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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 78 Antworten
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 der innere Weg
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Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2010 00:05
#61 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat von Astroharry
Darf ich mal zwischenfragen?

Zitat von Chakowatz
Unterwerfung/Betroffenheit:Sie entsteht wenn ich z.B. die Welt in Gut oder Böse,in Hell oder Dunkel einteile


ist das nur ein willkürlicher und intellektueller Akt die Welt in Gut und Böse einzuteilen, oder welchen Grund gibts sonst nocht das zu tun?

Gruß Harry




Eines ist,wie ich finde durchaus klar.
Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse dient dem erkennen der beiden Prinzipien.
Nun kann man nach diesem Erkennen oder der Erkenntnis zwei Wege gehen:Einmal in der Unterscheidung zu verharren und als Betroffener sich dieser Unterscheidung unterwerfen,oder aber der andere Weg;nicht mehr zu unterscheiden,und die Prinzipien als gleichwertig anzuerkennen,weil das eine nicht ohne das andere sein kann.Dann nämlich bekommt Gut&Böse eine andere Bedeutung.In dieser Deutung wird nicht mehr gewertet in Gut und Böse.

Gruß,Chakowatz

Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

10.04.2010 00:39
#62 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat von Kraeutergnom
Indem wir mit diesem Erkennen von Gut und Böse angefangen haben, ist es nur noch schwer für uns, damit wieder aufzuhören, obwohl darin der Weg zu Frieden liegen kann.



Hier kann ich anknüpfen zu dem was ich Harry geschrieben habe.
Es kommt auf den Weg an,den man durch die Erkenntnis geht.
...oder aber der andere Weg;nicht mehr zu unterscheiden,und die Prinzipien als gleichwertig anzuerkennen,weil das eine nicht ohne das andere sein kann.Dann nämlich bekommt Gut&Böse eine andere Bedeutung.In dieser Deutung wird nicht mehr gewertet in Gut und Böse.
Verharrt man in der Unterscheidung,liegt (meiner Ansicht natürlich nach nur) darinn kein wirklicher Weg zum Frienden,weil es dann immer ein Feindbild gibt,nämlich das "Böse".Und solange es dieses Feindbild gibt,was bekämpft werden muß,und wenn es auch nur im inneren bekämpft werden muß,gibt es keinen Frienden,und keinen inneren Frieden.


Zitat
Jesus hat gesagt: Richtet nicht! Eine seiner wenigen Gebote mit dem Wort "nicht", also eigentlich schon ein Verbot.



Ich bin mir nicht sicher ob es sich wirklich um ein Verbot handelt.
Gibt es ein wirkliches Gegenteil von/zu "RICHTEN"?
Vergeben? Hm,das würde ich als Gegenteil von Anklagen nennen,aber nicht von "RICHTEN".

Zitat
Natürlich können wir nicht allen Dingen tatenlos gegenüber stehen.



"RICHTIG",denn darum geht es auch garnicht.


Zitat
Aber wir können schrittweise mit der aktiven Einstufung in Gut und Böse aufhören.



Ein Anfang wäre es zumindest.



Gruß,Chakowatz

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.04.2010 17:19
#63 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat von Maraiah
Mir fällt grad ein Gespräch ein,
dass ich gestern mit meinem Sohn hatte
auf der Autobahn :D

Er spielt in einem Spiel im PC mal den
Guten, mal den Bösen.
Ich hab daraufhin gesagt, dass es nur so
gehen kann, nur wenn ich Beides sein kann,
wenn ich frei wählen kann, was ich sein
möchte, hab ich auch eine freie Wahl.

Wenn ich nur das bin, was ich für gut halte,
weil ich glaube, dass es gut ist, gut zu sein,
werd ich nie wirklich das ein oder das andere
sein, sondern immer nur so ein wischiwaschi
dazwischen - nicht wirklich gut, weil das böse
in mir wirkt und das böse hat keine schnitte
weil es verdrängt und baba ist und ich so
nie herausfinde, wer ich wirklich bin.

Und wer ich wirklich bin liegt nämlich dann
genau dazwischen - ich bin eben beides -
jenseits der Dualität eine böse Gute oder
eine gute Böse


Man wählt doch nicht zwischen Gut und Böse, sondern zwischen dem, was ich will und dem was die Andern wollen.
Daraus ergibt sich dann der Konflikt, den wir Leben nennen. Daraus resultiert dann auch Gut und Böse. Gut ist, was ich gut finde und Böse, das was mir schadet. So entwickelt sich langsam der Begriff von Gut und Böse.
Es ist immer eine Frage des Standpunkts.
Das ist es ja, was den Fall aus dem Paradies ausmacht. Es ist der Fall, hinein in ein Einzeldasein, in dem ich meinen eigenen Standpunkt einnehmen muss. Erst dadurch entsteht der Begriff von Gut und Böse. Den hat ein Tier nicht, da es sich nicht als Einzelwesen bewußt ist. Ein Tiger hat keinen Begriff davon, dass er einer Gazelle, die er reisst, böses zufügt. Wir haben das aber und nur in gewissen Situationen. Töten an sich wird nicht als Böse angesehen, denn sonst gäbe es weder Jäger noch Fischer oder Mezger. Böse ist es, wenn töten aus Gier oder aus bloßer Lußt am Töten begangen wird. Wenn ein Mensch den Anderen tötet und nur dann wenn grade kein Krieg herrscht, im letzteren Fall bekommt man einen Orden, im Erstern ist man ein Mörder. Die Begriffe von Gut und Böse sind einigermaßen kompliziert.
Töten aus Gier, das wäre z.B. das ausrotten einer Art z.B. Waale oder Haie, nur wegen des Gewinns, den man hat. Das muss natürlich verhindert werden und wird von uns als "Böse" angesehen. Man muss eben einen Tier-Schutz ansetzen, damit die Art nicht ausstirbt.
... kompliziert ... das mit Gut und Böse ... Besser man läßt das sein. Es bringt nix Gut und Böse zu unterscheiden, macht keinen Sinn, außer man folgt einer Ideologie oder befindet sich in einer Sekte. Ideologen trennen die Welt in Gute und Böse und erzeugen dadurch Fanatismus. Fanatiker sind immer die Guten, welche die Bösen verfolgen.
In einer humanen Gesellschaft wird sich Sensibilität so entwickeln können, dass es nicht zu Grausamkeiten kommt.

Gruß Harry

P.S.: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich vor guten Taten ebenso hüten muss, wie vor Bösen. Viele meiner Aktionen, anderen zu helfen schlugen ins Gegenteil um. Man muss eine Situation und deren Hintergründe sehr genau kennen um wirklich helfen zu können. Hilft es beispielsweise einem Kind, wenn man es so lange vor der Glotze sitzen läßt, wie es will? Nein, man muss Böse sein und sagen "Jetzt ist aber Schluss" Ebenso sinnlos wäre es, einen Süchtigen gewaltsam zu einem Entzug zu bringen, denn dann würde er prompt wieder rückfällig werden... Solche Situationen gibt es zu Hauf.
Das gilt ebenso im großen politischen Kontext. Entwicklungshilfe nur mit Geld hat sich als kontraproduktiv erwiesen und bewirkt genau das Gegenteil von "Entwicklung", nämlich finanzielle Abhängigkeit und die Verschlimmerung der Situation. Angesagt ist die Hilfe zur Selbsthilfe.
die Produktion von Biotreibstoff führte zum Verkauf dringend benötigter Nahrungsmittel in der dritten Welt. die haben das lieber als Biotreibtsoff verhöckert. Die umweltschonenden Windräder wurden zur Landplage. Die Anwohner leiden unter der Geräuschentwicklung und unter der rhythmischen Abschattung.

Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

13.04.2010 23:28
#64 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat
Das gilt ebenso im großen politischen Kontext. Entwicklungshilfe nur mit Geld hat sich als kontraproduktiv erwiesen und bewirkt genau das Gegenteil von "Entwicklung", nämlich finanzielle Abhängigkeit und die Verschlimmerung der Situation. Angesagt ist die Hilfe zur Selbsthilfe.
die Produktion von Biotreibstoff führte zum Verkauf dringend benötigter Nahrungsmittel in der dritten Welt. die haben das lieber als Biotreibtsoff verhöckert. Die umweltschonenden Windräder wurden zur Landplage. Die Anwohner leiden unter der Geräuschentwicklung und unter der rhythmischen Abschattung.



Die Welt läßt sich halt nicht verbessern!
Das ist durchaus auch zweideutig von mir gemeint,denn neben der verbesserung der Welt,also scheibar verbesserte Zustände,ist es fraglich ob die Welt an sich also als Welt (sich) verbessern lassen will,sinngemäß-in der von mir erwähnten zweideutigkeit korregieren läßt.Das hat durchaus etwas mit Fatalismus zu tun,nur halt im positiven Sinne,weil der Fatalismus in der Regel als negativ interpretiert wird.Der positive Fatalismus also,in der Interpretation von Nietsche (ohne das er meines Wissens von positiv spricht);die Liebe zum Schicksal.
Dies wiederrum hat in meinem Verständnis nichts mit Resignation zu tun!!!
Warum nicht? Das erkennen der Wahrheit kann zwar im ersten Moment Resignation hervorrufen,verliert aber im laufe der Zeit ihre Wirkung,weil es nämlich keinen Ausweg gibt.Es gibt keinen Ausweg!!! Und genau da muß man durch!!! Durch den Ausweg,den es nicht gibt!
sat naam:"du hast keine Chance,also nutze sie!"
Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.

Gruß,Chakowatz

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

14.04.2010 11:05
#65 gut und böse Zitat · Antworten

Habe einen Thread von vor zwei Jahren ausgegraben,
in dem wir damals gut und böse untersucht haben.
Hab das nochmal mit großem Interesse durchgelesen
und Beiträge aus dem Jesus-Thread rüberkopiert,
die speziell auf gut und böse eingehen.

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

14.04.2010 11:16
#66 gut und böse Zitat · Antworten

Zitat von Chakowatz

Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.


Dann wäre die logische Umkehrung
im Sinne des vorausgesetzten Gleichgewichts,
dass jede "negative" Handlung
etwas Positives bewirkt?

Damit wären also zum Beispiel all die grausamen Kriegstaten gerechtfertigt?

Mit dieser Einstellung gehe ich nicht konform.

Zwar mag im Sinne von Karma alles an seinem perfekten Platz sein...

Es gibt aber auch das Erbarmen,
welches direkt der mitfühlenden Liebe entspringt.
Sowohl Christen als auch Buddhisten
sehen darin den Weg der Befreiung.

Wo (wahre) Liebe ist, kann sich die Lieblosigkeit nicht halten.

Saraswati

feuerwasser Offline




Beiträge: 371

14.04.2010 20:36
#67 RE: gut und böse Zitat · Antworten

Beim Überfliegen vorhin... boah was für starke Beiträge in diesem Thema. Das schreit ja danach, die Nacht zum Tage zu mahen nachher...

Ich sag mal Danke.

________________________________________________


Wechselwirkung ist die Ursache für die Wirkung.

Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

15.04.2010 03:14
#68 RE: gut und böse Zitat · Antworten

Zitat von Saraswati

Zitat von Chakowatz

Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.


Dann wäre die logische Umkehrung
im Sinne des vorausgesetzten Gleichgewichts,
dass jede "negative" Handlung
etwas Positives bewirkt?

Damit wären also zum Beispiel all die grausamen Kriegstaten gerechtfertigt?

Mit dieser Einstellung gehe ich nicht konform.

Zwar mag im Sinne von Karma alles an seinem perfekten Platz sein...




Ich denke nicht das es um eine Rechtfertigung von Gräultaten/Kriege geht,aber Gräultaten/Kriege bewirken durchaus,langfristig gesehen,etwas positives.Das kann man eigentlich nur erkennen,z.B. an den vielen Religionskriegen,und vor allem an dem 30 jährigen Krieg.Dieser Krieg von 1618 bis 1648 hinterließ ein verwüstetes Deutschland,in dem ganze Landstriche ausgestorben waren und es fast 100 Jahre dauerte bis das Land sich davon erholte.Erstarken konnte daraus ein Preußen im 18.Jahrhundert in dem alle seine Untertanen nach ihrer relogiösen Facon glücklich werden konnten.Es war der Beginn der Aufklärung in Europa,und der Geist der Vernunft hatte eine Chance (zumindest was die Religion betrifft).
Man kann das aber auch noch weiter zurückverfolgen,Inqusition,Hexenwahn und -Verfolgung (was im 30 jährigen Krieg final endete),oder die Kreuzzüge.Ohne diese Gräuel,ständen wir heute nicht da wo wir sind.Ein Charles Darwin hätte ohne den Willen der europäischen Gesellschaft zur Aufklärung wohl niemals sein Buch von den Arten veröffentlicht.
Aufklärung bringt den Geist der Wissenschaft und der Forschung hervor,Aufklärung überwindet Dogmen.
Da steht ein krasser Unterschied zur islamischen Welt,welche diesen Weg nie gegangen ist.Das kann man durchaus postiv ansehen daß die islamische Welt diesen (negativen) Weg so wie Europa ihn gegangen ist nicht vollzogen hat,der negative Aspekt in dem positiven ist aber daß die islamische Welt was Wissenschaft,Technik und Forschung betrifft, auf der Stelle tritt,und im Prinzip im Mittelalter und ihren Dogmen verfangen ist.

Es geht in meinem Verständnis niemals darum die schlimmen Dinge die passiert sind als Rechtfertigung zu betrachten,für das postive was sie hervorgebracht haben!


Zitat
Es gibt aber auch das Erbarmen,



Auf den Begriff "Erbarmen" hatte ich eigentlich gewartet/gehofft als ich Kräutergnom im Thread *Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret* fragte:

Chako:
Gibt es ein wirkliches Gegenteil von/zu "RICHTEN"?
Vergeben? Hm,das würde ich als Gegenteil von Anklagen nennen,aber nicht von "RICHTEN".


Ja,Erbarmen könnte das Gegenteil von RICHTEN sein.

Zitat
Es gibt aber auch das Erbarmen,
welches direkt der mitfühlenden Liebe entspringt.
Sowohl Christen als auch Buddhisten
sehen darin den Weg der Befreiung.

Wo (wahre) Liebe ist, kann sich die Lieblosigkeit nicht halten.



Dies ist allerdings etwas persönliches und individuelles,und nicht etwas gesellschaftliches oder kollektives.

Eine Rechtfertigung von grausamen Kriegstaten wäre Lieblosigkeit.
Wahre Liebe ist Verständnis und Vergebung und gleichzeitig Erbarmen.Da das Erbarmen für mich aber das Gegenteil von RICHTEN ist,gibt es nichts was gerechtfertigt werden müsste,weil nämlich nur das was geRICHTET wird sich rechtfertigt,bzw. sich rechtfertigen muss.


Gruß,Chakowatz

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

15.04.2010 17:12
#69 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat von Chakowatz
Die Welt läßt sich halt nicht verbessern!
Das ist durchaus auch zweideutig von mir gemeint,denn neben der verbesserung der Welt,also scheibar verbesserte Zustände,ist es fraglich ob die Welt an sich also als Welt (sich) verbessern lassen will,sinngemäß-in der von mir erwähnten zweideutigkeit korregieren läßt.Das hat durchaus etwas mit Fatalismus zu tun,nur halt im positiven Sinne,weil der Fatalismus in der Regel als negativ interpretiert wird.Der positive Fatalismus also,in der Interpretation von Nietsche (ohne das er meines Wissens von positiv spricht);die Liebe zum Schicksal.
Dies wiederrum hat in meinem Verständnis nichts mit Resignation zu tun!!!
Warum nicht? Das erkennen der Wahrheit kann zwar im ersten Moment Resignation hervorrufen,verliert aber im laufe der Zeit ihre Wirkung,weil es nämlich keinen Ausweg gibt.Es gibt keinen Ausweg!!! Und genau da muß man durch!!! Durch den Ausweg,den es nicht gibt!
sat naam:"du hast keine Chance,also nutze sie!"
Die Welt läßt sich nicht korregieren,und somit bewirkt jede positive Handlung (Handlung=Ursache) in der Welt irgendwo,weit weg,oder auch ganz nah,etwas negatives.

Gruß,Chakowatz



Da Chacko und ich, was "Gut und Böse" betrifft einer Meinung sind und da wir beide diesbezüglich zu den selben Einsichten kamen, ist die Frage wie weiter?

Vievekananda stellt eben das als Faktum hin, in seinem Traktat "Jnana Yoga". Die Welt ist wie der Ringelschwanz eines Schweins. Er rollt sich immer wieder ein, so oft man es auch glättet.
Er zieht daraus den Schluss, dass es darum gehe, sich selbst zu erkennen. Das sei die einzige Möglichkeit auch die Sicht auf die Welt zu ändern. E.Haich schreibt in Tarot zur 9. Karte. ... "Da der Mensch erkennt, dass er sich ändern muss, wenn er die Welt ändern will" ...
Ja, nun, es ginge also drum, nicht die Welt, sondern sich selbst und somit die eigene Sicht auf die Welt zu ändern.
Auch das ist sowohl bei Chacko, als auch bei mir schon angeklungen. Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse führt in eine Sackgasse.
Das hindert aber nicht daran, die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Wenn es zu Störungen (Böses) kommt, kann und darf man eingreifen, um das Gleichgewicht (Gerechtigkeit) herzustellen. Man darf es aber nicht mit der annahme tun, sich gegen das "Böse" zu wehren, sondern um Gerechtigkeit herzustellen. Das führt zu leidenschaftslosem Handeln. Oder wie die Buddhisten sagen zum nicht anhaften.

Übrigens heißt es "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet"
Das ist m.E. kein Verbot, sondern ein Hinweis. Wenn Du nicht gerichtet werden willst, dann richte nicht.

Ja, das "Erbarmen", das halte ich für eine Mähr. Man muss zuerst verstehen und wenn man verstanden hat, dann ist Richten unmöglich geworden.
Aber man darf dennoch Gerechtigkeit herstellen, wenn etwas schief läuft. Die Sache beim Namen nennen.
"Vergebung" auch das ein schwieriger Begriff.

Wie würdet ihr denn einem Priester vergeben, wenn er sich, wie in der letzten Zeit in den Nachrichten zu hören ist, an Kindern vergriffen hat. Wenn er sie regelrecht benutzt hat, mehrfach über Jahre. Wenn er dann, als das den Kirchenoberen zu Ohren kommt versetzt wird, um sich dann wieder an Kindern zu vergreiffen.
Ein schönes Beispiel, um mal konkret Stellung zu beziehen oder?
http://www.focus.de/schlagwoerter/missbr...aelle_priester/

Gruß Harry

Chakowatz ( gelöscht )
Beiträge:

15.04.2010 22:38
#70 RE: Das Mysterium um Tod und Auferstehung des Jesus von Nazaret Zitat · Antworten

Zitat
Vievekananda stellt eben das als Faktum hin, in seinem Traktat "Jnana Yoga". Die Welt ist wie der Ringelschwanz eines Schweins. Er rollt sich immer wieder ein, so oft man es auch glättet.
Er zieht daraus den Schluss, dass es darum gehe, sich selbst zu erkennen. Das sei die einzige Möglichkeit auch die Sicht auf die Welt zu ändern.

E.Haich schreibt in Tarot zur 9. Karte. ...



Ich habe das,was mir persönlich am Aussagekräftigsten wa(h)r,blinkend gemacht.
Die Welt ist sich selbst zu erkennen.
Das wiederrum ist dann die einzige Möglichkeit die Welt zu ändern,oder wie die Tarotkarte 9.Der Eremit vor der 10.Die Vollendung,oder Schicksalsrad sagt;daß der Mensch erkennen muß daß er sich ändern muß,wenn er die Welt ändern will.

Das allerdings ist leichter gesagt und geschrieben wie getan!
Man kann es schreiben und sagen wie oft man will,denn der Weg des Eremiten ist ein sehr schwieriger Weg,der die Fähigkeit des loslassens vorraussetzt um die Welt loslassen zu können damit ich sie in mir selbst erkenne (der Mikrokosmos im Makrokosmos).
Eremit=Einsamkeit (EIN-SAM-Keit)

Zitat
Zitat Chako aus der Geschichte >der Gott und der Götze>
Einsamkeit umgibt das Kreuz,und die Erde ist wie ausgestorben.Da ruft zwischen Todesröcheln der Heiland über die Öde hinweg:
"Gott,mein Gott! Warum hast du mich verlassen?"





Der Weg des Eremiten ist nicht einfach.

Gruß,Chakowatz

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