Solange ich gedacht hab, ich müßte anderen in irgendeiner Form dienen, war ich unglücklich und hab mich verweigert. Ich hab das lange nicht begriffen, solange bis ich mich selbst soweit wieder hergestellt hatte - also geheilt von meinen alten Verletzungen und meine Programme und Muster aufgelöst hab. Seitdem diene ich nur noch mir und auf einmal tue ich auch anderen gut.
Denn seit ich zufrieden und glücklich bin, frei, heil - seitdem geb ich automatisch, einfach weil ich so BIN. Weil es mein Wesen ist. Nicht weil ich denke, dass ich das tun muss um ein wertvolles, geliebtes Wesen zu sein.
ncht so leicht zu antworten für mich... persönlichkeit, klar. diese wird durch bewusste entmusterung bewusst geformt.. ich grübel schon 'ne zeit wie sich persönlichkeit zu bewusstsein verhält... und denke bewusstsein ist etwas dahinter oder darin. dein "gut" kommt im moment bei mir nicht richtig an... ?? dein geschriebenes stimmt mit meinem so überein finde ich, mal abgesehen von unterschiedlicher konnotation bei motivation. bei motivation sehe ich ehr ein wollen, als ein müssen. ich denke, dass wir nicht ohne muster sein können. ein muster ist etwas automatisch ablaufendes. ich sehe aber, dass wir unsere muster erkennen und in inen willkürlichkeit erkennen können => erkennen von austauschbarkeit der muster, wobei das muster dann eine andere qualität hat, weil bewusst, im gegensatz zu vielen unbewussten mustern. ist gott also etwas primäres, und du etwas sekundäres? ich verstehe es so, dass ich "gedacht werde", bis ich mir bewusst bin, dass ich es bin, der mich denkt. ("gedacht werde" - unbewusste muster; im gegensatz zu bewussten mustern und in der folge austauschbaren fähigkeiten. da sitzt auch mein wollen vom letzten beitrag. ich habe das beispiel im kopf etwas zu lernen...) sind wir im verstehen weit voneinander entfernt? viele grüße
Ich weiß nicht.
Ich kann dir nur sagen, was ich sehe. Für mich ist Bewußtsein und Persönlichkeit dann dasselbe, wenn ich eben keine Muster mehr habe, bzw. sie mich nicht mehr im Griff haben. Es ist das im Moment sein, also ganz im Hier und Jetzt, frei von Gestern und Morgen. Wenn also das was gestern war egal ist und was morgen kommt sowieso. Dann bist du ganz in dir, im Hier und Jetzt und das Denken hört auf. Somit fließt es einfach nur in dich und aus dir raus.
Der Weg ist dann da, wo Freude ist. Alles was mich traurig macht, ist nicht meins.
Wenn ich zb. von Hartz IV lebe und zu Hause rumhänge, wie in den letzten Jahren, dann hat das zwar seinen Grund, entspricht aber nicht meiner Persönlichkeit. Wenn ich - wie jetzt - unterwegs bin (wenn auch immer noch mit HartzIV) dann entspricht das meiner Persönlichkeit und der Ort wo ich unterwegs bin, zieht mich magisch an, ich bin gerne dort, vermisse es wenn ich nicht da bin und freu mich wenn ich hinkann. Da bin ich glücklich und es strahlt in mein ganzes Leben hinein. Und somit ja: Es ist dann ein Wollen, kein Müssen. Und es ist ein Wollen mit ganzem Herzen und einem absoluten Ja.
In dem Moment in dem ich das was ich bin, wo ich bin und wie ich bin, ganz bin und darin vollkommen aufgehe, entspreche ich meiner Persönlichkeit. Die Folge ist dann: tiefe Zufriedenheit, innerer Frieden und daraus resultiert dann: Gelassenheit, Freude und Offenheit. Das Leben antwortet darauf in vollen Zügen und schenkt sich uns ganz. Deshalb denke ich eben, dass es etwas gibt, das wir wirklich sind und auch sein sollen. Wir bekommen die Antwort auf diese Suche dann in der Form, wie ich sie oben beschreibe.
Somit ist es eigentlich ganz einfach: Nur nach innen hören. Bin ich das ? Will ich das von ganzem Herzen ? Entspricht das wo und wie ich bin meiner Persönlichkeit, gehe ich ganz darin auf ? Und wenn nicht, dann schaue ich, was mich da aufhält, was es ist, woher es kommt, warum ich das habe. Verantwortung übernehmen, für sich und das Leben, dass man führt.
Zitat von feuerwasserpersönlichkeit, klar. diese wird durch bewusste entmusterung bewusst geformt.. ich grübel schon 'ne zeit wie sich persönlichkeit zu bewusstsein verhält... und denke bewusstsein ist etwas dahinter oder darin.
Das gab mir genauso zu denken. Mein Vorschlag: Bewußtsein ist Markenzeichen der Persönlichkeit. Bewußtsein ist wohl so etwas wie Zustand und Persönlichkeit ist der entsprechende individuelle (also hier kommt Individuum ins Spiel) Aus-Druck des sich-selbst-Bewußt-Seins.
ich würde Roksis bewusstsein/persönlichkeit differenzierung so zustimmen.
was mir an gedanken dazu gestern noch kam ist, dass wir den begriff persönlichkeit über das äußerlich wahrnehmbare verhalten zuordnen. ist also oft verknüpft mit einer bewertung bzw. feststellung.
innerlich bin ich ich. wenn ich mich selber in eine persönlichkeit kathegorisiere fällt mir unvollständigkeit auf. es erfasst mich unzureichend.
vom bewusstsein ausgehend bilden unsere bewussten und unbewussten annahmn über uns selber uns/unsere persönlichkeit. das heißt, wenn ich hier auf die frage nach dem ich stoße, komme ich dazu zu sagen ich ist das, was eine persönlichkeit angenommen hat. diese ist also austauschbar. auch bewusst.
der zutand des seins ist etwas, das getrennt von der persönlichkeit existiert. es ist die gefühlte selbstwahrnehmung des bewusstseins.
das ist leicht zu belegen, oder zu erleben, wenn man in einer tätigkeit "aufgeht". beispielsweise erlernt man ein bewegungsmuster. hat man es soweit in sich aufgenommen, dass es automatisch ablaufen kann, kann man sich dabei selbst erlebe in purer gegenwärtigkeit. flow.
der punkt mit der persönlichkeit und damit auch bezüglich deines empfindens in deiner situation bzgl. z.b. H4. das sind akzeptierte annahmen, die wir treffen auch auf grund unseres umfeldes.
je mehr ich darüber nachdenke desto mehr scheint mir, dass wir uns selbst formen können und zwar in dem maße in dem wir uns selbst erkennen. da gehört natürlich arbeit zu. gedacht werden oder denken = bewusstes oder unbewusstes annehmen..
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dein gott; tja... ich fürchte, ich bin ein schlechter philosoph - ein fool-osoph quasi, denn oft wenn ich mich anderer sichtweisen annäher erkenne ich mehr gemeinsamkeiten als unterschiede zu meiner sichtweise. so auch hier.
oberflächlich hatte ich dieses gottesbild abgelehnt, es ist aber gar nicht verkehrt, wenn man hinter die worte schaut. wir sind aus etwas heraus entstanden. da kann man sagen, dass etwas (gott) uns denkt... nur andere worte.
mein punkt ist, dass wir trotz verbindung unabhängig davon existieren. ich gehe von einem freier werdenden willen (entwicklungsbedingt) aus.
meine sichtweise fällt mir schwer zu vermitteln, verständnis ist präverbal. hoffe trotzdem es ist für dich brauchbar, wie auch deines für mich brauchbar ist.
Zitat von sat naam Seitdem brennt da keine Sehnsucht mehr nach einem anderen menschen - sondern es existiert nur noch eine Offenheit es mit anderen in harmonischer Entsprechung zu teilen. Leider sind die meisten menschen aber genau auf das ausgerichtet (jeder auf seiner Weise) was du da auch zu beschreiben versuchst - und übersehen daher, was wirklich vor (bzw. in) ihnen liegt. Daher sagte ich anfangs VOR-Stellung.....
da hast du recht - und unrecht zugleich.
oder vielleicht hast du ganz einfach auch nur recht. werde in mich gehen - ob meine offenheit vielleicht nur daraus resultiert nach harmonie zu suchen.
allerdings lege ich meine offenheit nicht ab, obwohl sie mir fast auschließlich verletzung einbringt - scheue mich auch nicht vor der konfrontation, solange ich einen sinn erkenne in ihr. ansonsten bin ich eigentlich sehr lernfähig, und distanziere mich von dem, von dem ich eindeutig erfahren habe, dass konfrontation sinnlos - weil veränderung unmöglich ist.
ich kann den spruch nicht genau zitieren -
formuliere ihn selbst -
weisheit ist zu erkennen, was und wie zu verändern ist - weisheit ist aber auch zu erkennen, wo es bloß energieverlust bedeutet, verändern zu wollen - weil veränderung nicht möglich ist.
Zitat von lupa49werde in mich gehen - ob meine offenheit vielleicht nur daraus resultiert nach harmonie zu suchen.
allerdings lege ich meine offenheit nicht ab, obwohl sie mir fast auschließlich verletzung einbringt - scheue mich auch nicht vor der konfrontation, solange ich einen sinn erkenne in ihr.
Mir fällt noch was zur Verletzung bei Offenheit ein.
Wenn wir uns öffnen, dann ja, geben wir "Einsicht" auf viele Dinge in uns. Aber das Tückische ist, es schmerzt nicht, wenn wir uns wirklich öffnen.
Der Schmerz entsteht exakt im Moment, wenn wir die Tür zumachen.
D.h. wenn Du Dich öffnenst, aber sobald eine Interaktion stattfindet, unbewußt auch auf bildlich gesprochen nur 1 mm zumachst, tut auch dieser 1 mm verdammt weh. Denn Deine Natur (Meine Natur, Unsere Natur) ist Offenheit. Verschließen tun wir uns aus Angst.
Noch Tückischer - wir bleiben dauerhaft halb offen, halb zu. Sprich ständig tust Du Dich ausbremsen, die Tür weiter aufzumachen. Und es wird ständig schmerzen. Ununterbrochen - garantiert. Leider.
Deswegen machen sich viele Menschen nach Versuchen, sich zu öffnen, wieder zu. Noch schlimmer, sie machen sich danach sogar noch stärker zu, als vorher. Denn sie wollen diese Schmerzen nicht. Wieso auch? Klar! Keiner will leiden. Aber dieser Leid ist völlig unnötig. Man muss nur Mut zur völligen Offenheit haben.
Andere wiederum tricksen. Und öffnen sich voll ganz für kurze Zeitabstände. Da bilden sich z.B. Grüppchen, die sich regelmäßig treffen, sozusagen "Gleich-Gesinnten". In diesen Gruppen läuft der Austausch sehr angenehm. Eigentlich an sich keine schlechte Sache. Die Gefahr liegt bei solchen Gruppen allerdings in Absonderung. Denn niemand will sich in dieser Gruppe auch für andere Menschen aufmachen. Sprich ständig geht da die Tür voll auf und wieder voll zu. Das hält die Psyche auf Dauer auch nicht aus. Es entsteht mit der Zeit garantiert eine unbewußte Unzufriedenheit. Denn - ist klar - unsere Natur ist eigentlich Offenheit. Permanente Offenheit.
Zitat von Roksi Denn - ist klar - unsere Natur ist eigentlich Offenheit. Permanente Offenheit.
Da steht mir das Qi Gong näher: öffnen und schließen als zwei Bewegungen, die wie der Atem zum Menschen gehören. Es gibt Zeiten des Austauschs und es gibt Zeiten des Rückzugs.
Was die Offenheit in Foren betrifft (hab eben heute mal wieder einen Blick ins eso.at getan) so habe ich kein Interesse mich zu öffnen, wenn Menschen grob und ignorant miteinander umgehen.
Auch sehe ich keinen Sinn in Offenheit, wenn ich davon ausgehen kann, weder verstanden noch wenigstens respektiert zu werden.
Klar liegt es an mir, wie auf mich reagiert wird. Aber es liegt auch an mir, mit WEM ich über WAS rede. Und ich bevorzuge die Stille dem rechthaberischen Streit.
klar merke ich deutlich, dass ich mich bei offenen menschen wohler fühle und auch offener bin. allerdings bin ich auch der meinung, dass es gut ist da zu differenzieren und ggf. eben nicht offen zu sein.
...kommt mir sehr bekannt vor, der letzte beitrag.
Zitat von lupa49 ich kann den spruch nicht genau zitieren -
formuliere ihn selbst -
weisheit ist zu erkennen, was und wie zu verändern ist - weisheit ist aber auch zu erkennen, wo es bloß energieverlust bedeutet, verändern zu wollen - weil veränderung nicht möglich ist.
Das erinnert mich an einen spruch, den ich mir mal verinnerlicht habe:
Weise zu sein, heißt zu wissen, was man übersehen hat.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Zitat von sat naam Weise zu sein, heißt zu wissen, was man übersehen hat.
tja - habe ich gerade heute wieder erlebt - etwas zu erkennen, das ich bislang übersehen hatte.
frage meine yogalehrerin welche atemübung bei nervosität hilft - weil ich gerade besonders nervös bin. sagt sie mir, ich solle in therapie gehen - soll ne familienaufstellung machen lassen usw. ich hab mich zuerst gründlich über die frau geärgert - dann ist mir bewusst geworden - über mich selbst ärgere ich mich - dass ich ihr nicht einfach gesagt habe - danach habe ich nicht gefragt - habe dich nur als yogalehrerin gefragt - und was für dich gut ist, muss nicht zwangsläufig gut sein für mich. ich habe die konditionierung erkannt - die hilflosigkeit des kindes gegenüber den eltern, die über die zeit hinaus meinen zu wissen, was gut ist für ihr kind, und ihre macht ausüben um zu bestimmen - genau das was auch religionsgemeinschaften machen - genau das muster, das unsere gesamtes gesellschaftssystem bestimmt.