Martin Luther mochte die Frau Holle auch nicht so sehr. Belunos war schon gar nicht sein Fall ... eventuell hat er deshalb dieses Datum für seine Thesen an der Tür benutzt. An den alten heiligen Plätzen dürfte heute was los sein. Oder auch nicht.
Der November ist der elfte Monat des Jahres im Gregorianischen Kalender. Er hat 30 Tage.
Alte deutsche Namen für den November sind Windmond (eingeführt von Karl dem Großen im 8. Jahrhundert), Wintermonat und Nebelung. In den Niederlanden wurde der Monat auch Schlachtmond oder Schlachtemonat genannt, da zu dieser Zeit das Einschlachten der Schweine üblich war.
Im römischen Kalender war der November ursprünglich der neunte Monat (lat. novem = neun).
Allerheiligen Allerheiligen bildet mit Allerseelen am 2. November zwei Tage katholischer Totenfeier. Gräber werden mit Blumen und Windlichtern geschmückt.
Dem Volksglauben nach werden mit dem Zwölf-Uhr-Läuten die Seelen dorthin reisen, wo sie einst als Menschen auf Erden weilten. Am kommenden 2. November werden sie spätestens zum Angelusläuten zurück in ihrem unterweltlichen Aufenthaltsort sein. Bei christlichen armen Seelen ist dieser das Fegefeuer.
Die Birke ist an diesem Tag Wetterzeiger:
Dazu geh in den Wald nimm von der Birke einen Span, und da siehst du es ihm gleich an, ob der Winter warm ist oder kalt: Ist der Span trucken, wird ein warmer Winter anrucken; aber ist er naß genommen, wird ein kalter Winter kommen. (Wie’s Wetter wird 3, S. 45).
1. November
An Allerheiligen sitzt der Winter auf den Zweigen.
Wenn's an Allerheiligen schneit, halte deinen Pelz bereit.
Schnee am Allerheiligentag selten lange liegen mag.
Bringt Allerheiligen einen Winter, so bringt Martini (11.11.) einen Sommer.
Allerheiligen klar und helle, sitzt der Winter auf der Schwelle.
Zum Allerheiligen Sonnenschein, tritt der Nachsommer ein.
Vor über 5000 Jahren endete das Jahr bei den heidnischen Kelten am 31. Oktober. Dieser Tag nannte sich Samhain. Der Sommer war nun zu Ende und die Dunkle Jahreszeit begann. Der Tag war gekommen, an dem die Toten Seelen derer, die im lezten Jahr gestorben waren, an den Ort ihres früheren Lebens zurückkehren konnten.
Der Glaube, dass Geister das Feuer fürchten, war zur damaligen Zeit weit verbreitet und so zündete man am Vorabend von Samhain auf den Hügeln Getreideopfer an, um den Winter zu begrüßen und die Seelen der Geister, Hexen und Dämonen abzuschrecken.
Die Familien saßen wieder zusammen, da die Landwirtschaft zuende war und man vertrieb sich die Zeit mit allerlei Orakel. Bis heute hat beispielsweise der Brauch überlebt, einen Ring in einen gebackenen Kuchen zu verstecken, um denjenigen der Ihn erwischt eine Heirat nahe zu legen. Damals wie Heute wurde dabei bestimmt auch ein bisschen nachgeholfen.
Die Toten sollten nicht mit den Lebenden zusammen treffen, also wurden vor den Häusern Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt aufgestellt, um die Toten zu ehren und sie zu besänftigen, damit sie keine Schäden am Haus und den Bewohnern anrichten. Später wurden Gesichter und Fratzen in Rüben geschnitten, um den Geistern glauben zu machen, dass in diesem Haus bereits eine verdammte Seele wohnte.
Dann ging man früh zu Bett, um das Haus den gruseligen Besuchern zu überlassen. Und wer ein Geräusch hörte, ging dem besser nicht nach, denn nicht allzu selten waren Neugierige ganz einfach in den anderen Welten verschwunden. Verschwunden nicht deshalb, weil sie den Toten zum Opfer gefallen waren, sondern weil sie, begünstigt durch die Nähe der Verstorbenen, im brüchigen Zeitengefüge auf der falschen Seite gelandet waren ...
Um das Jahr 800 versuchte dann die katholische Kirche das heidnische Fest mit ihrem eigenen Hauptfest, Allerheiligen, zu überlagern. Bei diesem Fest wird den verstorbenen vom Mai bis November gedacht. Im englischen heißt Allerheiligen „All Hollow´s Eve“. Das katholische Fest konnte aber nicht mit den satanistisch anmutenden heidnischen Brauch konkurrieren. Die Satanisten haben den Namen „all All Hollow´s Eve“ gestohlen und kürzten ihn dann Gesellschaftsfähig zu „Halloween“... http://www.halloween-city.de/halloween_kultur.html
Wollte nur mal noch sagen ... Kelten gab es auch hier zu Lande ... also Raum Deutschland. Nicht weit von "hier", genauer in der Wezzerau, haben Grabräuber, die sich Archäologen nennen, einen Keltenfürsten ausgeraben. Wer sich da noch mehr interessiert ... http://nemeton.magie-mythen.de/jahreskreis.htm
Etwas Mond war heute kurzzeitig zu sehen ... ziemlich tief liegend ... am Abend ... jetzt in der Nacht wars recht dunkel ... kein Fuchs, kein Dachs, kein Reh ... dunkel, feucht ... etwas müde, vom vielen Reden ... etwas einsam auf den nächtlichen Taunuslandstraßen ... na ... da hinten siehts ungewöhnlich aus ... Der alte VW-Käfer im Straßengraben ... viel Laub auf der Straße ... der junge Mann aufrecht ... Anfang 20 ... nervös mit dem Handy am machen ... angeblich alles okay und nichts passiert ... der Impuls weiter zu fahren war stark ... aber, nee ... Warnblinklicht an, die Scheinwerfer auf den Käfer gestellt ... den jetzt im Dunkeln allein lassen, hier ist nix und niemand mehrere Kilometer lang ... er will nur den ADAC erreichen ... die Leitung ist hier draußen nicht so leicht aufzubauen ... nein die Straße ist nicht beschädigt, er hat auch keine offenen Wunden, niemand ist zu Schaden gekommen, es tut ihm nichts weh ... aber eindeutig ... Schock ... der ADAC sagt sein kommen zu, will ihn rausziehen und abschleppen ... Warndreieck aufstellen ... wichtige Arbeit ... für einen der unter Schock steht, keine einfache Übung, aber wichtig das ers macht ... der Körper zittert ... nein die Polizei solls nicht sein, er hat gerade noch Bewehrung und er hat Angst das da was daneben geht ... Ich mach ne Flasche Apfelsaft auf ... hab auch Plastikbecher dabei ... es ist ruhig an der Straße, kein Verkehr ... er hat sich mit dem Käfer überschlagen, die Bremsen haben nicht mehr reagiert ... verdammtes Schwein gehabt ... hab da noch Rescuetropfen ... ob er welche will? - kennt er nicht ... hm ... geb sie ihm ... Ruhe ... ne halbe Stunde hat der ADAC gesagt ... nach ner Weile Motorengeräusch, Fahrzeug kommt von oben um die Kurve, nähert sich und schaltet das Blaulicht an ... sie sind von selbst gekommen ... der junge Mann sehr irritiert am Handy ... "Schönen guten Abend", die Situation einschätzend, der eine Polizist fragt mich nach dem Fahrer ... kurze Klärung worum es geht ... der junge Mann ruft ins Telefon "Papa, ich stehe hier am Straßenrand ... " der Schock bricht sich Bahn, Tränen, er geht in die Knie, weint, nennt seinem Vater seinen Standort ... der Polizist bedankt sich und verabschiedet sich von mir ... der ADAC kommt ... ich steige ins Auto ... fahre sehr aufmerksam weiter ... dann etwas seltsames kommt hoch, nicht wirklich Neid, aber irgend wie sowas ... einfach mal "Papa anrufen können", hm ... sowas ist schon ganz gut ...
Zitat von Rembrand ... ich steige ins Auto ... fahre sehr aufmerksam weiter ... dann etwas seltsames kommt hoch, nicht wirklich Neid, aber irgend wie sowas ... einfach mal "Papa anrufen können", hm ... sowas ist schon ganz gut ...
Ja - ich glaube sowas hätte ich früher auch gerne mal öfters gehabt. Aber heute finde ich es toll, wenn meine Tochter mich um 3 uhr nachts anruft und fragt, Papa kommst du mich von der Fete abholen.
Heute wurde hier viel geschossen ... manchmal vielen die Schüsse kurz hintereinander ... Männerstimmen die ihre Hunde riefen ... .
Corona
Aus der Hand frißt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde. Wir schälen die Zeit aus den Nüssen und lehren sie gehn: die Zeit kehrt zurück in die Schale.
Im Spiegel ist Sonntag, im Traum wird geschlafen, der Mund redet wahr.
Mein Aug steigt hinab zum Geschlecht der Geliebten: wir sehen uns an, wir sagen uns Dunkles, wir lieben einander wie Mohn und Gedächtnis, wir schlafen wie Wein in den Muscheln, wie das Mehr im Blutstrahl des Mondes.
Wir stehen umschlungen im Fenster, sie sehen uns zu von der Straße: es ist Zeit, daß man weiß! Es ist Zeit, daß der Stein sich zu blühen bequemt, das der Unrast ein Herz schlägt. Es ist Zeit, das es Zeit wird.
Heute fliegen die Kraniche ... auch mit viel Geschrei ... Sie fliegen in "Ketten" ... nicht in Winkeln wie die Gänse vor ein paar Wochen ... Sehr beeindruckend ... wenn ihr Gelegenheit habt mal raus zu gehen ...