Zitat Green schreit mir gerade aus dem anderen Zimmer, dass eigentlich nicht der Tod die Ursache der Angst ist, sondern das Leben ist die Ursache der Angst...
Ich finde, es sind unsere Gdanken, oder nicht? Ich meine, dass Angst ein Gefühl ist, dass in Folge bestimmter Gedanken auftritt. (Achtung: nicht aller Gedanken. Ich meine nicht Gedanken seien etwas schlechtes)
Danke, ich sehe das mit der Angst vor dem Tod ebenfalls nicht so. Ich habe da ebenfalls keine latente Angst vor. Wie es dann akut im sterben aussieht weiß ich natürlich nicht.
Mit dem Begriff Ego tue ich mich sehr schwer, manchmal. Ego kann ein Problem sein, wenn man glaubt eine unveränderlich feste Stuktur zu sein. Dann ist die Angst eine Angst vor dem Unbekannten/der Veränderung. Wenn man Ego darauf reduziert, also auf dieses Selbstbild, dann vllt. ja.
Ansonsten ist Ego, als das was im wechselseitigen Kontakt mit der Welt sich auch behauptet eine sinnvolle und wichtige Sache. Entscheidend sind da die Hintergedanken und das Wie.
Zitat von MaraiahJa - die Angst sitzt in der Materie und ist damit eigentlich immer nur die Angst vor dem Tod. Was letztlich aber stirbt ist bloss die Angst selbst, manche sagen da Ego dazu
Das was wir wirklich sind, das was ewig ist in uns also das Göttliche manche sagen Seele dazu, das ist liebend.
Vater, Sohn, Heiliger Geist.
Schöpfung, bedingungslose Liebe (Christusliebe) und die Stimme Gottes.
Alles zusammen ist unser Wesenskern und bei jedem gleich und kennt keine Angst. Die Angst ist somit Illusion genau wie alles hier ja "nur" Illusion ist.
Wenn wir uns auf das konzentrieren, was wir wirklich sind kann die Angst gehen und ein angstfreies Leben ist möglich - mitten in der Illusion, die unsere Realität ist
So würde das jedenfalls mit den Zahlen übereinstimmen. 1+2=2+1=3 Drei in Eins Liebe ++++Geburt+Tod++++ 3+1 Drei und Eins
Diese Grenze +++ Kann das Ego sein, kann aber ebenso als Leben und dessen andere Seite, der Tod sein. Ego-Tod-Leben Wo ist der Unterschied?
Von Todesangst zu sprechen, ohne in einer konkreten Todesbedrohung zu sein, ist m.E. kaum möglich. Ich habe auch keine Angst vor dem Tod, solange er weit weg ist... Meiner Erfahrung nach verändern wir uns aprupt in eine leidende Kreatur, angesichts des Todes. Weis nicht, vielleicht muss man sich erst mal als Kreatur begriffen haben, um damit einigermaßen umgehen zu können. Ich kenne mich in dieser Situation, sie hat mich dauerhaft verändert, aber auch etwas in mir aufgeweckt, was ich vorher nicht kannte.
Tja, dann haben wir wiedermal Einigung erzielt. Super. Für mich sind das Anregungen um vertieft über diese Dinge nachzudenken. Ich finde solche Diskussionen sehr fruchtbar.
Gruß Harry
P.S.Habe ich da nicht gelesen, dass man(Etwas in mir, ich nicht, ich bin der Alte geblieben) mit jedem Tod neu geboren wird. Exakt so habe ich das auch erfahren.
Ja Harry- ich hab mich gerade beim Lesen deiner Zeilen wieder erinnert, wie oft ich erst sterben mußte, um die Angst davor zu verlieren, weil es so schmerzhaft ist. Irgendwann dann aber hat die Freude überwogen, weil ich wußte mit jedem Tod kommt das Leben, die Liebe, das Sein zu mir zurück.
Das Ego iat ein Trickster - es schafft uns alles mögliche an Ausreden und Wahrheiten nur um zu Überleben, denn dafür haben wir es uns gebaut. Das Ego entsteht da, wo wir Todesangst haben und die nicht kompensieren können, wo wir handlungsunfähig sind.
Da bauen wir uns dann diese Maske. Persönlichkeit ist für mich was völlig anderes. Ein authentischer Ausdruck dessen, was wir sind im Hier und Jetzt.
P.S.Habe ich da nicht gelesen, dass man(Etwas in mir, ich nicht, ich bin der Alte geblieben) mit jedem Tod neu geboren wird. Exakt so habe ich das auch erfahren.
Wenn du mein Post meinst, ich hab das noch mal umformuliert
Das Leben ist im Fluss und wir sterben eigentlich immer, wenn wir uns verändern. So könnte man es auch sehen. Meine Rückblicke sind eigentlich auch nicht so doll. Ein Hauffen Sch... und dazwischen mal Lichtblicke. Ich beklage mich nicht, ich finds nur besch...eiden. Aber wenn ich so nachdenke, selber schuld. So doof gibt nich nochmal, ich hätte es leichter haben können.
"Das Leben ist wie eine Klobrille, man macht viel durch." In diesem Sinne
Liebe als Konzept betrachtet, enthaelt den Hass, der nicht das Gegenteil ist.
Da gibt es noch das Konzept der Trennung ... ein Ergaenzungskonzept zum Konzept Liebe. Da ist ein polarer Blickpunkt moeglich. Das sich getrennt erleben ist ein Entwicklungsprozess.
Da ist dieser sanfte Sonnenaufgang ... das Licht ueber den Berg, die Farbe des Himmels, der leichte Wind, der frische Duft des Morgens, ein Falke nimmt Platz auf den Ast ...
In dem Augenblick, in dem wir sagen, #oh wie schoen# ... sind wir raus, sind wir getrennt von unserem erleben. Bis dahin waren wir mit dem Sonnenaufgang eins, wir waren der Sonnenaufgang, da war sonst niemand.
Es ist die Bewertung die Trennt. Ob schoen, gut, Haesslich, lustig ... etc. sie nimmt uns aus dem Geschehen, macht uns zum arroganten Ur-Teiler, Bewerter, den drueber stehenden, dem die Angst vor dem Verlust bewusst wird.
Da hilft auch keine Euphorie, oder aehnliche Anstrengung, um wieder rein zu kommen.
Es geht nur ueber das stille Beobachten, auch wenn es noch so laut ist.
Die Krishnas besingen dies jeden Abend. Bedanken sich fuer den Tag, egal was geschehen ist.
Trotzdem - schön. :-) Das erinnert mich alles sehr an Eckhart Tolle.
Liebe hat noch einen feinstofflichen Aspekt. Weil Liebe zu irgendwas auch Aufmerksamkeit beinhaltet. Und Aufmerksamkeit wiederum lässt - weiß nicht wie bildlich oder real das jetzt ist - quasi einen feinstofflichen "Strahl" zum Objekt der Aufmerksamtkeit gehen bzw. - da es ja nur gegenseitige Wechselwirkung gibt - entsteht eine unsichtbare Verbindung zum Objekt. Diese Verbindung kann man in erster Linie fühlen, und da Denken das Fühlen unterbrechen kann, wenn es zu verstandeslastig wird, wird die Verbindung schlechter oder ganz gekappt. Aber es gibt ja auch Beten und mit Affirmationen besenden, wo also das Gefühl dem Gedanken die nötige Kraft zur Manifestation verleiht oder andersherum betrachtet der Gedanke das Gefühl beeinflusst oder andersherum - egal, eh Wechselwirkung. Alles Wechselwirkung. Was aber nicht heißt, dass alles Eins ist. Es entsteht vielleicht mal das Gefühl, wenn die Wechselwirkung so stark ist, dass es zu Einem zu verschmelzen scheint. Aber ob es das wirklich tut? Die Trennung ist ja für die Erfahrung notwendig etc.
Das Danken ist glaub ich eine Form der Liebe oder? Alle Dinge annehmen so, wie sie sind, ist bedingungslose Liebe. Sai Baba empfängt auch die größten Verbrecher.
Ach noch was: Physikalisch betrachtet gibt's ja negentropische und entropische Feinstofflichkeit (feinstoffliche Materie-/Energieströme). Also wer etwas - z.B. gekochten Reis im Marmeladenglas - ganz dolle liebt, besendet ihn mit dieser negentropischen Energie und dann bleibt er immer ganz hübsch und schön (oder soll sogar blumig duften nach einem Monat). Das genaue Gegenteil ist freilich auch möglich - dann wird er nach spätestens einem Monat patschig und faulig, blos nicht aufmachen. Gibt's ja dieses berühmte Experiment zum selbermachen.
Deswegen haben wir Menschen große Verantwortung. Weil wir mit unseren Gefühlen und Gedanken die Welt auf sehr direkte Art und Weise feinstofflich "besenden" und der Einfluss dieser feinstofflichen Energien wird - weil überhaupt noch nicht mehrheitlich wahrgenommen - auf's krasseste unterschätzt. Menschen die es mehr oder weniger direkt wahrnehmen unterschätzen es nicht so.
Dieses Gespür für diese feinstoffliche Energie haben sicher alle Menschen, es ist nur verdrängt. Ich bin gerade bei mir so am Feststellen, dass ich es schon immer hatte. Insbesondere spüre ich deutlich, wenn jm. Aufmerksamkeit auf mich richtet und auch welche Qualität diese beinhaltet. Nur hat mein Verstand dieses Gefühl immer sonstwas anderem zugeordnet. Jetzt wird mir das allerdings immer klarer, was sich da eigentlich abspielt. Total faszizierend.
Zitat von AstroharryAngst ist für mich zunächst verknüpft mit unserem körperlichen Dasein.
Am Anfang aller Angst steht für mich die Ungewissheit des Todes. Angst vor Schmerz, Angst vor Auflösung, Vernichtung.
auf die materielle Ebene bezogen ist das auch richtig.
aber ich kürze direkt ab:
Zitat Harry: Könnte es sein, dass der Tod als Ursache von Angst stehen könnte?
Zitat Roksi: Green schreit mir gerade aus dem anderen Zimmer, dass eigentlich nicht der Tod die Ursache der Angst ist, sondern das Leben ist die Ursache der Angst...
in der individuellen Existenz selbst liegt schon die Ursache für die Angst.das Leben führt es nur auf seine Art weiter,aber die Existenz in seiner Individualität also dem nicht erkennen einer Verbundenheit führt zu Angst.
Zitat Harry: Angst als Folge von Isolation?. Isolation ist ja das Gefühl von graubter Freiheit.
Angst als Folge von empfundener Isolation,ja,denn die Isolation ist in dem Fall von dem ich schrieb nicht real und keine geraubte Freiheit sondern ganz im Gegenteil:FREIHEIT ich würde es sogar (auch) als Freiheit bezeichnen wenn individuelles Sein sich getrennt fühlt von der Einheit. aber es ist sehr viel Freiheit,vielleicht zu viel,so das man vor ihr Angst bekommt.
Zitat Harry: Angst hat für mich aber noch andere Formen, die ich nicht mit Liebesentzung zusammenbringen kann. Es gibt wie gesagt die unbestimmte Angst vor dem Ungewissen, vor dem Tod, vor Vernichtung, vor Zukunft usw.
diese vielen Formen der Angst lassen sich meiner Ansicht nach auf den Ur-Grund zurückführen.
Zitat Harry: Liebe ist aber nach obiger Definition nicht Einheit, sondern das Feld zwischen zwei Polen, die getrennt sind. Erst die Trennung erzeugt ein Feld.
und dieses Feld bezeichne ich als Angst,weil die Angst erst durch die Trennung ensteht.
Zitat Vor dem Urknall mag also Einheit bestanden haben. Da gab es aber keine Liebe.
die Enheit ist für meine Begriffe die Liebe.und nach der Trennung will dieser Zustand wieder hervorgebracht werden,allerdings innerhalb der Trennung,und so gibt es viele gelebte Möglichkeiten der Liebe.