Nun ... wahrscheinlich haben wir uns dann doch beide nicht verstanden. Ich habe keine Ahnung wie es Dir damit geht/ging ... und versteh Dich immer noch nicht wirklich, aber das ist Dir wohl auch nicht unbedingt so wichtig.
Bei meinen Beiträgen in diesen Thread ging es um dies hier:
Zitat 5. „Hätte ich mir doch nur erlaubt, glücklicher zu sein.“ 4. „Hätte ich nur den Kontakt zu meinen Freunden erhalten.“ 3. „Hätte ich nur den Mut gehabt, meine Gefühle zu zeigen!“ 2. „Hätte ich doch bloß nicht so viel gearbeitet!“ 1. „Hätte ich doch den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu führen!“
Wie damit umgehen??
Es ging also weniger um den Tod, als um den Prozess des Sterbens, den man hier im Westen durchaus beobachten kann. Altenpflegeheime, Hospiz, Krankenhäuser ... sicherlich auch familiäre Wohnsituationen.
Für die oben genannten Momente, gibt es viele Blickpunkte, die ich mit meinen Beiträgen versuchte darzustellen. Die Inhalte sind nicht verpflichtend. Manche sind als "Angebote" zur Verfügung gestellt.
Meine Blickpunkte in diesem Thread sind aus den unterschiedlichsten Perspektiven gewählt. Manche ähneln sich. Es gibt noch viel mehr die hier nicht zu lesen sind, eventuell von Deiner Hand beigetragen, ergänzt ... oder eben auch nicht.
Sofern man diese mit Schriftsprache versucht zu beschreiben, wird hierfür der Verstand eingesetzt. Es sind dann kognitive Prozesse. Die obigen Aussagen, sind Verstandesaussagen, mit denen sich die Sprecher nicht sehr wohl fühlen/fühlten. Man könnte ihnen ein "daran Leiden" unterstellen. Sie könnten es selbstverständlich auch gut finden, aber das glaube ich nicht.
So "glaube" ich, dass man ein Leben lang Zeit dafür hat, sich auf sein Sterben vorzubereiten. So lange das "EGO" nicht weggebrannt ist, empfiehlt es sich, so glaube ich, neben der Meditation und der therapeutischen Katharsis, mit seinem Verstand daran zu arbeiten. Das Lenken der Aufmerksamkeit, das Lenken der Wahrnehmung. Zum einen das Reflektieren und Kontemplieren, zum anderen, das Konzentrieren und das Zentrieren zu üben, und zu nutzen. Die Frage nach dem: Was ist JETZT/Gegenwart und die Achtsamkeit beim Tun und Nicht Tun auszurichten.
Darüber kann man gerade noch reden und schreiben.
Man kann sicherlich auch eine Absicht formulieren und die 2 Punkt Methode anwenden.
Oder sich einfach so der Energie öffnen, dass "ohne zu machen" geschieht. Aber ... dann ist schreiben hinfällig.
Jeder möchte gern frei sein. Der Wunsch nach Freiheit ist wohl angeboren. es scheint so das Niemand auf Dauer unterdrückt oder gebunden sein möchte. Eventuell kann man den Wunsch "frei zu sein" als natürlichen Instinkt bezeichnen.
Zitat 5. „Hätte ich mir doch nur erlaubt, glücklicher zu sein.“ 4. „Hätte ich nur den Kontakt zu meinen Freunden erhalten.“ 3. „Hätte ich nur den Mut gehabt, meine Gefühle zu zeigen!“ 2. „Hätte ich doch bloß nicht so viel gearbeitet!“ 1. „Hätte ich doch den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu führen!“
Die Hitparade läßt sich ja noch verlängern, nicht um viel ... aber bis 10 könnte es noch gut und locker gehen. Programme ... Muster ... Zwänge ... mentale Gefängnisse ... sie müssen nicht "Neurosen", "Psychosen", "Borderlines", "Ängste im allgemeinen" genannt werden. Da raus zu kommen ... aus Programm-Schleifen ... aus Dauer-Bändern ... aus Wiederholungen ... aus Hamsterräder ... und wie man sie noch nennen kann, ohne ein bestimmtes Berufssegment verstärken zu wollen ... Da spielt wohl auch die Vergebung eine sehr wichtige Rolle.
Was ist Vergebung?
Vergebung heißt, vergangene Ereignisse loszulassen. (auch das vor 50 Jahren)
Eine ungerechte Behandlung, beschäftigt lange und länger ... "ich glaube", das dies nicht nur den Sterbeprozess als solches beeinflusst, sondern das Wesen noch über den Tod hinaus beeinflusst ...
So lange nicht vergeben wurde ... kann niemand frei sein. Weder Opfer noch Täter.
Die Essenz der Kunst des Lebens ist im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Das gelingt nicht, wenn die Vergangenheit nachhängt. Gedankenbilder wie der vielleicht schon längst verstorbene Vater und so weiter ... beeinflussen Leben, Denken, Handeln, Umgangsform und Sterben. So lange die noch aktiv sind, ist nix mit Gegenwart und JETZT.
Sich selber und anderen vergeben: „Hätte ich mir doch nur erlaubt, glücklicher zu sein.“ Sich selber und anderen vergeben: „Hätte ich nur den Kontakt zu meinen Freunden erhalten.“ Sich selber und anderen vergeben: „Hätte ich nur den Mut gehabt, meine Gefühle zu zeigen!“ Sich selber und anderen vergeben: „Hätte ich doch bloß nicht so viel gearbeitet!“ Sich selber und anderen vergeben: „Hätte ich doch den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu führen!“ Wenn ein Begleiter beim sterben anwesend ist, der damit umgehen kann ... unbezahlbar.
So lange menschliche Hardware vorhanden- im Spiel ist, ist die Software sehr ähnlich, d.h. ist sowas wie "Psychologie" möglich, vielleicht auch "Magie" und "Spiritualität" im Allgemeinen.
ich kann keine besseren Wege aufzeigen, ich kann dir lediglich ein Bild darstellen anhand dessen ich das für dich, aus meiner Perspektive darstellen kann. Das was ich da als Frage in den Raum stellte, und mit meiner schlußfolgernden Fixierung ausdrückte :
Zitat Ist es eigentlich wichtig, das alles mit dem Verstand zu beackern ? Viele Dinge lassen sich einfacher lösen.
Ist nur eine andere Sichtweise auf das Erleben, das sich dadurch ergibt. Wie du ja meinem Profil entnehmen kannst, bin ich ein Stiergeborener. In dieser Symbolik/Analogie ein Bibergeborener.
Deshalb empfinde ich es hilfreich zu wissen aus welcher Position jemand betrachtet.
Die Speichen des Rades, in dieser Darstellung als Seelenpfade zu verstehen, unterteilen die Qualitäten und Wege, der entsprechend des Jahreskreises Geborenen. Entsprechend dieser Seelenpfade, ist uns auf gewisse Weise ein persönlicher Bezug zuzuordnen, der uns persönlich, für uns wichtiger und richtiger erscheint, da entsprechende Lebensqualitäten uns darauf stoßen. Der Weg ist ja durch die gelegte Reihenfolge der Steine eindeutig.
Natürlich ist der Verstand wichtig, nur die Richtung/Ausrichtung, wie er benutzt wird ist da jeweils eine andere.
Auf mehr wollte ich da nicht hinaus. Ich empfinde diese Symbolik als richtig und wichtig. Da mag jeder sein eigenes Urteil fällen, ob er da für sich was mit anfangen kann.
Sicher durchschreiten wir alle, wenn man das Medizinrad, oder die Symbolik als solche betrachtet, in unseren Leben, den gesamten Kreis, doch auch darin kann man die Qualitäten, und die Unterschiede der einzelnen persönlich betrachteten (Lebens-)Perspektiven erkennen.
Zitat von RembrandIch habe keine Ahnung wie es Dir damit geht/ging ... und versteh Dich immer noch nicht wirklich, aber das ist Dir wohl auch nicht unbedingt so wichtig.
Nun das hing eben auch mit deinen Aussagen zusammen, denn ich nehme eigentlich jede Aussage ernst. Sicher zicke ich da ein bißchen, wenn mir jemand sagt, das er mich nicht ernst nehmen kann, da er die erwarteten Aussagen/Erklärungen nicht sofort bekommt. Doch kann ich darüber natürlich auch ein bißchen schmunzeln, da sich eben die Dinge so ergeben, wie sie sich aus der Situation und der unterschiedlichen Betrachtung der selben "Sache" ergeben.
Zitat Die Essenz der Kunst des Lebens ist im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Das gelingt nicht, wenn die Vergangenheit nachhängt. Gedankenbilder wie der vielleicht schon längst verstorbene Vater und so weiter ... beeinflussen Leben, Denken, Handeln, Umgangsform und Sterben.
Das würde ich nicht so absolut hinstellen wie du es vielleich siehst.Im gegenwärtigen Augenblick zu leben muss nicht die Essenz der Kunst des Lebens sein,wenn die Gegenwart einem Menschen das Leben und somit das Sterben zur Hölle macht. Wenn es in der Vergangenheit freie Momente gab,also Momente die nicht auf diese Hitparade der letzten Reue steuerten,kann es in der Gegenwart wieder ganz anders aussehen,und dann ist es vielleicht richtiger der Vergangenheit,wo es innerliche Freiheit gab,nachzuhängen,und sich an diese Momente der Freiheit zu erinnern,im Moment des (gegenwärtigen) Todes. Das was du schreibst (Die Essenz der Kunst des Lebens ist im gegenwärtigen Augenblick zu leben) hört sich zwar heilerisch an,ob es aber bedingungslos und definitiv immer zur Heilung führt bezweifel ich.
Zitat Die Essenz der Kunst des Lebens ist im gegenwärtigen Augenblick zu leben. Das gelingt nicht, wenn die Vergangenheit nachhängt. Gedankenbilder wie der vielleicht schon längst verstorbene Vater und so weiter ... beeinflussen Leben, Denken, Handeln, Umgangsform und Sterben.
Das würde ich nicht so absolut hinstellen wie du es vielleich siehst.Im gegenwärtigen Augenblick zu leben muss nicht die Essenz der Kunst des Lebens sein,wenn die Gegenwart einem Menschen das Leben und somit das Sterben zur Hölle macht. Wenn es in der Vergangenheit freie Momente gab,also Momente die nicht auf diese Hitparade der letzten Reue steuerten,kann es in der Gegenwart wieder ganz anders aussehen,und dann ist es vielleicht richtiger der Vergangenheit,wo es innerliche Freiheit gab,nachzuhängen,und sich an diese Momente der Freiheit zu erinnern,im Moment des (gegenwärtigen) Todes. Das was du schreibst (Die Essenz der Kunst des Lebens ist im gegenwärtigen Augenblick zu leben) hört sich zwar heilerisch an,ob es aber bedingungslos und definitiv immer zur Heilung führt bezweifel ich.
Kann sein ... oder auch nicht. Vorstellungen sind meine Worte auch. So wie wir alle in Vorstellungen leben, entsprechend unserer Muster. Wieder absolut ... gell. Und wir leben alle in der Vorstellung "Welt".
Spekulativ wie Du schreibst ist alles möglich ... why not ... konkretisier doch mal was Du meinst ... in Sachen "freie Momente", wäre vielleicht interessant mal zu beleuchten.
Der Gehängte ... hängen ... vorhängen ... nachhängen ... das ist wahrscheinlich noch ein altes Erlebnis aus der Vergangenheit, welches im genetischen Code programmiert sein könnte.
Alles ist hier auf dieser Ebene Bi-Polar. Eine "Glückliche Vorstellung", es erscheint gleichzeitig, oder auch zeitgleich, eine "Unglückliche Vorstellung".
Wann können wir nun dauerhaft in der Gegenwart leben? Annähernd erfahren was JETZT ist?
Alte Fixierungen, festgehaltene Erlebnisse, (egal ob positive oder negative) können das Leben zur Hölle machen. Nicht loslassen können zwingt in den Zerfall zu gehen. Was zerfällt? Der Körper. Tut er eh. Wenn er gesund ist, tut er dies in Harmonie mit "Werdung" und "Blüte". Die Disharmonie ist sehr leidend. Alles was wir hir ableben, sind eh nur nicht konfrontierte Geschehnisse aus der Vergangenheit. Speicherungen aus denen Bewusstsein befreit werden möchte. Einst erstarrt in Emotionen, gekoppelt an das Gedankenbild/Bilder/Film/Filme. Wir haben die Freiheit des Befreiens. Eine lebenslange Transformation.
Das ist alles ein Traum, aber für die Traumfigur im Spiel sehr, sehr wirklich. Sie (die Traumfigur) erkennt sich nicht in der Realität/Traum.