Gibt es typische Stationen auf dem inneren Weg? Rednesier sprach hier mal vom pfadlosen Land... Manche sprechen vom bloßen Eintritt in die Gegenwärtigkeit...
Aber jetzt mal an sich selbst betrachtet... Gibt es da, und gab es da, spezielle Wegstrecken, die vielleicht typisch für den WEG sind, oder aber doch sehr individuell?
Ich habe das bei mir bisher als Weg mit Etappen erlebt...
...ich merke, es gibt da für mich keine Bezeichnungen und Worte, auf die ich zurückgreifen könnte, keine ersichtliche Systematik. Ich kann einen Wachpunkt ausmachen, eine Phase, in der ich "abgetaucht" war, auch gewisse eher diffuse Aufgabenstellungen, denen ich mich gegenüber gesehen habe, aber keine deutlichen "Etappen". Ich bemerke allerdings, dass ich mich schon mal mit so einem Etappendenken befasst habe, dabei erinnere ich mich daran, festgestellt zu haben, dass ich eine abgeschlossenen Entwicklung genau nach Abschluss der darauf folgenden "Stufe" kurz umreißen konnte, zur Zeit ist diese Systematik vollkommen aus mir verschwunden.
Dazu fällt mir immer wieder folgende Annekdote ein:
In Antwort auf:Tschao Tschu fragte seinen Lehrer Nang Tüan : „ Was ist der wahre Weg ?“ Nang Tüan erwiderte : „ Der alltägliche Weg ist der wahre Weg.“ Wiederum fragte Tschao Tschu : „ Kann man den Weg erlernen ?“ Nang Tüan sagte : „ Je mehr Du lernst, desto weiter kommst Du vom weg ab.“ Darauf fragte Tschao Tschu : „ Wenn man dem Weg nicht durch lernen näher kommen kann, wie kann man ihn erkennen ?“ Nang Tüan sprach : „ Der Weg ist kein sichtbares Ding. er ist nichts Erkennbares und auch nichts Unerkennbares. Suche ihn nicht, lerne ihn nicht, nenne ihn nicht. Sei weit und offen wie der Himmel, und Du bist auf dem Weg !“
Wenn ich früher nach vorne schaute, sah ich viele Wege Wenn ich heute nach vorne schaue, sehe ich keinen Weg. Wenn ich aber nach hinten schaue, sehe ich einen Weg - Meine Spuren im Sand.
In Antwort auf:Ich kann einen Wachpunkt ausmachen, eine Phase, in der ich "abgetaucht" war, auch gewisse eher diffuse Aufgabenstellungen,
green mich würde zum Wachpunkt und abtauchen genaueres interessieren. Was meinst du genau damit? lg clarissa
... den Wachpunkt würde bezeichnen ich als den Zeitpunkt, von dem an es eigentlich kein Zurück mehr gab. Ein ziemlich irritierender Zustand, der mich damals komplett überfordert und in tiefe Ängste gestürzt hat, bestimmt so an die 2 Jahre. Ich würde das heute als eine Art verfrühte Vorschau sehen, die ich einfach nicht integrieren konnte, weil jegliche Anhaltspunkte in mir unentwickelt waren. (war aber kein Drogenerlebnis oder sowas) Ich habe bis heute keinen blassen Schimmer "woher" das kam. So eine Art Durchzug vom Mikrokosmos bis in den Makrokosmos. Es hat mir gleichzeitig den Boden unter den Füßen, den Himmel über meinem Kopf und meine Position dazwischen weggerissen.
Das Abtauchen war etwas unkomplizierter , ich habe einfach jegliche "spirituelle" Auseinandersetzung mit mir und anderen gemieden, ich habe schon noch so'nen Kram gelesen, aber es eigentlich nur irgendwo abgespeichert und nix draus gemacht, auch ein Erleben auf dieser Ebene erfolgreich vermieden. Die Pause war nicht so ganz freiwillig, ich musste einfach durch ein paar Erfahrungen durch, mit einem nahen Menschen, ein aus heutiger Sicht etwas hilfloser Versuch, eine Art Kompatibilität her zu stellen, die ich mir eigentlich genau auch in dem ausgeblendeten Bereich gewünscht hätte, was aber nicht möglich war.
In Antwort auf:... den Wachpunkt würde bezeichnen ich als den Zeitpunkt, von dem an es eigentlich kein Zurück mehr gab. Ein ziemlich irritierender Zustand, der mich damals komplett überfordert und in tiefe Ängste gestürzt hat, bestimmt so an die 2 Jahre... Es hat mir gleichzeitig den Boden unter den Füßen, den Himmel über meinem Kopf und meine Position dazwischen weggerissen.
hallo green, dann scheine ich wohl am Ende dieser Phase angekommen zu sein. Es werden im Herbst 2 Jahre! Aber das sit wohl nicht einheitlich! Jedenfalls kenne ich die Überforderung, die PAnik und dass mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde und der Himmel "dunkel" war. Zur Zei ist es nicht mehr soo schlimm, evt schelich ich mich da raus oder es kommt wieder eine neue Welle.... zum Thema ABTAUCHEN: ich führe schon seit ca 30 Jahren ein intensives geistliches Leben, aber zur Zeit praktiziere ich sehr wenig. Dennoch habe ich den Eindruck noch nie so nah dran gewesen zu sein.. kanns nicht erklären..Lesen tue ich schon noch einiges, aber nur das was mir hilft immer wieder ANZUNEHMEN was IST! soweit meine Erfahrung.
wenn ich dich irgendwo missverstanden habe und meins auf dich projeziert habe, dann musst du es sagen.. lg clarissa
Zitat von Sat NaamDazu fällt mir immer wieder folgende Annekdote ein:
In Antwort auf:Tschao Tschu fragte seinen Lehrer Nang Tüan : „ Was ist der wahre Weg ?“ Nang Tüan erwiderte : „ Der alltägliche Weg ist der wahre Weg.“ Wiederum fragte Tschao Tschu : „ Kann man den Weg erlernen ?“ Nang Tüan sagte : „ Je mehr Du lernst, desto weiter kommst Du vom weg ab.“ Darauf fragte Tschao Tschu : „ Wenn man dem Weg nicht durch lernen näher kommen kann, wie kann man ihn erkennen ?“ Nang Tüan sprach : „ Der Weg ist kein sichtbares Ding. er ist nichts Erkennbares und auch nichts Unerkennbares. Suche ihn nicht, lerne ihn nicht, nenne ihn nicht. Sei weit und offen wie der Himmel, und Du bist auf dem Weg !“
Wenn ich früher nach vorne schaute, sah ich viele Wege Wenn ich heute nach vorne schaue, sehe ich keinen Weg. Wenn ich aber nach hinten schaue, sehe ich einen Weg - Meine Spuren im Sand.
Dann ist ES wieder soweit ... das war und ist dann niemals angenehm, niemals bequem ... aber, da ist ein großer Zauber inne, der beschützt ... ... so gehe ich denn bald und das ist glaube ich gut so ...
Zeitlich kann ich es nicht mehr genau zuordnen, aber in der Reihenfolge der Phasen wohl schon...
Also ab der Begegnung mit Meditation.
1. ausgeglichener, fröhlicher, unbeschwerter, als zuvor 2. ausgeprägtes Bedürfnis nach Stille und Kontemplation. Ich beende alles, was nicht nötig ist und schaffe mir dadurch viel Zeitraum für stille Betrachtung, Spaziergänge, Lesen... 3. Körperlich treten Energie-Symptome auf. Schattenarbeit beginnt. 4. Ziehe mich immer mehr aus dem RL zurück. Wandel durch Transformation. Damit einhergehend vorübergehende Orientierungslosigkeit und Zweifel. Habe keine Ahnung wo mein Leben nun hinführt. Ob es überhaupt irgendwo hinführt. 5. Aktiver Umgang mit schmerzenden Stellen. Karmische Erinnerung öffnet sich. 6. Selbstvertrauen regt sich. Ich tue nun alles mögliche, das ich mir früher nicht zugestanden hatte. Freude und Erfolg, mehr Freiheit. 7. Krise. Tiefe Selbstzweifel. Ich bleibe stecken. Suche Stille und Alleinsein. 8. Krankheit ermöglicht mir Totalausstieg. Einige Monate bezahltes Nichtstun. 9. Loslassen und Geschehenlassen, sowie grundsätzliches Vertrauen gelernt. Ankommen im SEIN. Keine besonderen Ansprüche mehr ans Leben. Finde Lebensfreude, ohne dafür was zu tun. Brauche keinen "Ausdruck" und keinen "Erfolg" mehr. 10. Das "Leben" kommt auf mich zu. Meine Kompetenzen werden gefragt. Ich mache mit.
Mal sehn, wie es weiter geht...
(Es liegt trotz grundlegender Gelassenheit noch manches an, was gelöst werden will...)
Jeder Weg ist nur ein Weg und es ist kein Verstoß gegen sich selbst oder andere, ihn aufzugeben, wenn dein Herz es dir befiehlt ... Sieh dir jeden Weg scharf und genau an. Versuche ihn so oft wie nötig. Dann frage dich, nur dich allein: ... Ist es ein Weg mit Herz? Wenn ja, dann ist es ein guter Weg; wenn nicht, ist er nutzlos.
Don Juan
************************************************************* Remember yourself always and everywhere