Zitat von SaraswatiWir brauchen also den freien Willen, um zur Erkenntnis zu kommen. Die polaren Eigenschaften wollen in der ganzen Palette erfasst sein... Es wäre also gar nicht förderlich, den "wahren Weg" zu früh zu erkennen?
Liebe Sarswati, Die Person mag einen freien Willen wollen oder benötigen... Das Selbst hat keinen Willen, nichts Nötig. Alles Vorhanden.
Ich spreche hier von Wahrheit, nur wer vermag es zu erkennen? "Zu früh erkennen" wird es folglich nicht geben...
In Antwort auf:Reflektives Bewußtsein ohne ein Maß an freien Willen der Entscheidung wäre völliger Nonsens. Die Vertreibung aus dem Paradies war die Geburt des freien Willens. Es führt kein Weg zurück in den Uterus
Lieber Rednesier, Das mag für Dich so sein, und ein Konzept das Dir möglicherweise dient. Es ist die Begründung des begrenzten Verstandes. Die Wahrheit liegt jedoch jenseits davon.
In Antwort auf:Deshalb ist die zentrale Frage im Advaita, der Lehre des Einsseins, "Wer bin ich?"
diese Frage habe ich für mich persönlich beantwortet: ich bin was ich bin
aus dieser mir selbst beantworteten Frage kann ich unterscheiden zwischen Willen und Wunsch
In Antwort auf:Aber das "Ich" am Anfang des Satzes ist nicht geklärt.
für mich ist es geklärt,deshalb weiß ich daß ich einen freien Willen habe.
In Antwort auf:Was, wenn dieses Ich eine bloße Einbildung ist...? Ein HIrngespinnst. Ein Konglomerat aus Gedanken und Gefühlen?
empfindest du DICH denn als Einbildung,als ein Hirngespinnst? und wenn du dein ICH als Hirngesinnst empfinden würdest,welches Hirn empfindet denn so? ist dieses Hirn welches evtl. so empfindet auch nur ein Hirngespinnst?
In Antwort auf:Das Selbst hat keinen Willen, nichts Nötig. Alles Vorhanden.
richtig,deshalb suchen wir uns auch nicht unsere nächsten Leben aus !!!
wer sich das aussuchen will ist der Mensch,das Ego. denn Es hat einen Willen,und Es (das Ego) will einfach nicht kapieren daß wir nicht der Schöpfer unseres Selbst sind.
Zitat von Saraswati Die Ur-Formel löste sich mir durch das einfache Sein. Aber gilt das auch umgekehrt, dass das Sein sich unbedingt harmonisch ausdrückt?
Liebe Saraswati, habe jetzt nur dein Ursprungspost und ein paar von den letzten gelesen...
Ja, ich finde schon, dass Sein sich immer harmonisch ausdrückt, harmonisch deshalb, weil man mit dem Sein fließt, sofern es die Regie übernommen hat... und kein Sichwehren mehr statt findet. So kann also das Sein an Schicksal produzieren was es will, es wird angenommen.
Und meine Erfahrung ist die: die unangenehmen (karmischen) Folgen aus vergangenen unbewussteren Taten werden dann, wenn SEIN an der Führung ist, immer weniger. Da keine neuen Samen mehr gesät werden, gilt es nur noch das Alte sozusagen "abzuleben". Wenn keine Wünsche mehr da sind, wird auch nicht mehr in diese Richtung "gearbeitet", und so kann immer mehr Frieden einziehen.
Hab jetzt doch noch alles durchgelesen, und finde den Vergleich des Lebens/Daseins (incl. Karma) mit Musik so wunderbar passend... Es gibt das Gesetzt und es gibt das Unwägbare, was frei fließt und zu uns kommt - innerhalb des Gesetzes... und dann gibt es noch das, was in uns dazu vorgeht und von uns ausgeht... alles zusammen ergibt die Musik, wobei sie harmonisch oder disharmonisch klingen kann...
Das Gesetzt ist das Gerüst, die Struktur, sozusagen die Knochen. Das was uns geschieht ist Melodie, das was aus uns kommt gibt dann zusätzliche Melodien, die so oder so klingen können. Unsere Gestimmtheiten klingen auch irgendwie... alles ist mit allem verbunden, gibt zusammen die Sinfonie...
Der "freie Willi"... ich glaub nicht mehr an ihn... Wir sind doch sehr "geschoben". WEnn man mal versucht, absichtlich was anderes zu entscheiden als man eigentlich möchte, wird man merken, dass das nicht wirklich geht. Und dieses "eigentlich Möchten"... ist nicht frei entschieden, sondern ge-schieht...
Zitat von AstroharryIch empfinde hingegen in vielen Farbharmonien der Natur, Klänge, die ich aber als Nicht-Musiker nicht zum Ausdruck bringen kann. D.h. ich kann sie manchmal singen, aber nicht aufschreiben.
Singen bedeutet ja doch schon musikalisch nachempfinden...
"Über den Zusammenhang von Zahlenharmonik und Karma werde ich weiter kontemplieren..."
Zitat von AstroharryDazu habe ich dir was geschickt.
Du hast mich auf den Zusammenhang von menschlichem Schicksal und Sternenlauf aufmerksam gemacht... auf Astrologie. Und auf den Zusammenhang von Numerologie und Schicksal. Das waren wertvolle Erinnerungshinweise, denn hier sind eindeutige Zusammenhänge von Zahlenharmonik und Karma nachweisbar...
Zitat von rednesier Reflektives Bewußtsein ohne ein Maß an freien Willen der Entscheidung wäre völliger Nonsens. Die Vertreibung aus dem Paradies war die Geburt des freien Willens. Es führt kein Weg zurück in den Uterus.
Wir könnten mal über den Sinn unsres reflektiven Bewusstseins nachdenken ähm, oder drüber kontemplieren
Zitat von Gabi P. Ja, ich finde schon, dass Sein sich immer harmonisch ausdrückt, harmonisch deshalb, weil man mit dem Sein fließt, sofern es die Regie übernommen hat... und kein Sichwehren mehr statt findet. So kann also das Sein an Schicksal produzieren was es will, es wird angenommen.
Und meine Erfahrung ist die: die unangenehmen (karmischen) Folgen aus vergangenen unbewussteren Taten werden dann, wenn SEIN an der Führung ist, immer weniger. Da keine neuen Samen mehr gesät werden, gilt es nur noch das Alte sozusagen "abzuleben". Wenn keine Wünsche mehr da sind, wird auch nicht mehr in diese Richtung "gearbeitet", und so kann immer mehr Frieden einziehen.
Ja, so kann ich das auch sehen...
Harmonisch bedeutet in diesem Fall, nicht gegen den Willen des Selbst zu leben, nicht gegen den inneren Plan.
Unterliegt nun aber das Selbst auch einer Harmonik? Es drückt sich, wie Astroharry mir andeutete, zB in der astrologischen Analogie aus, die ich durchaus als Gerüst der Lebenskomposition bezeichnen würde.
Schließt sich mir gleich die Frage an: Gibt es den Punkt, an dem wir aus diesem Gerüst aussteigen können, frei von den Vorgaben werden?
(Ich erinnere mich an eine Textpassage aus Irina Tweedies Tagebuch, als sie sich mit ihrem Karma intensiv auseinanderzusetzen hat (eine Höllenfahrt durch ihre Vergangenheit...) um später von ihrem Guru zu erfahren: Es gibt kein Karma. In diesem Paradox fühlt sie sich lange verwirrt gefangen. Bis sich der Widerspruch eines Tages auflöst... da Karma nur bis zu einem bestimmten Bewusstseinspunkt eine Rolle spielt...)
Zitat von Saraswati Unterliegt nun aber das Selbst auch einer Harmonik? Es drückt sich, wie Astroharry mir andeutete, zB in der astrologischen Analogie aus, die ich durchaus als Gerüst der Lebenskomposition bezeichnen würde. Schließt sich mir gleich die Frage an: Gibt es den Punkt, an dem wir aus diesem Gerüst aussteigen können, frei von den Vorgaben werden? (Ich erinnere mich an eine Textpassage aus Irina Tweedies Tagebuch, als sie sich mit ihrem Karma intensiv auseinanderzusetzen hat (eine Höllenfahrt durch ihre Vergangenheit...) um später von ihrem Guru zu erfahren: Es gibt kein Karma. In diesem Paradox fühlt sie sich lange verwirrt gefangen. Bis sich der Widerspruch eines Tages auflöst... da Karma nur bis zu einem bestimmten Bewusstseinspunkt eine Rolle spielt...)
Ich habe mich auch lange mit Astrologie beschäftig und sehe alles was uns auch so an Stimmungen überkommt als Teile der Harmonik, und vieles wird augelöst von den Planeten und ihren STellungen. Das Selbst hat sich ja in vieles aufgespalten, eben auch in die Planeten und Sternbilder, die uns rhythmisch zu umrunden scheinen, in immer wechselnden Gruppierungen. Die wirken - nicht nur positiv und nett, sondern auch aggressiv machend und hektisch und so weiter. Von daher ist diese "Himmelsmusik" aus unserem Ich-Blickwinkel nicht nur gut, sondern auch eben Verderben bringend. Und wir deuten das natürlich aus unserem Ichhaften Blickwinkel, der nicht den großen Gesamtüberblick hat.Wenn wir die Sache aber aus dem Standpunkt des Selbstes betrachten, das wir ja auch sind, also als das Alles... sieht es wieder anders aus, dann fällt die Wertung weg.
"Karma" ist letztlich ein Wort mit Bewertungen, weil es ja um die guten und schlechten Folgen der Taten geht... Wenn man aber aufhört, in "gut" und "schlecht" zu unterteilen und alles annimmt, was geschieht - da endet Karma. Anders kann ich mir den Satz bei Irina Tweedie nicht erklären....