Karma bedeutet Handlung. Und unser Handeln erzeugt Wirkungen, ... Die Freiheit des Willens lässt uns scheinbar unabhängiger werden... Was geschieht, wenn Eigenwillen aber gegen den "höheren" Willen eingesetzt wird?
Zweite Frage: Wenn wir im Einklang mit dem höheren Selbst leben, also aus dem Sein handeln, kommen wir dadurch in Berührung mit "dem Gesetz"?
Die Ur-Formel löste sich mir durch das einfache Sein. Aber gilt das auch umgekehrt, dass das Sein sich unbedingt harmonisch ausdrückt?
Wenn die arrogante Vorstellung aufgegeben wird, daß wir einen freien Willen hätten und man einfach in Demut alles geschehen läßt, so wie sich das Selbst in diesem Moment ausdrücken möchte, dann -bin ich seeeeehr sicher- hinterläßt man keine Spuren. Also kein Karma.
Meiner Erfahrung nach drückt sich das Selbst harmonisch aus. Vielleicht nicht immer sofort sichtbar. Das Selbst kennt nur die Liebe zu sich Selbst. Was also sollte nicht Ausdruck dieser Einen Liebe sein....?
wir als Menschen haben schon einen freien Willen.absolut. nur müßen wir uns auch dem Gesetz von Ursache und Wirkung unterwerfen.es bleibt uns auch nichts anderes übrig. die arrogante Vorstellung beginnt erst,wenn wir glauben daß wir als Seele bestimmen können wie es weiter gehen soll,und das Gesetz von Ursache und Wirkung nicht beachten.das ist wirklich Arroganz in dem Denken wir wären völlig frei. völlig frei im Sinne von:ach dann such ich mir halt was anderes zum lernen aus.
mir hat z.B. ein völlig überzeugter Monotheist Arroganz vorgeworfen weil ich mich befreit habe von der monotheistischen Lehre.er bezog aber die Lehre direkt auf Gott,weil die Lehre seiner Ansicht nach von Gott kommt.deshalb warf er mir Arroganz vor. dabei befreite ich mich garnicht von dem göttlichen,universellem Gesetz von Ursache und Wirkung,sondern nur von einer Lehre die angeblich von Gott kommt.
In Antwort auf:wir als Menschen haben schon einen freien Willen.absolut.
Da muß ich Dir widersprechen Großes Tier... Vielleit überprüfst Du nochmals:
Bist Du absolut glücklich? Wenn ja, dann wärst Du der erste Mensch den ich kenne, der absolut glücklich ist und an einen freien Willen glaubt. Wenn Du jedoch nicht absolut glücklich bist, warum änderst Du es dann nicht sofort; wo Du doch einen freien Willen hast...!
Ein anderes Beispiel:
Wenn Du einen freien Willen hast, weißt Du bestimmt auch was Dein nächster Gedanke sein wird. Beim genauen Betrachten wirst Du jedoch feststellen, daß Du nicht weißt welchen Inhalts Dein nächster Gedanke sein wird...Und ob überhaupt einer kommt. Die Gedanken kommen und gehen einfach. Auf ihren Inhalt haben wir keinen Einfluß.
Bist Du absolut glücklich? Wenn ja, dann wärst Du der erste Mensch den ich kenne, der absolut glücklich ist und an einen freien Willen glaubt. Wenn Du jedoch nicht absolut glücklich bist, warum änderst Du es dann nicht sofort; wo Du doch einen freien Willen hast...!
Ein anderes Beispiel:
Wenn Du einen freien Willen hast, weißt Du bestimmt auch was Dein nächster Gedanke sein wird. Beim genauen Betrachten wirst Du jedoch feststellen, daß Du nicht weißt welchen Inhalts Dein nächster Gedanke sein wird...Und ob überhaupt einer kommt. Die Gedanken kommen und gehen einfach. Auf ihren Inhalt haben wir keinen Einfluß.
Jetzt bin ich auf Deine Antwort gespannt... Kali.
das ist die neueste und modernste Variante den freien Willen zu definieren sie steht völlig konträr zu der Vorstellung sogar daß man der Schöpfer seiner Realität ist
als Anhänger des goldenen Mittelweges stehe ich zwischen beiden Stühlen.und bin wie immer der Dumme
Freier Wille bedeutet ja nicht automatisch daß sich unser Wille in Form von Wunsch auch erfüllt. Du verwechselst da anscheind den Begriff Wille mit Wunsch.Wünschen kann ich mir viel,aber freier Wille bedeutet nicht daß sich unsere Wünsche erfüllen. Der freie Wille bezieht sich auf das machbare,nicht auf den Wunsch. Ich kann mir z.B. wünschen reich zu sein,um es aber dann zu verwirklichen brauche ich einen Willen der bereit ist eine Bank auszurauben um meinen Wunsch mir selber zu erfüllen,nämlich reich zu sein. Die Konsequenzen muß ich dann gegebenfalls in betracht ziehen,nämlich daß ich ins Gefängnis dafür ein par Jahre komme.Auch wenn das nicht mein Wille ist dort zu landen,denn es ist eher ein Wunsch dort nicht zu landen,wenn ich eine Bank ausraube.
Wie gesagt du darfst Wille zur Tat nicht mit Wunsch verwechseln.
Freier Wille hat auch nichts mit dem nächsten Gedanken zu tun.Der freie Wille ist gegenwärtig zu meist,in seiner Handlung und seiner Tat.Der freie Wille des Menschen handelt immer im jetzt,um dann die Wirkung auf seinen freien Willen hinnehmen zu müssen.Das Gesetz von Ursache und Wirkung kann nur bestehen im freien Willen des Menschen! Ohne diesen freien Willen gäbe es das Gesetz von Ursache und Wirkung nicht!
Freier Wille heißt nicht "wünsch dir was" und Freier Wille ist keine gute Fee die dir 3 Wünsche erfüllt. Freier Wille ist das Machbare zu verwirklichen,aber dann auch die Konseqenz daraus zu ziehen (müßen)
Zitat von Das Grosse Tier Ohne diesen freien Willen gäbe es das Gesetz von Ursache und Wirkung nicht!
Zitat von KaliWenn die arrogante Vorstellung aufgegeben wird, daß wir einen freien Willen hätten und man einfach in Demut alles geschehen läßt, so wie sich das Selbst in diesem Moment ausdrücken möchte, dann -bin ich seeeeehr sicher- hinterläßt man keine Spuren. Also kein Karma.
Zitat von KaliMeiner Erfahrung nach drückt sich das Selbst harmonisch aus. Vielleicht nicht immer sofort sichtbar. Das Selbst kennt nur die Liebe zu sich Selbst.Was also sollte nicht Ausdruck dieser Einen Liebe sein....?
Diese Aussage habe ich eine Weile auf mich wirken lassen... Im ersten Augenblick sieht das aus wie eine Einladung zum Egoismus. Aber das wäre ein Missverständniss. Erst die ungestörte Selbstliebe macht die Allliebe möglich. Sie kann nur auf diese Weise wahrgenommen werden. Es wäre auch umgekehrt sagbar: Bin ich in der Allliebe, dann bin ich gleichzeitig in der Selbstliebe...
Zitat von KaliWenn Du einen freien Willen hast, weißt Du bestimmt auch was Dein nächster Gedanke sein wird. Beim genauen Betrachten wirst Du jedoch feststellen, daß Du nicht weißt welchen Inhalts Dein nächster Gedanke sein wird...Und ob überhaupt einer kommt. Die Gedanken kommen und gehen einfach. Auf ihren Inhalt haben wir keinen Einfluß.
Darauf mußte ich spontan antworten, weil gerade das Inhalt jahrelanger Meditationspraxis war. In der Meditation - so wie ich sie geübt hatte - geht es darum, die Identifikationen mit Gedanken und Gefühlen aufzulösen um zum inneren SEIN vorzudringen. Dabei spielt es eine große Rolle die Gedankenketten bis an ihre Quelle zu verfolgen, also herauszufinden, woher sie kommen und wo sie beginnen. Dabei habe ich gesehen, dass es die Wünsche sind, unerfüllte Wünsche, welche uns, wie die Schlange aus dem Paradies lockt, um uns in die Außenwelt zu führen und dort zu verstricken und zu fesseln.
Es sind die unerfüllten Wünsche, wie ein Gedicht von Rabindranat Tagore sagt:
Wer wars, der dir die Ketten geschmiedet hat. Ich selbst habe sie geschmiedet durch meine zahllosen unerfüllten Wünsche.
Und so ist für mich weniger die Beantwortung der gestellten Frage wichtig, als vielmehr die Motivation aus der heraus die Frage gestellt wird. Das würde mich viel mehr interessieren.
M.E. ja, das Sein drückt sich vollkommen harmonisch aus. Harry
Zitat von AstroharryUnd so ist für mich weniger die Beantwortung der gestellten Frage wichtig, als vielmehr die Motivation aus der heraus die Frage gestellt wird. Das würde mich viel mehr interessieren.
M.E. ja, das Sein drückt sich vollkommen harmonisch aus.
Die Motivation?
In dem Buch, welches ich aktuell in Arbeit habe, sind die "Schwierigkeiten", die man so durchlebt und die dem karmischen Ursache-Wirkungs-Prinzip zugeschrieben werden, Folge des Herausfallens aus dem Gesetz .
Und wenn ich nach meinen Urformel-Jahren das Wort Gesetz höre, dann vermute ich mehr als nur das Ursache-Wirkungs-Gesetz... Denn die Wirkung folgt doch wiederum einer Gesetzmäßigkeit...
Woher kommt die innere Stimme? Nach welchen Kriterien richtet sie sich? Wo wird der Spielplan erstellt, nach dem wir alle tanzen?