... Sterben und Geboren werden ... geschieht überall auf diesem Planeten, in jedem Moment. Die letzten Tage bin ich sehr intensiv, bzw. "dicht" in Indien damit konfrontiert worden.
Die Trauerkleidung in Indien ist Weiß. Stirbt ein Familienmitglied, dann fastet dort die gesamte Familie 30 Tage in ihrer Trauer. Dabei geschehen vielschichtige Prozesse. Es sind mehrere Generationen die da in einem Haus leben. Viel Verwandtschaft im Dorf, die Sippe hält zusammen. Durch das Fasten kommen emotionale Fixierungen verstärkt hoch. Vieles in der Familiendynamik kann sich wandeln/wandelt sich. Der Verlust eines Mitgliedes ändert für alle den Alltag. Viele "Anker" der bisherigen Realität fallen weg. Die Konstituierung der Beziehungen wird erst durch die Abwesenheit bewußt.
Ein Mystker und Maler sein Name ist mir im Moment entfallen schrieb diese Zeilen: Metamorphose ein symbol dem leben ist materie seine form prägt durch einen tod den es nicht gibt; denn alleine übergang ist´s was wir sterben nennen von leiden über verstehen zu der liebe die mich hinwegnimmt damit nur noch liebe ist
Am vorletzten Tag der Fastenperiode kam ich in Indien an. Ich beteiligte mich an dem Fasten. Es war mir eine Ehre. Den ganzen Tag nichts Essen und nichts trinken. Erst ab 16:00 Uhr trinken Ein gemeinsames Essen nach 16:00 Uhr Ein besonderes Essen Oberstes Gebot "KEIN WORT" beim Essen, völliges schweigen ... höchstens "kleine" Zeichensprache. Alle Familienmitglieder sitzen am Boden in einer Reihe ... Blick Richtung Osten Bananenblätter vor sich am Boden. Auf die Blätter wird gekochter Reis und Dall gegeben mit ein paar Krumen Salz. Gemeinsames Mantra singen dann Gegessen wird mit der rechten Hand. Schweigend Es muß von dem Essen etwas übrig gelassen werden! Diese Portion wird in das Bananenblatt eingewickelt und in einen kleinen Tontopf gegeben, der vor jedem der Anwesenden steht. Wenn alle fertig sind, und dies kennzeichnen durch aufsitzen, kommt eine Frau, die zuvor das Essen aufgetan hat, mit einem Wasserkrug und einer Schale, um die Hände mit Wasser abzuspülen. Dann stehen alle auf, greifen den Tontopf und verlassen in einer Reihe, hintereinander den Raum. In dieser line geht es zu einem nahegelegenen See. Dort angekommen steigt der Erste in den See, und drückt seinen Tontopf unter die Wasseroberfläche und setzt ihn auf den Grund des Sees, der Nächste tut dies ihm gleich, bis alle ihre Tontöpfe im See versenkt haben ... dann gehts in einer line zurück zum Haus und jeder muß sich angekleidet Duschen, von Kopf bis Fuss, sammt Kleidungsstück ... Die Haare eines jeden, wurden von der Witwe mit einem Tuch getrocknet.
Dieses Ritual führte die Familie dreißig Tage lang durch.
Erzählt wurde mir, das ein Priester, des "öffteren" (die Häufigkeit ist mir nicht bekannt) Essen kochte und in kleine Tongefäße abfüllte, 9 Tongefäße. Diese stellte er sodann auf 9 kleine Feuerstellen und verbrannte sie.
Ich muß dazu sagen, das es sich hier um eine sehr angesehene Brahmanenfamilie handelte.
Montag alles Geschäftliche auf der Bank erledigt ... Apotheke Schwedenbitter bestellt ... die Tropfen Dann endlich in den Wald. Endlich. Auf der Suche nach alten Baumwurzeln. Eine ganze Weile gelaufen ... nichts zu finden ... Dann ... mein persönliches Opfer, das Urinieren in den Wald gegeben. Dabei laut die Gnome und Elfen gebeten mich zu unterstützen, die Wurzeln zu finden. An der selben Stelle direkt in den Wald gegangen ... Eichenwald, von den Gerbern in früherer Zeit geschnitten, so sind da lauter "Baumnester" entstanden. Und ... Schon fand ich ein paar sehr schöne Stücke, und ... und ... nochmal hingeschaut ... und ... ein Vierender von einem Hirsch. Hmm ... freu, freu, freu ... welch ein Geschenk. Jubel ... Endlich das richtige Wekzeug zum Kräuter graben. Ganz schön geladen, als ich es in den Händen hielt. "Dankeschön" gerufen. Die Ladung gefühlt und gesungen. Heim gebracht ... Bild entstand, das das Gehörn/Ge-weih eine "Antenne" ist, die ich bei mir tragen darf, wenn ich unterwegs bin, auf Empfang ... Feiner Anfang. Bin ganz gern wieder hier.
... so, jetzt hab ich da noch ein paar Äpfel hingebracht und an die Fundstelle gelegt und auch einen dort gegessen ... das Licht im Wald ... wunderschön ... aber es ist anders, als noch vor zwei Wochen ... gelber ... Die ersten Steinpilze haben sich hier schon versucht ... aber es ist hier scheints zu trocken ...
... hmm sehr viel erlebt in der kurzen Zeit ... sehr komprimiert. Es war so ziemlich alles außergewöhnlich ... habe immer mal wieder user eingeladen ... einige konnten kommen, auch einen Moment verweilen ... Das erzählte ist denn doch aus der Perspektive des Betrachters und nicht des Erlebers.