es sieht tatsächlich so aus als wenn in diesem Zustand keine Verantwortung mehr wäre,weil gleichgültigkeit mit verantwortungslosigkeit gleich gesetzt wird,irgendwie.
ver-antworten heisst ja eigentlich das keine Antwort mehr gegeben wird,oder? und verantwortungslosigkeit heisst dann,das man gelöst ist davon keine Antworten mehr zu geben. komplizierte Sprache die dt. Sprache wenn man mal genau über die Bedeutung der Worte nachdenkt.
also würde ich sagen;in diesem Zustand der Gleich-Gültigkeit ist die Verantwortung der gleiche Zustand, weil Gleich-Gültigkeit gibt keine Antworten und ist Verantwortung.
darüber könnte man natürlich jetzt weiter sinnieren warum wir unter Verantwortung allgemein etwas völlig anderes verstehen als Gleichgültigkeit
Zitat von Das Grosse Tieralso würde ich sagen;in diesem Zustand der Gleich-Gültigkeit ist die Verantwortung der gleiche Zustand, weil Gleich-Gültigkeit gibt keine Antworten und ist Verantwortung.
darüber könnte man natürlich jetzt weiter sinnieren warum wir unter Verantwortung allgemein etwas völlig anderes verstehen als Gleichgültigkeit
Oder so
Die Antwort liegt in dem, was ist. Vielleicht könnte man Verantwortung nennen: Sagen, was man sieht...
Das was ist "gilt gleich" erlöst sich aber erst in der Bewusstwerdung...
Dieser Text ist mir eben zufällig begegnet, als ich eine Buchbesprechnung durchlas:
Wahre Liebe (=GOTT) kennt keinen Widerstand. Denn wahre Liebe ist die Erkenntnis, dass Alles was existiert (=GOTT) ein Ganzes ist. Gutes (=Annahme) und Schlechtes (=Widerstand) sind lediglich (relative = duale) 2 Seiten derselben (absoluten = singularen) Medaille, derselben Ganzheit. Wer sich in seinem Denken auf der Suche nach dem Guten macht, muss es unweigerlich vom Schlechten trennen. Durch diese Trennung aber erzeugt man Dualität, erzeugt man eine komplett eigene, vollkommen real erscheinende Realität (Advaita Vedanta nennt sie "Maya").
In Antwort auf: "Wir sind jetzt in der Lage uns der 'Gegenwärtigung'; zuzuwenden, die sich vor zehn Tagen ereignete. Ich verwende das Wort 'Gegenwärtigung'; anstatt 'Erfahrung'; aus einem ganz bestimmten Grunde. Denn es handelte sich weder um ein Wissen durch Erfahrung , welches ein Wissen durch die fünf Sinne ist, seien sie grob oder fein; noch um Wissen durch Deduktion, obwohl beide Methoden, besonders die letztere ersatzweise hilfreich waren. Es war ein Erwachen zu einer Art von Wissen, welches ich am besten als 'Wissen durch Identität'; benenne und der Prozess - wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von einem Prozess sprechen kann - ist eine 'Gegenwärtigung';. Ich saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und las (Paul Deussen: The System of the Vedanta). Dem Abschnitt im Buche vorauseilend, wandte ich mich dem Kapitel, das der "Befreiung" gewidmet ist zu, da ich ein starkes Verlangen danach hatte. Ich arbeitete das Material schnell durch und alles schien sehr klar und befriedigend. Dann, als ich hinterher in Gedanken bei dem gerade gelesenen Thema verweilte, kam mir die Erkenntnis, dass ein verbreiteter Fehler in der Praxis der hohen Meditation - d.h. Meditation zur 'Befreiung'; - ist, nach einem subtilen Objekt der Erkenntnis zu suchen; in anderen Worten, etwas, das erfahren werden kann. Natürlich wusste ich schon lange theoretisch, dass die Position falsch war und doch war es mir nicht möglich gewesen sie zu 'gegenwärtigen';. (Hierin liegt eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung.) Sofort gab ich meine Erwartung auf, dass etwas geschehen könnte. Dann, mit offenen Augen und ohne dass ein Sinn aufhörte zu funktionieren - also keine Trance - trennte ich das subjektive Moment - das 'ich bin'; oder 'Atman'; Element von der Totalität des Bewusstseins vielfältiger Objekte. Darauf konzentrierte ich mich. Natürlich fand ich, was vom relativen Gesichtspunkt aus Dunkelheit und Leere ist. Aber ich gegenwärtigte Es als Absolutes Licht und Fülle und, dass ich das war. Natürlich kann ich nicht sagen, was dies Es seiner Natur nach ist. Die Formen des relativen Bewusstsein verzerren unvermeidlich das nicht-relative Bewusstsein. Nicht nur, dass ich es anderen nicht mitteilen kann, ich kann es nicht einmal mit meinem eigenen relativen Bewusstsein, Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken erfassen. Jeder metaphysische Denker wird diese Unmöglichkeit sofort erkennen. Ich war sogar darauf gefasst, dass das persönliche Bewusstsein in keiner Form an dieser Gegenwärtigung teilhaben könnte. Aber darin wurde ich glücklicherweise enttäuscht. Alsbald spürte ich die Ambrosia-Qualität im Atem mit der reinigenden Wohltat, mit der sie die ganze Persönlichkeit überzieht sogar den physischen Körper. Ich befand mich über dem Universum, nicht in dem Sinne, dass ich meinen Körper verlassen hätte und in den Weltraum hinausbefördert worden wäre; sondern in dem Sinne, über Raum, Zeit und Kausalität zu stehen. Mein Karma schien von mir abzufallen als individuelle Verantwortlichkeit. Ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei. Ich hielt dieses Universum und war nicht durch es gebunden. Bedürfnisse und Ambitionen verblassten in zunehmendem Maße. Alle weltliche Ehren waren ohne Macht, mich zu erheben. Physisches Leben erschien nicht wünschenswert. Wiederholt, während der Tage, die folgten, war ich in einem Zustand des tiefen Nachdenkens, folgte Gedanken, die so abstrakt waren, das es keine Konzepte gab um sie auszudrücken. Ich schien eine wahrhaftige Bibliothek des Wissens zu umfassen, alles weniger konkret als die abstrakteste Mathematik. Die Persönlichkeit verweilte in einem sanften Glühen der Glückseligkeit, aber wenn es auch sehr sanft war, so war es doch gleichzeitig so intensiv, dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen Freuden fade erschienen. Ähnlich wurde der Weltschmerz aufgelöst. Ich blickte über die Welt, wie sie war und fragte: "Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."
Franklin Merrell-Wolff (1) S. 4f. (06. August 1936)
Zitat von AstroharryIch blickte über die Welt, wie sie war und fragte: "Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."
Franklin Merrell-Wolff (1) S. 4f. (06. August 1936)
die Gegenwärtigkeit ist das große Geheimnis in dem sich alle Antworten offenbaren.
ich blicke über die Welt und frage: Was ist Zeit? was ist das für ein Sklaventreiber der mich gefangen hält? und meine befreiende Antwort ist: Ich BIN und das ICH BIN ist gegenwärtig,und wenn ICH gegenwärtig BIN,BIN ICH ewig. ICH BIN was ICH BIN
Zeit verlangt,und ist Verlangen. wenn ICH gegenwärtig BIN,was soll ich da velangen,nachdem die Zeit verlangt?
Zitat von SaraswatiDer innere Frieden geht einher mit Gleich-Gültigkeit.
Es ist wie es ist - einfach Wahrnehmung
Was ist in diesem Zustand Verantwortung?
Es ist wie es ist impliziert einen / gründet auf einem Konflikt.
Das ist der Unterschied zum
IchBin der IchBin.. die Konsequenz.
Neutralität ist ein Begriff, welcher ein Ungleichgewicht karschiert.. Neutralität impliziert / gründet auf einem Ungleichgewicht.
Es entspricht in etwa von Frieden zu sprechen, obwohl konkret ein Waffenstillstand gemeint ist, solange nicht erkannt ist, dass Ungleichgewicht ein Produkt z.b. gesellschaftlicher Bedingungen ist und nicht naturgegeben.
Ja, ich kapiere was du meinst. Und es trifft genau den Verantwortungsaspekt.
Es gibt eine Gleichgültigkeit, die hinnimmt, und die ist für die Welt gefährlich. Und es gibt eine Gleichgültigkeit, die Launen von Tatsachen unterscheiden kann und die ist wiederum gesund...