Von dort aus muss man zu: "Vorstufe zur Erleuchtung"
Zitat von http://www.wege-zur-erleuchtung.de/erleu...nbspErleuchtung Wer sich vom höchstmöglichen individuellen Verlangen abwenden kann, gelangt in den Strom eines Bewusstseins ganz und gar jenseits der Aktion oder Initiative von Verlangen. Der menschliche Wortschatz hat keinen Ausdruck zur Verfügung um zu beschreiben, was zur Transformation führt oder lenkt. Aber jenseits des großen Verzichts gibt es eine Kompensation, die den Menschen dorthin stellt, wo Er Gott ist, sogar über das erste Nirvana. Es stellt ihn auf eine Ebene, die genauso jenseits von Ruhe ist wie auch von Aktion; jenseits von Formlosigkeit und auch Form; und diese ist die Hohe Gleichrangigkeit. Wer auf der Ebene der Hohen Gleichrangigkeit verweilt, mag sich nach seinem Willen für Handeln oder Nichthandeln entscheiden aber er bleibt wesentlich über beidem, da beide dieser Ebene ihre Möglichkeit verdanken. Es ist eine Ganzheit über der der Befriedigung, von der aus Befriedigung als Instrument gebraucht werden kann und nicht nur letztes Ziel ist. So kann Nichthandeln mit Handeln verschmelzen und das Gleichgewicht unverändert bleiben. Aber die Hohe Gleichrangigkeit vereinigt viel mehr, denn darin verschmelzen sofort alle Qualitäten, alle Dualitäten. Es ist das Ende und der Anfang und alles dazwischen. Es ist körperlich wie auch jenseits des Körperlichen; Es ist Form genauso wie Formlosigkeit; Es überzieht und durchzieht alles, auch Zeit und Raum. Es ist das Verlangen und das erfüllte Verlangen, in diesem Moment und für alle Ewigkeit. Es transzendiert jeden Verzicht sogar den höchsten. So ist die ausgleichende Kompensation vollbracht. Hier sind Wissen und Sein sofort das gleiche. Hier ist buchstäblich äußerste Fülle jenseits jeder Vorstellungskraft.
Wollte nur darauf hinweisen, dass Hermann Hesse diesen Zustand offenbar ebenfalls erreicht hat.
Zitat von http://www.wege-zur-erleuchtung.de/erleuchtung_1.htm#Erste Erleuchtung Ich saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und las (Paul Deussen: The System of the Vedanta). Dem Abschnitt im Buche vorauseilend, wandte ich mich dem Kapitel, das der "Befreiung" gewidmet ist zu, da ich ein starkes Verlangen danach hatte. Ich arbeitete das Material schnell durch und alles schien sehr klar und befriedigend. Dann, als ich hinterher in Gedanken bei dem gerade gelesenen Thema verweilte, kam mir die Erkenntnis, dass ein verbreiteter Fehler in der Praxis der hohen Meditation - d.h. Meditation zur 'Befreiung'; - ist, nach einem subtilen Objekt der Erkenntnis zu suchen; in anderen Worten, etwas, das erfahren werden kann. Natürlich wusste ich schon lange theoretisch, dass die Position falsch war und doch war es mir nicht möglich gewesen sie zu 'gegenwärtigen';. (Hierin liegt eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung.) Sofort gab ich meine Erwartung auf, dass etwas geschehen könnte. Dann, mit offenen Augen und ohne dass ein Sinn aufhörte zu funktionieren - also keine Trance - trennte ich das subjektive Moment - das 'ich bin'; oder 'Atman'; Element von der Totalität des Bewusstseins vielfältiger Objekte. Darauf konzentrierte ich mich. Natürlich fand ich, was vom relativen Gesichtspunkt aus Dunkelheit und Leere ist. Aber ich gegenwärtigte Es als Absolutes Licht und Fülle und, dass ich das war.
Zitat Natürlich kann ich nicht sagen, was dies Es seiner Natur nach ist. Die Formen des relativen Bewusstsein verzerren unvermeidlich das nicht-relative Bewusstsein. Nicht nur, dass ich es anderen nicht mitteilen kann, ich kann es nicht einmal mit meinem eigenen relativen Bewusstsein, Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken erfassen. Jeder metaphysische Denker wird diese Unmöglichkeit sofort erkennen. Ich war sogar darauf gefasst, dass das persönliche Bewusstsein in keiner Form an dieser Gegenwärtigung teilhaben könnte. Aber darin wurde ich glücklicherweise enttäuscht. Alsbald spürte ich die Ambrosia-Qualität im Atem mit der reinigenden Wohltat, mit der sie die ganze Persönlichkeit überzieht sogar den physischen Körper. Ich befand mich über dem Universum, nicht in dem Sinne, dass ich meinen Körper verlassen hätte und in den Weltraum hinausbefördert worden wäre; sondern in dem Sinne, über Raum, Zeit und Kausalität zu stehen. Mein Karma schien von mir abzufallen als individuelle Verantwortlichkeit. Ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei. Ich hielt dieses Universum und war nicht durch es gebunden. Bedürfnisse und Ambitionen verblassten in zunehmendem Maße. Alle weltliche Ehren waren ohne Macht, mich zu erheben. Physisches Leben erschien nicht wünschenswert. Wiederholt, während der Tage, die folgten, war ich in einem Zustand des tiefen Nachdenkens, folgte Gedanken, die so abstrakt waren, das es keine Konzepte gab um sie auszudrücken. Ich schien eine wahrhaftige Bibliothek des Wissens zu umfassen, alles weniger konkret als die abstrakteste Mathematik. Die Persönlichkeit verweilte in einem sanften Glühen der Glückseligkeit, aber wenn es auch sehr sanft war, so war es doch gleichzeitig so intensiv, dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen Freuden fade erschienen. Ähnlich wurde der Weltschmerz aufgelöst. Ich blickte über die Welt, wie sie war und fragte: "Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."
MAHARAJ: Glauben Sie nicht, dass eine Art Fortschritt gemacht werden muss. Sie werden weiterhin irgendetwas tun, selbst wenn es konzeptionell ist, aber was wird derjenige tun, der versteht, dass er bereits da ist?
BESUCHER: Okay, aber gibt es da nicht einen immensen Raum für Selbstbetrug?
MAHARAJ: Wer ist es, der von sich selbst getäuscht wird?
BESUCHER: Das erfahrbare Ego.
MAHARAJ: Es gibt kein Wesen. Es ist für ein phänomenales Objekt nicht möglich, etwas zu erreichen - und das ist lediglich ein phänomenales Objekt.
BESUCHER: Muss man sich nicht die Mühe machen, in den Hintergrund zu treten?
MAHARAJ: Nichts zu tun bedeutet welche Art des Tuns?
BESUCHER: Für gewöhnlich leben wir identifiziert. Gibt es einen qualitativen Unterschied, wenn wir zurücktreten?
MAHARAJ: Machen Sie mit Ihrem Privatvergnügen weiter, aber unterliegen Sie nicht dem Irrtum, dass Sie irgendetwas tun. ...
Das Leben jedes Menschen ist ein Weg zu sich selber hin, der Versuch eines Weges, die Andeutungeines Pfades. Kein Mensch ist jemals ganz und gar er selbst gewesen; jeder strebt dennoch, es zu werden, einer dumpf, einer lichter, jeder wie er kann. Jeder trägt Reste von seiner Geburt, Schleim und Eischalen einer Urwelt, bis zum Ende mit sich hin. Mancher wird niemals Mensch, bleibt Frosch, bleibt Eidechse, bleibt Ameise. Mancher ist oben Mensch und unten Fisch. Aber jeder ist ein wurf der Natur nach dem Menschen hin. Uns allen sind die Herkünfte gemeinsam, die Mütter, wir alle kommen aus demselben Schlunde; aber jeder strebt, ein Versuch und Wurf aus den Tiefen, seinem eigenen Ziele zu. Wir können einander verstehen; aber deuten kann jeder nur sich selbst.