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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 76 Antworten
und wurde 4.571 mal aufgerufen
 der innere Weg
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Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

07.11.2007 09:31
Inszenierungen Zitat · Antworten

Heute früh fiel mir folgender Spruch von Seneca ins Auge:

"Das Leben ist ein Theaterstück.
Nicht, wie lange, sondern wie gut es gespielt wurde, darauf kommt es an."

Voller Faszination betrachte ich, wie ich mir immer wieder mein Theaterstück inszeniere. Mit wechselnder Besetzung, aber die Schauspieler sind sehr zuverlässig. Erstaunlich, wie sich die Konstellation bildet, sogar nur durch bloße Anwesenheit der Drehbuchautorin. Wir passen alle perfekt zusammen. Ganz besonderen Respekt erweckt in mir die Tatsache, dass jeder Schauspieler selbst wiederum sowohl Drehbuchautor, als auch Akteur im eigenen Drama ist. Es werden die unterschiedlichsten Dramen gleichzeitig gespielt in enger Vernetzung miteinander. Wir spielen also jeder in nur einer einzigen Aktion viele Rollen, da diese Handlung in jedem Drama (bzw jeder Kommödie) anders ausgewertet wird.

Saraswati

Aroma ( gelöscht )
Beiträge:

07.11.2007 11:37
#2 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten

das thema, Saraswati, gefällt mir sehr. und vor allem ist es so wahr was du sagst. das faszinierende, finde ich, ist, dass ich auch, sobald ich merke, welches spiel ich spiele, durchaus in der lage bin, einfachmal das spiel zu wechseln und wie du auch erwähnt hast, reagieren die schauspieler darauf. (gehört sich auch so. )sie fangen an, aus meiner sicht zumindest, auf eine andere weise zu agieren. tja, und plötzlich kann ich gefallen finden an dem theaterstück, das leben heisst.

krabat ( gelöscht )
Beiträge:

12.11.2007 08:42
#3 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten

hi, da fällt mir eine szene aus meinem lieblingsfilm ein, ich kriege es gerade glaube ich nicht ganz wörtlich hin, aber egal.

"nimm ein eL
nimm ein eeeE
nimm ein Beee
nimm ein eeeE

L
E
B
E

lebe!

sonst hast du nach dem spiel in der umkleide nichts zu erzählen."

lg : krabat

(naaaaaa,welcher film ist das wohl???)

Sam Adhi ( gelöscht )
Beiträge:

17.02.2008 02:28
#4 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten

Ja, das Leben ist ein Theaterstück...wir spielen ein Spiel. Was du sagst Saraswati ist absolut richtig und sehr gut erkannt.
Es ist auch meine Erfahrung, und die Erfahrung aller, die sich getraut haben "einen Schritt weiter zu gehen".

Ich spiele meine Rolle mittlerweile sehr gerne. Früher bestand mein Problem darin, dass ich die Rolle mit mir selbst verwechselt hatte.
Heute kann ich mich zu einem der begabtesten Schauspieler zählen. Ich bin weder stolz darauf, noch schäme ich mich dafür.

Es kommt halt darauf an, ob man mit Bewusstheit oder ohne schauspielert.
Es ist ein falsches Spiel auf der einen Seite, aber das einzig richtige auf der anderen Seite.

Spielt man das Spiel ohne Bewusstheit, so besteht immer die Gefahr sich in der Rolle zu verlieren.....und dies passiert häufig.

Wyrm ( gelöscht )
Beiträge:

20.02.2008 09:11
#5 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten
Zitat von Saraswati
Wir spielen also jeder in nur einer einzigen Aktion viele Rollen, da diese Handlung in jedem Drama (bzw jeder Kommödie) anders ausgewertet wird.


Das ist die Frage:

Ich finds wichtig, verschiedene Identitäten spielerisch auszuprobieren,
weil es für alle einen Schritt zum Glück darstellt, die zu sein, die man sein will
und in Folge entsprechende Relationen setzt.

Anders schauts aus, wenn jemand in seinem Drama drinhockt, und irgendeine Rolle in mich interpretiert..
spiele ich dann wirklich eine für diese Person?


Ob Seneca wusste, dass Sklaven auf Grund eines Dramas bluten können?
Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

20.02.2008 09:17
#6 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten
Zitat von Wyrm
Ich finds wichtig, verschiedene Identitäten spielerisch auszuprobieren,
weil es für alle einen Schritt zum Glück darstellt, die zu sein, die man sein will
und in Folge entsprechende Relationen setzt.
Auch die enorme Vielfalt in sich (an) zu erkennen...

In Antwort auf:
Anders schauts aus, wenn jemand in seinem Drama drinhockt, und irgendeine Rolle in mich interpretiert..
spiele ich dann wirklich eine für diese Person?
Ob Seneca wusste, dass Sklaven bluten?
Dann spielen wir etwas für diese Person durch... möglicherweise bestätigt sich diese Person dann in einem Vorurteil, welches aber als Tatsache gar nicht existiert ... Was existiert eigentlich??
Mich fasziniert das immer wieder, wie unterschiedlich ein und die selbe Handlung von Leuten "bewertet" wird.

Saraswati

Wyrm ( gelöscht )
Beiträge:

20.02.2008 09:28
#7 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten
In Antwort auf:
Dann spielen wir etwas für diese Person durch... möglicherweise bestätigt sich diese Person dann in einem Vorurteil, welches gar nicht existiert
Nein, tu ich nicht... diese Person glaubt das zwar, weil diese Person im Eigenen Schwarzmagischen Akt verstrickt ist.

Ich tu es nur, wenn ich selbst da drin verstrickt bin...und das erfahre ich durch meine Antwort auf und der Resonanz selbst:

In Antwort auf:

Mich fasziniert das immer wieder, wie unterschiedlich ein und die selbe Handlung von Leuten "bewertet" wird.


Hehe, ja.. und es führt dazu, dass ich erkenne welche Resonanz echt ist (die Bestätigung für mein Authentisches Sei-en).

Manchmal frage ich mich, welche lustiger ist





Wyrm ( gelöscht )
Beiträge:

20.02.2008 09:31
#8 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten
In Antwort auf:
Dann spielen wir etwas für diese Person durch... möglicherweise bestätigt sich diese Person dann in einem Vorurteil, welches aber als Tatsache gar nicht existiert ... Was existiert eigentlich??
Chrchrchr.. -->

Das wo Ich bin wie die Maske, wenn Ich die Maske abnehme.
Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

20.02.2008 09:36
#9 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten

Tun wir es nicht einfach so,
weil das jemand so sieht?

Unsre Handlungen erinnern
an Rollen andrer Dramen

Die Rolle annehmen
ist dabei gar nicht nötig.



Aber stimmt,
die freie Wahrnehmung ist vom Drama unterscheidbar...

Saraswati

Wyrm ( gelöscht )
Beiträge:

20.02.2008 09:39
#10 RE: Inszenierungen Zitat · Antworten

In Antwort auf:
Was existiert eigentlich??


Rhytmus z.B. .. die Klarinette kann einen Vogel in einem Stück verkörpern.

In dem Moment ist sie es und gleichzeitig auch nicht.

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