Zitat von AstroharryIch bin Gott sei Dank keiner und daher darf ich schreiben, wie mir grade der Sinn steht.
Das ist ja auch gut so... Doch denke ich, wenn man den Begriff "GURU" interpretiert, wie ich ihn jetzt verstehe, ist jeder "GURU".
Manche Menschen werden eben besonders hervorgehoben. Herausragende Persönlichkeiten eben, die im Augenschein vieler stehen... Ob sie nun wollen oder nicht, wird ihr Sein und ihr Ausdruck interpretiert und fehlinterpretiert.
Letztlich verhält es sich doch, wie bei einem holografischen Bild. Jede Teilinformation des Bildes beeinhaltet holografisch das gesamte Bild.
Guru ist ein religiöser Titel für einen spirituellen Lehrer im Hinduismus, im Sikhismus und im tantrischen Buddhismus. Meist gibt es eine Abstammungslinie von Gurus („Guru-Tradition“). Einige Hindu-Glaubensgemeinschaften halten daran fest, dass ein persönliches Verhältnis zu einem lebenden Guru notwendig ist, um Moksha, die Befreiung, zu erreichen.
Mit zunehmender Popularität der Asketenbewegung (im 6. Jhdt. v. Chr.) setzte sich der Typ des Samnyasin-Gurus von den anderen Guru-Typen ab. Der Samnyasin-Guru verkörpert einen bereits zu Lebzeiten befreiten Jivanmukta.
Durch Weltentsagung und asketische Disziplin soll er zu übersinnlichen Kräften gelangen und aus eigener Kraft Heil an seine Schüler vermitteln und das in ihnen schlummernde Wissen erwecken können. In der Bhakti- und Tantra-Tradition gilt der Guru als Avatara (Herabstieg Gottes), als Verkörperung der Gottheit (Sadguru) und als identisch mit dem höchsten Sein (Sat-Chid-Ananda, Sein-Einheitsbewusstsein-Glück).
Der Glaube an eine direkte Kraft- und Heilsübertragung vom Sad-Guru auf den Schüler spielt dabei eine zentrale Rolle. Aufgrund der herausragenden Position des Gurus beschäftigen sich traditionelle Texte auch mit der Problematik des Missbrauchs dieser Autorität und nennen Kriterien wahrer und falscher Gurus.