Ein brüllendes Tier, halb Löwe, halb Mensch, verfolgt mich. Ich flüchte und sehe, mich umwendend, nach dem Tier. Auf meine eigenen Fußstapfen blickend, sehe ich, dass jeder meiner Abtritte in der weichen Erde sich in einen Totenschädel verwandelt, der aufersteht und sich zu einem großen brüllenden Monster vereint. Mit einem furchterregenden tiefen urlaut brüllt es: "Ich will nicht sterben". Plötzlich erkannte ich in diesem Monster meinesgleichen, einem Bruder gleich und erkannte, dass Flucht sinnlos ist und wußte. Tod ist, nicht sterben wollen. Auswegloses Erwachen.
Manchmal ist es gut die Vollendung bewußt zu konfrontieren, das befreit aus so manchem "Automatismus". Selbst die, die sich auf den Weg der "Spurbildentladung" oder der sogenannten "Rückführung" machen, ertragen es oft nicht alles zu sehen ... sie sehen wie der Strick reißt, an dem man sie hängt .... oder der Henker mit dem Beil daneben haut ... das Holz ist gestapelt, der Deliquent am Pfahl gebunden und keiner bekommt das Feuer an ... "Noch mal Glück gehabt" ... das Programm: "Ich will nicht sterben" hat überlebt ... aber, passiert ist es doch. das "nichtkonfrontierte" erzeugt ANGST ... dabei ist es doch längst geschehen ... (wir) haben es doch längst hinter uns ... alles wovor wir Angst haben, ist längst geschehen, doch nie wirklich konfrontiert, und dadurch nie integriert, oder eingeordnet worden. So blieb es als Angst erhalten, konserviert.
Manchmal gibt es im Alltag auch derartige Situationen ... sagen dann: "noch mal Glück gehabt" ... oder ist es doch geschehen und wir haben nur die Spur gewechselt??? mal eben Parallele ...
Anderer Blickpunkt ... Aus welchem Grund haben wir "überlebt"?
Der "letzte" Gedanke ... ist oft der "erste" Gedanke ... Er gestaltet das Leben.
Ich forsche ja auch immer mal wieder nach diesen Löwen. "Die Stadt der Löwen" hab ich mal im GBL beschrieben ...
Vor einiger Zeit kam ich auf LUG ... LUG ist der Gott der Druiden (gewesen), der Waldweisen. LUG halb Mensch, halb Löwe ... LUG der Repräsentant der Natur.
Missionarisierung, der Heiden unter anderem durch den zweifelhaften Bonifaz - "alles Lug und Trug" Diffamierungen.
Dieser Löwenmensch ist übrigens in verschiedenen tantrischen Richtungen von großer Bedeutung. Er ist nicht so popolär wie z.B. Shiva, Durga, Kali ... er ist da schon spezieller ...
Der Löwe spielt auch in der Alchemie eine große Rolle. M.E. bedeutet er unsere Vitalenergie, Libido usw. Erinnert habe ich ihn im Traum noch nie. Vorallem die Wandlung zum Tod und zum Todeskampf finde ich archaisch und allgemeingültiges Gut unseres kollektiven Unbewußten. Desshalb habe ich den Traum hier reingesetzt. Danke für den Link zum Ulmer Löwenmensch. Interessant!
In Antwort auf:Ich vermute mal, dass die Zeit des Löwezeitalters, nach platonischer Rechnung dürfte das vor ca. 12.000 Jahren gewesen sein, wird es wohl eine Rasse gegeben haben, die alle psychischen und physischen Geheimnisse der Natur kannten und diese in ihren Bauwerken verewigt haben mögen und es mag sein, dass die Sphinx so alt ist.
In Antwort auf:Die kosmischen Zeitalter und die Kathedralen Europas Astroharry 29.09.2008 14:50 christliche Mystik ... Berechnungen gezeigt, das es im Ursprung durchaus mal eine Löwe gewesen sein könnte, der dann später aus nicht mehr vorhandenen... geben. Dazu habe ich keinen Ansatz. Ich vermute mal, dass die Zeit des Löwezeitalters, nach platonischer Rechnung dürfte das vor ca. 12.000 Jahren
Narasimha, der Löwenmensch ist eine Personifikation der menschlichen Libido. Die vierte Verkörperung Vishnus. Vishnu, der Erhalter des Universums, entspricht Christus, der von sich sagt:"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". Die Libido dient der Erhaltung des Lebens, als Art- und Selbsterhaltungstrieb. Es sind die Beiden Wesen, welche auf der 10. Karte des Tarot um das Lebensrad(Herz-Chackra) kreisen.
Hiranyakashipu (Hiranya = "Gold"; Kashipu = "weiche Federn" oder "Bett"; jener, der Gold und weiche Betten liebt stellt jene Komponenten der Persönlichkeit dar, welche immer den sinnlichen Genuss suchen. Sie beherrschen die ganze Persönlichkeit und fordert ewiges Leben und ewigen, sich immerzu steigernden Genuss. Aus dieser Situation erwächst ein anderer Teil der Persönlichkeit. Es ist der Sohn Hiranyakashipus, Prahlada, der sein Leben Vishnu(Christus) geweiht hatte. In der Bibel lesen wir von der Geburt des Heilands. Das ist die Entsprechung hierzu. Hiranyakashipu verfolgt seinen Sohn, der in der Bibel Herodes entspricht und will ihn töten (Kindermord). Die Person setzt sich gegen die selbstlosen Bestrebungen zur Wehr. Es entbrennt ein Kampf innerhalb der Person, die einerseits den höheren sozialen Prinzipien folgen möchte, andererseits aber fürchtet, dadurch das bequeme Leben aufgeben zu müssen. Beim Versuch den Sohn zu töten, erscheint Vishnu in Gestalt des Löwenmenschen, der nur einer Kraft gehorcht, der Bhakti(Liebe). Dieser Bhakti hat sich der Sohn Hiranyakashipu verschrieben. Die Situation der Herrschaft und des Schutzes durch den Löwenmenschen ist auf der 11. Karte "Die Kraft" des Tarot dargestellt, auf der eine Frau einem Löwen das Maul offen hält.
"Heutzutage wird Narasimha allgemein von den Vaishnavas verehrt, die von ihm Schutz auf dem Weg der Bhakti erbitten."
Sekhmet Sekhmet wird als ein von der Erde eingefangener bzw. auf sie gestürzter Himmelskörper gedeutet, dessen Absturz auf der Erde eine ungeheure Katastrophe auslöste, in Folge der es zum Untergang von Atlantis, der Sintflut und den großen Völkerwanderungen nach 1300 v. u. Z. gekommen sein soll. Andere Völker kennen diesen Himmelsörper unter anderen Namen und beschreiben ihn recht unterschiedlich. Die Syrer nannten ihn Anat, die indischen Parsen Gocihar, die Griechen und Römer Phaethon, in den nordischen Edden ist es der Feuerriese Surtr.