Zitat von Lama Anagarika GovindaWenn die Welt wie wir sie kennen als eine Wirklichkeit niederen Grades bezeichnet wird, so geschieht dies deshalb, weil Illusion auf einer falschen Deutung eines auf Wirklichkeit beruhenden Teilaspektes beruht. Im Vergleich zur höchsten oder *absoluten* Wirklichkeit sind alles Erscheinungsformen derselben illusorisch, weil sie nur Teilaspekte, d.h. etwas Unvollständiges, aus ihrem Zusammenhang gelöstes sind. Die *absolute* Wirklichkeit ist die des allumfassenden Ganzen. Jeder Teilaspekt ist notwendigerweise ein geringerer Grad von Wirklichkeit, - je weniger umfassend, desto illusorischer und unbeständiger.
Einem nur punktförmigen Bewußtsein ist die Kontinuität einer Linie oder einer Geraden unbegreiflich. Für ein solches Bewußtsein gibt es nur ein dauerndes beziehungsloses Entstehen und Vergehen von Punkten. Einem linearen Bewußtsein, - wir können es ein eindimensionales Bewußtsein nennen, im Vergleich mit dem dimensionslosen Punktförmigen, - ist die Kontinuität der Fläche unbegreiflich, denn es kann sich nur in einer Richtung fortbewegen, nur die lineare Beziehung aufeinanderfolgender Punkte begreifen. Einem flächenhaften oder zweidimensionalen Bewußtsein ist die Kontinuität der Fläche, d.h. das gleichzeitige Bestehen von Punkten, Geraden, Linien und figuren aller Art vorstellbar, nicht aber die räumliche Beziehung von Flächen, wie sie z.B. in einem Würfel bestehen. In einem dreidimensional-räumlichen Bewußtsein aber wird die Beziehung mehrerer Flächen koordiniert zum Begriff des Körpers, in dem das gleichzeitige Bestehen verschiedenartiger flächen, Geraden und Punkten vorgestellt und in ihrer Gesamtheit erfaßt wird. Das Bewußtsein einer höheren Dimension besteht somit in der koordinierten und gleichzeitigen Wahrnehmung mehrerer Beziehungssysteme oder Bewegungsrichtungen in einer umfassenden Einheit, ohne die Vernichtung jener Einzelzüge, die das Wesen der so integrierten niederen Dimension ausmachten. Die Wirklichkeit einer niederen Dimension, wird daher nicht durch die höhere aufgehoben, sondern nur relativiert, in ein anderes Wertverhältnis gesetzt.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines in einer Richtung fortschreitenden Punktes wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zur Vorstellung einer Geraden
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Geraden, in einer noch nicht in ihre enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung der Fläche, der Ebene.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Fläche, in einer noch nicht in ihrer Dimension enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung eines Körpers.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines Körpers wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zum Verständnis seiner Natur, d.h. wir werden uns seiner innewohnenden Gesetzmäßigkeit oder Seinsart bewußt.
Wenn wir die innere Bewegung (Wachstum, Entwicklung, Gemütsbewegung, geistige Bewegung etc.) eines Wesens in ihrem organischen Zusammenhang wahrnehmen und koordinieren, so werden wir uns seiner Individualität, seines psychischen Charakters, bewußt.
Wenn wir die verschiedenen Daseinsformen eines Individuums in ihrer vielseitig bedingten, von vielen Faktoren abhängigen Entstehung wahrnehmen, so kommen wir zur Erkenntnis seines Karma, zur Erkenntnis des Gesetzes der wirkenden Tat.
Wenn wir die verschiedenen Phasen einer karmischen Kette in ihren Beziehungen zu anderen karmischen Abläufen betrachten (wie dies vom Buddha berichtet wird) so werden wir uns der überindividuellen karmischen Verflechtung bewußt, in der Völker, Rassen, Kulturen, die Menschheit als Ganzes, die Erde, die Planeten, ganze Sonnensysteme, ja der ganze Kosmos, einbegriffen sind. Kurz, wir gelangen zur Erkenntnis einer kosmischen Weltordnung, der unendlichen Wechselbeziehung alles Geschehens und zur Verwirklichung des kosmischen Bewußtseins (Dharmakaya) im Vorgang der Erleuchtung.
Im Bewußtsein des Dharmakaya gesehen, ist alle Einzelerscheinung Maya (Illusion). Maya im tiefsten Sinne aber ist Wirklichkeit im schöpferischen Aspekt, oder der schöpferische Aspekt der Wirklichkeit. Sie wird zur Ursache der Illusion, ist aber nicht selbst Illusion, solange sie im Fluß, in ihrer schöpferischen Funktion als Ganzes oder Schöpferkraft gesehen wird. Sobald wir aber in irgendeiner ihrer Schöpfungen stehenbleiben und sie zum Sein abzugrenzen versuchen, verfallen wir der Illusion, indem wir die Auswirkungen mit der Ursache verwechseln, den Schatten mit der Substanz, oder den Teilaspekt für das Letztwirkliche, das Momentane für das schlechthin Bestehende halten. Es ist die Kraft der Maya, welche die illusorische Erscheinungsformen unserer mundanen Wirklichkeit hervorbringt. Sie selbst aber ist keine Illusion. Wer sie meistert hat das Werkzeug der Befreiung in der Hand, die Macht der Rückverwandlung, der Wiedereinschmelzung.
.....und das erreicht man nun mal nicht durch Erbsen zählen, die sich dann angeblich auflösen..
das seh ich auch so...
aber wie ich vor Jahren mal schrieb im EF.at:
wir sind im Fluss andere Male sitzen wir am Ufer und betrachten das ist ja "sowohl als auch"
hinein und hinaus aus der Kreation
also zähle ich manchmal Erbsen
da ich ja abwechselnd wahr nehme
Karma auflösen ist für mich wie Zähne putzen ich putze zwei mal täglich
es ist der Stein von Sisyphos mit dem ich spiele er ist leicht geworden wie ein Luftballon
LG Ali
“Sustain that consummation of visionary experience and pleasure And on the wings of perfect creativity you cross to the other side; Running and jumping in the meadow of visionary appearances, You fly into the sky matrix and vanish.”
Yeshe Tsogyel -Lady of the Lotus-Born VIII Century-Tibet
Zitat von RembrandHier noch was zum übergeordneten Gesetz. Ein Prinzip (Mehrzahl: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat. Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (wobei der Begriff Gesetzmäßigkeit ersetzbar ist durch die Begriffe Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz, Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt. Darüber hinaus gibt es einen Begriff von Prinzip, der eine Verkettung von Gesetzen (Regeln, etc.) erlaubt (z. B. Prinzip der sozialen Marktwirtschaft). Die konkrete Bedeutung ist kontextabhängig.
Ich weiß - Wobei der Begriff Gesetzmäßigkeit willkürlich aber eben halt mit den anderen Begriffen einfach (durch Unwissenheit oder was auch immer) gleichgesetzt und in Bezug gebracht wird. Damit ist es noch lange nicht dasselbe, auch wenn es das gleiche sein kann. Ein GESETZ ist ein GESETZ - aus dem lassen sich dann Gesetzmäßigkeiten - von mir als als diverse Prinzipien ableiten. KARMA ist jenseits dessen von dem was *Ursprung* ist - denn wenn es springt ist es bereits eine *prinzipielle* Gesetzmäßigkeit. (Doppekr gemoppelt gesagt)
Sprache ist energetische Schwingung und wurde als *heilig* bezeichnet - was im unserem heutigen sprachgebrauch aber völlig verschwunden ist. Auch da gilt es SELBST in die *Ursächlichkeit* zurückzugehen, anstatt vorpostuliertes einfach nur so übernehmen nur weil es *immer schon so gewesen ist oder die Erbsenzähler darauf pochen.
Probier es nochmals mit den ersten Zeilen: Ein Prinzip (Mehrzahl: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat. Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist
Zitat von Lama Anagarika GovindaWenn die Welt wie wir sie kennen als eine Wirklichkeit niederen Grades bezeichnet wird, so geschieht dies deshalb, weil Illusion auf einer falschen Deutung eines auf Wirklichkeit beruhenden Teilaspektes beruht. Im Vergleich zur höchsten oder *absoluten* Wirklichkeit sind alles Erscheinungsformen derselben illusorisch, weil sie nur Teilaspekte, d.h. etwas Unvollständiges, aus ihrem Zusammenhang gelöstes sind. Die *absolute* Wirklichkeit ist die des allumfassenden Ganzen. Jeder Teilaspekt ist notwendigerweise ein geringerer Grad von Wirklichkeit, - je weniger umfassend, desto illusorischer und unbeständiger.
Einem nur punktförmigen Bewußtsein ist die Kontinuität einer Linie oder einer Geraden unbegreiflich. Für ein solches Bewußtsein gibt es nur ein dauerndes beziehungsloses Entstehen und Vergehen von Punkten. Einem linearen Bewußtsein, - wir können es ein eindimensionales Bewußtsein nennen, im Vergleich mit dem dimensionslosen Punktförmigen, - ist die Kontinuität der Fläche unbegreiflich, denn es kann sich nur in einer Richtung fortbewegen, nur die lineare Beziehung aufeinanderfolgender Punkte begreifen. Einem flächenhaften oder zweidimensionalen Bewußtsein ist die Kontinuität der Fläche, d.h. das gleichzeitige Bestehen von Punkten, Geraden, Linien und figuren aller Art vorstellbar, nicht aber die räumliche Beziehung von Flächen, wie sie z.B. in einem Würfel bestehen. In einem dreidimensional-räumlichen Bewußtsein aber wird die Beziehung mehrerer Flächen koordiniert zum Begriff des Körpers, in dem das gleichzeitige Bestehen verschiedenartiger flächen, Geraden und Punkten vorgestellt und in ihrer Gesamtheit erfaßt wird. Das Bewußtsein einer höheren Dimension besteht somit in der koordinierten und gleichzeitigen Wahrnehmung mehrerer Beziehungssysteme oder Bewegungsrichtungen in einer umfassenden Einheit, ohne die Vernichtung jener Einzelzüge, die das Wesen der so integrierten niederen Dimension ausmachten. Die Wirklichkeit einer niederen Dimension, wird daher nicht durch die höhere aufgehoben, sondern nur relativiert, in ein anderes Wertverhältnis gesetzt.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines in einer Richtung fortschreitenden Punktes wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zur Vorstellung einer Geraden
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Geraden, in einer noch nicht in ihre enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung der Fläche, der Ebene.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung einer Fläche, in einer noch nicht in ihrer Dimension enthaltenen Richtung, wahrnehmen und koordinieren, kommen wir zur Vorstellung eines Körpers.
Wenn wir die verschiedenen Phasen in der Bewegung eines Körpers wahrnehmen und koordinieren, so kommen wir zum Verständnis seiner Natur, d.h. wir werden uns seiner innewohnenden Gesetzmäßigkeit oder Seinsart bewußt.
Wenn wir die innere Bewegung (Wachstum, Entwicklung, Gemütsbewegung, geistige Bewegung etc.) eines Wesens in ihrem organischen Zusammenhang wahrnehmen und koordinieren, so werden wir uns seiner Individualität, seines psychischen Charakters, bewußt.
Wenn wir die verschiedenen Daseinsformen eines Individuums in ihrer vielseitig bedingten, von vielen Faktoren abhängigen Entstehung wahrnehmen, so kommen wir zur Erkenntnis seines Karma, zur Erkenntnis des Gesetzes der wirkenden Tat.
Wenn wir die verschiedenen Phasen einer karmischen Kette in ihren Beziehungen zu anderen karmischen Abläufen betrachten (wie dies vom Buddha berichtet wird) so werden wir uns der überindividuellen karmischen Verflechtung bewußt, in der Völker, Rassen, Kulturen, die Menschheit als Ganzes, die Erde, die Planeten, ganze Sonnensysteme, ja der ganze Kosmos, einbegriffen sind. Kurz, wir gelangen zur Erkenntnis einer kosmischen Weltordnung, der unendlichen Wechselbeziehung alles Geschehens und zur Verwirklichung des kosmischen Bewußtseins (Dharmakaya) im Vorgang der Erleuchtung.
Im Bewußtsein des Dharmakaya gesehen, ist alle Einzelerscheinung Maya (Illusion). Maya im tiefsten Sinne aber ist Wirklichkeit im schöpferischen Aspekt, oder der schöpferische Aspekt der Wirklichkeit. Sie wird zur Ursache der Illusion, ist aber nicht selbst Illusion, solange sie im Fluß, in ihrer schöpferischen Funktion als Ganzes oder Schöpferkraft gesehen wird. Sobald wir aber in irgendeiner ihrer Schöpfungen stehenbleiben und sie zum Sein abzugrenzen versuchen, verfallen wir der Illusion, indem wir die Auswirkungen mit der Ursache verwechseln, den Schatten mit der Substanz, oder den Teilaspekt für das Letztwirkliche, das Momentane für das schlechthin Bestehende halten. Es ist die Kraft der Maya, welche die illusorische Erscheinungsformen unserer mundanen Wirklichkeit hervorbringt. Sie selbst aber ist keine Illusion. Wer sie meistert hat das Werkzeug der Befreiung in der Hand, die Macht der Rückverwandlung, der Wiedereinschmelzung.
.....und das erreicht man nun mal nicht durch Erbsen zählen, die sich dann angeblich auflösen..
Ich weiß nicht was Du mit Erbsen zählen meinst?? ... bzw. wer Erbsen zählt?? Wer hat von Erbsen geschrieben?
Eine Perle ... die erste oder die Letzte ... klar konfrontiert, löst die Energie aus dem Muster, und die gesammte Perlenreihe integriert sich, das sie noch nichteinmal mehr erinnert wird. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wer es erfahren hat, weiß es.
Löst sich die Kette der Male ... zum ersten mal, das nächste mal, noch mal, wieder mal, immer mal wieder, ein ander mal, dieses mal, noch einmal, letztmalig, das letzte mal, kaum mal, das aller letzte mal, das aler-aller-aller letzte mal, etc. dieses mal ... eine Super Nova ... dehnt sich aus und zieht sich auf Stecknadelkopf größe zusammen und verschwindet ... dann ... ist es für eine gewisse Zeit leer das kann lange sein .... oder auch fast unbemerkt bleiben ... es kann Tage dauern ... Wochen ... eins ist sicher ... die nächste Kette erscheint ... mit all ihren Malen und deren Ablauffolgen ...
Welche Folgen dies für die anderen Systeme hat ... weiß ich nicht zu sagen aber Folgen hat es ... eventuell verschwinden einige Sonnensysteme in der Geschichte ... oder ganze Galaxien eine Blockade gelöst ... Energie befreit ... in Fluss gebracht ... dürfte dies im ganzen Universum zu spüren sein. Im außen, wie im inneren
Zitat von RembrandEine Perle ... die erste oder die Letzte ... klar konfrontiert, löst die Energie aus dem Muster, und die gesammte Perlenreihe integriert sich, das sie noch nichteinmal mehr erinnert wird. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wer es erfahren hat, weiß es.
gut und schön du beziehst dich auf spontane Erleuchtung? Gnade?
oder endlich nach Millionen Kalpas dann ists soweit???
ich habe nix gegen Erbesenzählen gehört manchmal auch dazu da ALLES dazugehört
manchmal frage ich mich nur ist unsere Sehen richtig oder verzerrt?
Karma abbauen (neues baut sich sofort erneut auf) Karma erlösen von einer Kette die niemals endet
es ist ja ein Rad das ewige Rad der Zeit das Kalachakra
gutes Karma mieses Karma wir sehen immer nur diesen kleinen Ausschnitt
also heisst es: vertrauen so wie der Narr im Tarot er vertraut
denn wie weiss ich was letztendlich gut für mich ist? der direkte Weg oder doch der Umweg?
lerne ich nicht mehr durch den Umweg? learning by doing...
LG Ali
“Sustain that consummation of visionary experience and pleasure And on the wings of perfect creativity you cross to the other side; Running and jumping in the meadow of visionary appearances, You fly into the sky matrix and vanish.”
Yeshe Tsogyel -Lady of the Lotus-Born VIII Century-Tibet
Zitat von RembrandProbier es nochmals mit den ersten Zeilen: Ein Prinzip (Mehrzahl: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat. Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist
Na dann ich auch .... Ein GESETZ ist ein GESETZ und eine Gesetzmäßigkeit eine Gesetzmäßigkeit.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel