Da ich defintiv Castaneda infiziert bin, würde ich hier gern, dazu schreiben. Kann das im Alltag mit niemanden teilen. Habe dennoch öfters das Bedürfnis darüber zu reden oder schreiben. Nichts hat mich so sehr in seinen Bann genommen, wie das Wissen der Tolteken. Seit dem bin ich regelrecht besessen davon.
Castaneda - Das Feuer von innen Dies ist ein Buch über das Bewusstsein und die Wahrnehmung. Es beschreibt in toltekischen Begriffen, aber trotzdem recht verständlich wie die Wahrnehmung einer Welt zustande kommt. Wie in fast allen seinen Büchern ist Castaneda der Schüler, der bei dem toltekischen Seher und Nagual Don Juan in die Lehre geht. Die aus andern Büchern Castanedas bekannte Dialogform mit vielen Fragen und Antworten macht auch dieses Buch neben der magischen Praxis so interessant. Das Thema "Bewusstheit" ist naturgemäß ein schwieriges Thema. Während wir normalerweise die Welt als eine Anhäufung von Objekten wahrnehmen, sagen die toltekischen Seher, zu denen Don Juan gehört, dass es diese Objekte tatsächlich nicht gibt. Damit sind sie in Überseinstimmung mit den östlichen Religionen, die die Welt als Illusion beschreiben, aber die Tolteken liefern eine recht genaue Beschreibung, wie diese Illusion zustande kommt, man könnte fast sagen, dass es sich bei dieser Beschreibung um die Mechanik des Bewusstseins handelt. Begriffe wie Montagepunkt oder Glut der Bewusstheit sind sehr anschaulich.
Die Lehren beginnen bei der ersten Aufmerksamkeit, die unser normales Alltagsbewusstsein ist, gehen dann zur zweiten Aufmerksamkeit, eine Art intuitives Wissen, die das Unbekannte umfasst, jedoch bei vielen allzu rationalen Menschen unterdrückt ist und kommen dann kurz zur dritten Aufmerksamkeit, die nach Don Juan die höchste Vollendung des Menschen ist. Am Ende des Buches kommt Castaneda noch einmal darauf zurück, indem er beschreibt, wie Don Juan aus dieser Welt gegangen ist, nämlich durch den ruckartigen Eintritt in die dritte Aufmerksamkeit, wodurch der Körper am Feuer von innen verbrennt (daher der Titel des Buchs).
Don Juan erklärt zunächst die Emanationen, wie die Lichtfäden genannt werden, aus denen das Universum tatsächlich besteht und behandelt dann die großen Bänder der Emanationen, aus denen die Welten und alles was sich darin befindet hervorgehen. Da aber die Praxis bei Don Juan eine große Rolle spielt, werden die theoretischen Erklärungen von einer ganzen Reihe von Begegnungen mit der Kraft (engl. power) begleitet, die Don Juan und sein Gefährte Don Genaro kraft ihrer Zauberkunst ihrem Schüler vermitteln.
Zu diesen Erlebnissen gehört auch die Begegnung Castanedas mit der Hexe la Catalina, die über erstaunliche Verwandlungskünste verfügt oder anders ausgedrückt, die Meisterschaft des Bewusstseins erlangt hat. Sie verwandelt sich nicht nur selbst, sondern zieht auch Castaneda mit, sodass sich beide in eine Art groteskes pummeliges Insekt verwandeln und nimmt dann den Autor mit in eine andere Welt, in der der Boden mit riesigen Felsen bedeckt war, die dennoch kein Gewicht hatten. Hier tollt er eine Weile mit la Catalina herum bis sie schließlich wieder zu Don Juan und Don Genaro zurückkehren.
Beeindruckend ist auch die Erzählung Don Juans, wie er seinen Eigendünkel besiegt hat, denn gerade Eigendünkel und Egoismus halten den Menschen in seiner normalen Welt fest. In einem eigenen Kapitel geht es darum, wie Don Juan sich in seiner eigenen Lehrzeit freiwillig in den Dienst eines so genannten kleinen Tyrannen begab, um seinen Eigendünkel los zu werden. Kleine Tyrannen sind Menschen, die ihre Machtposition dazu missbrauchen, um anderen das Leben zur Hölle zu machen. Je schlimmer der kleine Tyrann ist, desto begehrter ist er bei den Tolteken.
Wie so oft spielt auch in diesem Buch der Tod eine Rolle. Hier geht es darum, dass die Seher einer alten vergangenen Zeit sogar den Tod weg beabsichtigt haben und auf diese Weise tausende von Jahren alt wurden. Eine gefährliche Begegnung mit einem dieser alten Zauberer wird beschrieben.
Gegen Ende des Buches gibt es noch einen Abschnitt, den Castaneda bzw. der Übersetzer die "Form des Menschen" genannt hat. Dabei dreht es sich um nichts weniger als das Gotteserlebnis, von dem die Mystiker erzählen. Die nüchterne Betrachtungsweise eines toltekischen Sehers kennt aber keinen Gott im gewöhnlichen Sinn. Don Juan ist ihm zum Teil behilflich, die Form zu sehen ? durch einen Schlag auf die rechte Körperseite. Der Schlag lässt Castaneda davon schweben "in ein strahlendes Licht, in einen durchsichtigen Quell der friedlichsten und köstlichsten Seligkeit." Zu guter Letzt muss er es jedoch alleine schaffen und an einer Brücke mitten in der Stadt gelingt es ihm auch.
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Zitat von Sat NaamHab nur die ersten 5 Bücher bis zum 2. Ring der Kraft gelesen. Aber werde ich mal aufgreifen......
Es gibt ja 10 Bücher von ihm, und Don Juan meinte, Frauen müssen alle Dinge zweimal lesen, einmal mit dem Körper-Verstand und einmal mit dem Geist. Also brav wie ich bin, hab ich das gemacht. Das Feuer von innen hab ich sogar mehrmals gelesen. Hatte ich schon mal erwähnt, dass seit dem mein Leben im Eimer ist.
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Ich hab 12 als PDF Dateien. Die letzten beiden sind, glaub ich spätere Veröffentlichungen.
Nunja, im Eimer ist relativ. Es sind eben ein paar Täuschungen der eigenen Vorstellungen über den Jordan gegangen. Aber Du lebst doch noch, und bestimmt nicht in einem Eimer.
Zitat von Sat NaamIch hab 12 als PDF Dateien. Die letzten beiden sind, glaub ich spätere Veröffentlichungen.
Nunja, im Eimer ist relativ. Es sind eben ein paar Täuschungen der eigenen Vorstellungen über den Jordan gegangen. Aber Du lebst doch noch, und bestimmt nicht in einem Eimer.
JA, jetzt weiß ich, das ich wirklich lebe und in meinen kühnsten Träumen hätt ich mir nicht vorstellen können, wie berauschend und gefährlich das Leben sein kann.
Es gibt 10 Bücher und eines das heißt Tensegrity, dass sind die Bewegungen der Schamanen.
Suche nicht nach der Wahrheit, höre nur auf, Meinungen zu hegen. Verharre nicht in dualistischen Anschauungen, sei achtsam und folge ihnen nicht.
Im Zen werden die Dinge, die Don Juan Matus lehrt für westliche Menschen auf den Punkt gebracht. Don Juan Matus, ein Schamane, kommt aus seiner Indianischen Kultur und hat zwangsläufig andere Erfahrungen als ein Asiat, der in der Zen Kultur heranreift. Das sollte dabei berücksichtigt werden. Die Grundanschauung des Lebens ist aber die gleiche.
Was alle Schamanen, Zen Meister, Mystiker (christliche, jüdische, islamische, hinduistische, buddhistische, sikh ect.) im Grunde mit solchen Geschichten sagen möchten ist: Es gibt keine absolute Wahrheit, daher führt unser ständiges Denken (Nachdenken, Grübeln) oft nur zu noch mehr Unzufriedenheit und auch oft zu Übel (siehe Karma, Dukkha/Leiden). Unsere alten Sichtweisen und Konditionierungen sind also das, was unser Leben zermürbt. Freiheit davon ist das Ziel.
Die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist - diese Fähigkeit kann man aus Buddhas (Shakyamuni) Sicht mit Vipassana Meditation erreichen. Vipassana bedeutet - die Welt sehen, wie sie wirklich ist.
Osho hat diese Dinge sehr klar in seinen Büchern beschrieben. Es gibt keinen Dogmatismus - keine Lehre oder Lehrmeinungen außer einer - Freiheit, Leere, Unendlichkeit. Der Weg ist das Ziel - hier und jetzt.
Weiß jetzt auch, was Du mit dem 12 Buch meinst Sat.. Das Rad der Zeit das sind nur speziell ausgesuchte Sprüche von Don Juan, aus allen Büchern.
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Ziehe das seit 2 Jahren knallhart durch. Ich konnte auch nicht mehr, hab bemerkt wie mich das alles immer mehr angewidert hat. Dieses ganze falsche, diese Arbeit bei der ich mich immer mehr als Sklavin gefühlt habe.Hab meine Mitmenschen nicht mehr verstanden, hab nichts mehr wirklich verstanden, was ein Durcheinander in mir.
Mein Rufen in das Universum, zu Gott was dieser ganze Scheiß soll. Habe mich so sehr was nach heilgen gesehnt. Ja, hin und wieder ein Moment, dann stand ich wieder da, mit meinem Gefühl der Leere, der Auswegslosigkeit, abgrundtief traurig, über mein chaotisches Leben, die Mangelnde Liebe, dieses kalte, wo ich oft dachte ich erfriere in dieser Welt.
Dann habe ich mich erinnert, was Don Juan gesagt hat, dass man auf dem Weg an so eine Schwelle kommt, dass beste sei, man springt dann raus aus der Realität, um Abstand zu gewinnen, um zu sich selbst zu kommen. Na, dachte ich mir, probiere ich das, was habe ich denn wirklich zu verlieren, nach diesem seltsamen Leben.
Habe mich immer mehr zurückgezogen, und nichts und niemand mehr an mich rangelassen. ZU gemacht, so tief der Schmerz. Und dann begann die Wandlung, ganz langsam.
Habe selten noch gesprochen, die Menschen die mir wichtig waren, denen habe ich bescheid gesagt, dass ich eine Zeit der Stille brauche, nur für mich, und mit mit mir ganz allein.
Habe nun schon das 7 Jahr keinen Sex mehr, auch das gehörte zur Regel zu springen dazu. Alles unwesentliche, was mich schon immer an mir gestört hat, hab ich aus dem Inventar entfernt. Und ich bin gesprungen, in etwas mir dahin unbekanntes. Oh wie furchterregend, hat sich dieser Zustand manchmal angefühlt. Bin in die tiefe Nacht der Seele abgetaucht, in die Dunkelheit. Vermag gar nicht zu beschreiben, wie ein tiefer verschlungener Wald, in dem ich mich verrirt habe.
Irgendwann hab ich mich hingelegt und dachte, egal ich bin bereit zum sterben ich kann nichtmehr, so mit mir ganz allein. Und ich bin gestorben, lang hat es gedauert dieses sterben. Und immer war mir müde bewusst, nie mehr gibt es ein zurück, nie mehr wird es so sein, wie es mal war.
Danach stellte sich ein Zustand ein, der Gleichgültigkeit, da war die Furcht aufeinmal weg, aber auch jedes Gefühl in mir. Am schlimmsten hat sich die Abwensentheit der Liebe angefühlt. Selbst bei der Geburt meiner Enkeltocher, habe ich nichts gefühlt, dass war mir sehr unheimlich, doch auch das hab ich angenommen.
In dieser Zeit hab ich ein anderes Gefühl zur Natur bekommen, mit ihr fühlte ich mich auf einmal eins, ein Spaziergang durch den Wald und ich war in mir zu Hause. Ein glühender Sonnenuntergang und ich hätte mich hinlegen können und eins werden mit allem, manchmal hab ich das auch getan, dass war ein Gefühl, in dem Menschen nichts verloren haben.
Und so langsam, erwache ich, in einem ganz anderen Bewusstsein, es fühlt sich mir noch sehr fremd an, stellenweise, auf der anderen Seite hab ich meine Ureigenste Kraft getroffen, wachse langsam in diesen neuen Zustand hinein.
Nun gehe ich mit meinen Mitmenschen ganz anders um, gehe anders auf sie zu. Frei, weil ich, ICH bin, und nicht der andere. Sehe einfach den Kern in dem Menschen, und nicht, was da alles so zu sein scheint, reflektiere und gut ist.
Tja die Einsiedelei hat aus mir einen anderen Menschen gemacht, besser als vorher, klarer als vorher. Wenn ich es selbst nicht erleben würde, könnte ich es nicht glauben, das so eine Wandlung Möglich ist.
Vor zwei Tagen habe ich mich, mit einer Freundin am Main getroffen, die mein Leben, aus ihrer Sicht mit beobachtet hat, eine die immer versucht hat mir geistig zu folgen.
Als wir da so saßen und ich ihr etwas von meinem Inneren zeigte, strahlte sie mich an, und sagte in deiner Gegenwart fühle ich mich wie ein universeller Mensch, komisch vielleicht bist du grad in der Metharmophose, in diesem Moment tauchten wie aus dem Nichts, drei Nachtfalter auf, am Mittag, umkreisten mich, setzten sich auf meine Arme und Beine, sie war sprachlos und ich fühlte so eine Freude in mir, für die Schamanen sind Nachfalter die Boten aus der Unendlichkeit, sie kamen um mich zu grüßen. WAs ein Zustand in meinem Herz, Wunderland.
Und nach dieser Stille und der langen dunklen Nacht, bricht das Licht mit so einer Wucht durch, wie der Samen in der Erde, der sich raus- und durchschiebt, dem Licht entgegen, und so fühlt es sich an. Stark kräftig, wachsend und unzerstörbar, unaufhaltsam, es LEBT.
Ach ist das jetzt lang geworden, na ja ist eben das Wunderland, da gibt es so viel zu entdecken ...das reinste Mysterium, und für jeden was dabei...
das Lied passt einfach zu mir...und das was ich gerade erlebe...
Danke Alice, hab ich gerade gern gelesen, was du über deine Metamorphose geschrieben hast...
Habe heute mal angefangen zu Hause zu "entrümpeln" und fing in meiner Eso-Bibliothek an... Alles ausgeräumt, entstaubt und geguckt, was wieder eingräumt wird, und was den Raum verlässt...
Da kam mir das Buch "Feuer von Innen" in die Hände. Hab das mal irgendwann angefangen zu lesen kam aber nicht weit damit... Jetzt hab ich das für mich bereit gelegt, weiß aber nicht, ob es dran ist, werde sehen...
Einsiedelei... oh ja, dieser Tage träume ich mal wieder von einer Hütte in der Landschaft wo ich alleine und beschaulich lebe mal ab und zu Besuch bekomme und sonst Natur und Stille... eintauchen nach innen...
Zitat von SaraswatiDanke Alice, hab ich gerade gern gelesen, was du über deine Metamorphose geschrieben hast...
Habe heute mal angefangen zu Hause zu "entrümpeln" und fing in meiner Eso-Bibliothek an... Alles ausgeräumt, entstaubt und geguckt, was wieder eingräumt wird, und was den Raum verlässt...
Da kam mir das Buch "Feuer von Innen" in die Hände. Hab das mal irgendwann angefangen zu lesen kam aber nicht weit damit... Jetzt hab ich das für mich bereit gelegt, weiß aber nicht, ob es dran ist, werde sehen...
Einsiedelei... oh ja, dieser Tage träume ich mal wieder von einer Hütte in der Landschaft wo ich alleine und beschaulich lebe mal ab und zu Besuch bekomme und sonst Natur und Stille... eintauchen nach innen...
Oh ja die Hütte im Wald, irgendwie hab ich die innerlich in mir, aus der "Not" heraus, eingerichtet.
Komm schon Saraswati, da gibt es ein okkultes Gesetzt, es fallen einem immer die Bücher ins Auge, wo man gerade ist, als Begleiter. Sieh mal obs was ist, ich habe es bewusst gelesen, als ich 9 Wochen in der REHA war, immer auf der gleichen Bank, Richtung Süden, und freimachend von altem-Ballsat... Ich die Bank, der Himmel, das Sonnenblumenfeld vor mir, am Horizint, der Kellerwald, wo die Legende von Schneewitchen enstand.
Da war mir wirklich bewusst, dass ich nun einen Weg gehe, ohne Wiederkehr ...
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Vielleicht ist es ja auch so, innen drin ganz tief in mir, ist es so in meinem Leben, wie soll ich sagen, wo es mir gleichgültig geworden ist, ob ich lebe, wäre genauso so gut bereit zu sterben... zwischen diesen Zuständen ist da keine Grenze mehr. Das Feuer brennt eh...und findet sich nicht mehr im aussen.
Ist das der Nullpunkt, wenn ich nun soweit bin, wo alles gleich nebeneinander steht. Wo ich das Kind bin, und die Alte, in einem. war mal ein Extrovertierter Mensch, dann kam die Wandlung und nun bin ich dermaßen Introvertiert.
Es scheint ich in kann nur in Extremen leben. Ehrgeiz geht mir völlig ab, für diese Welt, darüber wundere ich mich sehr. Wollte mich nicht so als Aussenseiterin spüren, dennoch bin ich da mittendrin.
Habe ich auch gar nicht mehr die Wahl, es entgleitet mir immer mehr. Da ist auch ein Paradox, um so weniger ich habe, um so freier fühle ich mich in mir, was aber dennoch oft mit dem aussen kolidiert, ich komme mir dann so schräg vor. Nun ich habe in dem Sinne ja auch kein Ziel mehr, seit ich weiß das ich Lebe und das ist schon mehr als genug, dass in seiner Gänze, auch nur annähernd zu erfassen, wenn ersteinmal alle Illusionen in einem verbrannt sind.
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