Zitat von Rembrand Schön das Du nicht gereizt bist.
Gell?
Dieser Versuch von Dir ist äußerst empfehlenswert.
- wie ein Stehaufmännchen....
Es scheint so, wenn es eine "Alterskultur" geben sollte, dann ist es die der Statistik der WHO, der Krankenkassen, der Lebens- und Rentenversicherungen. Noch ist die Vorstellung, bzw. die Assoziation an Apotheken und Sanitätshäuser, bzw. das kirchliche Gemeindeheim mit alten Menschen verknüpft. Der Markt der Konsumgüter beginnt erst langsam die Älteren und Alten zu entdecken.
... mir ist nicht fremd, dass es benutzerfreundliche handys für Konsumenten im fortgeschrittenen Alter gibt... ... oder speziell organisierte Nah- oder Fernreisen für kulturell interessierte 50-Plus-Konsumenten ()im gemütlichen und bequemen Stil. - Da darf ich gar nicht mit... selbst wenn ich wollte...
... die allmähliche Überalterung der Gesellschaft greift natürlich auch die Wirtschaft auf - zum Selbstzweck. - Aber zumindest hat auch der ältere Mensch was davon.... Deine Assoziation kann ich allerdings nicht ganz teilen...
Klar wir wohnen in einer kleinen Siedlung hier, gibt sehr viele Alte hier. Also da gibt es alle Variationen. Die ewig brummigen, die einen nicht sehen. Dann gibt`s die ewigen spazierer, von denen einige sehr viel Kommunikation betreiben, um den "Informationsfluß" aufrecht zu erhalten. Und die glücklichen im Alter zwischen 60-75. So ist es in meiner Umgebung. Im allgemeinen ist immer eine große Distanz vorhanden. Als würde es sich nicht gehören, einfach mal aus sich herauszugehen. Viele Fragen sind da, aber wenige Fragen werden ausgesprochen.
Es ist schon ein ganz schönes Stück Arbeit, so viele alte Muster aus dem Weg zu räumen.
Als Konsumenten ist die ältere Generation gern gesehen. Viele können auf 40-45 Berufsjahre zurückblicken ohne auch nur einen Tag Arbeitslosigkeit. Die Rente ist oft höher als der Lohn von so manchem Arbeitnehmer, das Häuschen, die Wohnung abbezahlt ... das geht schon. Sehr interessante Kunden. Die Hochschulen sind voll mit Rentnern. Das wird vom den jungen Studenten beklagt. Anspruchsvolle Kaffeefahrten gibt es auch ... keine Frage. Und doch hat das alles den "touch" von konsumtiver Beschäftigungstherapie, etwas entwurzelt. Was sonst, in einer Freizeitgesellschaft?
Das interessiert nicht jeden ... vor allem die nicht, die es nicht betrifft.
Es gibt welche, die es sich erstaunlich gut eingerichtet haben. Die tatsächlich erfüllende Lebensweisen für sich etabliert haben. Entziehen sich dem Mainstream, in dem noch benutzerfreundliche Handys das wichtigste sind. Mit ihnen ist auch nicht einfach "Kasse" zu machen. Aber ... sie haben schon bald oder früh,Ideen für sich entwickelt, waren nicht überrascht als die Kinder gingen und sich ihr scheinbar selbstverständlicher Arbeitsplatz wegrationalisierte. Kurz die langgedienten Anker sich auflösten.
Da gibt es viele Selbsthilfevereinigungen die sich füreinander förderliche Aufgaben selber geben. Ehrenämter die dicht an der Konkurrenz von bestehenden Unternehmen arbeiten. Sind nicht unbedingt Stadtbekannt, und doch veranstalten sie "wichtiges" mit ausgeklügelten Punktesystemen, die in den ortsansässigen Geschäften akzeptiert sind ... für die es Waren gibt oder Eintritte. Da finden sich neue Strukturen und Umgangsformen ... noch als "Subkultur", aber die Mitgliederzahlen sind hoch und wachsen. Da geschieht schon sehr viel.
@ Sat...: - dann bist du vermutlich in der glücklichen Situation kein THEMA draus machen zu MÜSSEN.... weil dein Umgang damit vermutlich ein fließender integrativer ist...