Spurensuche in den Kulturen. Christianisierung, Kaiser Karl, Hexenverfolgung, Inquisition, Syphilis, Aufklärung durch die Bruderschaften, das Schulmeisterlein wußte auch was über den Aberglauben, haben viele der Roots, der spirituellen Roots in Europa, zerstört, ausgerottet, Bruchstücke hier und da ... manchmal sind Zauberverse in Bibeltexten beigefügt worden von irgendwelchen Schreiberlingen aus den Scribtorien ... aber ... es wurde gründlichst zerstört oder umgedeutet und umgedichtet ... die Holle wurde zur Maria ... die Hl.Feste zu christlichen Feiertagen. Alles etwas schief, ideologisiert, und gelogisiert und daraus eine Religion gemacht. Eine Rückverbindung auf wackligem Boden. Auf der Suche nach Spiritualität, wurden andererseits aus den verschiedensten Kulturen Anleihen gemacht ... Indianer und Inder, Afrikaner und Tongusen ... alles sehr interessant. Gleichnisse von etwas, was es einmal in Europa gab. Bemerkenswert ist ... die ersten Ethnologen waren die Jesuiten. Eine sehr mächtige Karderschmiede des Vatikans zum einen ... Standhafte Missionare, die Weltweit alle Kulturen ins Kreuzkrempeln wollten ... andererseits deren Sitten und Gebräuche studierten ... Schätze und Magische Rituale sammelten, exorzistische Methoden lernten, etc. ... z.B. die Hypnose aus Südamerika mit brachten ... und den Vatikan damit füllten. Gleichzeitig lehrten sie die Informationen an ihr Glaubensbrüder, als mögliche Instrumentarien im Umgang mit Heiden, und für die sündigen Schäfchen die man durchs Tal führt. Diese Glaubensgemeinschaften betrieben Eklektizismus und Religionskonstruktionen. Wer bei den Jesuiten zu Schule geht/ging, konnte vieles lernen über die übernommenen Magie-Rituale. Wurzeln?
Ich weis nicht, inwieweit du mit der Materie vertraut bis, aber es gibt ja zwei grundlegende Wege, den galdr und den seidr. Unter galdr zählen Mantren, Beschwörungen, Runenkunde usw - er gilt auch als der männliche Weg und steht unter der Führung Odins seidr geht den Weg der Trance, des Rhythmus und der Ekstase und gilt eher als der weibliche Weg und steht unter der Führung Freyas
Was zum Thema Wurzeln dieser Tage in mir arbeitet, hat noch keine klaren Worte, aber ich versuche es doch mal auszubreiten:
In meinem Leben habe ich sehr viel Zeit damit verbracht die eigenen Wurzeln zu relativieren... nicht zu roden. Und zwar, weil ich frei sein wollte für das größere Ganze.
Das Eheleben mit einem orientalisch Verwurzelten, war und ist ein intensives Übungsfeld offen zu bleiben und mich nicht im Altvertrauten einzunisten.
Der Musikerberuf "verlangte" auch von mir unterschiedlichste Epochen und Mentalitäten mitzufühlen, in all den verschiedenen Ausdrucksweisen.
Dadurch entstand sowas wie ein Entschlacken. In der Vielfalt zeigte sich die Essenz. Das Wesentliche hat viele Ausdrucksformen...
Wenn ich nun aber bedenke, welche Energiewesen die verschiedenen Mentalitäten nähren oder wie durch Mentalitäten Wesen genährt werden...
Mich beeindruckte, was du Wurzel, erzählt hast, als die buddhistische Gruppe ihre Schutzwesen herbei rief, um sie gegen einheimische "böse Geister" zu verwenden.
Wieviele unterschiedliche Einflüsse verträgt ein Ort... Wie ortsabhängig sind Mentalwesen, ... sind sie nicht auch völlig beweglich im Äther?
Meine Vision ist Frieden und Liebe. Gegründet darauf, die Natur zu begreifen und zu respektieren, Befreite Individualität die Einheitsbewusstsein ermöglicht...
Ich habe jahrelang spirituelle Techniken verschiedenster Kulturen geübt, mich bewusst nicht einer einzelnen Tradition verbunden, um frei zu bleiben, um zu lernen und wahrzunehmen, um deren gemeinsame Essenz zu erfahren...