Ich war lange nicht mehr hier, möchte aber trotzdem sehr gerne eure Meinung hören... Und zwar habe ich vor, den Jakobsweg zu gehen...dies ist zwar in erster Linie kein innerer Weg, jedoch so denke ich, wird es auch dieser werden Ich möchte endlich Klarheit, was meinen beruflichen Lebensweg angeht... Und einfach, um spirituell und körperlich bis an meine Grenzen zu kommen. Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit dem Jakobsweg ?
Hallo Netti , nett, dass du immer mal wieder hier auftauchst.
Der Jakobsweg ist zur Zeit ziemlich aktuell, nehme ich an. Nicht zuletzt wegen dem Bestseller von Hape Kerkeling.
Ich bin den Jakobsweg bisher nicht gegangen, kenne aber Leute, die das tun oder getan haben.
Allgemeine Aussagen lassen sich nicht machen. Jeder erlebt das anders.
Zeit haben, in der Natur sein, an die physischen Grenzen kommen, unabgelenkt mit den eigenen Gedanken und Gefühle unterwegs sein, auf einem traditionsreichen Pilgerweg wandern... Das kann natürlich schon einiges in Bewegung bringen und vielleicht auch klären. Garantie gibt es dafür nicht.
Wenn es dich hinzieht, wenn du da von tief innen Drang dazu hast, dann tue es. Wenn du aber den Pilgerweg machst, weil der Verstand sagt, dass dort die Lösungen zu finden sind... wäre ich zurückhaltend.
So was lässt sich eigentlich nur innerlich entscheiden.
Ich bin gerne hier, nur leider hatte ich sehr viel zu tun und hatte irgendwie keinen Nerv für ein Forum... Aber jetzt geht es mir besser. Nun ja, ich habe das Buch von Hape Kerkeling nicht gelesen, ich hätte es schon einige Male lesen können, aber es interessiert mich nicht und zieht mich auch in keinster Weise an, eher das von Paolo Coelo oder Shirley Maclaine Das mit dem Reisen war mir schon in meiner frühesten Kindheit sehr sehr wichtig, dadurch, dass meine Mutter jedes Jahr mit meiner Schwester und mir in die verschiedensten Länder gereist ist, wollte ich schon als kleines Kind Meeresbiologin werden und wie Jacque Cousteau die Welt bereisen oder in Ägypten archelogische Ausgrabungen durchführen, die Schrift hat mich halt sehr fasziniert
Auch jetzt, ich denke ans reisen und mein Herz geht auf...egal wo ich bin, ich lerne Menschen kennen, die die Welt mit dem Rucksack bereisen, immer und immer wieder...das Einzigste was mich scheinbar daran hindert, ist das "liebe" Geld. Aber vielleicht ist ja auch noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen Also ich meine, dass ich jetzt nicht nur mit dem Verstand entscheide, sondern auch mit dem Herzen, welches mir sagt, dass der Jakobsweg gut für mich wäre, vielleicht nur noch nicht jetzt.
Zeit haben und in der Natur sein...natürlich erhoffe ich mir auch Visionen und Klärung meinerseits, aber rechnen kann man damit natürlich nicht.
Ich kenne jemanden der ist noch vor H.P. Kerkeling den Jakobusweg gegangen und macht sich über das Buch von Kerkeling lustig,und nennt es eine PR-Masche. Dieser Mensch ist allerdings Atheist und wandern ist sein Hobby schon fast sein ganzes Leben. Von daher ist er auch nicht gepilgert auf dem Jakobusweg sondern,gewandert.
Es kommt wohl bei solch einem Vorhaben darauf an was man bezweckt,bzw. was der Antrieb dafür ist.
Ja, ich finde auch, dass dieses Buch nur eine Art PR Geschäft ist, hat mit Spiritualität wenig zu tun...vielleicht zieht es mich deswegen nicht an... Und vielleicht sogar, finden es deshalb gerade so viele Menschen gut, wer weiss
Das stimmt wohl, es kommt darauf an, welchen Antrieb man dafür hat...bei mir wäre es halt die Selbstfindung, der Weg zu mir selbst, welches mein Aussen dann spiegelt Ist ja bei den Alchemisten nicht anders, die machen halt neben der inneren Transformation Experimente im Aussen...
Das Buch von Hape Kerkeling ist vermutlich kein Werbegag gewesen. Er wußte ebensowenig, wie sein Verlag, ob das ein Flopp werden würde. Dann hat es sich 400.000 mal verkauft.
Man kann natürlich immer darüber spekulieren, ob ein Tagebuch, wie Kerkeling eins geführt hat, nicht der letzte Rettungsanker vor der totalen Einsamkeit ist, oder eine Art von eitler Selbstbespiegelung. Das schwingt bei Leuten die wie er, öffentlich geliebt werden wollen, sicher immer mit. Diese Leute sind extrem Exibitionistisch. Das gilt wohl für alle, die in die Öffentlichkeit drängen.
Kerkeling hat aber ganz sicher nicht mit so viel Erfolg gerechnet, da er sein Metier damit erstmals wechselte. Er war als Komiker und Hanswurst bekannt. Nun mit dem Buch in die Ersthaftigkeit abzugleiten, konnte ebenso gut ein Flopp werden.
Ich habs also gelesen und fand es besser als sein Ruf und besser als seine oft seichten Witzeleien. Wäre es schlecht gewesen, hätte ich es sicher nicht zuende gelesen.
Egal!
Ich frage mich, warum grade dieser Jakobsweg. Es gibt zahllose andere Wege. Nun scheint mir diese Form prominennter Einsamkeit für viele erträglicher, als einen völlig unbekannten Weg zu gehen und zu wissen, hier ging noch kein Hape Kerkeling, hier bin ich wirklich alleine!
Ich bin immer mal gerne alleine und suche mir dazu immer die selben umprominenten Orte, die für mich eine eigene Magie haben. Es gibt Orte an denen alles leuchtet und webt und sind bis dato unbeschriebene Blätter.
Das lange Wandern hat sicher auch seine Reize. Man kann sich aber auch einfach in Gras legen und mit den Schmetterlingen träumen
In den Neunzigern erschien dieses Buch. Das hat mir gefallen.
Eine Reise der Seele - so nennt Shirley MacLaine ihre Pilgerfahrt auf dem berühmten Jakobsweg. Denn der Weg unter den Sternen der Milchstraße bedeutete für sie nicht nur eine körperliche, sondern vor allem eine spirituelle Herausforderung: Ihre Reise führte Shirley MacLaine weit zurück in die Vergangenheit - bis zu dem Beginn der Menschheit. http://www.amazon.de/Jakobsweg-Eine-spir...e/dp/3442449065
Dann selbstverständlich noch dieser hier ...
Der Jakobsweg, einer der vier Pilgerwege in Europa, zieht sich über 700 km von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens. Schon im Mittelalter war er neben den Wallfahrten nach Rom und Jerusalem einer der wichtigsten Pilgerwege. Auch Karl der Große kam auf diesem Weg vorbei und unzählige Menschen vor und nach ihm ebenso. Einer dieser Menschen ist Paulo Coelho. Der lateinamerikanische Schriftsteller hat seine Erinnerungen an dieses Abenteuer in seinem Buch Auf dem Jakobsweg festgehalten.
Coelho ist Mitglied einer alten katholischen Bruderschaft. Nachdem ihm die "Meisterweihe" versagt blieb, war sein einziger Ausweg auf diese Pilgerreise zu gehen und sich selbst zu finden. In dem Buch beschreibt er eindrucksvoll seine Entbehrungen und die spirituellen Prüfungen, denen er sich stellen musste. Wer jetzt bei diesem unterhaltsam geschriebenen Tagebuch auf eine Landschaftsbeschreibung in der Art eines Reiseführers oder Bildbandes hofft, wird hier allerdings enttäuscht. Ohne Bilder, sachlich aber unterhaltend, teilweise etwas mystisch und doch packend und anregend schildert Coelho die Erfahrungen, die er auf seiner Reise nach Santiago de Compostelo gemacht hat. Mit diesem Werk bringt Coelho das Wesentliche auf den Punkt -- das Leben! --Carsten Fleckenstein Pressestimmen "Das Schlüsselbuch zu seinem Weltbestseller 'Der Alchimist'." (SBD-Angebot) "Ein Wegweiser aus der Schnellebigkeit und Sinnleere unserer Zeit und ein Plädoyer für Selbstfindung, Gelassenheit und Authentizität. Eine spirituelle Reise ins Innere." (News) http://www.amazon.de/Auf-dem-Jakobsweg-P...27137888&sr=1-1
Der Weg nach Rom ... war mal richtig wichtig (alle Wege führen dort hin) Der Weg nach Jerusalem ... war auch mal wichtig (Ist nicht auf der Karte!) Der Weg nach Santiago ... ist Mode rn
Ich wusste gar nicht, dass der Jakobsweg eine Modeerscheinung ist Man könnte auch nach Rom oder Jerusalem wandern, oder ganz einen anderen Weg...vielleicht durch die Wüste Mir persönlich ist es nur wichtig, einen Weg zu gehen, der beschützt ist, und das wäre der Jakobsweg auf alle Fälle, zumindest wie ich weiss, von der spanischen Regierung(früher von den Tempelrittern). Nun gut, jetzt könnte man natürlich davon ausgehen, dass wenn man so etwas vor hat, man natürlich auch unter geistigem Schutz steht, dennoch würde ich es nicht herausfordern wollen, wenn ihr versteht, was ich meine. Vertrauen ist bei mir noch so eine Sache, bei dem, was ich die letzten zwei Jahre erlebt habe, ist mein Vertrauen wohl oder übel gesunken... Ja, das Buch von Shirley Mclain gefällt mir auch ganz gut, es war auf jeden Fall ein Anreiz diesen Weg zu wählen, das stimmt. Schöne Karte hast du da gefunden, Rembrand.