Mir fällt grad ein Gespräch ein, dass ich gestern mit meinem Sohn hatte auf der Autobahn :D
Er spielt in einem Spiel im PC mal den Guten, mal den Bösen. Ich hab daraufhin gesagt, dass es nur so gehen kann, nur wenn ich Beides sein kann, wenn ich frei wählen kann, was ich sein möchte, hab ich auch eine freie Wahl.
Wenn ich nur das bin, was ich für gut halte, weil ich glaube, dass es gut ist, gut zu sein, werd ich nie wirklich das ein oder das andere sein, sondern immer nur so ein wischiwaschi dazwischen - nicht wirklich gut, weil das böse in mir wirkt und das böse hat keine schnitte weil es verdrängt und baba ist und ich so nie herausfinde, wer ich wirklich bin.
Und wer ich wirklich bin liegt nämlich dann genau dazwischen - ich bin eben beides - jenseits der Dualität eine böse Gute oder eine gute Böse
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Chakowatz
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10.04.2010 00:05
#62 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret
Zitat von ChakowatzUnterwerfung/Betroffenheit:Sie entsteht wenn ich z.B. die Welt in Gut oder Böse,in Hell oder Dunkel einteile
ist das nur ein willkürlicher und intellektueller Akt die Welt in Gut und Böse einzuteilen, oder welchen Grund gibts sonst nocht das zu tun?
Gruß Harry
Eines ist,wie ich finde durchaus klar. Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse dient dem erkennen der beiden Prinzipien. Nun kann man nach diesem Erkennen oder der Erkenntnis zwei Wege gehen:Einmal in der Unterscheidung zu verharren und als Betroffener sich dieser Unterscheidung unterwerfen,oder aber der andere Weg;nicht mehr zu unterscheiden,und die Prinzipien als gleichwertig anzuerkennen,weil das eine nicht ohne das andere sein kann.Dann nämlich bekommt Gut&Böse eine andere Bedeutung.In dieser Deutung wird nicht mehr gewertet in Gut und Böse.
Gruß,Chakowatz
Chakowatz
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10.04.2010 00:39
#63 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret
Zitat von KraeutergnomIndem wir mit diesem Erkennen von Gut und Böse angefangen haben, ist es nur noch schwer für uns, damit wieder aufzuhören, obwohl darin der Weg zu Frieden liegen kann.
Hier kann ich anknüpfen zu dem was ich Harry geschrieben habe. Es kommt auf den Weg an,den man durch die Erkenntnis geht. ...oder aber der andere Weg;nicht mehr zu unterscheiden,und die Prinzipien als gleichwertig anzuerkennen,weil das eine nicht ohne das andere sein kann.Dann nämlich bekommt Gut&Böse eine andere Bedeutung.In dieser Deutung wird nicht mehr gewertet in Gut und Böse. Verharrt man in der Unterscheidung,liegt (meiner Ansicht natürlich nach nur) darinn kein wirklicher Weg zum Frienden,weil es dann immer ein Feindbild gibt,nämlich das "Böse".Und solange es dieses Feindbild gibt,was bekämpft werden muß,und wenn es auch nur im inneren bekämpft werden muß,gibt es keinen Frienden,und keinen inneren Frieden.
Zitat Jesus hat gesagt: Richtet nicht! Eine seiner wenigen Gebote mit dem Wort "nicht", also eigentlich schon ein Verbot.
Ich bin mir nicht sicher ob es sich wirklich um ein Verbot handelt. Gibt es ein wirkliches Gegenteil von/zu "RICHTEN"? Vergeben? Hm,das würde ich als Gegenteil von Anklagen nennen,aber nicht von "RICHTEN".
Zitat Natürlich können wir nicht allen Dingen tatenlos gegenüber stehen.
"RICHTIG",denn darum geht es auch garnicht.
Zitat Aber wir können schrittweise mit der aktiven Einstufung in Gut und Böse aufhören.
Zitat von http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/POx654.html (Logion 3) Jesus sagt: "Wenn die, die euch verführen, zu euch sagen: 'Siehe, das Reich im Himmel', werden euch die Vögel des Himmels zuvorkommen. Wenn Sie aber sagen: 'Es ist unter der Erde', werden die Fische des Meeres hereinkommen, euch zuvor. Das Reich Gottes ist in euch und außerhalb. Wer sich selbst erkennt, wird es finden, und wenn ihr euch erkennt, werdet ihr wissen, dass ihr Söhne des lebendigen Vaters seid. Wenn ihr euch aber nicht erkennt, seid ihr in der Armut, und ihr seid die Armut."
Chakowatz
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13.04.2010 00:27
#65 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret
Folgender Zitatauszug aus dem Sakrileg-Thread passt meiner Ansicht nach sehr gut hierrein.
Zitat Gnosis ist also eine Heilslehre und ihr Heilsweg ist ein Weg der Selbsterlösung. Schon die alten Kirchenväter entlarvten diese Irrlehre, denn die Erlösung ist und bleibt allein ein Werk Gottes durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus Christus. Die Erlösung wird allein durch Glauben an Jesus Christus geschenkt (Römer 3) aber nicht durch "Geheimwissen" oder esoterische Erkenntnisse. Die Erlösung ist nicht Befreiung des "göttlichen Funkens" und die Erlösung weniger Eingeweihter in das Geheimwissen, sondern in Jesus Christus gilt das Heilsangebot allen Menschen.
Zitat Harry: Hier verfällt der Autor dem Christlichen Dogma.
Die Gnostiker waren in Nicäa eindeutig die "Verlierer".
Phylosophisch,oder soll ich spirituell-esoterisch sagen (?),gesehen mußte dies auch so geschehen,weil die Welt und auch die Menschen zu der Zeit für die gnostische Heilslehre nicht bereit war.
(meine Meinung,denn nach dem zerfall der alten antiken Götter,und mit dem auftreten des "neuen&einen" Gottes mußte erstmal der dogmatische Weg gegangen werden das ein außen stehender Gott bzw. sein Sohn das Heil bringt.später-also viel später,also wie die Zeit heute kann man dies ohne Probleme hinterfragen,und der gnostischen Lehre eine neue Chance geben.und dann stellt sich die Frage nach dem Mysterium um den Tod und die Auferstehung des Jesus von Nazareth plötzlich ganz anders)
Zitat von MaraiahMir fällt grad ein Gespräch ein, dass ich gestern mit meinem Sohn hatte auf der Autobahn :D
Er spielt in einem Spiel im PC mal den Guten, mal den Bösen. Ich hab daraufhin gesagt, dass es nur so gehen kann, nur wenn ich Beides sein kann, wenn ich frei wählen kann, was ich sein möchte, hab ich auch eine freie Wahl.
Wenn ich nur das bin, was ich für gut halte, weil ich glaube, dass es gut ist, gut zu sein, werd ich nie wirklich das ein oder das andere sein, sondern immer nur so ein wischiwaschi dazwischen - nicht wirklich gut, weil das böse in mir wirkt und das böse hat keine schnitte weil es verdrängt und baba ist und ich so nie herausfinde, wer ich wirklich bin.
Und wer ich wirklich bin liegt nämlich dann genau dazwischen - ich bin eben beides - jenseits der Dualität eine böse Gute oder eine gute Böse
Man wählt doch nicht zwischen Gut und Böse, sondern zwischen dem, was ich will und dem was die Andern wollen. Daraus ergibt sich dann der Konflikt, den wir Leben nennen. Daraus resultiert dann auch Gut und Böse. Gut ist, was ich gut finde und Böse, das was mir schadet. So entwickelt sich langsam der Begriff von Gut und Böse. Es ist immer eine Frage des Standpunkts. Das ist es ja, was den Fall aus dem Paradies ausmacht. Es ist der Fall, hinein in ein Einzeldasein, in dem ich meinen eigenen Standpunkt einnehmen muss. Erst dadurch entsteht der Begriff von Gut und Böse. Den hat ein Tier nicht, da es sich nicht als Einzelwesen bewußt ist. Ein Tiger hat keinen Begriff davon, dass er einer Gazelle, die er reisst, böses zufügt. Wir haben das aber und nur in gewissen Situationen. Töten an sich wird nicht als Böse angesehen, denn sonst gäbe es weder Jäger noch Fischer oder Mezger. Böse ist es, wenn töten aus Gier oder aus bloßer Lußt am Töten begangen wird. Wenn ein Mensch den Anderen tötet und nur dann wenn grade kein Krieg herrscht, im letzteren Fall bekommt man einen Orden, im Erstern ist man ein Mörder. Die Begriffe von Gut und Böse sind einigermaßen kompliziert. Töten aus Gier, das wäre z.B. das ausrotten einer Art z.B. Waale oder Haie, nur wegen des Gewinns, den man hat. Das muss natürlich verhindert werden und wird von uns als "Böse" angesehen. Man muss eben einen Tier-Schutz ansetzen, damit die Art nicht ausstirbt. ... kompliziert ... das mit Gut und Böse ... Besser man läßt das sein. Es bringt nix Gut und Böse zu unterscheiden, macht keinen Sinn, außer man folgt einer Ideologie oder befindet sich in einer Sekte. Ideologen trennen die Welt in Gute und Böse und erzeugen dadurch Fanatismus. Fanatiker sind immer die Guten, welche die Bösen verfolgen. In einer humanen Gesellschaft wird sich Sensibilität so entwickeln können, dass es nicht zu Grausamkeiten kommt.
Gruß Harry
P.S.: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich vor guten Taten ebenso hüten muss, wie vor Bösen. Viele meiner Aktionen, anderen zu helfen schlugen ins Gegenteil um. Man muss eine Situation und deren Hintergründe sehr genau kennen um wirklich helfen zu können. Hilft es beispielsweise einem Kind, wenn man es so lange vor der Glotze sitzen läßt, wie es will? Nein, man muss Böse sein und sagen "Jetzt ist aber Schluss" Ebenso sinnlos wäre es, einen Süchtigen gewaltsam zu einem Entzug zu bringen, denn dann würde er prompt wieder rückfällig werden... Solche Situationen gibt es zu Hauf. Das gilt ebenso im großen politischen Kontext. Entwicklungshilfe nur mit Geld hat sich als kontraproduktiv erwiesen und bewirkt genau das Gegenteil von "Entwicklung", nämlich finanzielle Abhängigkeit und die Verschlimmerung der Situation. Angesagt ist die Hilfe zur Selbsthilfe. die Produktion von Biotreibstoff führte zum Verkauf dringend benötigter Nahrungsmittel in der dritten Welt. die haben das lieber als Biotreibtsoff verhöckert. Die umweltschonenden Windräder wurden zur Landplage. Die Anwohner leiden unter der Geräuschentwicklung und unter der rhythmischen Abschattung.
Chakowatz
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13.04.2010 23:28
#67 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret
Zitat Das gilt ebenso im großen politischen Kontext. Entwicklungshilfe nur mit Geld hat sich als kontraproduktiv erwiesen und bewirkt genau das Gegenteil von "Entwicklung", nämlich finanzielle Abhängigkeit und die Verschlimmerung der Situation. Angesagt ist die Hilfe zur Selbsthilfe. die Produktion von Biotreibstoff führte zum Verkauf dringend benötigter Nahrungsmittel in der dritten Welt. die haben das lieber als Biotreibtsoff verhöckert. Die umweltschonenden Windräder wurden zur Landplage. Die Anwohner leiden unter der Geräuschentwicklung und unter der rhythmischen Abschattung.
Die Welt läßt sich halt nicht verbessern! Das ist durchaus auch zweideutig von mir gemeint,denn neben der verbesserung der Welt,also scheibar verbesserte Zustände,ist es fraglich ob die Welt an sich also als Welt (sich) verbessern lassen will,sinngemäß-in der von mir erwähnten zweideutigkeit korregieren läßt.Das hat durchaus etwas mit Fatalismus zu tun,nur halt im positiven Sinne,weil der Fatalismus in der Regel als negativ interpretiert wird.Der positive Fatalismus also,in der Interpretation von Nietsche (ohne das er meines Wissens von positiv spricht);die Liebe zum Schicksal. Dies wiederrum hat in meinem Verständnis nichts mit Resignation zu tun!!! Warum nicht? Das erkennen der Wahrheit kann zwar im ersten Moment Resignation hervorrufen,verliert aber im laufe der Zeit ihre Wirkung,weil es nämlich keinen Ausweg gibt.Es gibt keinen Ausweg!!! Und genau da muß man durch!!! Durch den Ausweg,den es nicht gibt! sat naam:"du hast keine Chance,also nutze sie!" Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.
... und wenn man das be-griffen hat, tut man einfach aus dem Bauch raus das, was grad getan werden will. Und wenn man das bedingungslos tun kann, hat man die Gut-Böse-Welt hinter sich gelassen.
Zitat von Chakowatz[quote] Die Welt läßt sich halt nicht verbessern! Das ist durchaus auch zweideutig von mir gemeint,denn neben der verbesserung der Welt,also scheibar verbesserte Zustände,ist es fraglich ob die Welt an sich also als Welt (sich) verbessern lassen will,sinngemäß-in der von mir erwähnten zweideutigkeit korregieren läßt.Das hat durchaus etwas mit Fatalismus zu tun,nur halt im positiven Sinne,weil der Fatalismus in der Regel als negativ interpretiert wird.Der positive Fatalismus also,in der Interpretation von Nietsche (ohne das er meines Wissens von positiv spricht);die Liebe zum Schicksal. Dies wiederrum hat in meinem Verständnis nichts mit Resignation zu tun!!! Warum nicht? Das erkennen der Wahrheit kann zwar im ersten Moment Resignation hervorrufen,verliert aber im laufe der Zeit ihre Wirkung,weil es nämlich keinen Ausweg gibt.Es gibt keinen Ausweg!!! Und genau da muß man durch!!! Durch den Ausweg,den es nicht gibt! sat naam:"du hast keine Chance,also nutze sie!" Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.
Gruß,Chakowatz
Hallo Chakowatz,
wie sieht es aus mit Heilung der Welt? Bei einer richtigen anhaltenden Heilung wird der/die Kranke ins Gleichgewicht zurück geführt. Oder besser noch: Er/Sie wird dazu befähigt, das selbst zu tun.
Eine Verbesserung der Welt ist wohl wirklich nicht dran. Aber unsere Erde ist krank. Die diesjährigen Erdbeben, die so anders verlaufen als die Erdbeben davor und die stärkere Neigung der Erdachse (um 0,7°, habe ich vor einigen Tagen selbst gemessen), ich sehe darin Anzeichen, dass sich unser Planet aufbäumt gegen das, was wir Menschen ihm über Jahrhunderte angetan haben. Auch wenn ich das nicht wissenschaftlich belegen kann, spüre ich, wie die Erde leidet. Ursachen bringen Wirkungen hervor. Wenn wir es schaffen, Ursachen zu beseitigen, dann sind das Schritte zurück ins Gleichgewicht.
Zitat von ChakowatzDie Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.
Diesen Satz hatte ich ja noch gar nicht gelesen! DAS ist Illuminatismus pur. Aktuelles Beispiel: Auf dieser Welt gibt es Menschen in Führungspositionen, die glauben an eine baldige große Erdveränderung (was auch immer das sein mag - Polsprung, Meteorit etc.), gegen welche ein weltweiter Atomkrieg das kleinere Übel wäre. Deswegen meinen sie, müsste man vorher die Weltbevölkerung auf mindestens die Hälfte oder weniger reduzieren (ich erinnere an die Georgia Guide Stones) und in einen katastrophalen, totalitär regierten Ausnahmezustand versetzen, damit die Überlebenschancen bei jenem anschließenden größeren Ereignis dann angeblich größer wären (wegen des eh schon verhängten Ausnahmezustands). Dieser Plan hat seit diesen Februar den Namen "Anglo-Saxon Mission" (so die kürzlich öffentlich gewordene interne Bezeichung). Er beinhaltet einen von Israel sich ausweitenden Krieg, die Provokation Irans mit anschließendem lokalem atomaren Austausch und Ausweitung zu einem 3. Weltkrieg. Nebenher sollen die Chinesen bitte an einem genetisch auf sie programmierten Virus untergehen, "China is catching a cold". Und das alles nur, damit ein paar wenige Menschen am Ende eine große Erdveränderung überleben? Nun, die glauben das wahrscheinlich ernsthaft, wirklich! Frage: Wie kann ein Mensch so tief sinken? Wie kann man sich ein Weltbild zusammenbasteln, welches es rechtfertigt (für einen "guten" Zweck) Milliarden von Menschen planvoll umzubringen? Doch nur, weil man nicht mehr in der Lage ist das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Weil man es gelernt hat alles zu relativieren. Sorry, aber das ist krank. Der Verstand hat die Oberhand über das System dieser Menschen gewonnen, hinzu kommt wahrscheinlich noch Bessessenheit von feinstofflichen Intelligenzen, was diese Menschen jedoch auch nicht bewusst merken, da ihr Verstandes-/Glaubenssystem soetwas vielleicht schon in der bloßen Existenzfrage gar nicht beinhaltet oder sie merken es, sind aber in ihrer Persönlichkeit gespalten oder anderes. Mit dieser Ausführung möchte ich darauf hinweisen, wohin es führt, wenn man zu kopflastig wird. Herumpalavert, Herumphilosophiert bis zum geht nicht mehr und alles absolut relativiert. Das hat nichts mit Weisheit zu tun, das ist dumm.