Zitat von ChakowatzLeb erstmal 10,20 oder 25 Jahre mit einem Partner zusammen,ziehe mit ihm deine/eure Kinder groß durch Kindergarten,Grundschule,weiterführende Schule,Pubertät bis sie erwachsene Menschen geworden sind. Dann kannst du auch von Praxis sprechen.
Aha. Und die 2 Jahre sind also keine Praxis? Manche Beziehungen halten nur Tage lang. Einige - Monate. Einige - ein Paar Jahre.
Ab welchem Zeitpunkt hört die Theorie auf und fängt Praxis an?
Es gibt Paare, welche sich erst nach 30 Jahren trennen. Es gibt Paare, welche erst im hohen Altern zueinander finden. Da sie nur geringere Lebensspanne noch übrig haben, dürfen sie dann ihre ihnen nur wenig verbleibenden Zeit nicht als "Praxis" bezeichnen, weil sie sowieso nicht 10-20 Jahre leben werden?
Sehr bequem - solche Aussagen.
Deine Aussagen sind sehr bequem. Aber wie kannst du auch wissen oder verstehen was ich meine wenn du es nicht kennst? Deine Aussagen sind deshalb sehr bequem weil sie auf dich zugeschnitten sind,du schneidest sie auf dein Leben zu. Es geht nicht darum wo Theorie aufhört und Praxis anfängt,sondern was ist für einen Menschen der 25 Jahre mit einem Partner zusammen lebt und drei Kinder zu Erwachsenen Menschen groß gezogen hat schon Praxis-im Verhältnis zu jemandem der 2 Jahre mit einem Partner zusammen lebt? Die Verhältnismäßigkeit der Praxis stimmt da nicht,kann auch nicht stimmen. Man kann Praxis auch mit Erfahrung gleichsetzen.
Ein Eheberater der bereits drei gescheiterte Ehen hinter sich hätte wäre es ein guter Eheberater?
Hab mal mit einem geredet ... der war stolz darauf, dass er 42 Jahre durchgearbeitet hatte ... nie Arbeitslos gewesen, auch keine großen Krankheitsausfälle ... (einer von den aussterbenden Dinos) jetzt isser zwangsdaheim bei der Firma Tumadesda und beschäftigt sich mit einer Spät-Midlife-Crisis ... "Meine Familie versteht mich nicht!" "Die wollen alle nur mein Geld!" "Meine Söhne sehe ich kaum und die sprechen mit mir kein Wort. Meine Frau geht zu ihrer Freundin." "Da habe ich ein Leben lang geschafft, morgens um 6 schon im Betrieb gewesen, auch am WE wenn mal not am Mann war. Jetzt haben se gesagt, `mach deinen Arbeitsplatz für einen jüngeren frei`, ich wollte ja noch weiter arbeiten, ich hab erst ganz zum Schluss unterschrieben. Da hab ich nun gearbeitet, Haus gebaut, Kinder groß gezogen, die hatten immer was zum anziehen und zum essen gehabt, den ging es nie schlecht, alles hab ich bezahlt und was ist nun der Dank dafür? Der Jüngste geht ständig Komasaufen, der Älteste ist kaum noch zu Hause, nur die Frauen oder Freundin im Kopf ... Was hatten wir mit denen Probleme in der Schule ... (Familiäre Höhepunkte der Vergangenheit aufzählend) usw. ... ich hätte einfach gehen sollen, mir ein schönes Leben machen sollen ..." Lamento mori Ich hörte hin, nickte mit dem Kopf ... wir waren nicht in einer Bar! Irgendwann antwortete ich ... " ... aber dafür waren Sie all die Jahre nicht allein."
Das Team Partnerschaft in der annähernden Jetztzeit, alles gut, entsprechende Umgangsformen sich auf einander freuen, "schön das Du da bist", "Du bist der Beste Mensch" ... das Schwierige wird gemeistert, Schönes wird erlebt ... "schön ist die Zeit die ihr beisammen seid" doch wenn es "durch ist", dass kann ganz plötzlich sein ... der Moment ganz nebensächlich, im Verhältnis zu den schweren Krisen die man so durchgestanden hat ... oder bewältigt hat ... urplötzlich ... etwas ist ausgelaufen ... es geht in diesem Fall nicht um das Schöpfen gemeinsamer Bilder ... es ist anders ... da ist ein 0-Punkt, wie eine Weiche ... es kann einen Moment dauern, um dies zu glauben, zu akzeptieren, dem zu entsprechen ... Sicherheit verdrängt. Es kommt ins Leben andere Menschen, andere Themen, andere Muster ... andere Orte ..
letzteres überschattet dann oft das Erleben der gemeinsamen Zeit Kommunikation ist gestört wo ist die Sprache, der Umgang? es bedarf sogar einen Rechtsbeistand weil ... die gemeinsame Richtung verlassen wurde, unmerklich in den gegensätzlichen Widerstand glitt, eine gemeinsame Sprache, Respekt und wie sie alle heißen, ist verschwunden ... fremdes sich zeigte, die letzten Jahre nur erahnen läßt selten merken es Beide gleichzeitig Der der zuerst geht brauch Mut, ist aber beweglicher, der der zurück bleibt, dem fehlen die Anker und versteht nicht, hinkt mit dem Akzeptieren hinter her. Rechtfertigungen und Erklärungen ... culpa ... culpa ... culpa ... auch mal Mea culpa ... aber culpa ... Ein Wertewandel geschieht
Zitat von ChakowatzEin Eheberater der bereits drei gescheiterte Ehen hinter sich hätte wäre es ein guter Eheberater?
Das ist naiv. Es gibt keine "guten" Eheberater. Jede Beziehung, welche eine Beratung von Außen braucht, hat ihre Verantwortung nach Außen abgegeben.
Wenn jemand 3 Mal geschieden ist, hat er immer noch die Möglichkeit, beim 4. Mal das anders zu machen. Eine andere Entscheidung zu treffen. Nur darauf kommt es an: Entscheidung heißt - Praxis. Weiter so zu machen wie bisher und die Welt um sich herum nach den gleichen Miseren-Umständen zu messen ist tatsächlich Theorie. Weil man ja seit 20 Jahren keine andere Entscheidung getroffen hat.
Besser ist es, blitzschnell sichzu entscheiden und sofort aktiv zu werden. Statt 20 Jahre zu warten, dass etwas passieren könnte und danach enttäuscht sein, dass es doch nicht passiert ist.
Stand ich doch im Buchladen. So viele Bücher darüber wie man Partnerschaft führt wie man Glücklich ist ohne Ende kann man kaufen hat mans bezahlt dann hat mans und nimmts mit wohin dann damit ... kann man verschenken Hier kannst mal lesen, danngehts gleich besser zum Valentinstag mit Ferreroküsschen oder so kirschig aus Piermont na ja mit reicht auch ein Glas Honig oder doch lieber Senf ...
Zitat von RembrandStand ich doch im Buchladen. So viele Bücher darüber wie man Partnerschaft führt wie man Glücklich ist ohne Ende kann man kaufen hat mans bezahlt dann hat mans und nimmts mit wohin dann damit ... kann man verschenken Hier kannst mal lesen, danngehts gleich besser zum Valentinstag mit Ferreroküsschen oder so kirschig aus Piermont na ja mit reicht auch ein Glas Honig oder doch lieber Senf ...
halt nächstes Jahr
Trifft auf den Punkt: Ist das nicht praktisch - man kann heute die Weisheit in jedem Bereich (vor allem Partnerschaft) kaufen, erlernen, umtauschen, großzügig weiter verschenken...
Zitat von EsmeraldaManchmal ist es einfach noch zu früh... Das Schicksal untersagt dann zu zweifeln und bastelt weiter an Verstrickungen...
Aber die Zweifel kommen.... - früher oder später.... - dann beginnt die eigentliche Beziehungsarbeit - Arbeit an sich selbst...
Ich kann einfach nicht anders - ich muss mich hier einmischen, Esme.
Also. Wenn Zweifel kommen, dann ist es ein Zeichen, dass die eigentliche Beziehungsarbeit aufgegeben wurde. Zweifel ist Qualität der Schwäche. Zu den qualitativen Merkamlen der Stärke zählt z.B. aktives oder passives Wirken. Etwas tun (könnte sein - auch durch Nichtstun), Resultate erzielen, bzw. etwas anders machen, damit Resultate so aussehen, dass man zufrieden ist.
Oh ja.. ich habe schon bemerkt.. dein ritterliches Auftreten in Sache "echte Partnerschaft" .. ist auch okay...
Zitat Wenn Zweifel kommen, dann ist es ein Zeichen, dass die eigentliche Beziehungsarbeit aufgegeben wurde.
nein
Zitat Zweifel ist Qualität der Schwäche.
Keineswegs
Zitat Zu den qualitativen Merkamlen der Stärke zählt z.B. aktives oder passives Wirken.
Ach so...? - Wenn du in deinen Satz anstatt "Stärke" das Wort "Schwäche" einsetzt, stimmt er genau so...
Zitat Etwas tun (könnte sein - auch durch Nichtstun), Resultate erzielen, bzw. etwas anders machen, damit Resultate so aussehen, dass man zufrieden ist.
Zitat von EsmeraldaOh ja.. ich habe schon bemerkt.. dein ritterliches Auftreten in Sache "echte Partnerschaft" .. ist auch okay...
Ritterlichkeit wird eindeutig zu oft überschätzt. "Echte Partnerschaft" - auf so einen Begriff wäre ich gar nicht gekommen.
Woraus es ankommt: will man etwas oder will man etwas nicht?
Wenn man will, dann tut man was.
Wenn man nicht will, akzeptiert man das ohne Geheule und Frust und lässt Einen in Ruhe. Für immer. Je schneller, desto besser, sonst leiden höchstwahrscheinlich beide.
So ein Vorgehen ist klar und hat einen unschlagbaren Vorteil: es erzeugt keinerlei Missverständnisse.