will heute Morgen die Gedanken zum Berechnen fassen.
Abgekürzt und vereinfacht: Menschen, die bewußt leben, sind in ihren Handlungen oft unberechenbar. Menschen, die unbewußt leben, umgekehrt, folgen den Mustern und man kann einfach voraussagen, wie sie sich durch das Leben bewegen.
Unberechenbarkeit: das hat mich in den letzten Tagen irgendwie fasziniert. Was noch ein Sonderbeispiel ist, sind die Menschen, die psychisch krank sind und daher ebenso unberechenbar sein können. Der Unterschied zu bewußten Menschen besteht darin, dass ihr Verstand ihnen hinterherhinkt, was die Rationalität ihrer Handlungen beeinträchtigt. Beim Menschen, der versucht bewußt zu leben, arbeitet Verstand hingegen synchron mit seinen Taten.
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Allerdings ist es ganz angenehm, wenn man davon ausgehen kann, bei einer Erstbegegnung, einer Begrüßung, nicht gleich die Fäuste fliegen ... sondern sich die Hände schütteln.
Also ich würde dir zustimmen. Bewusste Menschen sind unberechenbar.
Psychisch Kranke hingegen scheinen dann unberechenbar zu sein, wenn eine leichte oder schwere Form der Besessenheit besteht. Dann weiß man einfach nicht, mit wem man es eigentlich zu tun hat. Bei multiplen Persönlichkeiten ist das Umschalten teilweise berechenbar, weil es oft einer Programmierung (infolge eines Traumas) folgt - vorausgesetzt man kennt die Programmmierung (man erinnere sich an den Film Die Bourne-Identität).
Menschen, die stark von ihrem Verstand kontrolliert sind (von dem sie meinen, sie könnten ihn - also den Verstand und ihre Gedanken - kontrollieren), diese Menschen wollen manchmal durch sehr viel Nachdenken immer einen Schritt voraus sein. Doch ihre Gedanken folgen mehr oder weniger der Logik und dadurch sind sie berechenbarer als Menschen, die auch ihrer Intuition und ihrem Herzen folgen, als nur ihrem Verstand.
Interessantes Thema... was den Nerv meiner vergangenen (+teilweise noch aktuellen) Baustellen sehr gut trifft...
Berechenbarkeit spielte für mich immer eine sehr große Rolle... Aufgrund meiner traumatischen Erfahrungen und der daraus resultierenden psychischen Belastungen (Krankheit PTBS) war es mir lange Zeit immens wichtig, schon vorher berechnen zu können, was passieren wird,---->Kontrollbedürfnis... bzw. wie mein Gegenüber reagieren wird, wenn dies oder das .... Das war für mich aber oft auch notwendige Überlebensstrategie... mein Gegenüber zu berechnen... was natürlich oft eben NICHT gelang aufgrund dessen psychischer Deformierung...
Das kollidierte auch häufig mit meiner eigenen Unberechenbarkeit... Da konnte widerum mein Gegenüber oft nicht mit rechnen, daß ich so oder so reagieren würde...
Oft ist es ja so, daß gegenseitige Unberechenbarkeit (aufgrund psychischer Problematiken) perfekt "zusammenpaßt"... wie ein perfekter Tango, der zusammen getanzt wird...
Mittlerweile bin ich in den letzten Jahren immer bewußter geworden... woran ich nach wie vor weiter arbeite... Das macht mich nun auf andere Art unberechenbar... besonders für vorherige Gegenüber, die weiterhin ihre "einstudierten Tanzschritte" mit mir tanzen wollen...
Da gerät das Tänzchen dann aus dem gewohnten Rythmus... und das Gegenüber strauchelt beim Tanzversuch mit mir... weil ich nicht mehr wie gewohnt mittanze... Das ist ebenfalls für denjenigen unberechenbar... allerdings aus einer gesünderen Ausgangsposition meinerseits... weshalb I C H dabei ja auch nicht mehr ins Straucheln komme...
Konntest du meinem "Tanzunterricht" hier jetzt folgen? Oder war meine Schrittfolge vielleicht doch zu verworren?
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat von LenjoMenschen, die stark von ihrem Verstand kontrolliert sind (von dem sie meinen, sie könnten ihn - also den Verstand und ihre Gedanken - kontrollieren), diese Menschen wollen manchmal durch sehr viel Nachdenken immer einen Schritt voraus sein. Doch ihre Gedanken folgen mehr oder weniger der Logik und dadurch sind sie berechenbarer als Menschen, die auch ihrer Intuition und ihrem Herzen folgen, als nur ihrem Verstand.
Diese Umschreibung gefällt mir auf jeden Fall besser. Intuitives Verhalten vs. Logik-Verhalten.
Die sogenannte Spontanität bezieht sich meißt auf vergangene Erfahrungen. Ist assoziativ ... mit alten Mustern ... auch wenn spontan, und verwirrend für das Außen, ist es für den ausagierenden ein "alter Hut", auch wenn es ihm nicht bewußt ist.
Der Situation entsprechend gegenwaretsbezogen handeln, also aus dem JETZT heraus, "Einfälle" empfangen, aus dem JETZT, kann auch überraschen, fügt sich aber auch sehr leicht passend ein. Manchmal geradezu genial.
Zitat von Rembrand Die sogenannte Spontanität bezieht sich meißt auf vergangene Erfahrungen. Ist assoziativ ... mit alten Mustern ... auch wenn spontan, und verwirrend für das Außen, ist es für den ausagierenden ein "alter Hut", auch wenn es ihm nicht bewußt ist.
Leicht geschehen hier Verwechslungen zwischen Spontanität und Reaktionsmustern---> 2 paar Schuhe...
Gruß, die Moira... _____________________________________
Zitat von LenjoMenschen, die stark von ihrem Verstand kontrolliert sind (von dem sie meinen, sie könnten ihn - also den Verstand und ihre Gedanken - kontrollieren), diese Menschen wollen manchmal durch sehr viel Nachdenken immer einen Schritt Voraus sein. Doch ihre Gedanken folgen mehr oder weniger der Logik und dadurch sind sie berechenbarer als Menschen, die auch ihrer Intuition und ihrem Herzen folgen, als nur ihrem Verstand.
Durch diesen Widerspruch in sich selbst wird das auch niemals gehen können. Denn alleine der Gedanke hinkt der Wirklichkeits des *JETZT* ja bereits schon hinterher. Daher.....
Intuition IST das JETZT - auch dem kann man (wenn auch mit dem Herzen) nicht wirklich *folgen* - Auch da ist es nur wieder ein hinterherlaufen. Dort kann man nur (im Herzen) *SEIN*.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel