Hallo, es erstaunt mich, daß mein Beitrag eine derartige Resonanz ausgelöst hat, freut mich.
Auf alle Antworten kann ich jetzt nicht eingehen, bin zur Zeit immer ausgepowert. Ich nenne mein Projekt "Paradies schaffen" und habe so viele Ideen, aber immer zu wenig Zeit, Kraft und Kapital. Trotzdem ist erstaunlich, was machbar ist mit positivem Denken, Kreativität und Willen. Habe das Grundstück seit ein paar Monaten, habe zuerst einen Stall für Hühner und Laufenten gebaut, und Kaninchen gibt es auch bald. Danach werde ich einen möglichst vielfältigen Garten anlegen, ach ja, vorher baue ich noch ein Baumhaus für meine zwei Töchter. Dazu habe ich noch ein kleines Teichgrundstück, allerdings müssen die Teiche instant gesetzt werden, noch gibt es keinen Fisch. Mache nahezu Alles allein, ist superanstrengend, investiere Alles was geht in meine "Systemnische". Was könnte ich zu mir sagen? Nicht gewöhnlich, anders, 42 Jahre jung, zwei kleine Kids, Hausmann, Alg2, vielseitig, neugierig, humorvoll visionär..........
Kleines Statement: Das "System" erzeugt durch permanente Manipulation aller Lebensbereiche ein ständiges Ungleichgewicht, bzw. eine Disharmonie zwischen Kopf, Gefühl und Materieebene, damit der Mensch nicht harmonisch schwingend in seiner Mitte sein kann. Er wird "verrückt", aus der Mitte gerückt, ansonsten könnte er ja gefährlich werden, denn wenn die unteren "Chakras" harmonisiert werden, kommt das Herz ins Spiel und dann ist "Alles" möglich, dann ist der Mensch erst in der Lage, sein Potential auszuschöpfen. In diesem Zustand ist er nicht zu unterdrücken, zu beherrschen, denn die Angst ist weg.
Das System hat den Menschen dazu verleitet, nahezu Alles verkehrt zu machen, die Flußrichtung verändert, Richtung Materie, nach unten, statt nach oben. Wir liegen falsch, wir stehen falsch, wir gehen falsch, wir atmen falsch, wir essen falsch, usw., was früher schlecht war, ist heute gut und umgekehrt. Falsche Werte, falsche Idole, falsche Wünsche, die Welt steht auf dem Kopf.
Das Wissen allein genügt bei mir nur nicht, der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach, auch ich erliege immer wieder den Verlockungen des Systems, wider besseren Willens. Das Traurige ist, daß wir uns (scheinbar) freiwillig falsch verhalten, die Manipulation erfolgt durch Wünsche und Ängste. Der Wunsch ist der Vater aller Gedanken.
Ich merke, ich hätte noch Einiges zu sagen, aber für heute muß gut sein. Werde bei Gelegenheit noch ein bißchen was dazu schreiben, bis dahin alles Gute und liebe Grüße.
super, deine Beiträge Danke für den Hinweis auf falsches Essen, falsches Gehen, falsches Atmen usw. Diese Dinge musste ich auch neu lernen, als ich angefangen habe Yoga zu üben. Dort geht es zunächst um die Basis. also Ernährung, Körperhaltung, Atmen.
Danke auch dass Du die unteren Chackras ansprichst. Sie werden von den Jüngern des New Age oft voller Hochmut übergangen oder ignoriert. Spiritualität ohne diese unteren Chackras heißt ein Haus auf Sand bauen.
Bin gespannt auf deine weiteren Beiträge.
Hruß Harry
(Wie ich sehe, bist Du auch im Netz und arrangierst Dich irgendwie mit dem "System")
Zitat von Dinkelhuber Kleines Statement: Das "System" erzeugt durch permanente Manipulation aller Lebensbereiche ein ständiges Ungleichgewicht, bzw. eine Disharmonie zwischen Kopf, Gefühl und Materieebene, damit der Mensch nicht harmonisch schwingend in seiner Mitte sein kann. Er wird "verrückt", aus der Mitte gerückt, ansonsten könnte er ja gefährlich werden, denn wenn die unteren "Chakras" harmonisiert werden, kommt das Herz ins Spiel und dann ist "Alles" möglich, dann ist der Mensch erst in der Lage, sein Potential auszuschöpfen. In diesem Zustand ist er nicht zu unterdrücken, zu beherrschen, denn die Angst ist weg.
Das System hat den Menschen dazu verleitet, nahezu Alles verkehrt zu machen, die Flußrichtung verändert, Richtung Materie, nach unten, statt nach oben. Wir liegen falsch, wir stehen falsch, wir gehen falsch, wir atmen falsch, wir essen falsch, usw., was früher schlecht war, ist heute gut und umgekehrt. Falsche Werte, falsche Idole, falsche Wünsche, die Welt steht auf dem Kopf.
Ja, bin auch sehr angetan von dieser Sichtweise, dem zurechtgerückten Weltbild.
Mich beschäftigt nun, das fiel mir gleich ins Auge:
In Antwort auf:bin zur Zeit immer ausgepowert. Ich nenne mein Projekt "Paradies schaffen"
Wieweit vertragen sich Paradies und Erschöpfung. Also was habe ich vom Paradies, wenn es mir "schadet"... Entweder es ist das Selbstlose, welches der reinen Idee dient, oder es ist eventuell "zuviel" Wille dahinter, Zeitdruck, Ehrgeiz... oder eine vorrübergehende besonders anstrengende Phase... Nestbau und Kindererziehung sind einfach arbeitsintensiv...
Fühle mich allerdings gleichzeitig erinnert an geglückte Projekte, die auch zunächst ein Übermaß an Energie einforderten, sich aber "gelohnt" haben.
Meine Schwiegereltern zum Beispiel: Als junges Ehepaar haben sie sich auch ihr Paradies erschaffen. Brachliegendes Bergland am Schwarzen Meer gekauft. Ein ganzes Dorf gegründet, mit ausgesuchten Menschen. Wurzeln aus dem Boden gegraben und Haselnüsse angepflanzt, außerdem ein großer Selbstversorger-Garten an jedem Haus, Hühner, Enten, Milchkühe und ein paar Schafe dazu. Sieht etwas so aus, die Gegend: http://farm1.static.flickr.com/51/144093688_effb0f71fe.jpg http://farm1.static.flickr.com/192/50924...c63138c.jpg?v=0 Die Stämme für das Holzhaus wurden von Hand gefällt und bearbeitet Wege selbst gegraben, die Wasserversorgung selbst hergestellt... Dürfte wahnsinns viel Arbeit gewesen sein, aber sie haben dann dort ein friedliches Leben gelebt, innerlich frei und sehr naturnah. Hab mich dort wohl gefühlt...
ja, ausgepowert bin ich, da ich mich ein wenig im Timing verschätzt habe, als ich das Land gefunden hatte, wollte ich zuviel auf einmal machen. Ich habe so viele Jahre darauf gewartet und plötzlich geht es mit unglaublichem Tempo voran, habe jetzt einen Gang zurück geschaltet, bevor es mir schaden kann. Früher habe ich immer nach geeigneten Leuten gesucht, um als Gruppe meine Ideen umzusetzen, leider hat das nie funktioniert, in der Theorie schon, in der Praxis nicht. Da ich jedoch nicht aufgeben wollte habe ich allein weiter gemacht und ich bin froh, daß ich dran geblieben bin. Es gibt mir ganz viel Power zurück, wenn ich sehe, wie glücklich meine Kids auf dem Land sind. Das zeigt mir, daß dieser Weg für mich der Richtige ist.
Eigentlich ist es nicht ganz Das, was ich mir vorgestellt habe, aber es ist immerhin ein Anfang. Und es ist real, nicht nur Wunschdenken. Ich habe in der Fantasie, auch zusammen mit Anderen schon unglaubliche "Abenteuerländer" erschaffen, aber leider nur dort. Ich kenne Leute, die gedanklich neue Gesellschaften schaffen, Mutter Erde heilen, Abenteuerländer bauen, jeden therapieren wollen, Alles besser machen könnten, aber wenn es darum geht den Arsch hoch zu kriegen, um irgendwo zu beginnen, genauso kreativ im Ausreden erfinden sind.
Dies ist mein persönlicher Weg, um mich mit dem System zu arrangieren und die Welt ein kleines Stückchen schöner zu machen.
Zum Pranaesser eigne ich mich eher nicht, ich mag es lieber deftig.
Was meine spirituelle Entwicklung angeht bin ich weit vom Idealzustand entfernt, bin selten wirklich im Hara, bin schwach und oftmals nachlässig, jedoch weiß ich, daß ich mich positiv entwickeln möchte und das ist doch auch schon mal was.
In Antwort auf:...da ich mich ein wenig im Timing verschätzt habe, als ich das Land gefunden hatte, wollte ich zuviel auf einmal machen.
...und da die dunkle Jahreszeit bevorsteht, kann ich nun voll Stolz verkünden, das ich alle Teile zusammenhabe um dir zumindest die häufige Hin und Her-Gurkerei zu ersparen. Zwar bin ich mir mit der Auswahl der Leuchtmittel noch nicht so sicher, aber ich denke, das kann man mal vorort prüfen. Ich werde das System jetzt zusammensetzen und ich hoffe das es bis Ende nächster Woche in deinem "Paradies" schon im Einsatz ist. Mal sehen wie das so mit dem Timing nächste Woche klappt. Ist ja nicht die einzige Baustelle auf der ich gerade rumturne.
Wie sieht`s denn eigentlich mit einem Richtfest aus, wäre doch ein guter Anlass...
Der Hunger trifft in Detroit jetzt auch die Mittelklasse
Die Versorgung mit Lebensmitteln ist in dieser Stadt ohne einen großen Supermarkt schon lange ein Problem. Jetzt brauchen aber eine ganze Menge neuer Leute Hilfe. -
Von STEVE HARGREAVES, 27. August 2009 -
DETROIT – In einer Nebenstraße eines ehemaligen Industriegebiets stapelt ein Lieferant vor einem Laden Waren auf eine Sackkarre. Zehn Fuß (ca. 3 m) davon entfernt steht ein Mann, der einen Tarnanzug, Kampfstiefel und etwas trägt, was wie eine kugelsichere Weste aussieht. Die Szene erinnert an Bagdad. Sie spielt sich aber nicht im Irak ab. Wir befinden uns im Südosten Detroits, und der Mann soll dort Lebensmittelgeschäfte schützen.
"Keine Bilder, weg mit der Kamera!" brüllt er. Mein Begleiter und ich sind unterwegs, um uns anzuschauen, wie Leute unbebautes Gelände in der Stadt nutzen, um Essbares anzubauen; wir rennen weg.
In dieser von der Rezession gebeutelten Stadt ist der Nahrungsmangel ein ernstes Problem. Er ist immer wieder Gesprächsthema in Detroit (dem einst florierenden Zentrum der US-Automobilindustrie). Weil es keinen einzigen großen Lebensmittel-Supermarkt mehr in der Stadt gibt, sind die Einwohner gezwungen, ihr Essen in Tante-Emma-Läden oder in billigen Discounter-Filialen zu kaufen. Dort gibt es häufig nur weniger gesunde, wenig abwechslungsreiche oder sehr teure Nahrungsmittel zu kaufen.
Weil sich die wirtschaftliche Situation der Stadt immer weiter verschlechtert – im Juli lag die Arbeitslosenquote bei 16 Prozent – nehmen die Nachfrage nach Lebensmittelgutscheinen und der Besuch von Suppenküchen sprunghaft zu.
Die Bürger Detroits sind dabei, sich auf die Krise einzustellen. Auf den riesigen Freiflächen (der Industriebrachen) betreiben sie eine Art städtische Landwirtschaft, und die Anzahl der freiwilligen Helfer in den lokalen Suppenküchen ist stark angestiegen.
Aber die Nahrungsmittelkrise vertieft sich und betrifft auch Menschen, die bisher nicht wussten, was Hungern heißt. Die ehemals gut verdienenden Arbeiter, die bisher die Suppenküchen und Tafeln mit ihren Spenden unterstützt haben, sind jetzt selbst arbeitslos und stellen die am schnellsten wachsende Gruppe der Hilfsbedürftigen.
"Wir müssen uns um ein Drittel mehr Menschen kümmern als vorher," sagte Jean Hagopian, eine Freiwillige der New Life Food Pantry (der Speisetafel Neues Leben), die von der Lebensmittelanlieferung in Detroit New Life Assembly of God (der Gottesgemeinde Neues Leben) angeboten wird, einer Kirchengemeinde in Roseville, einer Vorstadt, die etwa 20 Meilen (ca. 32 km) nordöstlich des Detroiter Stadtzentrums liegt. Frau Hagopian sagte, viele der Menschen, die neu um Hilfe bäten, hätten vorher gut verdient; ihre Lage sei jetzt aber so verzweifelt, dass sie dringend auf Lebensmittelspenden angewiesen seien.
Frau Hagopian ist eine 83-jährige Lehrerin im Ruhestand. Sie arbeitet vier Tage pro Woche für die Tafel; an zwei dieser Tage sammelt sie mit ihrem eigenen Minivan bei den Einzelhändlern der Stadt Lebensmittelspenden ein.
Bei der Tafel, die sich im Untergeschoss der Kirche befindet, werden Kisten mit Lebensmitteln ausgegeben, die für eine vierköpfige Familie eine Woche lang reichen. Neben verpackten Waren wie Zerealien, Teigwaren, Erdnussbutter und konservierten Früchten gibt es auch Frischgemüse, 7 bis 8 Pfund eingefrorene Fleischwaren, meist Huhn oder Hotdogs, und acht von einer lokalen Pizza Hut-Filiale gespendete Pfannen-Pizzas. Der größte Teil der sonstigen Lebensmittel wird bei einem Großhändler gekauft oder vom US-Nahrungsmittelprogramm gespendet. Letzten Monat wurden 519 Kisten ausgegeben.
Frau Hagopian hofft, dass die Nachfrage nach Lebensmitteln nicht zu sehr wächst. "Ich hoffe, dass wir das schaffen, weil unsere Vorräte immer knapper werden. Dann müssen wir raus und noch mehr betteln," sagte sie.
Sie sollte sich auf das Schlimmste gefasst machen. In der ganzen Metropolregion Detroit melden soziale Dienste einen riesigen Zuwachs bei der Nachfrage nach (kostenlosen) Nahrungsmitteln.
Gleaners (Ährenleser), eine Agentur, die Überproduktionen von Nahrungsmittelherstellern verteilt, gibt an, dass die Nachfrage seit letztem Jahr um 18 Prozent gestiegen ist. Das Michigan Department of Human Services (das Sozialministerium des Staates Michigan), das die Lebensmittelgutscheine und WIC-Schecks (Einkaufsschecks für bedürftige Schwangere und Mütter mit Kleinkindern) der US-Nahrungsmittelhilfe ausgibt, hat seit Oktober (letzten Jahres) eine Zunahme der Anträge um 14 Prozent registriert. Die Anzahl der an die US-Hilfsorganisation United Way (gemeinsamer Weg) gerichteten Hilferufe hat sich seit dem letzten Jahr verdreifacht.
"Wenn wir die Mittel hätten, könnten wir die Zahl der von uns Betreuten verdoppeln," sagte Frank Kubik, der das Nahrungsmittelprogramm der Detroiter Hilfsorganisation Focus: Hope (Im Mittelpunkt: Hilfe) leitet, die im letzten Jahr 41.000 größtenteils ältere Menschen versorgt hat. Kubik sagte, weil sein Programm auf das gegenwärtige Budget begrenzt sei, könne er nicht mehr Menschen betreuen. Wenn es erhöht werde, würde er bestimmt mehr Mahlzeiten ausgeben.
"Niemand kann daran zweifeln, dass jetzt sehr viel mehr Menschen in Not geraten sind und wirklich ums Überleben kämpfen müssen," fügte er hinzu.
Das ist das neue Gesicht des Hungers
In Detroit müssen seit langem viele Menschen kämpfen. In der gegenwärtigen Rezession sind aber auch ganz andere Menschen betroffen, nicht nur die Obdachlosen und die wirklich Armen.
Jetzt hungern auch Menschen aus dem Mittelstand, die ihre Jobs verloren haben, die ihnen 60.000 Dollars im Jahr einbrachten, oder Hauseigentümer, die durch die Immobilienkrise in Not geraten sind.
Viele dieser Menschen haben keinerlei Erfahrung mit der Bürokratie der sozialen Hilfsdienste, und deshalb ist es für sie so schwer, Hilfe zu bekommen.
"Sie wissen noch nicht einmal, wo das DHS-Office (das Sozialamt) ist," sagte DeWayne Wells, der Präsident des Nahrungsmittelverteilers Gleaners.
Um diesen neuen Hungernden zu helfen, hat Wells sie auf das Programm 211 der Hilfsorganisation United Way hingewiesen; dort können Menschen eine Hotline anrufen und von einem Berater erfahren, welche Sozialleistungen sie in Anspruch nehmen können.
Das Sozialministerium das Staates Michigan hat sogar ein Programm erstellt, mit dem Bedürftige ihre Lebensmittelgutscheine über das Internet anfordern können.
Das könnte helfen, ein anderes Problem zu überwinden, das auftaucht, wenn Menschen aus dem Mittelstand plötzlich Hilfe brauchen: den Stolz. Viele Menschen schämen sich so sehr, dass sie überhaupt nicht um Hilfe bitten, oder tun es nur mit großen Skrupeln.
"Sie entschuldigen sich, weil sie das bisher nicht nötig hatten und fühlen sich sehr gedemütigt," sagte Frau Hagopian, die Lehrerin im Ruhestand. Sie fügte hinzu, die Zeiten hätten sich eben geändert; die von den Gewerkschaften gesicherten guten Jobs verschwänden, und es werde immer schwieriger, überhaupt Arbeit zu finden.
"Ich sage ihnen dann, unsere Gesellschaft sei nicht mehr das, was sie einmal war," meinte sie.
Aber Detroit kämpft
Bisher hat die Nahrung immer noch gereicht. Weil aber immer mehr Menschen Hilfe brauchen, wird die Herausforderung größer.
"Vor ein paar Jahren sind einem solche Fälle nur im Fernsehen begegnet," erklärte Wells. "Jetzt trifft es plötzlich deinen Schwager oder die Leute, mit denen dein Kind Fußball spielt."
Wells erklärte, dass Gleaners genug Freiwillige bekomme, weil das Gemeinschaftsbewusstsein insgesamt wachse.
Auch die US-Regierung helfe; im Rahmen des Konjunkturprogramms seien die Mittel für die Lebensmittelgutscheine um 14 Prozent erhöht worden.
Die Detroiter versuchen sich auch selbst etwas zu helfen. Der Mangel an großen Supermärkten – ein Phänomen, das sich aus dem Mangel an (genügend zahlungskräftigen) Kunden erklärt – und die vielen Freiflächen haben die gemeinsame Gartenarbeit stark anwachsen lassen.
Diese Gärten können die Stadt zwar nicht vollständig ernähren, aber sie können wenigstens zur Ernährung beitragen. Vor allem lernen die Menschen und besonders die Kinder wieder, den Wert gesunder Nahrung zu schätzen.
"Ich esse jetzt jeden Tag Gemüse," sagte ein Kind, das sich nach der Schule an einem Gärtnerei-Programm beteiligt, das die Earthworks Urban Farm (der Städtische Hof für Erdarbeiten) in der Nähe des Stadtzentrums anbietet. "Gestern Abend habe ich eine hier geerntete Zwiebel mit meinen Kartoffeln gegessen."
Das hören Leute wie Dan Carmody, der Präsident der Eastern Market Corp. (der Vermarktungsgesellschaft des Ostens) gern, die seit hundert Jahren frische Produkte und andere Lebensmittel am Rand der Innenstadt Detroits anbietet.
Carmody gehört zu einer Gruppe von Leuten, die versuchen, gesundes Essen in die Stadt zu bringen. Dazu gehört auch die Aufstellung mobiler Marktstände an verschiedenen Standplätzen in der Stadt und die Zusammenarbeit mit Läden, die frische Produkte anbieten wollen. Mit diesem Programm könnten für Lebensmittelgutscheine doppelt so viele Waren gekauft werden, wenn ihre Empfänger sie für die Erzeugnisse der Bauern der in der Umgebung Detroits liegenden Anbaugebiete ausgäben.
Er meint, die Ernährungssituation in Detroit sei auch deshalb besonders deprimierend, weil rund um Detroit massenweise die besten Nahrungsmittel wüchsen: In Michigan werden neben des besten Feldfrüchten des Landes vor allem Äpfel, Pfirsiche, Warzen- und Wassermelonen angebaut. Windsor, das über eine Brücke zu erreichen ist, hat die bekanntesten Hydrokulturen Kanadas, und die Farmen der Amish (einer strenggläubigen Sekte) in Ohio und Pennsylvania sind auch nicht weit entfernt.
Er betrachtet es als besondere Herausforderung, diese Nahrungsmittel nach Detroit zu schaffen und die Detroiter dazu zu bringen, sie auch zu kaufen. Dabei könnten die in der Stadt angelegten Gärten helfen.
"Sobald Kinder wissen, wo ihre Nahrung herkommt, wird das es ihre ganze Einstellung zum Essen ändern," hofft er.
Der Artikel erschien im Original unter dem Titel Hunger hits Detroit's middle class am 6. August 2009 bei CNNMoney.
Die Anmerkungen in den kursiven Klammern wurden vom Übersetzer eingefügt.
Wolfgang Jung, Übersetzer und Herausgeber der "Friedenspolitischen Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein" hat auf seiner Website den Artikel kommentiert:
"In verfallenden Industriestädten des einmal reichsten Landes der Welt versuchen hungernde Menschen mit Feldfrüchten zu überleben, die sie auf kontaminierten Industriebrachen anbauen, und ihre Regierung verschwendet täglich Milliarden in völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, die nur die Superreichen noch reicher machen sollen. Wie lange wird das amerikanische Volk das noch hinnehmen? Wird sich die Bundesrepublik rechtzeitig von dieser unverantwortlichen Politik abkoppeln, damit unser Land nicht noch einmal derart katastrophale Zustände erlebt, die immer weniger Deutsche noch aus den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kennen?"
Ich denke kann nicht schaden, wenn man sich die Möglichkeiten schafft, zumindest ein Teil-Selbst-Versorger zu sein. Die Lehrjahre sind hart, die sollte man durchgemacht haben, solange es anders geht. Zumindest ist man unabhängiger von einem System, das nur auf Basis der einseitigen Gewinnmaximierung funktionieren soll.
der Bericht über Detroit ist hochinteressant und bestätigt noch, daß meine Idee ganz gut ist. Eigentlich könnte man für das Selbstversorgerprojekt auch mal ein eigenes Thema eröffnen. Montag beginnt der Bau des Kaninchenstalls, wenn der fertig ist, könnte man ja mal ein kleines Richtfest machen.
In Antwort auf:Ich habe in der Fantasie, auch zusammen mit Anderen schon unglaubliche "Abenteuerländer" erschaffen, aber leider nur dort. Ich kenne Leute, die gedanklich neue Gesellschaften schaffen, Mutter Erde heilen, Abenteuerländer bauen, jeden therapieren wollen, Alles besser machen könnten, aber wenn es darum geht den Arsch hoch zu kriegen, um irgendwo zu beginnen, genauso kreativ im Ausreden erfinden sind.
mußte ich herzhaft lachen...
...Wen du damit wohl gemeint hast???? (haste ihm das eigentlich mal so direkt auch gesagt???*aufdieAntwortneugierigwäre*)
Auch bei mir gehts langsam in eine richtige Richtung... Leider liegt die Betonung auf langsam... Du weißt ja wieso ich erstmal innerlich "zur Ruhe" finden muß... Ich versuche mich NICHT selber unter Druck zu setzen... und erstmal nur ich selber zu sein, bzw. zu werden...
Man könnte auch sagen: Behebung der Schäden der letzten Jahre... Verarbeitung, Sortierung und Abschluß des "alten" Lebens
kennste ja selber auch ...gell? Hört sich einfacher an, als es ist... und sei es "nur", sich von alten schädlichen Kontakten GANZ zu lösen... und sich dort komplett zurück zu ziehen da man ja mittlerweile begriffen hat, daß JEDWEDER Kontakt einen beeinflußt... auch wenn man das nicht so wahrhaben will... und denkt man würde NICHT beeinflußt...*zuTAOHFschielt* Leider brauchte ich ein paar Jährchen länger als Dinkelhuber... um dieses Prinzip wirklich auch zu begreifen, verinnerlichen und nun endlich umzusetzen...
aber es wird... ...und irgendwann folgt dann auch bei mir ein kleines Paradies...
Ich denke ihr wißt, daß es MIT Partner natürlich einfacher ist... und sei es nur, daß man sich die Kinderbetreuung teilt... aber auch OHNE Partner werde ich das schaffen... bin ja ne Powerfrau... zwar zur Zeit mit leerem Akku und Fehlschaltungen, aber ich repariere und lade fleißig auf...*gg*
ps: die Eier waren echt lecker... Gibbet an Weihnachten nen Entenbraten???