Das Problem liegt vorallem daran, dass man selbst nicht in der Lage ist wirklich zu leiden. Es mag dran liegen, dass der Schmerz zu groß wäre um ihn auszuhalten. Das Übertragen der SCHULD auf den Partner ist eine Methode, den Schmerz in Wut zu übertragen.
Ich erkenne auch einen Menschen, der gewisse ANSPRÜCHE hegt, die er aber nicht mehr hat. Den ANSPRUCH auf den Partner erlebe ich in meiner eigenen Partnerschaft sehr deutlich. Ist das typisch weiblich? Ich weis es nicht! (Green hat das auch sofort durchschaut, kennt er das auch gut von Frauen?) Es ist eine gewisse Art des BESITZRECHTS, das natürlich nicht gerechtfertigt ist und unter der ich schon immer in meiner bestehenden Partnerschaft schwer zu leiden hatte und habe. Es mündet in die Rolle, so sein zu müssen, wie es der Partner haben will. Es immer recht machen zu müssen. Ein Ausbrechen aus dieser Zwangsrolle wird mit schwersten Beleidigungen geahndet. Das macht auf Dauer natürlich nicht jeder/jede auf Dauer mit und geht. Vielleicht liegts daran. Da ich das auch aus der eigenen Familie kenne vermute ich, dass es daran liegt, dass man als Kind in einer "Kornprinz/prinzessin" Rolle war. Ich war das nicht als Kind, hingegen mein Bruder schon daher habe ich Trennungen immer hingenommen, als das, was sie sind. Sehr SCHMERZVOLLE Verluste.
Ich habe in diese Trennungsphasen ALLES immer bei mir selbst gesucht, war total am Boden, kein Selbstwertgefühl mehr, am Ende.
Vielleicht auch keine gute Art und Weise mit Schmerz umzugehen. Vielleicht liegt es dran, wie wir als Kinder erzogen wurden, welche Rolle wir innehatten und das letztlich liegt vermutlich wieder an uns selbst.
Habe darauf ehrlich gesagt keine Antwort. Was mir immer geholfen hat, was Meditation. Da Meditation mit dem Bewusstsein in diese emotionellen Teufelskreise einbricht, bemerken wir das instinktiv und können es blitzartig unterbinden. Das sind Automatismen, die durch Training erreicht werden, ähnlich einem Kampftraining für Selbstverteidigung. Es läuft automatisch ab und bricht den Kreis der sich immer wiederholenden gleichen emotionellen Abläufe unter denen wir oft heftig leiden.
Gruß Harry
P.S. ich bin mir sicher, dass die nächsten Jahrzehnte eine männliche Emanzipation bevorsteht. Die Rollen haben sich so sehr gegen die männliche zugunsten der weiblichen Natur verschoben, dass eine Gegenreaktion zu erwarten ist. Das liegt daran, dass die heutigen Mütter weitgehend emanzipiert sind und schon von emanzipierten Müttern erzogen wurden, so dass wir heute Mädchen der zweiten emanzipierten Frauengeneration vor uns haben.
Wenn ich bedenke, wie oft ich durch Frauen in Zwangslagen versetzt wurde und wie selbstgerecht die vergangenen Situationen von meinen Partnerinnen gesehen werden, dann vermute ich mal, dass ich da nicht ganz alleine bin. Aber wir müssen uns vermutlich erst mal über uns selbst im Klaren werden und dann die Ähnlichkeiten der Situationen, die durch das typisch weibliche Selbverständnis herbeigerufen werden, analysieren. Was uns als Männer zunächst schwer fallen dürfte, da die weiblichen Mechanismen um vieles schwieriger zu durchschauen sind. Sie spielen sich subtiler ab, sind nicht sofort als soche erkennbar. Für mich als Mann nicht, denn ich ticke anders und denke anders als Frauen.
Als sich meine uneheliche Tochter, die ich meiner Gattin nie verheimlicht habe und welche mir durch den Willen der Mutter entzogen wurde meldete, machte mir meine Gattin ein 14-Tägiges Eiffersuchtsdrama, anstatt mir zu helfen. Die Mutter meiner unehelichen Tochter hatte es sich nämlich nun anders überlegt und wollte nun, nachdem sie alle anderen Väter, die sie einsetzte nicht für gut befand, dass ich nun doch eine gewisse Vaterrolle wahrnehmen sollte. Eine unmögliche Situation in der ich mich in zwei gleiche Hälfen teilen müsste. Dazwischen stand meine inzwischen erwachsene Tochter und machte mir den Vorwurf, ich hätte mich davon gemacht und mich nie um sie gekümmert, ich hätte eben um sie kämpfen müssen. Dazu wollte meine erste Tochter mit meiner zweiten, die damals noch 7 Jahre war, Kontakt aufnehmen wogegen meine Frau heftigst widersprach und mir die Trennung androhte, falls ich das erlauben würde. Eine Trennung von meiner kleinen Tochter hätte mir das Herz gebrochen. Der stärkste Baum fällt, wenn man ihn von drei Seiten ansägt. Das nur zum Thema Besitzdenken der Frauen.
Ich habe vom Schicksal schon so viel Prügel bezogen, dass ich mich wundere, dass ich noch lebe. Meine krittische Haltung Frauen gegenüber mag aus meinen Erfahrungen herkommen. Gruß Harry
Habe den Humor an der folgenden Darstellung zuerst garnich so recht verstanden. Dann aber schallend gelacht. Innenansichten und Charakter Portraits bekannter Persönlichkeiten. http://portal.gmx.net/de/themen/unterhal...28081kFAIh.html Viel Spass beim Chillen
Zitat von AstroharryP.S. ich bin mir sicher, dass die nächsten Jahrzehnte eine männliche Emanzipation bevorsteht. Die Rollen haben sich so sehr gegen die männliche zugunsten der weiblichen Natur verschoben, dass eine Gegenreaktion zu erwarten ist. Das liegt daran, dass die heutigen Mütter weitgehend emanzipiert sind und schon von emanzipierten Müttern erzogen wurden, so dass wir heute Mädchen der zweiten emanzipierten Frauengeneration vor uns haben.
... das sehe ich doch etwas anders: Frauen haben versucht, sich männlicher Unterdrückung zu entledigen, das war notwendig und sicher schon mal ein tendenziell guter Schritt. Leider haben sie dabei einige Machtmechanismen übersehen, die diese männlich geprägte Macht mit sich bringt und sie einfach übernommen. Das ist keine Emanzipation im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Schritt hinauf auf einer rutschigen Sandpyramide, die eh schon bröselt. Emanzipation müsste bedeuten, dass sich beide Geschlechter ihrer Eigenartigkeiten und Stärken bewusst werden und diese gemeinsam nutzen. Davon sind Frauen zur Zeit fast noch weiter entfernt als Männer .... und als zuvor. Denn Frauen haben die Machtmuster der Männer übernommen, deren Fehler gleich mit und dabei auch noch ihre eigene weibliche Identität als schwach definiert. Letztlich sind sie also gleich mehrfach reingefallen auf das männliche Geschlechterkonstrukt .... der Umstand, dass sie gleichzeitig Gebrauch machen von einer Rechtsprechung, die Männer zu ihrem Schutz geprägt haben, müsste sie eigentlich skeptisch machen, aber nein, Macht lässt erblinden .... ich staune immer wieder. Das männliche Machtkonstrukt hat also eigentlich nur die Frauen mit einbezogen. Das ist allerdings keine Lösung, denn die würde auf einem starken weiblichem Selbstverständnis basieren, in Kombination mit einer kooperativen und weiterentwickelten Männlichkeit, die nicht einfach Privilegien weiterreicht wie an bedrohliche Vasallen. Ich habe im Laufe der letzten 20 Jahre begonnen, klassische weibliche Domänen zu erstürmen (familiäre Rollenverteilung, Kindesbindung) und bin dabei auf Widerstände sowohl von Frauen wie Männern gestoßen. Allerdings auch auf sehr viel Unterstützung von Menschen, die eine Rollenverteilung bereits hinterfragen. Erstaunlicherweise sind das unter anderem Frauen aus der 1. Generation der Emanzipationsbewegung, die nachdenklich gewordenen Kämpferinnen von einst, aber auch Männer, die mit ihrer angestammten Rolle hadern. Ich bin dabei männlicher geworden, auch väterlicher, autarker und selbstbewusster. Und zeitweise weniger begehrenswert, da die archaischen Muster gerade in emanzipierten Frauen extrem untergründig und stark wirken, schon deshalb, weil sie ihren weiblichen Anteil darin verleugnen. Und daher sehr oberflächliche Orientierungspunkte benötigen.
PS: mir fällt gerade noch ein Gespräch ein mit einem Mann, das ich neulich mal hatte. Er sagte: "Ich will keine Frauen, die Hosen anhaben. Ich will Röcke. Ich will Mann sein und ein Gegenüber, das Frau sein will." Ich empfand das im ersten Moment als etwas krass. Ich glaube inzwischen, er hat's gar nicht so schlecht formuliert ....
Wenn ich das so lese, dann sagst Du ja dasselbe wie ich, nur dass deine Definition von Emanzipation eine ideelle ist und meine einen real existierenden Vorgang beschreibt.
In Antwort auf: Und zeitweise weniger begehrenswert, da die archaischen Muster gerade in emanzipierten Frauen extrem untergründig und stark wirken, schon deshalb, weil sie ihren weiblichen Anteil darin verleugnen. Und daher sehr oberflächliche Orientierungspunkte benötigen.
PS: mir fällt gerade noch ein Gespräch ein mit einem Mann, das ich neulich mal hatte. Er sagte: "Ich will keine Frauen, die Hosen anhaben. Ich will Röcke. Ich will Mann sein und ein Gegenüber, das Frau sein will." Ich empfand das im ersten Moment als etwas krass. Ich glaube inzwischen, er hat's gar nicht so schlecht formuliert ....
Es wird auch in Zukunft so sein, dass diese "archaischen Muster" auf Frauen wie auf Männer wirken. Was tun wir denn da, in Sinne der weiblichen Emanzipation? Ich meine jetzt die real existierende Emanzipation.
Wir haben erlebt, wie die Frauen in die Domäne der Männer eindringen, was ihnen noch nicht mal in Ansätzen gelungen ist. Jedoch haben wir ein Problem so scheint es, mit der Wertigkeit der weiblichen Domäne. Kindererbetreueung. Hier haben die Frauen den Männern zwar die "Hosen ausgezogen", aber wie bekommt man nun die Väter dazu, dass sie doch noch etwas beisteuern dürfen, wenn es um Erziehungsfragen geht. Da haben wir, wenn man mal auf den Zahn fühlt, kaum was zu Melden, wenn ich das mal so sagen darf. Und wie ich vermiten darf, wird das vielfach als Machtinstrumentarium missbraucht. Frauen entziehen Männern systematisch den Zugang zu ihren Kindern, wenns zur Trennung kommt. Ich sage das vor dem Hintergrund einer Diskussion die kürzlich im Fernsehen lief, und nicht aufgrund der eigenen Erfahrungen.
Zitat von Astroharryaber wie bekommt man nun die Väter dazu, dass sie doch noch etwas beisteuern dürfen, wenn es um Erziehungsfragen geht.
...ich z.B. habe 6 Jahre prozessiert und alle familienrechtlichen Prozesse gewonnen. Eigentlich haben meine Söhne gewonnen (und auf dem Papier groteskerweise verloren...), ich fühle mich dadurch allerdings auch beschenkt. Es geht also. Das hat mich eine berufliche Laufbahn gekostet, die mich aber eh nicht besonders gereizt hat. Also quasi ein "mütterliches Schicksal", mit dem Unterschied, dass ich's mir ausgesucht habe. Ich denke, so funktioniert das. Mit den Prioritäten, die mir meine Intuition nahe legt.
An der "weiblichen Emanzipation" lässt sich von Menschen nur etwas bewegen, wenn wir sie als menschliche Emanzipation begreifen. Denn es ist nun mal nicht der Job einer Kromosomenkonstellation, die Welt zu verändern, alleine funktioniert das einfach nicht, das haben ja Männer eigentlich zu genüge demonstriert....
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.07.2008 19:13
#17 RE: Innen und Außen: die Qualen des Egos und das spirituelle Bewusstsein
Es tut mir als gerne Rock tragende Frau noch immer so weh!!!!!!!!!!!!!!!! All das.... Ja, es tut weh! Hm.. Okay.. es wird allmählich auch an mancher Männer-Ecke spürbar, was über Jahrtausende wohl Frauen im Alleingang traf.............. seufz.. Nah und? Soll ich jetzt traurig werden?
Emanzipation ist ein neutrales Wort und bedeutet: BEFREIUNG!
Wie traurig diese ganze Geschichte ist........... - und wie schrecklich wehleidig manche Männer sich äußern!!!
Armutsfalle: Frau Ohnmachtsfalle: Frau
ÜBER JAHRTAUSENDE -.. nah? Klingelt´s irgendwo??? Hm??? Augen und Ohren anleg????
hmm... Wenn Frau nicht aufsteht und (vielleicht anfangs extrem) rebelliert - wird sie wieder nicht gehört.. - oder wahr genommen!
Gut, wenn es Frauen gibt, die es endlich wagten! Das Schlupfloch lief wahrscheinlich über männliche Mechanismen.. - über Medien......... Gut, dass wir´s genutzt haben!
Dieses Gejammere andauernd wegen der Kinder geht mir schilchtweg an die Eierstöcke... sorry... aber ohne Reue..! Sodele.. Die Dinge haben gewöhnlich ZWEI Seiten...... und es gibt mittlerweile genug Beispiele, wo die Aufteilung bestens funktioniert!
Das wollte ich nun mal deponieren! Gwen...
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.07.2008 19:36
#18 RE: Innen und Außen: die Qualen des Egos und das spirituelle Bewusstsein
An der "weiblichen Emanzipation" lässt sich von Menschen nur etwas bewegen, wenn wir sie als menschliche Emanzipation begreifen. Denn es ist nun mal nicht der Job einer Kromosomenkonstellation, die Welt zu verändern, alleine funktioniert das einfach nicht, das haben ja Männer eigentlich zu genüge demonstriert....
.. das ist *ungefähr* ein annehmbarer Satz...
Sat Naam
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.07.2008 19:37
#19 RE: Innen und Außen: die Qualen des Egos und das spirituelle Bewusstsein
Ojeoje - wie das alles wieder so schön aneinander vorbeigeht - Naja, das sind eben die Qualen der Dualität.
Da könnt ich auch einige Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählen, aber dadurch ändert sich nichts, wenn man es nicht auch bei sich selber ändert.
12.07.2008 22:55 - Weiblich und männlich gelebte Spiritualität:
Zitat von sat naamWer aber dieses Prinzip nur weiter in archaisch bestimmten Rollenspielen von Matriarchat und Patriarchat interpretiert und einbindet, fesselt sich selbst im Leid und Schmerz des Lebens.
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
15.07.2008 19:40
#20 RE: Innen und Außen: die Qualen des Egos und das spirituelle Bewusstsein
*eigentlich* auch ein sehr sprituelles Thema.. aber wenn ich das angehe, stellen die männlichen Menschen sogleich die Nackenhaare auf und zeigen sich wiederum sehr unflexibel im Geiste.... und in der Bereitschaft etwas zu ändern oder zu bewegen..
gut.......es tut sich allmählich was..... ja, das ist das Gute dran...