Was mich daran gehindert hat, meinem Innersten, meiner Intuition oder wie immer man das nennen will, zu folgen, war das ich nicht verstanden habe, warum es gut ist, das so zu tun.
Mein Verstand zeigt mir die Wege die ich kenne, die ich selber gegangen bin, bei anderen gesehen habe. Auch wenn ich weiß, das sie nicht immer gut gewesen sind.
Wir haben ja mal verstanden, wie gut es ist Kompromisse zu machen........
Auch ein Kompromiss ist eine Entscheidung denke ich
Bzw. sich dem Impuls bewußt unterzuordnen ... und den gewohnten, eventuell alltäglichen Ablauf zu unterbrechen.
Selbst dies intellektuell verstanden zu haben, bedeutet noch nicht sich dafür zu "entscheiden". Bedeutet noch nicht sich danach zu RICHTEN, auszurichten .... Aufmerksamkeit dahinzulenken Bedeutet noch nicht dem nachzugeben ... nachgiebig sein
Bedeutet noch nicht, sich eine Vorstellung gemacht zu haben, wenn es wieder mal so ist ... dann handle ich so und so ... ein selber gedrehter, vorherempfundener, vorgestellter, Handlungsablauffilm ...
Ich weiß nicht ob es sinngemäß hier schon so geschrieben wurde, aber eine nicht-Entscheidung ist ja schon eine Entscheidung,nämlich sich entschieden zu haben sich nicht zu entscheiden. Die Entscheidung selber ist ja garkeine Tat,sondern nur ein Gedanke der zur Tat führt.
Zitat von RoksiIch stelle fest, dass alle meine Entscheidungen immer bereits im Vorfeld (keine Ahnung allerdings, wann dieses "Vorfeld" stattgefunden hat) gefallen sind. Das einzige, was am besten gelingt, ist, diese hinauszuzögern, weil ich mich weigere, dies zu akzeptieren.
Absolut zustimm. Und das hängt damit zusammen wer du bist. So erlebe ich das bei mir. Sich genau zu kennen ist gut. Das Problem dabei: manchmal hatte ich eine Vorstellung von mir, wie ich bin, aber ich war es noch nicht! Wahnsinn! Es ist absolut logisch, dass ich es irgendwann geworden bin, aber das hat teilweise Jahre gedauert. Und jetzt hab ich schon wieder Vorstellungen wie ich sein werde und ich glaube da führt auch kein Weg dran vorbei, obwohl ich weiß, dass da wieder Probleme auf mich warten, die ich jetzt schon absehen kann! Oder anders: ich hab so meine Blockaden bestimmte Dinge zu tun, wo ich mir selbst denke oder mein Umfeld mir rät sie anzugehen, weil es besser für mich wäre. Und ich weiß eigentlich auch nicht warum ich mich weigere. Es ist da eine tiefe Ablehnung, obwohl mir mein Verstand sagt, dass es mir zumindest nicht schaden könne. Aber irgendwie ist mein Weg anders, auch wenn das Ziel das Gleiche sein möge. Also ich kann mir ziemlich gut dabei zugucken, wie ich aus welchen Gründen genau das geworden bin was ich bin. Es ist faszinierend, allerdings im positiven wie im negativen Sinne! Es ist einfach nur ein Aha-Erlebnis. Und ich meine vor allem meine Entscheidungen. Im Rückblick sind alle Entscheidungen logische Konsequenz gewesen. So wie das Wasser nach links fließt, wenn rechts ein Stein ist. Auch feingliedrige Gedankengänge waren stets logische Konsequenz der Dinge und Eindrücke meines Lebens gepaart mit meiner Veranlagung. Aber ich mach so weiter, Entscheid hier, Entscheid da; immer der Logik nach und die Logik sagt, dass ich auf mein "Höheres Selbst" hören sollte, denn dass das der leichteste Weg ist, wo man ruhig in der Mitte im Fluß des Lebens dahingleitet, ist eine Erfahrungstatsache.
Zitat von ChakowatzIch weiß nicht ob es sinngemäß hier schon so geschrieben wurde, aber eine nicht-Entscheidung ist ja schon eine Entscheidung,nämlich sich entschieden zu haben sich nicht zu entscheiden. Die Entscheidung selber ist ja garkeine Tat,sondern nur ein Gedanke der zur Tat führt.
Gruß,Chakowatz
Hallo Chacko.
genau darum geht es mir, dieses Verständnis dafür in allen Situationen. Und um die Gesetzmäßigkeit die dahinter steht.
Wenn ich zurückdenke, dann sehe ich einige Entscheidungen, die ich heute bereue. Vermutlich würde mein Leben heute anders aussehen, wenn ich diese Entscheidungen anders getroffen hätte. Soll nicht heissen, dass ich heute, so wie es ist unzufrieden bin, nein, das nicht. Aber mein Leben könnte anders aussehen. Konkret: Ich hatte als junger Mann die Möglichkeit Werbegrafiken für eine Lokalzeitung zu zeichnen. Ich habe abgelehnt, obwohl man mich drum gebeten hatte. Hätte ich damals angenommen, dann würde mein Leben vielleicht nicht so stark in Richtung Technik gelaufen sein. Ich hätte meine künstlerische Ader mehr entfalten können. Das ist mir versagt geblieben.
Das sind Momente, in denen es drauf ankommt, sich keine Chancen zu verbauen. Wenn ich zurückdenke, würde ich heute anders entscheiden. Chacen bekommt man im Leben oft nur einmal. Das ist das Problem dabei. Ganz ähnlich sieht es mit Beziehungen aus. Ich habe vieles ausgeschlagen, das sollte man grundsätzlich nicht tun. Es ist eindeutig falsch. Heute weis ich das.
Zitat von ChakowatzIch weiß nicht ob es sinngemäß hier schon so geschrieben wurde, aber eine nicht-Entscheidung ist ja schon eine Entscheidung,nämlich sich entschieden zu haben sich nicht zu entscheiden. Die Entscheidung selber ist ja garkeine Tat,sondern nur ein Gedanke der zur Tat führt.
Gruß,Chakowatz
Hallo Chacko.
genau darum geht es mir, dieses Verständnis dafür in allen Situationen. Und um die Gesetzmäßigkeit die dahinter steht.
Liebe Grüße
Anke
Die Gesetzmäßigkeit die da hinter steckt !? Hm,ist es nicht der Ablauf der Zeit die Bewegung und das Leben selbst welches ständig Entscheidungen hervorbringt?
Zitat von AstroharryWenn ich zurückdenke, dann sehe ich einige Entscheidungen, die ich heute bereue. Vermutlich würde mein Leben heute anders aussehen, wenn ich diese Entscheidungen anders getroffen hätte. Soll nicht heissen, dass ich heute, so wie es ist unzufrieden bin, nein, das nicht. Aber mein Leben könnte anders aussehen. Konkret: Ich hatte als junger Mann die Möglichkeit Werbegrafiken für eine Lokalzeitung zu zeichnen. Ich habe abgelehnt, obwohl man mich drum gebeten hatte. Hätte ich damals angenommen, dann würde mein Leben vielleicht nicht so stark in Richtung Technik gelaufen sein. Ich hätte meine künstlerische Ader mehr entfalten können. Das ist mir versagt geblieben.
Das sind Momente, in denen es drauf ankommt, sich keine Chancen zu verbauen. Wenn ich zurückdenke, würde ich heute anders entscheiden. Chacen bekommt man im Leben oft nur einmal. Das ist das Problem dabei. Ganz ähnlich sieht es mit Beziehungen aus. Ich habe vieles ausgeschlagen, das sollte man grundsätzlich nicht tun. Es ist eindeutig falsch. Heute weis ich das.
Gruß Harry
Was hält dich jetzt ab, noch neue Chancen zu schaffen und die dann zu ergreifen ?
Ja andere in meinem Umfeld leben auch mit meinen Entscheidungen, oder einfach dem wie ich lebe, aber das ist das, wo sie mit mir in Resonanz gehen, sich angezogen fühlen von dem wie ich lebe. Bewusst, oder unbewusst spielt keine Rolle.
Mir ist wichtig das so wie ich lebe, jedem anderen das zugesteht, das ich mir zugestehe. Das sie nicht "ertragen" müssen was ich lebe. Da will ich hin. Und so schaffe ich mir ein Umfeld das genau das auch tut.
Und dann ist es wieder so, das ich entscheide es so zu leben....... nein verstanden habe, das es gut tut, so zu leben.......
Alles Liebe Anke
Hallo Anke.
Ich hab das Gefühl, du hast nix von dem verstanden, was ich geschrieben hab. Und ich versteh nicht, wie man sich selbst ändern kann und dann gleichzeitig in Resonanz mit dem Umfeld bleiben will. Wie soll das gehen ? Das müßte ja heißen, wenn ich eine Ent-scheidung treffe, und ich glaub da liegt das Mißverständnis, denn Entscheidung heißt für mich:
Ich schlage einen Haken und entscheide mich für ein Leben außerhalb eines Musters oder Programms. Ich mach also was völlig Neues.
dann wird mein Umfeld nur eins tun - also Familie, Freunde, Job, Kollegen - nämlich massiv gegensteuern, Widerstand leisten.
Kompromisse machen heißt dann nur - ich gebe dem Widerstand nach und bleibt brav in der Spur. Damit erpresst uns unser Umfeld, damit es sich nicht uU mit verändern muss. Das geschieht mE nicht mal eben so, sondern ist eine ganz klare und bewußte Entscheidung die ich zu treffen habe und am besten direkt mit der Erkenntnis und dem Wissen, dass mir dann erst einmal mächtig Ärger ins Haus steht.
Später ziehen vielleicht welche mit, wenn sie können und wollen, oder die Liebe groß genug ist. Welche werden gehen und welche müssen wir aushalten lernen, die wir nicht verlassen können, wie zb. die eigenen Kinder, die aber in der Regel flexibel genug sind, solche Entscheidungen mitzutragen.