine Sätze so - als würdest du einen bestimmten Teil deines Seins bevorzugen und die anderen Bereiche ablehnen und "vernichten"
Ich habe gewiss nicht gegen ausdauernde und anstrengende spirituelle Arbeit
Zitat von wurzel Das ist hierarchisches und somit unterdückendes Denken.
Das wäre nun ein sehr interessantes Thema, welches man extra besprechen könnte. Wann ist Hierarchie unterdrückend, wann nicht? Bin nun auch gleich wieder offline, aber käme da gern mal drauf zurück!
Jupp - natürlich gibt es Hierarchien ohne Unterdrückung = mir klingen die Sätze von Harry aber eher unterdrückend als ordnend. Kann natürlich auch meine persönliche Wahrnehmung sein.
Zitat von wurzelDisziplinierung hat etwas mit "Gehorsam" und Hierarchien zu tun. Wenn du "Geist, Seele und Körper" diziplinieren willst klingt das für mich nicht nach Harmonisierung dieser drei Wesensmerkmale, sondern der Unterordnung von zwei unter einem. Ebenso "vollständige Beherrschung" hat wenig mit Anstrengung und Entwicklung, sondern eben der Beherrschung von einem unter einem anderen zu tun. Das ist hierarchisches und somit unterdückendes Denken. Für mich klingen deine Sätze so - als würdest du einen bestimmten Teil deines Seins bevorzugen und die anderen Bereiche ablehnen und "vernichten"
Ich habe gewiss nicht gegen ausdauernde und anstrengende spirituelle Arbeit
Irgendwie kapiere ich nicht, wieso du Disziplin mit Hierachie oder unterdrückendem Denken verbindest...?
Disziplin (Beherrschung, bzw. Selbstbeherrschung)... damit verbinde ich: ein gesundes Maß finden...
Mag sein, daß Disziplin bedeuten kann, gewisse Bereiche einzuschränken, dies heißt aber doch nicht daß ich diese Bereiche ablehne oder vernichte... sondern ich bringe sie durch Disziplinierung in ein gesundes, ausgewogenes Maß...
So verstehe ich den Begriff Disziplin zumindest...
Zitat von wurzelJupp - natürlich gibt es Hierarchien ohne Unterdrückung = mir klingen die Sätze von Harry aber eher unterdrückend als ordnend. Kann natürlich auch meine persönliche Wahrnehmung sein.
Was ist es den sonst ?? Es *klingt* doch bei dir so - also ist es doch auch deine Wahrnehmung. Ansonsten stehen hier nur aneinandergereite Buchstaben, die etwas inhaltliches vermitteln sollen.
In Antwort auf:Jupp - natürlich gibt es Hierarchien ohne Unterdrückung = mir klingen die Sätze von Harry aber eher unterdrückend als ordnend. Kann natürlich auch meine persönliche Wahrnehmung sein.
Nimm es doch erstmal nicht so wortwörtlich. Anderes verstehen, braucht Zeit und auch Raum.
Zitat von Astroharry@Wurzel, vermutlich habe ich noch nicht verstanden worauf Du raus willst. Hat das Wort "Disziplinierung" etwa einen negativen Beigeschmack? Ohne eine anfängliche Anstrengung geht es nicht. Das ist meine Meinung und Erfahrung. Gruß Harry
Anstrengung ist das eine - Disziplinierung hat etwas mit "Gehorsam" und Hierarchien zu tun. Wenn du "Geist, Seele und Körper" diziplinieren willst klingt das für mich nicht nach Harmonisierung dieser drei Wesensmerkmale, sondern der Unterordnung von zwei unter einem.
Unterordnung kennen wir wenn uns unsere Eltern oder Lehrer oder Vorgesetzte zur Unterordnung zwingen wollen. Ist es aber "Unterordnung", wenn ich male? Nein, das nicht, aber es ist eine gerichtete Tätigkeit. Wer schon einmal gesehen hat, wie sich Kinder plagen, wenn sie malen, der weis, dass malen die ganze Kraft kostet. Es ist Anstrengung und Selbst-Disziplinierung. Das geschieht aus mir selbst heraus und ist nicht verordnet! Ebenso geschieht Sammlung nicht von Aussen verordnet, sondern aus mir selbst heraus! Daher kann man Meditation nicht verordnen, nicht einmal empfehlen. Es muss von selbst kommen. Es muss ein Eigeninteresse da sein.
In Antwort auf: Ebenso "vollständige Beherrschung" hat wenig mit Anstrengung und Entwicklung, sondern eben der Beherrschung von einem unter einem anderen zu tun. Das ist hierarchisches und somit unterdückendes Denken. Für mich klingen deine Sätze so - als würdest du einen bestimmten Teil deines Seins bevorzugen und die anderen Bereiche ablehnen und "vernichten"
"Vernichten", das klingt ja dramatisch. Glaubst Du, dass schon jemand vernichtet wurde, während der meditiert? Das Denken wird nicht unterdrückt. Nein
Es wird danach gefragt WER DENKT? Die Antwort: ICH Das ist die Methode.
Was glaubst Du wird geschehen, wenn Du das, die Yogastufen beachtend, systematisch übst. Vielleicht kennst du das Märchen von Dornröschen. Da kommt nach hunderten von Jahren ein Prinz, der den Mut hat die Dornenhecke von dem das Schloss überwuchert ist mit seinem Schwert zu durchschlagen. Es ist hat ganz ähnliche Wirkung. Die zahllosen Gedanken, die uns täglich durch unser Gehirn rasen überwuchern unser wahres Sein.
In Antwort auf: Ich habe gewiss nicht gegen ausdauernde und anstrengende spirituelle Arbeit