Zitat von RoksiIm Russischen wird das Wort "Bedürfnis" nicht vom Verb "dürfen" abgeleitet. Sondern vom Verb "fordern" Und hat sogar ein Synonym dazu: Not. "Not" wird nämlich sowohl in der gleichen Bedeutung wie "Not" im Deutschen gebraucht und eben auch als Synonym für "Bedürfnis".
Aha - daher Deine Sicht zum Wort Bedürfnis.
Zitat von Roksi
Und sobald man sich selbst etwas erlaubt, ist es nach einem Empfinden so etwas wie eine Entzweiung in meinem Inneren: ich mache etwas möglich, was nicht einfach so ausgeübt/gemacht werden kann. Was aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist.
Nur, wenn man das Wort falsch benutzt. Siehe hier: Im Althochdeutschen sagte man zum Beispiel: "Ich erlaube mir"....das und das zu tun. Die Bedeutung war: Ich handele nach meinem eigenen Ermessen.
Zitat von ShalimarNur, wenn man das Wort falsch benutzt. Siehe hier: Im Althochdeutschen sagte man zum Beispiel: "Ich erlaube mir"....das und das zu tun. Die Bedeutung war: Ich handele nach meinem eigenen Ermessen.
Wenn man nach eigenem Ermessen handelt, dann kann man das auch so sagen. Wieso noch ein Wort?
Abgesehen davon: die wedische Rasse, welche im anderen Thread beschrieben wird, kennt gar keinen Urlaub.
Zitat von RembrandWenn man sich mit Depressionen und Langeweile beschäftigt, stößt man auf reiches Material, aus dem hervorgeht, daß das Gefühl, zur Wirkungslosigkeit verdammt zu sein - das heißt zu einer völligen vitalen Impotenz, von der die sexuelle Impotenz nur einen kleinen Teil darstellt -, eines der schmerzlichsten und vielleicht fast unerträglichen Erlebnisse ist und daß der Mensch fast alles versuchen wird, um es zu überwinden - von Arbeitswut über Drogen bis zu Grausamkeit und Mord.
Erich Fromm, Anatomie der menschlichen Destruktivität
Zitat von RoksiAbgesehen davon: die wedische Rasse, welche im anderen Thread beschrieben wird, kennt gar keinen Urlaub.
Die sind ja auch permanent im Urlaub - Kenn ich auch irgendwoher Jenen Eso-Typen die mir hier einen von Karma abarbeiten erzählen wollen, sag ich immer, das meine jetzige Inkarnation ein Urlaubsleben ist.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Wenn man nach eigenem Ermessen handelt, dann kann man das auch so sagen. Wieso noch ein Wort?
Abgesehen davon: die wedische Rasse, welche im anderen Thread beschrieben wird, kennt gar keinen Urlaub.
Ich habe "nach eigenen Ermessen" geschrieben, weil es der eigentlichen Bedeutung des Wortes recht nahe kommt. Die ursprüngliche Bedeutung von "erlauben" zu erklären ist in unserer heutigen Zeit sehr schwierig, weil es sie ja so nicht mehr gibt und die Bedeutung dieses Wortes völlig verändert wurde. Ich versuche es aber einmal.
Im Althochdeutschen ist der Ursprung von lob und laub gleich. Loben und lauben bedeutete also einmal das Gleiche. Es hieß auch ursprünglich einmal ich erlobe mir - nur das sagt heute Niemand mehr. Aber wenn ich davon spreche, dass ich mir etwas erlaube, dann bedeutete das ursprünglich, dass ich mir etwas sehr gutes antue und ich etwas mache, das mir zum lobe ist und ich es tue, weil es mir entspricht.
Das Wort Ur-laub habe ich nur erwähnt, weil es auf dem Wort laub noch fußt. Natürlich entstand es erst zu späteren Zeiten.
Zitat von ShalimarIch habe "nach eigenen Ermessen" geschrieben, weil es der eigentlichen Bedeutung des Wortes recht nahe kommt. Die ursprüngliche Bedeutung von "erlauben" zu erklären ist in unserer heutigen Zeit sehr schwierig, weil es sie ja so nicht mehr gibt und die Bedeutung dieses Wortes völlig verändert wurde. Ich versuche es aber einmal.
Im Althochdeutschen ist der Ursprung von lob und laub gleich. Loben und lauben bedeutete also einmal das Gleiche. Es hieß auch ursprünglich einmal ich erlobe mir - nur das sagt heute Niemand mehr. Aber wenn ich davon spreche, dass ich mir etwas erlaube, dann bedeutete das ursprünglich, dass ich mir etwas sehr gutes antue und ich etwas mache, das mir zum lobe ist und ich es tue, weil es mir entspricht.
Interessante Herkunft! Hat was.
Was für Herkunft und vor allem Schwingung hat dann das Wort "Dürfen"? Denn schließlich davon leitet sich das Wort "Bedürfnis" ab.
Zitat Das Wort Ur-laub habe ich nur erwähnt, weil es auf dem Wort laub noch fußt. Natürlich entstand es erst zu späteren Zeiten.