1. Ist Leiden Gegenteil der Liebe? 2. Ist Leiden Bestandteil der Liebe? 3. Ist Unkenntnis die Ursache für Leiden? 4. Ist Leiden ein Signal, dass der tiefste (weiteste) Punkt auf der Minus-Seite des dualen Universums erreicht ist und es an der Zeit ist, zurück zur Mitte zu gehen?
Leiden entsteht durch Anhaften, oder Identifikation.
Ein ICH leidet an den Bedeutungen.
Dies einfach aufgeben, loslassen .... oooohhhhh ... Protest NNNNeeeeeiiiiinnnnn ich will das, das alles anders ist!!! Ich will das, das alles soooo ist wie ich es mir vorstelle. Ich will meine Vorstellung durchsetzen und erleben und nicht das was ist!!!
Ich bin so ent täuscht darüber das Du nicht so bist wie ich Dich haben will!!! Das Leben soll ganz anders sein!
Für mich soll´s rote Rosen regnen, mir sollen sämtliche Wunder begegnen ... Die Welt sollte sich um mich drehen ... Gibt es bestimmt bei youtube ... Was ich haben will das krieg ich nicht und was ich kriegen kann, das will ich nicht ... Es ist einfach zum heulen
Also Rembo meinst Du wohl, dass die Anhaftung die Ursache des Leidens wäre.
Weitere Ursache, wie ich das bei Dir verstanden habe, ist dann das Ewige "Spannung-halten-wollen". Sprich egal was da ist - wird (aus für mich noch unerklärlichem Grund) immer das Gegenteil gewollt/gemacht.
Zitat von krabatWas, wenn wir unsre Schuld erkennen und trotzdem mit der Selbstverachtung Schluss machen? Mitgefühl mit der eigenen Ohnmacht in der Rolle von Täter UND Opfer gleichermaßen haben...
hui, das muss ich mal erspüren. danke.
krabat.
Krabat was ist SCHULD!!!
da war ich auch mal, wofür soll ich schuldig sein.. dafür das ich so bin wie ich bin..so hat mich gott geschaffen.. ich bin nicht perfekt, werde es auch nie sein. habe fehler an denen ich arbeiten kann, wenn sie mir auffallen. es sind meine eigenen gedanken, die mich schuldig sprechen .. und doch ist es nur unwissendheit, was diese schuld so fest in uns verankert hat, na ja und prägung .. so lange ich nicht wissentlich andere menschen manipuliere für meine zwecke und ihnen schaden zu füge, lebe ich und bin nicht schuld. eine gewisse abgrenzung muss auch sein, sonst vermischt sich das, und keiner fühlt sich mehr frei..auch das ist keine schuld...sondern entwicklung..
nicht leiden und schuld in einen topf werfen .. oft leide ich an der welt, da erscheint sie mir so übertrieben laut und absurd, ein haufen egomanen, verloren in der zeit, was aber nur in mir spürbar ist, und da gibt es keine schuld, weil es so ist wie es ist.
mystik ist auch etwas worin man sich verlieren kann, wenn man zu tief hinein geht, und da muss man zwangsläufig leiden, weil das eingesehene eine kette von leiden ist. dagegen hilft nüchternheit im alltag.
und Roksi, je mehr man auf dem weg voranschreitet und weiß, um so mehr erscheint die welt bizarr, und man kann an ihr verzweifeln. und das haben große geister gesagt.
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Zitat von RoksiIch habe mir gerade folgende Fragen gestellt: 1. Ist Leiden Gegenteil der Liebe? 2. Ist Leiden Bestandteil der Liebe? 3. Ist Unkenntnis die Ursache für Leiden? 4. Ist Leiden ein Signal, dass der tiefste (weiteste) Punkt auf der Minus-Seite des dualen Universums erreicht ist und es an der Zeit ist, zurück zur Mitte zu gehen?
Dazu muß erst geklärt werden, WAS Liebe WIRKLICH ist. Das, worauf deine Fragestellung ausgerichtet ist, ist eine konzeptionelle (begrenzte) Liebe die aus und auf Abhängigkeiten basiert und resultiert.
ich muss da mal gerade meine worte fliessen lassen und in vergangenem kramen.
zunächst einmal habe ich gelernt, schuldig zu sein. zu hause. in der schule. in der kirche.
heute weiss ich, dass konditionierte schuld keine schuld ist. gott ist kein griesgrämiger alter mann, der nachts um die häuser schleicht um zu schauen, wer bei wem liegt.
lange zeit habe ich mich vor der empfindung der schuld verschlossen, habe dinge getan ohne rücksicht auf mein gegenüber.
diese rücksicht ist mir jetzt, im nachhinein, wieder ins bewusstsein gekommen. ich benutze das wort schuld nicht so gerne, da es so negativ behaftet ist.
nüchtern betrachtet setzt eine aktion eine reaktion in bewegung.
wichtig ist für mich die erkenntnis: ich muss mir selbst ins gesicht sehen. ich darf mir selbst verzeihen und um verzeihung bitten. ich kann verzeihen. jederzeit. verzeihen bedeutet loslassen, befreien.
in diesem prozess erkenne ich die verantwortung, die ich habe.
in diesem prozess erkenne ich, dass es keine trennung gibt zwischen hier und dort.
und in unserer gesellschaft ist es, so empfinde ich es, nicht einfach, schuldlos zu bleiben, wenn man achtsam ist. so kann es geschehen, dass an meiner kleidung das blut indischer kinder klebt, ohne dass ich dies weiss.
so bezeichne ich das empfinden von schuld für mich als eine möglichkeit zur korrektur meines denkens und handelns aus einem inneren empfinden heraus.
Zitat von RoksiAlso Rembo meinst Du wohl, dass die Anhaftung die Ursache des Leidens wäre.
Weitere Ursache, wie ich das bei Dir verstanden habe, ist dann das Ewige "Spannung-halten-wollen". Sprich egal was da ist - wird (aus für mich noch unerklärlichem Grund) immer das Gegenteil gewollt/gemacht.
Annehmen oder Ändern
Roksi ... das nicht annehmen können was da ist ... produziert Leiden. Das Leben nicht annehmen können und Leben, produziert Leiden. Äußere und innere Wirklichkeit stimmen nicht überein. Liegt sicher am Ego.
Zu viel und Zu wenig Zu groß zu klein zu dick zu dünn zu alt zu jung zu mann zu frau zu doof zu schlau etc. und mehr ist nicht richtig, um zu sein wie es sein soll.
Wie oft in den letzten 10Minuten gegen das was ist protestiert? Beim Autofahren, oder weil keiner da ist, Haare grau, Kinderlärm .... Kleine leiden. Legen sich wie viel, viele kleine Schneeflocken auf uns, und machen unsere "Haut" hart, über Jahre, Jahrzehnte. Was für ein Leiden. So grausam gehen wir mit uns selber um.
Hunger im Außen ... innere Vorstellung wie es sein müßte, nämlich "satt sein" ... die wird zur Qual der Phantasie oder zum Quell des Handelns.
Leiden ist keine Tugend Leiden ist keine Wahrheit Leiden hat nichts mit Erleuchtung zu tun
Dann gibts dann noch Scarlett O´Hara und ihr Verlangen nach Ashley, (3,5h "Vom Winde verweht"), aufrecht erhalten des Spannungsbogens.
Dann gab es noch Tante Herta, die mit 40 erkannte, das sie Alt geworden ist und bald sterben wird, darüber redete sie gern, und kaum jemand konnte dies noch hören, sie litt sehr an ihrer Einsamkeit, das hielt niemand in der Familie aus, sie hielt durch und starb mit 86Jahren und machte bis dahin nichts mehr, in Erwartung ihres nahenden Todes. Die Diabetes und das Herz.