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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 14 Antworten
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 der innere Weg
Seiten 1 | 2
Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

12.06.2008 18:04
Führung und freier Wille Zitat · Antworten
Beim Thema spirituelle Übungen ->Prana-Atmung
kamen wir plötzlich ganz wo anders raus,
nämlich bei der Frage von Führung und freiem Willen.
Lohnt sich extra zu thematisieren:

Zitat von Saraswati
Mich beschäftigt, was wir eigentlich frei wählen und was wir geführt tun.
Vielleicht wähle ich geführt



Zitat von Gwendolina
unter Umständen gibt es häufig jene Kombination,
wo man zu einer bestimmten Situation GEFÜHRT wird, um dort dann nach FREIEM WILLEN zu handeln/denken´, um auf diese Art eine bestimmte Erfahrung zu meistern... - gelingt es nicht... , wird man erneut zu einer ähnlichen Situation GEFÜHRT... "verkleidet".. sozusagen... und das heißt dann "Lebensthema bewältigen"???

Saraswati

Gwendolina ( Gast )
Beiträge:

12.06.2008 21:36
#2 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten

Ich fang mal an.. ja?

Stichwort: Selbst

(aus meiner Erfahrungskiste berichtet...)

Das Selbst ist verantwortlich für die Führung durch den Dualitätsdschungel. - Das Selbst "wohnt" nicht in mir - es begleitet mich. (-> ein Schritt weiter gedacht: es begeleitet nicht nur MICH, sondern auch noch andere Seelenanteile von mir).
Das Selbst ist in der Lage, meinen freien Willen außer Kraft zu setzen - wenn es nötig wird (nur ganz, ganz selten..).

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

12.06.2008 22:19
#3 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten

Finde ich als Betrachtungsansatz gut...

Werde heute vielleicht nicht mehr so viel dazu sagen,
weil ich mich gleich zurückziehe, aber morgen dann...
interessiert mich!

Saraswati

Christian ( gelöscht )
Beiträge:

13.06.2008 02:37
#4 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten
Also ich konfabuliere mal, daß man Hingabe benötigt, um Führung zu erfahren. Führung geschieht ja durch Einfälle, erscheine sie nun als Gefühl, Gedanke oder als Ahnung. Sie ist ein Impuls, der mal ungebeten kommt und mal auf Anfrage/Bitte.

Tatsächlich aber und objektiv sitze ich jetzt hier. Und ich tippe gerade ein P. Wie komme ich dazu? Bin ich dahin geführt worden oder wähle ich das selber, jetzt ein U zu tippen? Ich hätte auch ein A tippen können. Kann ich in irgendeiner Form beweisen, daß ich
a) selber wähle oder
b) geführt werde
beim Tippen? Njet, kann ich nicht. Ich kann mir alles mögliche Denken, aber ich kann niemals herausfinden, ob ich selber wähle oder ob ich geführt werde. Auch wenn ich gleich auf die Toilette gehe kann ich nicht sagen, wer darüber entscheidet, daß ich einen Fuß vor den anderen setze. Obwohl ich für mich das Gefühl habe, daß ich selber wähle kann ich es nicht beweisen.

Tragisch, ne? Finde schon, denn die Frage wäre ja interessant zu klären. Kann man aber eben nicht, meines Erachtens.

Aber was man kann ist, den Blickwinkel ändern. Oder einen anderen Blickwinkel annehmen. Und da finde ich ganz interessant, daß ich die Wahl habe zwischen dem Blickwinkel der Führung und dem Selberwählen. Meine Aufmerksamkeit kann beides erfassen. Ein Beispiel, wer mag kann ja mitmachen:
ich habe die Absicht, meine rechte Hand von der Tastatur weg zu führen und vor mir auf die Tischfläche parallel zu meiner linken Schulter abzulegen.

Vorab: Ob die Absichtsfassung geführt oder ungeführt geschieht ist eben nie beweisbar. Denn: jedes Mal wenn ich jemanden in der Hierarchie meines Bewußtseins identifiziere ist es theoretisch möglich, daß eine höhere Hierarchie diejenige Hierarchie, die ich als "absichtlich(t)" identifiziert habe, geführt hat. Die theoretische Betrachtung bringt uns also nicht weiter. Nein, ich muß wirklich tun, um es zu sehen:

ich lege meine rechte Hand vor die linke Schulter auf die Tischplatte. "Geführt" wäre die Bewegung, meine Hand von der Tastatur wegzunehmen und dorthin zu legen so ausgeführt, daß sie aus dem Masse- und Bewegungszentrum des Körper heraus geschieht, in einer flüssigen Bewegung. Wenn ich beim Schreiben jetzt gerade wirklich nuuuur die Absicht im Geiste fasse, daß meine Hand irgendwann dorthin wandern soll und ich dann zuschaue wie es geschieht, dann passiert bei mir folgendes: es ergibt sich zuerst ein klitzekleiner Wirbel im Unterbauch, der die Wirbelsäule hochsteigt und mich gerade hinsetzt, dann knackt mein Brustbein gerade ein bißchen, dann beginnen sich die rechte Schulter mitsamt Oberam, Ellenbogen, Unterarm, Handgelenk und Hand gleichzeitig zu bewegen, wobei sich kein Teil schneller bewegt als der andere. Es ist also ein flüssige Bewegung, die ich betrachten kann und die mein Schreiben unterbricht. Gleichzeitig bewegt sich die linke Hüfte zum Ausgleich für das Vorwandern der Schulter bei mir einen halben Millimeter nach hinten. Das muß aber nicht so sein, wenn ich meine Wirbelsäule gerade mache bleibt das aus.

Hätte ich jetzt nicht zuerst die geistige Absicht entwickelt, die Hand dort vorne hin zu legen, dann hätte ich das alles gar nicht bemerkt. Sondern ich hätte einfach die Hand da vorne hingelegt, mein Fleisch, gell? Patsch, da liegt sie. Kann ich auch. Aber ich habe eben mal die Energie betrachtet, die sich ja in Bewegung ausdrückt. Und die geistige Energieform war die "Absichtsenergie".

Was "geführt" wurde, während ich die Hand nach da vorne gelegt habe, war übrigens meine Aufmerksamkeit. Und zwar stieg sie vom Unterbauch auf. Zuerst erfaßte sie, weil sie über das Wissen und die Erfahrung erfügt, daß Bewegung dort beginnt, den Wirbel im Unterbauch. Sie weiß und kann beobachten, wie der Wirbel ganz alleine durch die Absicht und die geistige Vorzeichnung einer Bewegung in der Zukunft diesen Wirbel verursacht. Und wenn dann noch die Gedankenenergie hinzukommt und ein Wort gesprochen wird innendrin wie: "meine rechte Hand liegt auf dem Tisch dort" und wenn auch noch das Auge den Punkt, wo die Handmitte hin soll lächelnd betrachtet, dann ergibt sich die Bewegung wie von alleine. Und die Aufmerksamkeit "führt" die Bewegung. Fällt die Aufmerksamkeit auf die Bewegung weg, dann fällt die Hand herunter. Die Absicht aber kann bestehen bleiben, ohne Aufmerksamkeit hat sie jedoch keinen Bestand. Es ist wie bei einem Kriegsherren: wenn er die Absicht hat, den Gegner anzugreifen aber nicht die Aufmerksamkeit aufbringt zu wissen wo der Gegner sein Heer aufgestellt hat, dann ist sein Bestreben unnütz und seine geistige Energie nicht entwickelt.

----
Sooo. War es jetzt "Freier Wille", das aufgeschrieben haben oder waren es geführte Worte? Sixdus, das kann man eben nicht feststellen. Ist es geführt, daß ich ein Kind meiner Mutter bin oder ist es mein freier Wille? Beides ist denkbar, im Rahmen von Zusammenhänge erklärenden Systemen. Ist es Führung, daß mein Schicksal so oder so verläuft, oder ist es unsere begrenzte Aufnahmekapazität für die Realität und ihre Vielfalt, die uns ein Schicksal wählen läßt insofern, als daß wir die Verarbeitungskapazität unseres Seins auf diese oder jene Betrachtung lenken können (Leid oder Freud zum Beispiel...)?

Die Intuition, die ist noch so ein Wort in diesem Zusammenhang. Sie ist es Wert, daß man sie vom Begriff der Führung abgrenzt. laut wiki ist sie:
Die Intuition (v. lat.: intueri = betrachten, erwägen; PPP intuitum) ist die Fähigkeit, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten oder die subjektive Stimmigkeit von Entscheidungen durch sich spontan einstellende Eingebungen zu erlangen, die auf unbewusstem Weg zustande gekommen sind. Das vom Substantiv Intuition abgeleitete Adjektiv ist intuitiv.

Führung dagegen geht ja nicht davon aus, daß die Angabe darüber, was nun zu tun sei/ was geschieht aus dem Inneren kommt. Sondern sie kommt ja von einer dritten Stelle. Da ist der, der die Führung wahrnimmt oder nicht und es ist da gleichzeitig der, der die Führung ausführt oder nicht. Und da ist ja noch ein Dritter, der die Führung "sendet".

Bei der Intuition ist es also das "Hören auf das Selbst", liebe Gwen, während es bei der Führung das "Hören auf das Höhere Selbst" ist. Und das kann einen Namen haben im Menschen, es kann als ein Engel identifiziert werden oder als Maria oder als Papa oder Mama. So ist es als Kind. Und auch im Erwachsenen, nur nimmt der es nicht mehr so wahr, weil er ein Ich ausgeprägt hat und das religio mit seinem Selbst sucht. Anders als das Kind: das sucht in der Regel die Aufmerksamkeit der Eltern, es sei denn es hat autistische Züge. Dann beschäftigt es sich mit dem Bemerken seines Tuns.

Ja, also, man kann jetzt noch den Freien Willen mal verplempern. "Geführt" gedacht, also in dem Denken verhaftet, daß mich etwas lenkt das zu Denken, was ich denke, kann "freier" Wille nur sein, wenn der Wille ungeführt ist. Nur wenn mich niemand in meiner Willensfassung beeinflußt, kann dieser Wille letztlich frei gefaßt sein. Solange ich aus einer eingeschränkten Erfahrung wie meinem Leben meine Entscheidung treffe, ist der Mechanismus und Blickwinkel der Beschlußfassung ja aus den gemachten Erfahrungen getroffen und nicht wirklich frei in alle Richtungen. Was ich nicht weiß, kann ich auch nicht bei einer Willensentscheidung in Betracht ziehen. Ungewußtes kann ich nur vermuten oder muß es hinnehmen und glauben.

Daher kann menschlicher Wille meines Erachtens während des Lebens nicht gänzlich frei sein, er ist immer ein bißchen von den Erfahrungen und Lerninhalten des Ichs abhängig, welches das Leben ja ebenfalls "führt". Es macht ja einen Prozeß durch und bei dem fallen ja Informationen und Fehlinformationen ab, die den Willen und seine Bildung beeinflussen. "Frei" ist der Wille meines Erachtens in einem normalen westlichen Leben nur im Tod, denn ansonsten gibt es ja immer Bestrebungen im Willen. Etwas zu erreichen zum Beispiel. Zum Beispiel den freien Willen zu erreichen. Solange man ihn erreichen will, hat man ihn nicht, denn man hat ja einen Inhalt im Willen und das ist also nicht frei im eigentlich Wortsinne.
Gut, in der Meditation kann man den freien Willen erreichen, wenn man eben mal zufällig gerade Nichts oder Alles will. Aber wenn man eines von beiden mehr als das andere will, dann hat es ja schon keinen Zweck, lach.


Gwendolina ( Gast )
Beiträge:

13.06.2008 08:46
#5 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten

Huch........
Jetzt gribbelts aber in meinen Fingern...... lächel..

Hätte bei deinem „Experiment“ gerne neben dir gesessen....
Danke für deine äußerst ausführliche Beschreibung.... rief bei mir so Einiges in Erinnerung, was ich nun ausgrabe um es hier nieder zu schreiben....

Also:
Auftakt, das finde ich sehr schön, dass du dies so angesprochen hast, war, dass ich bei mir feststellte – mit dem VERSTAND, dass ich „Hingabe“ nicht „kann“... bzw. sie so verschüttet und verkümmert war, dass sie nicht zum Ausdruck kommen konnte.
Alleine, dass mir dies bewusst wurde, war der key!
Es gab in Folge erst ganz zarte... aber schon bald sehr heftige Hingabe-Erlebnisse... – auf dem Weg zu einem INNEREN GLEICHGEWICHT!

Das, was du hier beschreibst, ist nach meiner Ansicht die FÜHRUNG DES VERSTANDES DURCH DAS EGO.
...
Doch da gibt es noch etwas.......
Hmm..
WER führt den Geist???

Wenn ich mich ganzheitlich betrachte.... das ICH – bestehend aus (sagen wir mal ein wenig reduziert) :
KÖRPER – GEIST (in dem Fall = Verstand) – SEELE

- so verfügt jedes Teil über eine eigene Führung, die sich im SELBST als GANZHEIT wieder findet.

Wer führt den Körper? – Der Verstand
Wer führt den Verstand? – Das Ego
Wer führt die Seele? – Das Selbst

Für alles gibt es einen Impuls.............. Intuition finde ich sehr gut, dass du angesprochen hast... (hmm.. sehr komplex hast du´s angpackt... schön für mich zu lesen...)
Die Intuition – so der VERSTAND irgend wann auf sie aufmerksam wird und beginnt sie ernst zu nehmen... dieses Bauchgefühl (lächel) – weist uns meist SANFT darauf hin, dass es noch „mehr“ gibt...
Dieses „hätte ich doch...........“ im Nachhinein... zum Beispiel..
oder ".. und ich hab´s DOCH gewusst......."

Zufälle gibt es meiner Meinung nach nur als „Wort“ um etwas auszudrücken, was eigentlich „Führung des Geistes“ ist.

Die Führung des Geistes ist nicht ständig präsent – (hat ja auch noch anderes zu tun...) – sie schreitet ein, wenn „der Plan erfüllt werden muss“ - doch.. es ist eines der wenigen „Muss“... obwohl mir das manchmal nicht ganz schmeckt.... aber immerhin habe ICH diesen Weg gewählt – und ob es mir nun gefällt oder nicht, ob es in meine verstandes geleitete Lebensplanung passt oder nicht, wird es die eine oder andere Wende nehmen... und da das manchmal nicht ganz freiwillig passiert, werde ich zu einer bestimmten Situation „ge-führt“ - durch das SELBST, das nicht IN mir wohnt......... (was meiner Ansicht nach enorm wichtig ist - mit dem Selbst ist man mehr oder weniger BEWUSST in Kontakt.... es ist nicht IN uns.. - umso bewusster, desto schöner .. für mich halt..).

In der Situation, wo sich der Mensch bewusst wird, dass es außer Ego und Verstand noch Mechanismen gibt, beginnt er, sein Ego und seinen Verstand auf eine angemessene Größe zu schrumpfen und der inneren Führung mehr Raum zu geben...
Das ist ein (manchmal schmerzlicher) Prozess....... hmm..
Alleine die Erkenntnis, das ich nicht bloß „ICH“ bin, sondern aus mehreren Komponenten bestehe.... die zeitweise über mich verfügen... – ist ganz schön heftig und gewöhnungsbedürftig...
ICH GEHÖRE MIR... – trompete ich in Wut und Auflehnung..............

Umso weiter ich mich Richtung MITTE bewege, desto klarer werden die Zusammenhänge... umso mehr finde ich zur Ruhe in MIR.

Eine wundervoll – vollkommenes Schauspiel!

(Es gibt übrigens „Zeichen“ wenn sich das Selbst oder andere BegleiterInnen einschalten.............. auch darüber könnten wir mal schreiben.. wäre interessant...)

Hmm... zurücklehn...............
War das jetzt „Führung“ oder war hier jetzt der Verstand aktiv...........
- Ich denke es war eben eine Mischung.......... lächel...
- aber das ist mittlerweile schon gar nicht mehr „so“ wichtig...


Alles Liebe Gwen

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

13.06.2008 09:11
#6 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten
War ja eine detaillierte Analyse der inneren Vorgänge, Christian.
Manchmal möchte ich den ganzen Tag nur ruhig sitzen und nach innen lauschen,
weil es dermaßen interessant ist, was sich da so alles abspielt.
(Wieder ein Beispiel für Tun im Nichtstun...)
Manche Leuten brauchen die Kirmes, um was zu erleben...


Als Beispiel für Führung und freier Wille
(ich sprach an andrer Stelle schon mal davon):
Als ich zum Beispiel als junger Mensch rauchte,
da sagte die innere Stimme: Lass den Quatsch!
Und ich sagte: Ich will aber!
Ich wollte wissen, was das ist, mit der Raucherei.
Dass man dann so nebenbei süchtig wird,
wurde eine unangenehme Folge daraus,
hat sich allerdings inzwischen längst erledigt...

Wer, welche Stimme, hat mich aber damals gewarnt?
Die Vernunft? Das Selbst? Mein Körperbewusstsein?
Und woher kam das: Ich will?
Wer wollte diese Erfahrung machen? Warum?

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

13.06.2008 09:17
#7 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten
Zitat von Christian
Bei der Intuition ist es also das "Hören auf das Selbst", liebe Gwen, während es bei der Führung das "Hören auf das Höhere Selbst" ist. Und das kann einen Namen haben im Menschen, es kann als ein Engel identifiziert werden oder als Maria oder als Papa oder Mama. So ist es als Kind. Und auch im Erwachsenen, nur nimmt der es nicht mehr so wahr, weil er ein Ich ausgeprägt hat und das religio mit seinem Selbst sucht. Anders als das Kind: das sucht in der Regel die Aufmerksamkeit der Eltern, es sei denn es hat autistische Züge. Dann beschäftigt es sich mit dem Bemerken seines Tuns.




Ich würde sehr genau unterscheiden wollen
zwischen der Stimme des Selbst
und dem Nachklang von Mama und Papa...

Erinnere mich genau, wie ich im Studentenalter
meine innere Stimme sorgfältig abklopfte
auf deren Herkunft ...

Ich war noch so gefüllt mit Erziehung
und natürlich drauf aus, sie abzulegen,
zugunsten einer inneren Freiheit im Handeln...

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

13.06.2008 09:22
#8 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten
Zitat von Gwendolina
Das, was du hier beschreibst, ist nach meiner Ansicht die FÜHRUNG DES VERSTANDES DURCH DAS EGO.
...
Doch da gibt es noch etwas.......
Hmm..
WER führt den Geist???



Genau das ist die Frage (für mich jedenfalls)...


Den Hingabeaspekt finde ich auch bedeutend, für die Fähigkeit, sich führen zu lassen.
Dass es damit was auf sich hat, lässt sich an der Tatsache gehäufter Synchronizitäten erleben,
die eben genau dann eintreffen, wenn man sich der Gegenwart erwartungslos anvertraut...

Saraswati

Gwendolina ( Gast )
Beiträge:

13.06.2008 09:56
#9 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten

... - an erster Stelle steht, meiner täglich erlebten Erfahrung nach das "Selbst" - jenes Seelenteil, das eben für die Führung durch "das Erdengeschehen" verantwortlich ist...

... - aber es ist noch viel umfangreicher... das mit der Führung... denn nicht nur das Selbst führt uns...

Praktiziert man das mit der inneren Führung verstandesgeleitet (zum Beispiel in Form von innerem wie äußerem Training... in Form von Disziplin...von Technik) , so kann einem das locker ein Leben lang an der Nase rum führen.... - es gibt Räume, die spielen damit, einem nicht "durch-blicken" zu lassen und nehmen sich liebend gerne die daraus entstehenden Energien...
Ich könnte tagelang IN mich blicken und allerhand mehr oder weniger schöne "Raum-Reisen" begehen... - ich werde gut unterhalten sein............ "Schönes" erblicken - aber der "Durch-Blick" wird mir verwehrt bleiben!

Ja, es geht vielleicht erst mal um das "IN-mich-blicken"... doch dann geht´s schon viel häufiger um den "Durch-Blick".
ICH (mein Ego) bin an der Sache "Mensch sein" viel weniger wichtig, als angenommen... - es geht dabei viel mehr um ein Gesamtbild........ bestehend aus (natürlich !!) nicht unwesentlichen Einzelteilen..
Der Körper ist "lediglich" greif- und sichtbares "Instrument", das wie ein Seismpgraph jede Ungereimtheit unseres DASEINS aufzeigt... - Natürlich will er geliebt, gehegt und gepflegt werden, damit die Übertragungen einwandfrei vor sich gehen können...
- aber soooooooooooooooo wichtig, wie ihn manche "Zeit-geister" kultivieren, trainieren formen und füttern ist er dann auch wieder nicht..(super Verdeckungsmechanismus... nebenbei erwähnt....) wie gesagt: inneres Gleichgewicht ist anzustreben...

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

13.06.2008 10:06
#10 RE: Führung und freier Wille Zitat · Antworten

Zitat von Gwendolina
... - aber es ist noch viel umfangreicher... das mit der Führung... denn nicht nur das Selbst führt uns...



Sprichst du von den "Energiewesen",
welche sich in unser Tun einmischen,
sobald wir nicht ganz klar im Bewusstsein leben?
Wesen, die zum Beispiel gefüttert werden
durch Reklame, Nachrichten, Sitten...

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