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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 123 Antworten
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 der innere Weg
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Anke Offline




Beiträge: 813

13.02.2012 14:33
Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Die Moral ist im Moment ein ganz großes Thema für mich.

Ein Schwerpunkt innerhalb des Themas ist Treue.

Bis vor einiger Zeit war ich mir ganz sicher, dass Treue etwas sehr
wichtiges in einer Beziehung ist. Erinnere mich wie böse ich reagiert
habe, als ich von Menschen erfahren habe, die ihre Partner betrogen haben.

Heute frage ich nach dem Sinn!

Ist es gut für mich treu zu sein?

Als kleinen Einstieg habe ich einen Link zu einem Buch :

http://www.tikla24.de/buch-treue-ist-auc...-leseprobe.html

dort findet ihr eine Leseprobe zu dem Buch: Treue ist auch keine Lösung


Wer hat eigentlich gesagt das wir treu sein müssen?
Und aus welchem Grund?
In meiner Erinnerung gibt es Bilder......uuuuuuuurrrrraaaaaaaalt

da gab es ein WIR, kein, nur zu zweit ist das Leben schön. Das macht man
nicht, mit dem einen Küssen, mit dem anderen Kuscheln.
Es war schön dort. Sehr harmonisch.

Kommt mir jetzt nicht mit der Bibel........das was da steht mag sein, aber es
erklärt es nicht wirklich.

Freu mich auf eure Sicht der Dinge

Anke

Anke Offline




Beiträge: 813

13.02.2012 15:29
#2 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Ein Gedanke den ich schon länger hatte, und den ich inzwischen
öfer bestätigt gefunden habe, ist der, dass Menschen sich einen
2. Partner suchen, wenn ihnen bei ihrem derzeitigen Lebensgefährten
etwas fehlt.
Etwas das ihnen dieser Mensch wahrscheinlich auch in der nächsten
Zukunft nicht geben kann, weil es z.B. gar nicht seinem Wesen
entspricht.

Was ist nun mit der Treue? Muss ich jetzt treu sein, und ein lebenlang
darauf verzichten, was ich in einem anderen Menschen gefunden habe?
Ist das richtig so? Schafft es nicht Leid?
Geht es nicht meinem Partner besser mit mir, wenn ich zufrieden bin?
Es würde ihm doch nichts genommen?
Und wenn er ganz ehrlich ist, mein Partner, hat er nicht auch Bedürfnisse,
die ich ihm nicht erfüllen kann?
Müssen wir jetzt auseinander gehen?
Nur weil wir in einer Person nicht alles finden, das uns gut tut?
Müssen wir diese Sehnsucht in uns, dann immer mit uns tragen?

Ist Treue nicht eine Kompromiss? Wir bleiben zusammen, weil wir nicht den
gefunden haben, der uns alles geben kann, was wir möchten?

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.02.2012 15:46
#3 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Liebe Anke,

da gibts kein Patentrezept. Jeder muss das für sich entscheiden und jeder hat da andere Dispositionen, Bedürfnisse, Vorlieben. Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein und wenn, dann fliegt der sowieso in ein Glashaus

Lieben Gruß

Roksi Offline




Beiträge: 2.758

13.02.2012 15:48
#4 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Eigentlich fängt die Untreue bereits in Gedanken an.

Etwas stimmt nicht zwischen den Beiden - also ist schon ab da "der Faden gerissen" sozusagen. Somit ist körperliche Untreue nur ein abschließender Akt des Prozesses, dass beide nicht (mehr) zusammengehören. Wenn jemand in der Beziehung unglücklich ist aber standhaft körperlich "treu" bleibt, ist es eine kaputte Beziehung.

Entweder füllen die Partner einander aus oder nicht. Wenn nicht - ist Untreue nur ein Resultat der Unzufriedenheit in einem oder mehreren Bereichen des Zusammenlebens.

Wenn man keinen Partner finden kann, der alleine "ausreichen" würde, um gemeinsam glücklich und frei zu sein, dann sehe ich in Polygamie keinerlei Probleme, wenn sie all das vorbehaltslos liefern kann.

Lieben Gruß
russisches Nordlicht

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.02.2012 15:52
#5 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Faust.
Du hörest ja, von Freud’ ist nicht die Rede.
Dem Taumel weih’ ich mich, dem schmerzlichsten Genuss,
Verliebtem Hass, erquickendem Verdruss.
Mein Busen, der vom Wissensdrang geheilt ist,
Soll keinen Schmerzen künftig sich verschließen,
Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist,
Will ich in meinem innern Selbst genießen,
Mit meinem Geist das Höchst’ und Tiefste greifen,
Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen,
Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern,
Und, wie sie selbst, am End’ auch ich zerscheitern.

Mephistopheles.
O glaube mir, der manche tausend Jahre
An dieser harten Speise kaut,
Dass von der Wiege bis zur Bahre
Kein Mensch den alten Sauerteig verdaut!
Glaub’ unser einem, dieses Ganze
Ist nur für einen Gott gemacht!
Er findet sich in einem ew’gen Glanze,
Uns hat er in die Finsternis gebracht,
Und euch taugt einzig Tag und Nacht.

Anke Offline




Beiträge: 813

13.02.2012 15:52
#6 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Ich danke euch für eure Meinung

Seh ich auch so!

Aber was mich interessiert, ist dann wieder, wie kommen wir darauf
zu bestimmen was gut und richtig ist.

Warum sind wir so Moralisch?

Nur weil Eva und Adam im Paradies gesündigt haben?

Und war es wirklich eine Sünde?

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.02.2012 16:02
#7 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Es scheint dass,
die Moral, deren Wächter früher die Kirche war, ist der inneren Moral des Einzelnen gewichen.
Nachdem uns die Androhung der kirchlichen Höllenqualen niht mehr schrecken, bleiben die realen Höllenqualen des Kopfkissens.

Gruß Harry

Anke Offline




Beiträge: 813

13.02.2012 16:05
#8 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Ja, ich denke auch, da ist eine Prägung durch die Kirche
entstanden, die wir heute als Moral wiederfinden.

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.02.2012 16:06
#9 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Also bleibt der Imperativ des Romans das grüne Gesicht. Als der Romanheld den Ramschladen betritt, sieht er über der Türe den Satz: Tu, was Du willst

Roksi Offline




Beiträge: 2.758

13.02.2012 16:13
#10 RE: Und die Moral von der Geschicht Zitat · Antworten

Zitat von Anke
Ich danke euch für eure Meinung

Seh ich auch so!

Aber was mich interessiert, ist dann wieder, wie kommen wir darauf
zu bestimmen was gut und richtig ist.

Warum sind wir so Moralisch?

Nur weil Eva und Adam im Paradies gesündigt haben?

Und war es wirklich eine Sünde?


Moral ist ein künstlicher Konstrukt unserer Gesellschaft.

Das, was die Menschlichkeit ausmacht, gehört nicht in die Kategorie "Gesetz" oder "Regeln". Das, was die Liebe ausmacht, kann nicht zum "Muss" deklariert werden. Aber gerade das tut die Gesellschaft mit ihren Gesetzen, Regeln, moralischen Postulaten.

Der moralische Aspekt ist völlig irrelevant, wenn der Mensch glücklich sein will.

Lieben Gruß
russisches Nordlicht

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