Zitat von MaraiahHallo Blume ! Warum den anderen überhaupt abholen - wäre nicht besser einfach nur zu sein, was man ist und den anderen sich nehmen zu lassen, was er mag ?
Hi Du! genau so hab ich s gemeint.. Denn wenn ich den "anderen" nicht da "abhole" wo er ist, dann erkenne ich seinen Weg und seine echte Individualität nicht an. Und in dieser Symbiose der "Bilder" die ich sehe (das was "er" ist und der Weg zu dem was "er" ist, "sieht" "er" dann auch mich. In diesem neuen "Bild" nehmen "wir" "uns" nichts.
Zitat Ich meine dass wir genauso gut sind wie wir sind - wenn wir unsere Muster und Programme losgeworden sind. Wir mögen alle ein Bewußtsein haben, yes well - aber wir haben auch alle eine Persönlichkeit ...
persönlichkeit, klar. diese wird durch bewusste entmusterung bewusst geformt.. ich grübel schon 'ne zeit wie sich persönlichkeit zu bewusstsein verhält... und denke bewusstsein ist etwas dahinter oder darin. dein "gut" kommt im moment bei mir nicht richtig an... ??
Zitat Hm ... teilweise stimme ich dir da zu - aber mich erst motivieren zu müssen, schließt das mMn aus, denn das ist es schon nicht mehr be-geist-ernd, wenn ich mich erst dazu überreden mußte. Ich glaube, dass wir - immer vorausgesetzt, wir haben keine Muster und Programmierungen mehr, die uns blockieren - etwas ganz bestimmtes zu tun haben oder einfach auch nur zu sein haben. Ich glaube da liegt der Punktus knackus - mit Mustern, Programmen, muss ich erst durch die Blockade durch und da muss dann Motivation her. Besser wäre erst diese Blockaden zu lösen und dann einfach man selbst zu sein. Das meinte ich damit.
dein geschriebenes stimmt mit meinem so überein finde ich, mal abgesehen von unterschiedlicher konnotation bei motivation. bei motivation sehe ich ehr ein wollen, als ein müssen.
ich denke, dass wir nicht ohne muster sein können. ein muster ist etwas automatisch ablaufendes. ich sehe aber, dass wir unsere muster erkennen und in inen willkürlichkeit erkennen können => erkennen von austauschbarkeit der muster, wobei das muster dann eine andere qualität hat, weil bewusst, im gegensatz zu vielen unbewussten mustern.
Zitat Nein. Für mich gibt es nur das Bewußtsein, also den Schöpfer oder hier im Westen Gott und er denkt uns. Daraus resultiert dass diese Welt nur gedacht ist. Wenn wir Gottfern sind - also vergessen haben dass wir dieses Bewußtsein sind bzw. das was gedacht wird, dann haben wir diese Blockade. Das ist weiter nicht schlimm, nur wenn es zu Leid führt, dann werden viele suchend. Weiß nicht ob es jetzt klarer ist, was ich mit "gedacht" meinte ?
ist gott also etwas primäres, und du etwas sekundäres? ich verstehe es so, dass ich "gedacht werde", bis ich mir bewusst bin, dass ich es bin, der mich denkt. ("gedacht werde" - unbewusste muster; im gegensatz zu bewussten mustern und in der folge austauschbaren fähigkeiten. da sitzt auch mein wollen vom letzten beitrag. ich habe das beispiel im kopf etwas zu lernen...)
Zitat von Blume Hi Du! genau so hab ich s gemeint.. Denn wenn ich den "anderen" nicht da "abhole" wo er ist, dann erkenne ich seinen Weg und seine echte Individualität nicht an. Und in dieser Symbiose der "Bilder" die ich sehe (das was "er" ist und der Weg zu dem was "er" ist, "sieht" "er" dann auch mich. In diesem neuen "Bild" nehmen "wir" "uns" nichts.
Guten Morgen Blume.
Ja - aber
wenn ich dich nun da abhole wollte, wo du grad bist ? Dann müßte ich mich doch dahinbegeben, wo du bist, oder nicht. Und wenn ich mich dahin begebe wo du bist, dann kann ich nicht mehr da sein, wo ich grad bin. Also lebe ich in dem Moment doch nicht mehr mein, sondern dein Leben. Gehe nicht mehr meinen, sondern deinen Weg ? Für mich ist das grad ganz stark Thema, zb., bei meinem Sohn und ich merke, je mehr ich auf ihn einzugehen versuche, versuche ihn zu verstehen, desto mehr Macht erlangt er über mich und ich merke, dass auch ihm das gar nicht gut tut, denn ich halte auch ihn damit fest. Wenn jeder einfach nur er selbst sein darf und wir es lernen auszuhalten, einander eben NICHT zu verstehen, weil es darauf letztlich gar nicht ankommt, sondern nur darauf, dass wir in unserer Liebe sind und den anderen damit einfach nehmen können, wo und wie er grad ist.
Zitat von Maraiah Ja - aber wenn ich dich nun da abhole wollte, wo du grad bist ? Dann müßte ich mich doch dahinbegeben, wo du bist, oder nicht.
Das ja - aber.....
Zitat Und wenn ich mich dahin begebe wo du bist, dann kann ich nicht mehr da sein, wo ich grad bin. Also lebe ich in dem Moment doch nicht mehr mein, sondern dein Leben. Gehe nicht mehr meinen, sondern deinen Weg ?
Da wo du bist, bist DU *zu Hause* (und das nimmst du überall mit)...... .....wenn ich dahingehe wo jemand anderes ist, gehe ich ihn lediglich besuchen.
Wenn ich jemanden abholen will, weiß der ja meist nicht wie er da rauskommen kann, aber ich - weil ich mich ja da hinein begeben habe. ...um der situation jemand anderes vollkommen einsichtig zu werden, bleibt mir nicht anderes übrig als seine Position einzunehmen. Es ist ja nicht die meine - und wird dadurch auch nicht die meine werden.
Wenn jemand in der Wüste sitzt, kann ich dem auch nicht nur sagen - also dann lauf mal schön in die und die richtung - wie soll der da eine Richtung bestimmen können. Ich muß den da rausholen - wenn ich dem WIRKLICH helfen will.
Zitat Für mich ist das grad ganz stark Thema, zb., bei meinem Sohn und ich merke, je mehr ich auf ihn einzugehen versuche, versuche ihn zu verstehen, desto mehr Macht erlangt er über mich und ich merke, dass auch ihm das gar nicht gut tut, denn ich halte auch ihn damit fest.
Dann bist du selbst nicht bei dir *zu Hause*
Zitat Wenn jeder einfach nur er selbst sein darf und wir es lernen auszuhalten, einander eben NICHT zu verstehen, weil es darauf letztlich gar nicht ankommt, sondern nur darauf, dass wir in unserer Liebe sind und den anderen damit einfach nehmen können, wo und wie er grad ist.
Dann wäre er ja auch bei sich *zu Hause* und bedarf keiner hilfe mehr. .......aber um ihm zu helfen muß ich ihn auch verstehen können.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
von Helfen war da doch gar nicht die Rede, oder hab ich da was übersehen. Ich dachte, es geht da mehr um dieses Gefühl des Aneinandervorbeiredens, dass ich auch gut kenne.
Zitat von Maraiah Aber auch da will ich nicht "helfen", sondern nur etwas geben und mir meinen Unterhalt damit verdienen.
diese einstellung gefällt mir sehr, denn ich denke, solange wir helfen wollen, tun wir das aus unserer eigenen bedürftigkeit nach hilfe von außen heraus. hilfsbedürftig sollten aber nur kleine kinder sein, die sich noch nicht selbstständig versorgen können, die noch nicht gelernt haben selbstverantwortlich zu handeln - achtsam mit sich selbst und mit anderen.
geben wollen ist etwas ganz anderes. es ist das bedürfnis von menschen, die gelernt haben der hilfe von außen nicht mehr zu bedürfen, andere an dem weg des reifungsprozesses teil haben zu lassen - so sie es von sich aus wollen.
zum schluss schreibst du, dass du es für dich tust, um geld zu verdienen. das ist natürlich legitim, denn wir leben in einer materialistischen welt, in der ohne geld gar nichts geht. so gesehen handelst du im positiven sinn egoistisch. mir geht da nur noch etwas ab.
ich will anderen geben, damit mehr menschen dahin kommen ihre kindliche bedürftigkeit überwinden zu lernen - oder/und auch ganz einfach solche zu finden, die es ebenfalls schon gelernt haben, um mit ihnen kooperieren zu können - also gleichwertiges, gegenseitiges geben und nehmen. denn - ich denke nur dann, wenn viele zusammenarbeiten, die über ihren entwicklungsprozess gereift sind, wird die menschheit allmählich in ihrer gesamtheit reifen - und daran bin ich aus ganz egoistischen motiven heraus interessiert - es sind ja auch meine lebensgrundlagen, die immer mehr zerstört werden dadurch, dass die menschheit bislang nur sehr unzureichend in der lage ist selbstverantwortlich und achtsam mit sich selbst und den uns gegebenen ressourcen umzugehen.
so - und jetzt habe ich mich bei einer unwahrheit ertappt. ich habe ein bedürfnis - ein bedürfnis, das ich aus mir selbst heraus nicht stillen kann. wir reden so großartig davon, dass wir uns nur selbst zu lieben bräuchten - dann würden wir alle menschen lieben - und wir hätten ausgesorgt. nach meiner erfahrung stimmt es so nicht. in mir brennt die sehnsucht nach einem menschen, der ganz geworden ist wie ich selbst, und einer liebe, die ergänzung ist von ganzheiten, wie tag und nacht - frei jeglicher bewertung - im erkennen der unterschiedlichkeit und der gleichwertigkeit zugleich.
aber wahrscheinlich bin ich doch noch nicht so wirklich ganz - denn tag und nacht begegnen einander - morgens und abends - mit absoluter sicherheit - im verschmelzen und loslassen zugleich.
Zitat von lupa49 so - und jetzt habe ich mich bei einer unwahrheit ertappt. ich habe ein bedürfnis - ein bedürfnis, das ich aus mir selbst heraus nicht stillen kann. wir reden so großartig davon, dass wir uns nur selbst zu lieben bräuchten - dann würden wir alle menschen lieben - und wir hätten ausgesorgt. nach meiner erfahrung stimmt es so nicht. in mir brennt die sehnsucht nach einem menschen, der ganz geworden ist wie ich selbst, und einer liebe, die ergänzung ist von ganzheiten, wie tag und nacht - frei jeglicher bewertung - im erkennen der unterschiedlichkeit und der gleichwertigkeit zugleich.
Es wird dir aber nichts anderes übrigbleiben, weil es sich nur wirklich aus dir selbst heraus stillen läßt. Dieses selbst lieben...... ...ist ein Vorstellungskonzept - und da gebe ich dir recht. DAS funktioniert SO nicht. Aber LIEBE ist etwas was dich beseelt (sag ich mal so), es ist dein elementarer Lebensfunke der dich belebt und aus dem alles entsteht. Diese Liebe ist jenseits all dessen was wir uns in unserer begrenzung VOR-Stellen können, aber wir können es in uns DIREKT erfahren und es gibt einen Weg dahin. wer dann dieses *Selbst* einmal in seinem konsenz (in sich) erfahren hat, kann es nur noch lieben, weil es das ist was uns der liebe erst überhaupt befähigt. ... Erst dann bist DU auch wirklich GANZ - und dann erst bekommt der spruch: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - einen INHALT. Durst (deine Sehnsucht) löscht man mit einem Glas Wasser - und nicht mit einem Glas indem nur ein Zettel steckt, wo das Wort WASSER draufsteht.....
erst dann bist du in der Lage das unabhängig von allem äußeren (auch dem anderen Menschen von, und durch den du es erwartest) zu teilen. So ist deine motivation immer darauf ausgerichtet (durch und mit dem anderen) es zu bekommen, Wenn du es aber in dir gefunden hast (ist der durst gelöscht) ändert sich auch deine Motivation
Es ist schwer zu beschreiben, wo der kleine aber feine unterschied ist, wodurch sich das was du eigentlich anstrebst auch WIRKLICH verwirklicht werden kann.
Ich schreibe das, weil ich mal von der gleichen Ansicht ausgegangen bin - um dann (auf diesem weg) festzustellen das man SO das Pferd von der *falschen* Seite aufzäumt. ......aber ich habe auf diesem Weg jemanden getroffen, der wußte WIE man da hinkommen kann - Das können nur ganze wenige.
Seitdem brennt da keine Sehnsucht mehr nach einem anderen menschen - sondern es existiert nur noch eine Offenheit es mit anderen in harmonischer Entsprechung zu teilen. Leider sind die meisten menschen aber genau auf das ausgerichtet (jeder auf seiner Weise) was du da auch zu beschreiben versuchst - und übersehen daher, was wirklich vor (bzw. in) ihnen liegt. Daher sagte ich anfangs VOR-Stellung.....
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
ich möchte einfach nur das tun, was mir so richtig Spaß macht und wenn das zufällig noch etwas ist, dass anderen in irgendeiner Form dient, auch gut.
Ich hab festgestellt, dass ich einfach nur irgendwo sein brauch, um meinen Dienst zu erfüllen, einfach nur durch das was ich bin, wirke ich auch auf andere - kann so zb. Raum schaffen, indem auch andere Menschen in meiner Energie sein können.
Aber letztlich ist alles was ich will, glücklich, zufrieden sein und Spaß, Freude haben. Nothing else !