Zitat von Astroharry Man könnte ebenso sagen, weil jede Beziehung entweder in einer Scheidung, in Langeweile oder in Streit endet, desshalb gibt es weder die Liebe, noch die universelle Liebe.
Diese These kann ich nicht bestätigen. Bin über 20 Jahre verheiratet und von Langeweile oder Hass ist keine Rede. Im Gegenteil, es wird immer schöner und inniger, und zwar in dem Maße, wie wir jeder zu uns selber kommen und einander frei lassen. Das ist das "Geheimnis" der Liebe.
Zitat Wenn wir also von "universeller Liebe" sprechen, dann sprechen wir von etwas, das wir nicht kennen. Von "Universeller Liebe" zu sprechen ist Glaube. Wenn ich sage, keiner hat sie je gesehen, es gibt sie nicht, dann spreche ich von der Erfahrung mit realen Personen, auch von mir selbst.
Also ich kann sie spüren...
Zitat Oder könntest Du von Dir sagen, Du lebst sie in jedem Augenblick, bist stets und in allen Lagen liebe- und verständnissvoll und hast noch nie und wirst nie jemanden anders sehen, als mit dem Bewußtsein universeller Liebe?
Du gehst also davon aus, dass man die universelle Liebe nur kennen kann, wenn man sich ununterbrochen dessen bewusst ist? Das würde ja dann genauso bedeuten, ich kann die Weite des Himmels nur glauben, wenn ihn gerade keine Wolken bedecken...
Zitat Aus meiner meditativen Erfahrung heraus mag es soetwas wie einen Urzustand des Gelöst-Seins oder einer völligen Gelassenheit geben, das kenne ich. Ob es Liebe ist, ja Liebe als die Wahrnehmung von Erhoben sein, ähnlich einer sexuellen Extase, nur länger andauernd und innen erlebbar. Ob es Liebe ist? Wenn, dann hat diese eher etwas mit Extase zutun, dem Wunsch darin aufzugehen, als dem allgemein im Munde geführten Gefühl alle Menschen zu lieben. Natürlich erwächst daraus eine Art Selbstdistanz, so dass man in der Lage ist, sich anders auf Andere einzulassen. Aber "Universelle Liebe"? als Person? Nö, ich mag nicht jeden gleich und das wird auch so bleiben so fürchte ich. Daher habe ich größtes Misstrtauen, dieser "Universellen Liebe" gegenüber, die Gott haben mag, wenn es ihn gibt, ich aber wohl nie.
Du beschreibst, dass du im meditativen Zustand durchaus eine andre Perspektive einnehmen kannst. Und so ist es auch möglich, in jedem Menschen die Liebe zu erkennen, und sei es die durch Verletzung verzerrte, ... und nicht nur in den Menschen, sondern in allem...
Zitat Was ich meine. Ist es nicht erstrebenswerter, anstatt der Legende von der "Universellen Liebe" zu huldigen, zu sehen, dass ich mit mir selbst zurecht komme, dass ich stets im Gleichgewicht bin und meine Bedürfnisse befriedige. Bin ich dann nicht besser dran und näher am Mensch sein, als mit einem Ideal, das ich vermutlich garnicht als Mensch verwirklichen kann und mit dem ich mich vermutlich nur überfordere?
Du hast völlig recht, wenn du erstrebenswert findest, in erster Linie mit sich selbst zurecht kommen. Das ist der einzige Weg mit andren klar zu kommen. Ja, wenn du auf dich selber acht gibst, bist du näher dran, als wenn du einem Ideal nachhängst. Im Außen ist die Liebe nur dann erlebbar, wenn sie im Innen verwirklicht ist.
Zitat Auch frage ich mich, ob wir nun, da die Angst als Gegenteil von Liebe definiert wurde, diese meiden oder eliminieren wollen? Das kann man m.E. nicht, denn die Angst gehört zum Mensch sein, ebenso wie alle menschlichen Formen von Liebe und Hass. Was ist eigentlich, wenn ich alle diese als Mensch akzeptiere?
Es ist ja schon ein entscheidender Schritt, die Angst als solche wahrzunehmen und anzuerkennen. Und wenn ich die "menschlichen Schwächen" in mir erkenne und sie als Teil des Menschseins einfach zulasse, bin ich bereits weniger im Kampf... kann also auch die Schwächen andrer Menschen als ihren Momentanzustand akzepzieren.
Hier zeigt sich, dass die Liebe alles umfassen kann, ...
Zitat Chako: ich denke die Liebe,egal ob zum Partner,zum Kind oder zu den Eltern muß selbst erfahren werden um zu wissen das es sie gibt,und warum sollte das nicht auch auf die universelle Liebe zutreffen?
Du interpolierst jetzt.
mag sein,aber Interpolieren ist ja nicht zwingend etwas negatives.
Zitat Das ist in etwa so, als würde ich sagen, weil ich bisher jeden Morgen aufgewacht bin und am Leben, desshalb lebe ich ewig.
letztendlich ist es auch so! wobei man Leben nur durch Existenz ersetzen muß (meiner Ansicht natürlich nur nach). ich lebe,ich denke,ich bin existent! es ist die Bejahung! es ist Energie die niemals vergeht,sondern sich nur umwandelt.
Zitat Weil es die Liebe zwischen den Menschen gibt, muss es die Universelle Liebe geben. Woher willst Du das wissen, wenn Du sie nicht kennst?
mal davon abgesehen woher du wissen willst daß ich die universelle Liebe nicht kenne, es bedarf nur einen kurzen Moment,vielleicht auch nur einen einmaligen Moment des erleben oder des bewusstwerdens der niemals wieder gelöscht werden kann,so wie in der scheinbar ewigen Dunkelheit wo da für einen Augenblick ein heller Blitz auftaucht. das reicht schon um zu wissen in der scheinbar ewigen Dunkelheit daß es das Licht gibt.
zu Saraswati's Antwort habe ich nichts hinzuzufügen,von daher kann ich mir auf den Rest deines Beitrags eine Antwort sparen.
Lieben Dank Euch allen erst Mal für die Anregungen. Diese habe ich gesammelt und eine "Zeitlinie" so ähnlich wie Sat erstellt:
(mit entsprechenden Gegensätzen)
Wäre toll, wenn irgendwelche Korrekturen/Zusätze noch vorgenommen werden könnten, denn mir scheinen diese Gegensatz-Zeitlinien noch nicht vollständig zu sein.
Ich muss zugeben, die Reihenfolge Liebe-Offenheit bzw. Angst-Verschlossenheit hat mir am meisten zu denken gehabt. Auch jetzt bin ich noch nicht ganz schlüssig. Momentan habe ich mich für die Reihenfolge entschieden, dass zuerst die Offenheit kommt und dann die Liebe und zuerst Verschlossenheit und dann Angst.
Meine Begründung:
Die Liebe öffnet zwar und die Angst verschließt - das ist korrekt. Aber das ist nur Resultat der Wechselwirkung, so würde ich meinen.
Die Liebe muss allerdings zuerst reingelassen werden. Daher entschied ich mich, dass man sich zuerst öffnen muss. Auch ein Geschenk (und Liebe ist Geschenk) kann nicht durch verschlossene Tür durchgereicht werden. Aufmachen muss man schon selber. Die Liebe erwartet Einen. Aber sie wird für den Menschen nicht den Türsteher spielen.
Das Gleiche mit der Angst. Damit man Angst hat, muss zuerst die Situation geschaffen werden, dass man nichts mehr sehen kann. Und das passiert erst nachdem die Tür zu ist. Erst dann empfindet man Angst, weil die Sicht versperrt ist.
Wenn ich Reihenfolge "zuerst Angst und Liebe" betrachte, dann ergibt sich, dass die Individuen bereits vorher in ängstliche und liebevolle Menschen von Geburt an "aufgeteilt" werden. Das wäre ziemlich "einfach" und "langweilig" im Spiel des Lebens. Die Faszination besteht nicht zuletzt darin, dass der Wille zuerst eingesetzt werden muss, um Glück oder Leid zu erfahren. (Darin besteht ja die Freiheit - nach der Geburt ist man mit dem eigenen Willen im Endeffekt auf sich alleine gestellt) Und ich behaupte, der Wille kommt sofort zum Einsatz, weil man die Freiheit der Entscheidung hat, selbst die Tür auf- bzw. zuzumachen.
**** Mit Aufteilung: Freude, Zuversicht und Zufriedenheit wäre ich einverstanden. Bei Bewußtheit/Bewußtsein weiss ich noch nicht. Muss darüber nachdenken.
Die Liebe öffnet zwar und die Angst verschließt - das ist korrekt.
Anmerkung Chako:das Resultat der WechselwirkungAnmerkung Chako:das Resultat der Wechsekwirkung dass man sich zuerst öffnen muss. Auch ein Geschenk Anmerkung Chako:nicht in der Wechselwirkung(und Liebe ist Geschenk) kann nicht durch verschlossene Tür durchgereicht werden. Aufmachen muss man schon selber. Die Liebe erwartet Einen.auch wieder ein Resultat der Wechselwirkung Aber sie wird für den Menschen nicht den Türsteher spielen. da gibt es dann auch keine Wechselwirkung mehr