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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 78 Antworten
und wurde 6.405 mal aufgerufen
 der innere Weg
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Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

06.05.2008 09:15
#31 RE: gut und böse Zitat · Antworten
Fatal

Das "Böse" kommt in zwei Erscheinungsweisen daher.
Zum einen, als der Mensch, der eigentlich das Gute will, jedoch scheitert und Böses verursacht.
Sehn wir uns doch mal unsere grüne Bewegung an. Der Versuch aus Raps Benzin zu machen hatte zur Folge, dass wir die Agrarflächen zum Anbau von Lebensmittel verknappen und nun steigt der Preis der Lebensmittel weltweit und es gibt Revolten in Oman und Indien, wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise. Wir steigern also das Elend in der 3.Welt, weil wir Umweltbewußt handeln????

Ja, so kann das Gute in Böses umschlagen.

Ich konnte noch nie so recht zwischen Bösem und Gutem unterscheiden, denn ich sah immer auch die Versuchung in mir Böses zu tun.
Einmal lief mir eine Katze zu und warf 4 kleine Kätzchen. Da ich in der Wohnung, in der ich wohnte keine Katzen halten durfte und sie verhungert wären, wenn ich sie ausgesetzt hätte, habe ich sie mir Äther umgebracht. Ich sah keine andere Lösung, da sie auch von Bekannten und Freunden keiner haben wollte. Seltsam war dabei, dass ich Lust/Macht empfand, als ich sie tötete. Das hatte mich ziemlich erschreckt, denn das ist nun das Böse in der reinen Form. Ich habe nachher nie wieder ein Tier getötet, denn ich empfand derart Abscheu vor mir selbst, dass ich ab diesem Tag die Finger davon ließ.
Was aber ist es Anderes, wenn eine Fischer Fische tötet oder ein Jäger Wild schießt oder der Mezger eine Sau schlachtet, die wir anschließend als Wurst oder Schinken bei ihm kaufen.

Ich bitte um Vergebung, aber besonders schwierig mit dem "Bösen" wird's, wenn man versucht Menschen zu verstehen und einem das auch noch gelingt.

Also wo ist das Böse, wenn nicht in uns selbst. Sorry, ich spreche jetzt natürlich nicht für Euch, sondern NUR von mir selbst.

Dass es im Hinduismus die Göttin Kali gibt, welche die Zeit symbolisiert, bedeutet doch, dass das Göttliche durchaus als das Böse in Erscheinung treten kann. Es gibt ein Rosenkreuzerbild, dort ist von der rechten und linken Hand Gottes die Rede. Die rechte ist Christus, die linke Satan. Würde die Natur nicht, nach dem sie die Lebewesen hervorbrachte, sie auch wieder töten, was wäre die Welt?
Warum tötet eine Sturmflut tausende Menschen scheinbar sinnlos, reißt Familien auseinander tötet alles ohne ansehen des Alters oder der Verdienste, Kinder, Mütter, Schwangere, alle werden durch sie ausnahmslos vernichtet. Ist die Welt sinnlos? kennt die Natur kein Mitleid? Leben wir in einer sinnlosen Welt grausamer Zufälle?

Zitat von Faust Teil 1 von J. W. von Goethe

Faust.
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzudeutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?

Mephistopheles.
Ein Theil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust.
Was ist mit diesem Räthselwort gemeint?

Mephistopheles.
Ich bin der Geist der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles was entsteht
Ist werth daß es zu Grunde geht;
Drum besser wärs daß nichts entstünde.
So ist denn alles was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Faust.
Du nennst dich einen Theil, und stehst doch ganz vor mir?

Mephistopheles.
Bescheidne Wahrheit sprech ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält;
Ich bin ein Theil des Theils, der Anfangs alles war,
Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingts ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömts, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmts auf seinem Gange,
So, hoff ich, dauert es nicht lange
Und mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.


Faust.
Nun kenn ich deine würdgen Pflichten!
Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.

Mephistopheles.
Und freilich ist nicht viel damit gethan.
Was sich dem Nichts entgegenstellt,
Das Etwas, diese plumpe Welt,
So viel als ich schon unternommen,
Ich wußte nicht ihr beizukommen,
Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand,
Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!
Und dem verdammten Zeug, der Thier- und Menschenbrut,
Dem ist nun gar nichts anzuhaben.
Wie viele hab ich schon begraben!
Und immer circulirt ein neues frisches Blut.
So geht es fort, man möchte rasend werden!
Der Luft, dem Wasser, wie der Erden
Entwinden tausend Keime sich,
Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!
Hätt ich mir nicht die Flamme vorbehalten,
Ich hätte nichts Aparts für mich.

Faust.
So setzest du der ewig regen,
Der heilsam schaffenden Gewalt
Die kalte Teufelsfaust entgegen,
Die sich vergebens tückisch ballt!
Was Anders suche zu beginnen
Des Chaos wunderlicher Sohn!

Mephistopheles.
Wir wollen wirklich uns besinnen,
Die nächstenmale mehr davon!
Dürft ich wohl dießmal mich entfernen?

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

06.05.2008 09:44
#32 RE: gut und böse Zitat · Antworten
Ich bin ein Theil des Theils, der Anfangs alles war,
Die Einheit, das Absolute fällt in die Dualität

Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,
Es entsthen Licht und Finsternis

Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,

Die Nacht ist der Gegenspieler des Lichts und Nacht ist im Theosoischen Sinne identisch mit Raum=Leere

Und doch gelingts ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.

Das Lebenslicht beruht auf der Widerstandskraft, welche ein Körper/Materie ihm entgegenstellt.
So wie Licht in einer Glühbirne nicht leuchten könnte, wenn nicht der Glühfaden einen Widerstand gegen den Strom böte.
Tatsächlich erzeugen alle lebenden Zellen Licht ->Bioluminiszenz
Die chemischen Stoffe, welche Bioluminiszenz verursachen heißen auch noch Luziferine
Luzifer=Lux/Licht Fer/Osten oder Ferre/Tragen, also Luzifer=Licht des Ostens oder Lichtträger

Von Körpern strömts, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmts auf seinem Gange,

Solange das Lebenslicht=Libido=Sexuelle Energie strömt, bleibt der Leib jung und schön.

So, hoff ich, dauert es nicht lange
Und mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.

Bis sie sich verströmt hat, ausgegeben wurde, dann verläßt das Lebenslicht, die Freude den Leib und es wird wieder finster.
Etwas von dieser Energie wird jedoch sublimiert, in geistige Energie transformiert und das behält man auch im Alter noch. Daher werden nicht alle Menschen am Ende debil und dement.

Caya ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2008 13:02
#33 Satan Zitat · Antworten

Das Problem ist, dass der Erkenntnisbringer mit böse übersetzt wird,
(manchmal durchaus beabsichtigt *zwinker*)
also dass was innerhalb der Transzendenz Böses ins Gutes wandelt.

Und auch, dass die Folge der Illusion...der Tod, als Böse verkannt wird.

Also die Zuornungen sind:

Wissen ist böse
und die Folgen aus dummen und destruktiven Taten sind böse.

Und wenn man sich das genauer ansieht, würde man dazu im Alltag sagen:
Dieses Fazit ist schlicht "kindisch".

Hier wird der Bote und die Folgen fürs eigene Handeln zum Sündenbock erklärt. *lach*

Ich sage mal da zu: unbewusst... verdrängte Ursache.

Das Böse ist nicht Luzifer/Satan und auch nicht der Tod.
(der alte Gauner... Goethe...schrieb da extra be-zaubernd *g*)

Das Böse ist das Negieren (der Ursache...warum es eine Erkenntnis und den Tod überhaupt gibt).

Maya hat da somit ein Wort anzumerken,
denn sie wird ebenfalls ver-kannt.
(Und das wirkt sich traurigerweise auf alle Frauen auf der Welt jetzt gerade aus)

Auch sie negiert nicht. Auch sie ist nicht SCHULD am Sterben.
(Sie ist ein Teil davon...das ist die Ursache des Verkennens).

Das Böse ist ja genau das, was uns verhindert zu erkennen...
NICHT Kraft, nicht Leben, und schon gar nicht die Erkenntnis Luzifers!

Licht!

Caya ( gelöscht )
Beiträge:

06.05.2008 13:29
#34 RE: gut und böse Zitat · Antworten
Zitat von Astroharry


Zitat von Faust Teil 1 von J. W. von Goethe

Faust.
Bei euch, ihr Herrn, kann man das Wesen
Gewöhnlich aus dem Namen lesen,
Wo es sich allzudeutlich weist,
Wenn man euch Fliegengott, Verderber, Lügner heißt.
Nun gut, wer bist du denn?

Mephistopheles.
Ein Theil von jener Kraft,
Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Faust.
Was ist mit diesem Räthselwort gemeint?

Mephistopheles.
Ich bin der Geist der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles was entsteht
Ist werth daß es zu Grunde geht;
Drum besser wärs daß nichts entstünde.
So ist denn alles was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.

Faust.
Du nennst dich einen Theil, und stehst doch ganz vor mir?

Mephistopheles.
Bescheidne Wahrheit sprech ich dir.
Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt,
Gewöhnlich für ein Ganzes hält;
Ich bin ein Theil des Theils, der Anfangs alles war,
Ein Theil der Finsterniß, die sich das Licht gebar,
Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
Den alten Rang, den Raum ihr streitig macht,
Und doch gelingts ihm nicht, da es, so viel es strebt,
Verhaftet an den Körpern klebt.
Von Körpern strömts, die Körper macht es schön,
Ein Körper hemmts auf seinem Gange,
So, hoff ich, dauert es nicht lange
Und mit den Körpern wirds zu Grunde gehn.


Faust.
Nun kenn ich deine würdgen Pflichten!
Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.

Mephistopheles.
Und freilich ist nicht viel damit gethan.
Was sich dem Nichts entgegenstellt,
Das Etwas, diese plumpe Welt,
So viel als ich schon unternommen,
Ich wußte nicht ihr beizukommen,
Mit Wellen, Stürmen, Schütteln, Brand,
Geruhig bleibt am Ende Meer und Land!
Und dem verdammten Zeug, der Thier- und Menschenbrut,
Dem ist nun gar nichts anzuhaben.
Wie viele hab ich schon begraben!
Und immer circulirt ein neues frisches Blut.
So geht es fort, man möchte rasend werden!
Der Luft, dem Wasser, wie der Erden
Entwinden tausend Keime sich,
Im Trocknen, Feuchten, Warmen, Kalten!
Hätt ich mir nicht die Flamme vorbehalten,
Ich hätte nichts Aparts für mich.

Faust.
So setzest du der ewig regen,
Der heilsam schaffenden Gewalt
Die kalte Teufelsfaust entgegen,
Die sich vergebens tückisch ballt!
Was Anders suche zu beginnen
Des Chaos wunderlicher Sohn!

Mephistopheles.
Wir wollen wirklich uns besinnen,
Die nächstenmale mehr davon!
Dürft ich wohl dießmal mich entfernen?



Das soll den "Zuschauer" in die Situation bringen, in die er sich selbst als Negierenden sieht.
Also sie selbst anwendet.

Und somit relativieren helfen kann,
denn dieser Geist surft sozusagen auf diesem Glauben, dass das Negieren ein Teil des Ganzen ist...
des Selbst.

Goethe war Magier, der wusste das...
der wusste, dass der Negierer "Satan" ist
sein Wort NEIN lautet.
Und er konnte zwischen dem Negierer und dem Negieren differenzieren.

Das Wort NEIN... nicht er selbst NICHTS und nicht Leer.

Das hier ist eine Lektion in Bejahung,
daran erkennt man auch Goethes Motivation und umfangreiches Verständnis.

Diese Verse sind ein Beispiel einer reinen Form des Exorzimus.

Danke!

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

07.05.2008 16:37
#35 RE: Satan Zitat · Antworten
Zitat von Caya
Das Problem ist, dass der Erkenntnisbringer mit böse übersetzt wird,
(manchmal durchaus beabsichtigt *zwinker*)
also dass was innerhalb der Transzendenz Böses ins Gutes wandelt.


Interessanter Einwand. In der Genesis ist ja die Schlange das klügste Tier auf dem Feld.
In Antwort auf:

Das 3. Kapitel
1. Und die Schlange war listiger denn alle Tiere auf dem Felde, die GOtt der HErr gemacht hatte, und sprach zu dem Weibe: Ja, sollte GOtt gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allerlei Bäumen im Garten.
2. Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;
3. aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat GOtt gesagt: Esset nicht davon, rühret es auch nicht an, daß ihr nicht sterbet!
4. Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben;
5. sondern GOtt weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie GOtt und wissen, was gut und böse ist.
6. Und das Weib schauete an, daß von dem Baum gut zu essen wäre und lieblich anzusehen, daß es ein lustiger Baum wäre, weil er klug machte, und nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann auch davon, und er aß.
7. Da wurden ihrer beiden Augen aufgetan und wurden gewahr, daß sie nackend waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten ihnen Schürze.


E.Haich sagt:"Satan wirkt durch den Verstand"
Was sie meinte, verstand ich erst, als ich Jakob Böhme gelesen hatte. Der Intellekt ist das Werkzeug des Individuums. Das heißt, erst durch den Verstand bin ich mir als Einzelwesen bewußt. Ein Tier lebt noch sehr stark im Kollektivbewußtsein. Desshalb sagen die Inder sie hätten eine Kollektivseele. Erst der Mensch ist sich als Individuum bewußt.
Als Eva gesagt bekam: "sondern GOtt weiß, daß, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie GOtt und wissen, was gut und böse ist."
Das heißt, ihr werdet als Einzelwesen über alles entscheiden, was euch gut dünkt. Damit ist der Bewußtseinsprozess auf dem Tiefpunkt angelangt. Der paradiesische Mensch hat den Kontakt zum göttlichen Kollektiven All- und Einheitsbewußtsein verloren und muss als Einzelwesen existieren. Getrennt in einem physischen Leib, denn die Materie ist die äußerste Isolation in die ein Lebewesen eingekerkert sein kann. D.h. in der Isolation des Körper-Bewußtseins. Desshalb wurde sie sich ihrer Nacktheit bewußt, da ihr Bewußtsein in die Körperlichkeit fiel, was vorher nicht der Fall war. Vorher lebten sie im Seelenbewußtsein, verbunden mit dem Göttlichen, wie auch viele Tiere.
Diese Individuation bewirkt Isolation und den Fall des Bewußtseins in die Körperlichkeit. Der Intellekt ist nun die einzige Richtschnur, dazu das von den Trieben geleitete Triebbewußtsein, das nun vom Intellekt ausgebeutet wird. Das ist Satanisch.
Darin liegt die "Gottähnlichkeit" von der uns, wie Goethe im Faust sagt, noch bange werden wird...

In Antwort auf:

Und auch, dass die Folge der Illusion...der Tod, als Böse verkannt wird.

Also die Zuornungen sind:

Wissen ist böse
und die Folgen aus dummen und destruktiven Taten sind böse.

Und wenn man sich das genauer ansieht, würde man dazu im Alltag sagen:
Dieses Fazit ist schlicht "kindisch".

Hier wird der Bote und die Folgen fürs eigene Handeln zum Sündenbock erklärt. *lach*


Die Folge satanischen Handelns ist das vom Intellekt ausgebeutete Triebbewußtsein. Nur der Verstand kann Triebverhalten ausbeuten und das führt in die Sucht. Dann ist der Mensch Satan ausgeliefert ...
Es ist ein von der Materie dominiertes Bewußtsein, eine Art Sklavendasein.
In Antwort auf:

Ich sage mal da zu: unbewusst... verdrängte Ursache.

Das Böse ist nicht Luzifer/Satan und auch nicht der Tod.
(der alte Gauner... Goethe...schrieb da extra be-zaubernd *g*)

Das Böse ist das Negieren (der Ursache...warum es eine Erkenntnis und den Tod überhaupt gibt).

Maya hat da somit ein Wort anzumerken,
denn sie wird ebenfalls ver-kannt.
(Und das wirkt sich traurigerweise auf alle Frauen auf der Welt jetzt gerade aus)

Auch sie negiert nicht. Auch sie ist nicht SCHULD am Sterben.
(Sie ist ein Teil davon...das ist die Ursache des Verkennens).


Schuld am Sterben ist der Fall ins Körperbewußtsein.
In Antwort auf:

Das Böse ist ja genau das, was uns verhindert zu erkennen...
NICHT Kraft, nicht Leben, und schon gar nicht die Erkenntnis Luzifers!

Licht!



Ja, das Körperbewußtsein und die darin dominierenden Triebe, welche vom Intellekt ausgebeutet werden und in Gier, Sucht und Maßlosigkeit führen.

Lieben Gruß
Harry

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

07.05.2008 16:52
#36 RE: Satan Zitat · Antworten
Ohne diesen Fall in das Triebbewußtsein der Körperlichkeit und dem Intellekt, der es ausbeutet, kann jedoch keine Herrschaft über die Materie gewonnen werden, denn die Tiere sind sich ihrer Körperlichkeit nicht intellektuell bewußt. Sie haben daher auch kein Einzelbewußtsein, wie wir Menschen. Hautiere, die mit Menschen in ständigem Kontakt sind können hier deutlich abweichen. Sie werden durch uns individualisiert und sind sich, da wir sie andauernd als Einzelwesen ansprechen, langsam dessen bewußt. Wir ziehen sie auf unsere Stufe ...
Dieses Bewußtsein erschöpft sich aber eines Tages durch das Leiden. D.h. der Mensch sucht nach Auswegen und beginnt zu sublimieren. Er versucht den paradiesischen Zustand durch Wohlstand wieder herzustellen. er muss also arbeiten und Triebverzicht leisten. Das wieder weckt die nun das im Todesschlaf befindliche höhre Bewußtsein. Auch und vorallem das Leiden weckt unser höheres Bewußtsein. Er wird zunehmend intuitiv und kerht langsam zurück in das paradiesische Bewußtsein.
Wenn man bedenkt, dass alle Entdeckungen und Erfindungen Leistungen der Intuition waren ... Der Intellekt vollzieht diese Leistungen nur nach, dann wird klar, welche Rolle der Intellekt spielt.

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

07.05.2008 16:57
#37 RE: Satan Zitat · Antworten
Bin weitgehend einverstanden, mit dem, was hier auseinandergelegt wird.

Aber nicht damit:

In Antwort auf:
Schuld am Sterben ist der Fall ins Körperbewußtsein.


Denn Körperbewusstsein an sich bedeutet,
sich seiner Körperlichkeit bewusst zu sein
und den eigenen Körper zu spüren.
Wir leben auf der Erde in Körpern.
Das macht uns unter Anderem handlungsfähig.
Körperbewusstsein ist eine Bewusstseinsebene,
die mit allen andren Bewusstseinsebenen Verbindung hat.
Wir bekommen sehr wichtige Signale vom Körper vermittelt
und können umgekehrt auch über Körperarbeit
in geistige Ebenen einwirken...
In Antwort auf:
Ja, das Körperbewußtsein und die darin dominierenden Triebe, welche vom Intellekt ausgebeutet werden und in Gier, Sucht und Maßlosigkeit führen.


Es ist ein großer Unterschied, ob ich mich zum Sklaven meiner körperlichen Triebe mache,
oder ob ich ein aufmerksames Körperbewusstsein entwickle. Jede Zelle ist Bewusstsein.
Wenn ich dieses Bewusstsein empfinde und die Botschaften verstehe, und beachte,
wird keine Sucht geschehen. Die Körperlichkeit ist also nicht von Natur aus böse oder schlecht...

Saraswati

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

07.05.2008 17:04
#38 RE: Satan Zitat · Antworten
Ich denke man muss unterschiden zwischen der Körperlichkeit, die in einer Triebabhängigkeit besteht und der Durchdringung des Körpers mit Geist.

Die Abhängigkeit vom Körper dadurch dass ich ihn gezielt als Werkzeug der Lust - essen, trinken, schlafen - benutze führt zur Sucht.

Die Durchdringung des Körpers mit Bewußtsein bedeutet die Vergeistigung der Körperlichkeit und somit ihre Überwindung. Die Herrschaft über den Leib durch den Geist. Das führt eines Tages dazu, den Körper bewußt verlassen zu können.
Es geht darum, geistig-seelisch im Körper anwesend zu sein, d.h. sich als Seele im Körper bewußt zu werden. Das ist der Übergang in die seelissche Welt.

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

07.05.2008 17:12
#39 RE: Satan Zitat · Antworten
Essen trinken und schlafen dienen der Pflege des Menschen, sind also gut.
Es ist das Übermaß, was schädlich ist.
Körperbewusstsein ist unbedingt auch Bewusstsein...
Vergeistigung des Körperlichen könnte man sagen, ja.
Aber Ablehnung des Körperlichen ist für mich nicht gut.
Die Fähigkeit, sich nicht auf den materiellen Aspekt des Lebens zu fixieren,
schätze ich allerdings.

Saraswati

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

07.05.2008 17:17
#40 RE: Satan Zitat · Antworten

Zitat von Saraswati
Essen trinken und schlafen dienen der Pflege des Menschen, sind also gut.
Es ist das Übermaß, was schädlich ist.


Das Übermaß ist es wozu NUR der Mensch fähig ist und er kann es nur durch und mit dem Verstand. Ein Tier kann das nicht.

Zitat

Körperbewusstsein ist unbedingt auch Bewusstsein...


Ja, aber isoliertes Bewußtsein. Und nur in dieser körperlichen Isolation erleben wir den Tod

Zitat

Vergeistigung des Körperlichen könnte man sagen, ja.
Aber Ablehnung des Körperlichen ist für mich nicht gut.
Die Fähigkeit, sich nicht auf den materiellen Aspekt des Lebens zu fixieren,
schätze ich allerdings.


Siehst Du, und das ist Sublimation, Vergeistigung. Dann bist Du nicht mehr vollends im Körper und nicht mehr isoliert. Du erlebst in der künstlerischen Arbeit eine geistig- göttliche Welt.



Es ist eine Frage des Bewußtseins, wei viel Triebverzicht wir leisten können ohne aus dem Gleichgewicht zu geraten.
Zu viel mach ebenso krank, wie zu wenig. Es ist eine Frage unserer mentalen Konstitution. Überforderung macht ebenso krank, wie Unterforderung.

Manche können den ganzen Tag herumlungern, uns würde das karnk machen. Es wäre tot langweilig.
Wir finden Freude an Dingen, die für Andere nichtssagend sind. Es ist die Freude, die uns zu geistigen Menschen macht und in dieser mentalen Freude finden wir oft Erfüllung. Aber natürlich sind wir alle aus Fleisch und Blut und essen nicht immer nur Suppe.

Lieben Gruß
Harry

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